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Zitat von pax:
Eine große Lippe ist nie gut und intelligent. Die kleine ist besser, die die Wahrheit kund tut und sich der Ehrlichkeit stellt.
Wechseln dann, wenn Du darunter leiden würdest.
Beruf sollte so sein wie eine Freundschaft. Es muß Spaß machen.
Eine Freundschaft, die es nicht verdient braucht keine Unterstützung.
Da wäre die Freundschaft 0 cent wert. Die Erfahrung haben wir in winzig, oder großen Schritten auch schon gelernt oder?
es ist im Beruf sowie im Privaten immer so, dass Einer mehr gibt als der Andere.
Welchen Part man einnimmt-tja lonemann.
Deiner ist mir sympathischer und Du bist es auch!


Das Mittelmaß zwischen Deinem jetzt und der richtig dicken, aufmüpfigen Lippe.
Das meine ich solltest Du haben.
Eine dicke Lippe riskiert schon dein Chef.

@pax:
Hm, dann hoffe ich mal, dass es mir gelingt und ich in entsprechenden Situationen rhetorisch gewappnet sein werde.

A


Subtiles Mobbing - soll ich meinen Arbeitsplatz wechseln?

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Das wünsch ich dir sehr

Danke.


Hoffe sehr, dass Du hier nicht gemobbt wirst

Hallo Loneman,

habe offenbar eine Frage von dir übersehen.

Zitat von Loneman73:
Zitat von pax:
Das Mittelmaß zwischen Deinem jetzt und der richtig dicken, aufmüpfigen Lippe.
Das meine ich solltest Du haben.

dann hoffe ich mal, dass es mir gelingt und ich in entsprechenden Situationen rhetorisch gewappnet sein werde.

Das Mittelmaß ist dabei meist gut. Das besteht aber nicht immer in rhetorischer Kunst, sondern z.B. auch darin, dass man die Ohren auf Durchzug stellt und sich schmunzelnd denkt: Oh Mann, da hat's einer aber offenbar nötig. Oder so ähnlich.

Der Chef ist auch nur ein Mensch, egal wie er sich verhält. Man muss das nicht alles absolut ernst nehmen, was ein anderer Mensch von sich gibt, und auch nicht immer etwas Gescheites dazu sagen. Sich sein Teil denken ist die Strategie der meisten Arbeitnehmer, und damit fährt man im Normalfall wirklich am besten.

Chefs, die nicht wirklich eine konkrete schlechte Absicht haben (z.B. die, einen auf jeden Fall zu entlassen, um Kosten zu sparen oder den eigenen Neffen auf den Posten des bisherigen Mitarbeiters zu setzen), kann man oft auch auf ganz einfachem Wege kriegen, indem man mit ihnen höflich und gleichwertig, auf gleicher Augenhöhe umgeht. Also weder von unten noch überheblich von oben, sondern auf gleicher Höhe. Es ist nämlich auch Sache des Mitarbeiters, sich gleichwertig mit dem Chef zu fühlen und zu verhalten - nicht nur Sache des Chefs. Einen Untergebenen, der einen Chef von vornherein als eine Übergröße und womöglich als Feindbild oder potentielles Feindbild sieht, kann selbst ein gutwilliger Chef kaum auf eine gleichwertige Ebene anheben. Es wird daher sehr bald zu Problemen kommen. Gute Mitarbeiter sind loyal und dienstbereit, aber fühlen sich trotzdem gleichwertig und weder durch die Arbeit noch durch den Posten herabgesetzt.

So habe ich das jedenfalls immer gemacht und bin immer sehr gut damit gefahren. Hatte nur 1x einen Fall wie den von mir oben als Ausnahme genannten - da kann man natürlich nix machen, außer schnell dahinterkommen und seine Rechte weitestmöglich wahrnehmen.

Wünsche dir viel Erfolg.

Hallo,
ich denke du bist in einer besch.... Situation.
Wenn so etwas vom Cheff aus geht spricht man von Bossing.
Das kann so weit gehen, das er dir Arbeiten gibt von denen er weiß, das du si aus welchen gründen auch immer nicht s´cahffen kannst.
Das nur mal als Info.
Schau dir das verhalten deines Cheffes gut an, mach dir Notizen, sprech erstmal durch die Blume mit einigen kollegen darüber.
Je mehr Infos du hast, um so besser.
Zamira hat geschrieben das die Arge das wissen sollte auch der Chef vom Chef.
Das ist wichtig, damit du beweisen kansst das du etwas getan hast um dich zu wehren.
Wenn du in einer Therapie bist sprich auch mit deinem / deiner Therapeutin darüber sie sollten es auch wissen.
Einen wichtigen Schritt hast du schon getan, indem du es hier geschrieben hast, das hilft meistens auch schon etwas.
Und was noch geht, wenn du einige Sachen gesammelt hast, keine falsche Scham, such eine Beratungsstelle einer Gewerkschaft auf, auch die sind darin geschult dir zu helfen.
Ansonsten drücke ich dir die Daumen das es gut geht.

