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Hallo Leute

ich bin 35, lange kein Kind mehr und seit X Zeit (mit oft oder manchmal) erlebe ich meine Sozialphobie. Also die Errötung oder die Erythrophobie kommt auch bei mir dazu.
Auch ich habe die Bücher gelesen, Übungen gemacht, mich viel durchstudiert, verdrängt mit dem Alk., was das ganze noch viel verschlimmert hat und ich die Menschen verlören habe. Die Reaktion auf meine Sozialphobie ist ganz unterschiedlich gewesen. Meistens haben sich nicht dazu geäussert (mindestens direkt), manchen schon, manchmal zwar sehr hart. Direkt habe ich mit niemandem gesprochen, weil ich mich so besser gefühlt habe, oder doch, aber dann ist ja zu spät gewesen.
Trotzdem bin ich weiter gegangen, LEIDER OHNE ERFOLG.
Ich habe mein Job, wo ich eher eine Einzelgängerin und doch eine Kommunikation habe (mehr oder weniger), etwas Sport, Natur. Das sind die Interesse von mir.

Also jetzt will ich endlich etwas neues ausprobieren Ich wünsche mir eine Kommunikation mit den Menschen die vielleicht etwas gleiches erleben oder erlebt haben, die auch in meinem alter sind.
Da ich nicht aus Deutschland komme und lange nicht auf Deutsch schreibe ist mein Schreiben nicht perfekt.Sorry

bis bald

27.09.2013 11:57 • 28.09.2013 #1


11 Antworten ↓


Hi Zondag,

woher bist du denn, wenn ich fragen darf?

Eine schlimme Sozialphobie habe ich auch. Es ist nicht selbstverständlich, dass man mit einer sozialen Phobie einen Job hinbekommt. Das freut mich für dich. Seit wann weißt du, dass du eine soziale Phobie hast? Bei mir war das so, dass ich lange nicht wusste warum ich bestimmte Situationen nicht handhaben konnte.

Liebe Grüße
Schneematsch

A


Sozialphobie - Hilfe im Forum?

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Hej Schneematsch

ich komme aus eine EU Land wo bald mit den Euros bezahlen muss (im Moment ist mein Antwort bleib so).
Ja, das ist nicht einfach gewesen.
Die Ausbildung, Jobsuche mit den ganzen Vorstellungsgesprächen, Konfrontation mit der Wahrheit dass kein Job für mich gibt und warum!
Als ich plötzlich gar nicht mehr weiter konnte, bin ich zur einer Fachperson gekommen und einfach wegen Therapiemöglichkeiten geredet habe ist sie auch überrascht gewesen was ich schon geschafft habe. Leider ich konnte mir damals diese Therapiemöglichkeit nicht erleben. Denke, dass ist eine tolle Sache wäre.
Ich weiss dass sich zu filmen hilft sich besser von der Seite zu beobachten und sich so anzunehmen. Besser wenn das die anderen in verschiedenen Situationen machen.
Bei mir ist so dass ich wenig Vertrauen an mich selber gehabt habe (nicht immer, oft).
Aber ich hab immer wieder versucht.
Was ist ganz schlimm? O mein Gott, dass sind die Sitzungen, obwohl, manchmal knallrot schaue ich weiter einem Menschen in die Augen zu.
Eine Rede halten, mag nicht wenn die anderen auf schauen, werde rot wenn ich Kritik anhören muss und so weiter, auch zu spüren, dass mich jemand nicht mag.
Warum so ist weiss ich 100 % nicht.
Weiss nur was ich manchmal als Hilfe brauchen kann. Zum Beispiel, ich muss ausgeschlafen sein, wenn ich etwas wichtiges erleben muss, nicht so viel Kaffee trinken (besser 1), Sport treiben aber auch nicht super viel und so weiter. Jeder muss für sich ausprobieren und für sich passendes finden.
Eine leichte form von der SF habe ich seit meine Schulzeit, weiss auch warum. Aber schlimmer ist dann viel später gegangen.
Ich weiss, dass ich die Menschen brauche mit denen ich darüber sprechen kann. Ich hab noch das Problem mit der Beziehungen und so weiter.
Ich habe hier keine Selbsthilfegruppe gesehen, mal darüber geschrieben und keine Antwort bekommen.
Denke dass es eine super coole Sache ist.
Also, ich bin super froh, dass du geantwortet hast.

lieben Gruess

Hej Schneematsch
natürlich interessiert mich auch wie du das erlebst, was du alles ausprobiert hast?

l g

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sich sehr gut alleine therapieren kann, also ohne Hilfe von außen. Viele Informationen sind im Internet vorhanden. Über Therapiemöglichkeiten erfährt man eine Menge und auch in Erfahrungsberichte kann man sich einlesen. Es gibt da eine gute Seite für Soziophobiker mit vielen Möglichkeiten, die kann ich dir schicken wenn du magst.

