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Hallo Zusammen,

eines der unangenehmste Zustände mit denen ich zu Kämpfen hatte und es auch noch tue war ein Stechendes Gefühl in der Brust, das für bis zu 8 Stunden anhielt bei meiner schlimmsten Erfahrung.
Es wurde bei mir durch eine Verlustangst ausgelöst.
Der Punkt der mich beschäftigt hat das Gefühl loszuwerden so schnell wie möglich und dieser Gedanke hat genau das gegenteil bewirkt.
Wie gehst du damit um, z.B in einer Situation unter Menschen in der du nicht Zeigen kannst in was für einem Zustand bist und wie du dich gerade fühlst, in der du dich nicht einfach zurück ziehen kannst?
Dadurch wurde die Situation immer anstrengender obwohl ich das Gegenteil erreichen wollte.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit diesem Thema, was euch geholfen hat und was evtl. diesen Zustand verschlimmert kann wenn man nicht aufpasst?


LG Daniel

23.11.2022 21:46 • 24.11.2022 x 1 #1


2 Antworten ↓


Lieber @Daniel-1, ich habe mir grad auch Dein Profil angeschaut, worin steht, dass Du den Alltag Dank Therapien und Medikamenten ( wie praktisch alle hier im Forum ) bewältigen kannst. Das ist auf jeden Fall gut und wichtig !

Nun gibt es aber Situationen, Anlässe, Treffen bei denen Dich die Angst ( in Form von Herzstechen) einholt, bzw. Du
ihr nicht mehr gewachsen bist.

Die erste zentrale Frage die mir in den Sinn kommt ist : um was geht es genau ? Musst Du an diese Treffen gehen ? Was würde passieren, wenn Du ihnen fern bleibst ( was ja die einfachste Lösung wäre , man muss nicht alles immer können...)

Da ich als Diplomatentochter immer wieder die Neue war, wenn wir in ein anderes Land oder Kontinenten zogen, wurde ich ab und zu gehänselt , weil ich dies und das noch nicht kannte. Deshalb entwickelte ich später eine Art Angst vor mir fremden Gruppen.

Doch da ich dringend Psychotherapeutin werden wollte, war ich darauf angewiesen nach der Uni eine Weiterausbildung zu besuchen. Dazu gehörte vor allem Selbsterfahrung, und die fand auch in Gruppen statt. Ich hatte keine Wahl als hinzugehen.

Was mir jeweils geholfen hat ( und ich oftmals tat) , war zu Beginn dieser Selbsterfahrungsgruppen meine Ängste zu artikulieren. Und jedes Mal gab es auch andere Leute in der Gruppe, die diese auch hatten. Ich war also nicht mehr allein damit, und das machte den Unterschied.

Nun denke ich zwar nicht, dass es bei Dir um so eine
Gruppe geht, dennoch ist die Frage wie wichtig für Dich diese Treffen sind, bei denen Du zum Teil lange Zeit Herzbeschwerden hast ?

Hallo Daniel,

immer wieder in die Situation reingehen und Konfrontation üben ist sicher richtig. Aber dieses stundenlange Aushalten ist zu heftig. Vielleicht kannst du die Zeit abkürzen.

Ich denke je besser das dann klappt, bekommst du wieder Vertrauen in deinen Körper und die Symptome werden weniger.
Du bist in Therapie , sicher richtig...kannst du vll auch hier das Thema mehr bearbeiten/verarbeiten.
Entspannungsübungen sind sehr hilfreich besonders in stressigen Situationen.
Mir hilft z.B. auch Akupunktur sehr gut.

L.G. reggi





Dr. Reinhard Pichler
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