Glückauf

thomas

Hallo GastB und Prisenbär (ist das 'ne Ableitung von Prison Break?),

mein erwähnter bester Freund hat mir geraten, in dem beschriebenen Fall den Kopf etwas zur Seite zu senken und zu lächeln. Ich denke, sowas in der Art meintest du auch, oder?
Dein Rat, GastB, sich gleichwertig mit dem Chef zu fühlen und entsprechend zu verhalten, ist sicherlich richtig, kann aber nicht von jedem so einfach umgesetzt werden. In diesem Fall müsste ich oft über mich hinaus wachsen, und das kann ich einfach nicht.

Prisenbär, ich habe letztens geschrieben, dass ich meinen Chef nicht richtig einzuschätzen weiß und somit auch nicht, wie er es meinte. Möglich, dass er mich in irgendeiner Weise nicht leiden kann, aber vielleicht ist er auch wirklich so drauf. Eine Ehrenamtliche, die dort ab und an arbeitet und lt. eigener Aussage geistig leicht behindert ist (was man aber gar nicht merkt), meinte, dass er sie ab und an verarscht. Das hört sich jetzt vielleicht schlimmer an, als es ist, jedenfalls ist sie eine Frohnatur und sieht nicht so aus, als ob sie unter ihrem bzw. unserem Chef leiden würde.

Ich habe bisher übrigens die gleichen Arbeiten wie immer gemacht. Wie schon erwähnt, machen sie mir nicht unbedingt Spaß, aber wer weiß, welche Tätigkeiten ich machen muss, wenn mir ein anderer 1-Euro-Job zugewiesen wird? Nur hätte ich dann möglicherweise die Option, nur 20 Stunden/Woche arbeiten zu müssen, was für mich eine große Erleichterung wäre.

Zitat von Loneman73:
mein erwähnter bester Freund hat mir geraten, in dem beschriebenen Fall den Kopf etwas zur Seite zu senken und zu lächeln. Ich denke, sowas in der Art meintest du auch, oder?

Weiß nicht genau, wie dein Freund das meinte.
Ich meine es jedenfalls so, dass der andere - Chef, Kollege, Kunde - es auf keinen mitbekommen darf. Das soll einfach eine innere Aktion sein. Äußerlich je nach Situation. Z.B. ist manchmal ein ruhiges, höfliches Nicken angebracht.

Zitat:
Dein Rat, GastB, sich gleichwertig mit dem Chef zu fühlen und entsprechend zu verhalten, ist sicherlich richtig, kann aber nicht von jedem so einfach umgesetzt werden. In diesem Fall müsste ich oft über mich hinaus wachsen, und das kann ich einfach nicht.

Es geht nicht in erster Linie darum, irgendetwas zu tun oder zu sagen und schon gar nicht darum, sich überheblich zu fühlen.

Sondern um das Verinnerlichen der grundlegenden Menschenrechte, die wir seit dem Humanismus kennen und spätestens in unserem Grundgesetz anerkennen: Alle Menschen sind gleich geboren ...
http://www.bpb.de/themen/X18DN3,0,0,Menschenrechte.html

Das ist etwas, das du dir unbedingt klarmachen solltest, Loneman.
Wenn du dich selber gegenüber anderen kleiner machst als sie, trittst du deine eigene Menschenwürde mit Füßen.

Andere versuchen manchmal, uns zu veranlassen, dass wir uns kleiner = wertloser fühlen als sie, aber sie können das nur erreichen, wenn wir das ohnehin schon selber - fälschlicherweise! - von uns denken. Andernfalls können sie es gar nicht erreichen!

Dieses Selbst-Wertbewusstsein muss auf gar nichts Besonderem beruhen, es sollte gar nicht von besonderen Fähigkeiten oder Leistungen abhängen, sondern einfach und schlicht darauf beruhen -- beRUHEN --. dass jeder Mensch mit der gleichen Würde ausgestattet ist.

