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17.02.2015 01:53 • 30.06.2020 x 2 #1


35 Antworten ↓


Hi Micha,

herzlich willkommen hier. Stark finde ich, dass Du Dich durchbeisst, das ist schon eine prima Grundlage. Gib nicht auf, hier im Forum findest Du Gesprächspartner mit ähnlichen Erfahrungen. Ich wurde damals auch gemobbt:

Es gab zwei dämliche *beep* in der Klasse. Ich nenne sie „Oleg“ und
„Boleg“. Beide machten sich immer wieder einen Spaß daraus, mich zu
beleidigen und zu beschimpfen. Sie waren angesagte Ar.,
beliebt, völlig unverständlich. Sie liefen immer in solch „coolen“
Footballjacken herum (in den 90ern war das noch „in“) und trugen
alberne Gelfrisuren. schei. Popper! Sie machten immer wieder
ablehnende Bemerkungen, wenn ich in der Schule mal etwas sagte (und
das kam eh schon selten vor). Sie beleidigten mich, wegen meines
Aussehens, sie beschimpften und verspotteten mich, diese *beep*! Ich
wurde immer kleiner, verunsicherter, mickriger. Ich wollte so gern
dazugehören. Ich wünschte mir so sehr Teil einer Gruppe zu sein, bei
Mädels anzukommen, jemand zu sein, egal wo. Ich merkte aber, dass ich,
egal ob in der Schule oder in den Kreisen meiner ein Jahr jüngeren
Schwester auf Ablehnung stieß. Das hinterließ bei mir ein Gefühl der
Traurigkeit, Wehmut und Verzweiflung. Ein Gefühl der Isolation, ich
war ein Ausgestoßener und Geächteter. Ich habe immer ganz genau
hingehört, die Lauscher ordentlich aufgesperrt, ob wieder jemand etwas
gegen mich sagte. Ich glaube oft habe ich auch Sachen gehört, die
vielleicht gar nicht so gesagt wurden. Es geht ja oft auch darum, welche
Nachrichten man wie „hört“. Viel später, in einer Klinik, habe ich mal
gelernt, dass es vier Variationen gibt, Nachrichten zu empfangen (Schulz
von Thun 1981).
Nehmen wir mal:
„Das ist voll schei. in welchen Klamotten Du mal wieder herumrennst,
Du hässlicher Vogel“.
Da gibt es die sachliche Informationsebene: Oh, der Typ findet meine
Klamotten nicht gut, das ist schade, aber sein Problem und nicht meins.
Oder die Selbstoffenbarungsebene: Aha, der Idiot hat so wenig Toleranz
und so ein schlechtes Benehmen, dass er so etwas sagt. Das ist sehr
schade für ihn. Ich nehme diese Kritik aber nicht an. Diese „Hör-
Ebenen“ sind wohl die gesunden.
Da gibt es aber auch die krank machenden Ebenen.
Die Beziehungsebene: Ich bin schlecht weil ich so rumlaufe. Ich bin
wertlos, genau wie die Kleidung die ich trage. Ich werde nicht akzeptiert.
Oder die appellative Ebene: Ändere Deine Klamotten, ändere Dich. So
wie jetzt bist Du nicht gut.
Ich hab definitiv oft auf dem Beziehungs- und dem „Appellohr“
gelauscht. Aber wichtig ist: Ich entscheide ob Kritik berechtigt ist.
Niemand anderes, nur ich allein! Wir haben nicht nur die Möglichkeit zu
überlegen, auf welchem Ohr wir hören wollen. Wir können uns auch
abgrenzen, Pfähle einstecken, anderen Menschen Ablehnung erlauben.
Wenn wir uns selber akzeptieren spielt Ablehnung kaum eine Rolle.
Heute bin ich natürlich schlauer. Ich weiß, dass Mobber oft eigene
Probleme, Rituale und Prozesse von zu Hause (oder wo auch immer) an
Anderen ausleben. Die beiden Kasperaffen waren selbst nur arme Teufel,
haben aber im Klassenverband die Macht besessen. Hat man selbst kein
Selbstbewusstsein, dann ist man sehr gefährdet, gemobbt zu werden.
Pubertät kann Krieg und Kampf sein, da geht es um Stellung, Positionen,
Macht, Anerkennung und darum, eine Rolle zu finden. Zu dem Zeitpunkt
der Pubertät war meine Rolle die des leise vor sich hinleidenden Opfers.
Niemand hat davon etwas gemerkt, niemand hat etwas dagegen
unternommen. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob es objektiv gesehen
wirklich so schlimm war, aber ich sage: Ich habe es so empfunden und
damit war es meine Realität.
Ich weiß jetzt, dass Mobbing nicht bedeutet, dass jemand anders wirklich
nicht „gemocht“ oder „abgelehnt“ wird, das ist Quatsch. Die andere
Person (in dem Falle ich) ist doch erstmal gänzlich unbekannt, nur
oberflächlich ein Begriff. Mobber suchen sich gerne das schwächste
Gl. in der Kette aus. Das hat nichts mit dem „Wert“ oder der
Bedeutung des Opfers zu tun. Aber auch hier sage ich: Es liegt lange
zurück, es macht keinen Sinn, noch jahrelang einen Groll gegen etwas zu
hegen. Verarbeiten, verstehen und gut sein lassen, es ist vorbei. Ich habe
Schaden davon getragen, aber ich habe es überstanden. Ich habe daraus
gelernt und, wie später zu lesen sein wird, mit etwas Hilfe stark reagiert.
Ich bin gereift daran und stärker geworden. Ich versuche zu verzeihen
und zu verstehen und möchte versuchen, das Kapitel des Grolls und des
Selbstmitleides an dieser Stelle, so gut ich es kann, weitestgehend
abzuschließen.


