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Guten Abend,
evt hat hier jemand einen Tipp oder weiss wie sowas geregelt wird.

Zu mir, ich bin 32, leide unter Depressionen und bin Sozialer Phobie seit frühester Jugend, sprich ich habe Angst bis Panik vor Sozialen Kontakten.
Bisher konnte ich damit noch einigermasen gut umgehen, seitdem ich meine letzte Arbeitsstelle vor 3 Jahren verloren habe, ging es mit der Sozialen Phobie und Depression weiter bergab, "nicht gebraucht werden", zuviele Absagen bei Job die ich machen kann.

Ich habe erkannt das ich so nicht weiterleben möchte und es auch nicht kann... Ich habe einfach keine Kraft und Lust mehr, das Arbeitsamt zu belügen, wieso ich bestimmte Stellen nicht annehmen möchte/kann. Das zieht mich alles nur noch mehr runter.
Habe Montag einen Termin beim Neurologen gehabt, welcher mir SSRI's verschrieb und mir nahelegte eine stationäre Therapie zu machen, jedoch haben wir uns dann doch (nach meinem einwirken) erstmal auf Ambulante geeinigt.

Nun denn, ich möchte auch beim Arbeitsamt die Karten auf den Tisch legen, die Lügerei und Anstrengung wieso ich diesen und jenen Job nicht machen möchte ertrage ich nicht mehr. Auch möchte ich nicht als "faul und arbeitsscheu" gelten.
Habe mir von meiner Sachbearbeiterin erstmal einen Termin bei der Psychologischen Beratungsstelle des Arbeitsamtes geben lasse, mal sehn ob ich dort etwas in Erfahrung bringen kann, wobei sich das am Telefon nicht so anhörte... von Psychologen erwarte ich mehr Einfühlungsvermögen...

Kann mir jemand sagen wie der normale Weg "zur" Arbeitsunfähigkeit oder Teilerwerbsfähig ist ? Reicht es mit Diagnosen (welche ich noch nicht habe) zum AAmt zu gehen und diese vorzulegen oder muss in meinem Fall eine Amtsärztliche Untersuchung angeordnet werden ?

Würde mich über Erfahrungsberichte oder "wie läuft sowas ab" sehr freuen.

23.07.2003 20:59 • 25.07.2003 #1


Hallo martin!Mir geht es genauso,ich bin schon "ewig" arbeitslos u.a. wegen meiner sozialen Phobie,depressionen seit meiner Kindheit.Das mit dem arbeitsamt ist so eine Sache,mach dir da jetzt keinen Kopf,denn wenn die Agenda umgesetzt wird,fallen wir alle in die Sozialhilfe,dann stehen wir alle in diesem staat erst mal *beep* da.mein Tipp:Du musst zuerst eine therapie machen,hab ich auch absolviert,leider erfolglos,dann ist es am besten,wenn du einen guten behandelnden Psychiater hast,der dir diagnostiziert,dass du taeglich und das ist wichtig:Unter 3 Std. arbeitsfaehig bist,das Dolle ist nur:das macht fast nie ein arzt,meiner nicht,bei dem ich 7 Jahre in Behandlung war hat das auch nicht getan.Also Schritt 2:Du musst Mitglied werden beim VdK(Verband der kriegsopfer,Rentner und Behinderten).Dieser Sozialverband steht jedem offen,das ist allerdings mit Kosten verbunden.Pro Monat:4 Euro plus 18 Euro fuer die widersruchsgebuehr falls dein EU-Rentenantrag abgelehnt wird und 28 euro fuer das Klageverfahren,dort wird dann eventuell ein neutrales Gutachten eingeholt und du bist anwaltlich vertreten.Das mach ich z.Z. gerade durch,nachdem mein EU-Antrag abgeschmettert wurde.Falls du noch Fragen hast,bis bald mal.Gruss Udo.




Dr. Reinhard Pichler
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