Das hat auch nichts damit zu tun, welche Position man innerhalb eines Systems innehat. Es gilt für den obersten Chef genauso wie für die unterste Putzfrau. Die angenehmsten Mitarbeiter sind die, die sich ihrer Würde in aller Ruhe bewusst sind, ohne in irgendeiner Weise auftrumpfend, überheblich, unverschämt zu sein. Ich hatte mal so eine Putzfrau (sorry: Raumpflegerin) im Büro; sie kam jeden Tag gegen 17 Uhr und putzte in meiner Anwesenheit den Raum. Sie ruhte so in sich selbst, war immer so heiter, freundlich und vertrauenswürdig, dass ich ihr oft, während sie putzte, mein Leid klagte, wenn ich mich mal wieder tagsüber über irgendetwas tierisch geärgert hatte. Diese Frau kam aus einer ländlichen Tiroler Familie mit 9 Kindern und war einer der ausgeglichensten und selbstverständlich würdevollsten Menschen, die ich je erlebt habe.

Das Gefühl von Gleichwertigkeit hat auch gar nichts mit Ansprüchen zu tun - also nicht etwa mit: Mir steht dasselbe Gehalt zu! oder Ich kann jederzeit zu Ihnen rein und Ihnen die Meinung geigen! oder sowas. Es schließt die Beachtung der sozialen Regeln und Regelungen, Höflichkeit, Respekt (damit ist nicht Angst gemeint) gegenüber Vorgesetzten usw. mit ein.

Ich bin überzeugt, dass du das kannst, Loneman.

Hallo loneman73,

Prisenbär ist zusammengesetzt aus Prise und Bär.
Ich prise seit ich im bergbau gearbeitet habe und Bär, weil ich nach dem Indianerhoroskop ein Braunbär bin.
Das passt zusammen wie ich finde.
Ich hatte dir geantwortet weil ich es schlimm finde dieses Mobbing.
Wenn man mal einen Spass amcht, das geht ja noch, aber ständig auf ein und dieselbe person draufhauen, das kann Menschen zerstören.
An meinem jetztigen Arbeitsplatz habe ich so etwas zum ersten mal erlebt, zum Glück nicht bei mir, aber bei anderen.
und es war ein zeimlich stiller in sich gekehrter junger Mann, der von einigen frauen mit den er in einem büro gearbeitet hat ziemlich gemobbt.
Ich habe versucht ihm zu helfen, ich glaube es hatt ihm etwas gutgetan, jemanden zu haben mit dem er sprechen konnte.


Glückauf

thomas

Zitat von GastB:
Weiß nicht genau, wie dein Freund das meinte.

Kennst du nicht diese Geste mit dem Kopf zur Seite neigen und lächeln, was soviel heißt wie Hahaha, sehr witzig?

Zitat:
Ich meine es jedenfalls so, dass der andere - Chef, Kollege, Kunde - es auf keinen mitbekommen darf. Das soll einfach eine innere Aktion sein. Äußerlich je nach Situation. Z.B. ist manchmal ein ruhiges, höfliches Nicken angebracht.

Ok.

Zitat:

Wenn du dich selber gegenüber anderen kleiner machst als sie, trittst du deine eigene Menschenwürde mit Füßen.

Das sagt sich so einfach. Als depressiver Sozialphobiker ist es nicht einfach, sich mit anderen auf eine Stufe zu stellen.

Zitat:
Andere versuchen manchmal, uns zu veranlassen, dass wir uns kleiner = wertloser fühlen als sie, aber sie können das nur erreichen, wenn wir das ohnehin schon selber - fälschlicherweise! - von uns denken. Andernfalls können sie es gar nicht erreichen!

Das ist plausibel.

Zitat:
Dieses Selbst-Wertbewusstsein muss auf gar nichts Besonderem beruhen, es sollte gar nicht von besonderen Fähigkeiten oder Leistungen abhängen, sondern einfach und schlicht darauf beruhen -- beRUHEN --. dass jeder Mensch mit der gleichen Würde ausgestattet ist.

Das ist ja alles schön und gut und richtig, aber was nützt das, wenn dieses Selbst-Wertbewusstsein auch trotz dieser Verinnerlichung nicht praktiziert wird oder werden kann, weil die eigene Unsicherheit sie ad absurdum führt?

@Prisenbär:

Ach so, ok. Ich dachte, das wäre ein Wortspiel, angelehnt an die Serie Prison Break.
Prise kenne ich gar nicht als Verb, was bedeutet das?