...Ich habe durch viel Arbeit mich befreien können. Auch das rotwerden kenne ich zur Genüge, aber heute ist das alles kaum noch ein Problem, hat allerdings sehr lange gedauert....

A


Sozialphobie durch jahrelanges Mobbing

x 3


In meiner Lehre habe ich es auch so gesehen das die die mich gemobbt haben das es selber arme Schwe.. sind. Hat aber an meiner Situation damals nichts geändert. Ich war damals so froh als ich meine Lehre abgeschlossen habe und das mit besseren Noten als die hatten. Ich hatte mich dann auch kurz wieder fangen können. Das was mich hart in meiner Psyche getroffen hatte war dann damals in meiner Arbeit dort waren es erwachsene Leute (30-40 Jahre) alt die mich gemobbt haben. Das sind gebildete studierte und Erwachsende Leute gewesen. Ich habe denn Grund nicht verstanden was mich immer zum Opfer gemacht hat. Aber alles in allen und trotz das die mir angetan haben. Empfinde ich jetzt kein Groll gegen die Leute die sind mir egal ich muss die nie wieder sehen. Nichts zu trotz hat der 11 Jahre lange Terror ein erheblichen Schaden angerichtet. Die Schwierigkeit für mich ist jetzt da wieder raus zu kommen. Denn Ich weiß nicht wie egal was ich mache es gibt irgend was was mich davor hämt

Kann mich gut in deinem text wiederfinden, wobei ich eher immer ignoriert wurde/verachtet was auch immer. Ich kann Amokläufer verstehen, aber nicht die Menschen die um die Opfer nach der Tat weinen. Für Mobbing interessiert sich keine Sau. Bis es dann irgendwann zu spät ist und alle dem bösen bösen Täter die schuld geben wollen.

Du darfst dir einfach nichts gefallen lassen. Von niemandem. Jemand der deine Ehre/Stolz absichtlich verletzt, ohne ersichtlichen Grund ist Abschaum auf den man keinerlei Rücksicht nehmen muss. Nur leider verhindern diese tollen Gesetze in unserem Land die Vergeltung wenn man nicht im Knast landen möchte.

Und wieso empfindest du keinen Groll gegen deine Peiniger? Du bist etwas Besseres als die, dennoch haben sie es gewagt dich fertigzumachen.Ich denke so sollte man denken, dann wird auch niemand mehr ankommen und es sich mit dir verscherzen wollen.

Du denkst du hättest es verdient so behandelt zu werden, wahrscheinlich nicht direkt aber im Unterbewusstsein.Deswegen empfindest du keinen Groll.Aber solche Menschen sind für mich nichts weiter als Gegenstände und Gegenstände können auch mal kaputt gehen...

Anders kann ich mir das nicht erklären wieso du sonst keinen Groll gegen solchen Abschaum hegst.

Ich sage das mal so, Menschen, die anderen Menschen Unrecht tun, haben meiner Meinung nach ein sehr geringes Selbstwertgefühl.

Wer es nötig hat, andere Menschen auf seine Kosten zu quälen, ist der Kranke. Nicht du, lieber Micha.

Und begib dich doch mal in eine therapie. Das ist das beste, das du machen kannst.