Ich habe auch schon eine ganze Menge durchgemacht. Fast jeder soziale Kontakt viel mir unheimlich schwer. Einige Zeit konnte ich nicht einmal in die Stadt. Ich habe gezittert ohne Ende. Besonders der Kontakt mit schönen Frauen oder erfolgreichen oder intelligenten Menschen hat mich lange Zeit sehr fertig gemacht. Die Situationen kennst du sicher auch. Heute habe ich immer noch Probleme, aber ich weiß immerhin, dass das eine soziale Phobie ist und ich fühle mich nicht mehr ganz so komisch.

Hallo Schneematsch

Ich kenne diesen Situationen von denen du geschrieben hast.
Natürlich möchte ich gerne viele Informationen erhalten was SP betrifft. Ich habe auch viele Stunden verbracht um etwas passendes für mich zu finden. Ich will so sehr mich frei oder freier fühlen.
Kennst du jemandem live der eine SP hat? Hast du Erfahrungen mit den Medikamenten gemacht?
Wie ist dein Leben zur Zeit? Natürlich wenn ich fragen darf.

lieben Gruess

Ja, ich habe mittlerweile einige SPler getroffen und es waren sehr interessante und lehrreiche Treffen. Ich bin der Meinung, ich habe auch viel über mich erfahren, weil ich mich in den Problemen anderer SPler wiedergefunden habe. Ich kann das also nur weiterempfehlen.

Im Moment stehe ich, wenn man so will, vor einem beruflichen Neuanfang, welcher mir aufgrund der SP sehr zu schaffen macht. Ich komme also immer noch nicht gut zurecht. Viele soziale Kontakte bereiten mir immer noch Probleme.

Hi Schneematsch

toll dass du doch etwas machst . Ich denke, dass im Leben super wichtig ist eine finanzielle Unabhängig zu haben. Hoffe, du triffst bei der Arbeit die Menschen, mit denen du offen sprechen kannst.

Wie ist bei dir mit den Freunden? Verstehen sie dich? Familie? Oder grenzt du sich selber ab?
Welche Therapiemethoden hast du schon ausprobiert?

Ich wünsche mir auch den Menschen zu begegnen, die das ähnliches erlebt haben, leider im Moment kenne ich hier noch niemandem.
Ich bin froh, diese Seite gefunden habe. Und starte mit der. Hier gibt es einiges zum entdecken.

lg

Mit der Familie rede ich darüber nicht. Wenn die nur Angst vor Menschen hören, dann bekomme ich gesagt dann hab halt keine Angst oder du musst auf Menschen zugehen. Das hilft mir nicht.

Wie ist es bei deiner Familie und soziale Umgebung?

Nach Freunden frag mich lieber nicht. Früher hatte ich keine. Deswegen fehlt mir heute in hohem Maß soziale Kompetenz. Heute habe ich eine gute Freundin. Aber wir haben oft Probleme. Weil sie sehr weit weg wohnt sehen wir uns sehr selten und außerdem hat sie selber Probleme.

Therapiemöglichkeiten? Bei Angst und sozialer Phobie gibt es keine Therapie, außer kontrollierte Konfrontation (meine Meinung). Dabei ist sachte Herangehensweise sehr wichtig, weil es nichts bringt oder sogar gegenteilig wirkt, wenn man sich überfordert. Außerdem sind Erfahrungsberichte wichtig und psychologische Theorien zum Thema Angst und Phobien.

Ich habe dir ja den Link zu der Sozialphobiker-Homepage geschickt. Dort wirst du sehr viel mehr über soziale Phobie erfahren als hier. Ich sage dir noch einmal Bescheid, wenn die Seite wieder erreichbar ist.

Liebe Grüße
Schneematsch

Mit meiner Familie ist vielleicht genau wie bei dir. Sie sagen, es gibt Menschen die zum Beispiel keine Beinen haben und trotzdem glücklich sind. Man muss stark sein. So etwas kann gut motivieren, leider nicht zu lange.
Mit den Freunden? Ich habe eher Kollegen. Wir besprechen schon viel, aber nicht alles.
Hast du etwas herausgefunden warum Du so etwas hast? Lange in der Kindheit gebohrt?

Vielen lieben Dank für die Infos

Ich kann meine ängstlichen Auffälligkeiten bis ins Kleinkindsalter, lange vor dem Kindergarten, zurückverfolgen. Woher ich das habe, weiß ich nicht. Meine Angststörungen ändern sich seit jeher auch. Das bleibt leider nicht auf die soziale Ebene beschränkt. Teilweise habe/hatte ich auch Zwänge.

Wie ist das bei dir?

Bei habe vieles aus meinem Leben durchgesucht. Hab den Menschen Schuld gegeben, habe viel Zeit investiert um mich schlecht zu fühlen.
Jetzt weiss ich, wie wichtig ist loszulassen, zu verzeihen.
Ich vermute, dass ich seit meine Kindheit ADHS habe. Das ist der Anfang

A


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Dr. Reinhard Pichler
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