Ob es sich wirklich um Mobbing handelt, weiß ich ja noch gar nicht, wie ich auch schon schrieb. Es ist immer noch eine Unsicherheit diesbezüglich vorhanden.
Ich wurde vor Jahren mal während meiner (abgebrochenen) Ausbildung von mehreren Kolleginnen gemobbt - das war zweifellos Mobbing. Insofern kann ich auch die Not des von dir genannten jungen Mannes nachempfinden.

Zitat von Loneman73:
Subtiles Mobbing - soll ich meinen Arbeitsplatz wechseln?
Zitat von Loneman73:
Mein Vater war den Bildern nach zu urteilen in der Frauenwelt ziemlich beliebt - war ich nie.

Interesting. Wieviele Frauen und Arbeitsplätze kennst Du noch nicht?

1+2+3=? Macht sechs.

Zitat von ixmugl:
Interesting. Wieviele Frauen und Arbeitsplätze kennst Du noch nicht?

Ich verstehe deine Frage nicht. Es ist nicht so, dass es in meiner Vergangenheit kaum Gelegenheit gegeben hätte, Frauen kennenzulernen. So war ich ja auf diversen Schulen.

Was würde passieren, wenn Du den 1-Euro-Job kündigen und die ARGE ignorieren würdest?

Hallo Ixmugl

Ich bin einmal so frech diese Frage vorab zu beantworten:

Wenn man als Harz IV Empfänger seinen 1 Euro Job selber kündigt,
und die ARGE (mit der man darüber einen Eingliederungsvertrag hat) ignoriert,
dann bekommt man eine drei monatige Leistungssperre (einschliesslich keine Sozialversicherung).

Die möglichen Konsequenzen sind:

Drei Monate kein Essen und Trinken.
Extreme Schulden bei Krankheit.
Verlust der Wohnung und jeglichen Besitzes.

Nur wer gerne unter Brücken lebt und sich bevorzugt aus Müllkontainern ernährt, kann es sich leisten, die ARGE zu ignorieren.

LG, omega

*anpontifexmaximusdenk* *lol* Unter dieser Brücke lässt es sich ganz gut leben.

Nunja, als freiheitsliebender Mensch ist/wäre mir die Freiheit wichtiger als die ARGE und die Unternehmer (manche Leute sind als Angestellte nicht geeignet, die wurden als Unternehmer geboren) haben auch das Risiko eben arm zu werden. Leider verloren, wie es beim Bund heisst.

Nö, ich brauch die ARGE nicht, weil k.A. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass viel davon abhängt, an welche Stelle der Firma man sich denkt. Wenn einer als Putzmann/frau die Geschicke des Betriebs im Auge hat, kann es leicht sein, dass er nach ein paar Jahren Leitungsaufgaben bekommt. Wenn einer im Tierheim arbeitet und sich dauernd über die ARGE ärgert, dann wird er sein Arbeitsleben lang auf dieser Ebene bleiben. Ich denke, wer in ARGE-Zusammenhängen denkt, der wird immer in ARGE-Zusammenhängen bleiben und hat den Kopf nicht frei, weil die vermitteln höchstens genormte Berufsbilder und (nicht zu unterschätzen) gemeldete freie Stellen.

Naja, wenn der Scheff ne heiratsfähige (von willig soll hier nicht die Rede sein) Tochter hat, wird es wohl kaum die ARGE erfahren...
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo

Ich persönlich sehe den Sinn meines Lebens schon lange nicht mehr ausschliesslich im Erwerbsleben.

Mein Sinn ist das, was ich bin, was ich tue, und was ich in der Interaktion mit anderen Menschen bewirke.

Um diesen Sinn aber leisten zu können, bedarf es gelegentlich des täglichen Brotes von der ARGE.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes_von_Sinope

LG, omega

Wer möcht schon freiwillig auf das Sozialamt angewiesen sein. Es ist aber leider so, dass man ohne nicht leben kann. Mir wäre es auch lieber, ich wäre so weit arbeitsfähig, dass ich einen Ganztagsjob machen könnte. Aber ich mußte schmerzlich erfahren, dass man an seine Grenzen kommt. Keine Leistungen zu wollen, kann nur jemand sagen, der von Haus aus reich ist, einen vernünftigen Job hat, oder dem es tatsächlich nichts ausmacht, unter der Brücke zu leben. Das wollte ich mir und meinen Kindern nicht antun.
Alternativen?

Zitat von Schlafkappe:
Alternativen?

reich erben

A


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