Und die Mobber, welch Kleingeister. Armselige Würstchen.

Was noch gut für dich ist, halte dich aufrecht, Brust raus, Blicke denen verachtend in die Augen und wende dich dann ab.

Schau in den Spiegel und motiviere dich. Je öfters du das machst, desto besser funktioniert es.

Nev3Mind
natürlich habe ich zu der zeit als ich dort gearbeitet habe reinsten Hass gegenüber die erfunden aber ich bin jetzt dort weg es bringt mir nichts jetzt noch immer Gedanken über die Leute zu machen vergessen werde ich es dennoch nie. Die Schuld gebe ich nicht mir bin nur sozusagen außerhalb der Norm und das ist das was mich angreifbar macht.

Icefalki
Ja Mobber wollen nur ihre eigenen Probleme verdecken und suchen sich deshalb immer opfer damit sie nicht selber zum Opfer werden. Das komische ist immer das die Mobber nur in der gruppe auf einen losgehen nie alleine zumindest war es bei mir so. Therapie ist so eine Sache ich brauche die Hilfe jetzt eigentlich wenn ich ein 3/4 Jahr warten muss (kein Termin alles ausgebucht) ist dies zu viel zeit da ich in an Stimmungschwackungen leide die an manchen Tagen dazu führen das ich komplett depressiv bin und alles aufgebe. In dieser fasse ist es für mich unmöglich mich zu überwinden um zu einen Psychologen zu gehen. jetzt bin ich momentan in einer mittelmäßigen Stimmung wo ich mich vieleicht überwinden würde ein Gespräch mit einen Psychologen zu beginnen. Es ist halt für mich halt unüberwindbare mauer mit jemand fremdes mit so was angreifbaren zu unterhalten. Ich denke wen ich eine Person vorab geschrieben habe und er zu 100% über meine Lage bescheid wüsste könnte ich mir ein 4 Augen Gespräch wesentlich einfacher vorstellen da dann die Mauer schon weg ist. Aber auch nur mit der Person. Weiß nicht ob es so was bei Psychologen gibt aber selbst wenn ändert das nichts an der langen Wartezeit.

muss grade pause machen habe grade ein tief (Herzrasen)

Und wenn schon. Weil du außerhalb der Norm bist, bist du automatisch das Opfer? Schon lustig wie jeder 2te von Toleranz spricht, sich aber nie jemand wirklich dran hält. Btw vor ein paar Tagen kam ein Bericht im Fernsehen das gleichgeschlechtlich keine Hilfe vom Notarzt bekommen sollen wenn sie denn mal zusammenbrechen. Man muss sich echt fragen soll man sich an die Gesetze halten oder nicht? Einerseits ja da es andererseits sonst zu Konsequenzen führen kann, andererseits nein weil dort nur ein Haufen inkompetenter Politiker sitzt die sich ihre eigene Welt perfekt formen möchten.

Wie gesagt,an deiner Stelle wärs mir egal was die anderen denken, will sich jemand mit dir anlegen musst du dir einen Plan machen wie du es ihm heimzahlen kannst und meistens lassen sie dich dann auch in Ruhe.

Zitat von Nev3rMind:
Btw vor ein paar Tagen kam ein Bericht im Fernsehen das gleichgeschlechtlich keine Hilfe vom Notarzt bekommen sollen wenn sie denn mal zusammenbrechen.


Das war aber bestimmt nicht in Europa.

Zitat von Nev3rMind:
Und wenn schon. Weil du außerhalb der Norm bist, bist du automatisch das Opfer? Schon lustig wie jeder 2te von Toleranz spricht, sich aber nie jemand wirklich dran hält. Btw vor ein paar Tagen kam ein Bericht im Fernsehen das gleichgeschlechtlich keine Hilfe vom Notarzt bekommen sollen wenn sie denn mal zusammenbrechen. Man muss sich echt fragen soll man sich an die Gesetze halten oder nicht? Einerseits ja da es andererseits sonst zu Konsequenzen führen kann, andererseits nein weil dort nur ein Haufen inkompetenter Politiker sitzt die sich ihre eigene Welt perfekt formen möchten.

Wie gesagt,an deiner Stelle wärs mir egal was die anderen denken, will sich jemand mit dir anlegen musst du dir einen Plan machen wie du es ihm heimzahlen kannst und meistens lassen sie dich dann auch in Ruhe.


In Russland?

Letzterem stimme Ich zu, aber übertreiben sollte man es nicht mit der Rache. Keinen Mord oder Totschlag.

