Ich weiß nicht wirklich, was systematische Desensibilisierung für Dich bedeutet, was es einschließt, aber hier meine Meinung:
Die Verhaltenstherapie arbeitet aufbauend. Die Grundlage zur Angstbekämpfung ist die Aufklärung. Man wird zum Experten der eigenen Krankheit, beschäftigt sich mit Teufelskreisen und persönlichen Bedingungen, die zu Angst führen.
Im zweiten Schritt können u.a., je nach Person, folgende Schritte gegangen werden: Das Flooding (therapeutisch begleitete Konfrontation mit der größten Angst) oder das Einüben neuer Verhaltensmuster. Bei der Angst vor dem Zug fahren macht man da z.B. eigene Übungen, die man für machbar hält, die man in kleinen Schritten bewältigt und sich für den Erfolg belohnt. Die Angst soll ausgehalten werden, das Zeichnen einer Angstkurve soll dazu bringen, sich mit der Angst zu beschäftigen. Es soll erfahren werden, dass die Angst wieder abnimmt. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen steigt individuell. Der Patient soll seine Selbstständigkeit weiter ausbauen und den Aktionsradius immer mehr erweitern.
Daneben gibt es zehn goldene Regeln bei akuter Angst, die habe ich aber vergessen
Eine davon war, sich in Angstsituation bewusst zu machen, wo man ist. Damit beugt man diesem Tunnelblick vor. Was passiert um mich herum? Was gibt es zu sehen?
Amily
06.02.2008 08:39 •
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