Micha, du hast doch noch mehr Probleme,,schreib doch ein bisschen. Vielleicht kannst du ein bisschen was mitnehmen.

Stimmt, es war nicht in Deutschland. Ich glaube Ukraine oder Russland war es. Naja, für mich ist die Nationalität dabei aber nicht so entscheidend. Würde bestimmt auch genügend deutsche Politiker geben die dem zustimmen würden.

@ Veritas

Obwohl es manche verdient hätten.

Ja mein Problem ist das ich das Vertrauen an andere verloren habe. Ich wurde zwar schon recht früh gemobbt aber ich konnte es immer gut schlucken es hat mich zwar belastet das ich keine Freunde hatte aber es war noch ok. Das was mich stark gezeichnet hat war meine vorige Arbeitselle wo ich fast 3 Jahre gearbeitet habe. Ich wurde zwar da damals wegen meiner damaligen Zahnlücke gemobbt aber ich konnte noch gut schlucken. BIs ich dann ein Bereich übernommen habe der von mehren Abteilungen die beste Stelle war und alle die haben wollten. Habe es damals durch meine sehr gute Leistungen bekommen. Ab diesen Zeitpunkt fing das massive mobben an und irgend wann haben sie was gefunden das mich gebrochen hat. Ab da war alles offen für jede Kleinigkeit wie oben beschrieben habe ich Angstzustände bekommen. An einen Tag war es so schlimm das ich in meiner Mittagspause so einen lauten Herzschlag bekommen habe das sich die anderen mich angemault haben das ich sie beim schlaffen stören würde wenn ich einen so lauten Herzschlag habe. Ab diesen Zeitpunkt bin ich immer mittags zu mein Auto gegangen und habe dort mein Mittag verbracht. So ging es die letzten 3 Monate dort bis ich entlassen wurde. Ich versuche es die zeit die ich dort verbracht habe zu vergessen aber es ist schon fast wie ein Trauma das mich immer und immer wieder einholt. ich bin schlicht weg einfach nicht mehr in der Lage jemanden zu vertrauen oder an mich heranzulassen ich möchte diese Erfahrung nicht noch mal durchleben. Zudem habe ich eine psychische Störung die jetzt so fest in meinen Kopf verankert ist. Ich muss jetzt jeden Tag dran denken ob ich wohl stinke oder nicht ich hemme mich mit jemanden zu sprechen weil ich dies die ganze zeit denke muss. Es muss nicht mal was dran sein ich weiß es zwar nicht aber es kann aber auch sein das mein ganzer ablauf durcheinander ist und nicht mehr weiß ob zu viel oder zu wenig auftrage (Es hört sich echt dumm an aber es macht einen fertig und das Leben unerträglich). Ich wünschte ich hätte damals nie dies Stelle angenommen denn es hat mein Leben vollkommen zerstört. Ich vermisse es das ich jetzt niemanden mehr habe. Ich will endlich eine Partnerin finden aber ich bin 26 Jahre und unerfahren was dies sehr schwierig macht eine zu finden die das akzeptiert und zudem kommt immer dieser Hintergedanke . Es macht mich fertig und ich kann einfach nicht mehr

Hey Micha,

Ich finde mich in sehr vielen Dingen, die du schreibst, wieder. Bei mir fing das alles in der 5. Klasse an- da warens ,,nur Hänseleien, aber ich hatte damals so extrem wenig Selbstbewusstsein, das mir das so schwer zugesetzt hat, das ich einfach ab und an für ne Woche die Schule geschwänzt hab. Zuhause gabs leider auch keine Unterstützung für mich, meine Mama ist ein herzensguter Mensch, aber sie hat immer mir indirekt die Schuld gegeben und gesagt: ,,Duck dich, einfach ignorieren, einfach weitergehen, nichts sagen.

In der 6. Klasse fings dann richtig an, wo wir einen neuen Mitschüler bekamen- der war mit 12 schon 1.75 groß und ungefähr so breit wie mein halber Kleiderschrank. Dreimal darfst du raten, wer sein Lieblingsopfer war.

Von der Klasse wurde ich fertiggemacht, weil ich für die ein abselouter ,,Freak , ,,Loser und an vielen Stellen einfach eklig, komisch oder gruselig war. Es war so schlimm, dass ich zwei Monate lang überhaupt nicht mehr in die Schule gegangen bin und mir meine Noten erstmal schei. waren- mir wars wichtig, dass sie mich nicht fanden. Diese Mobber inclusive ihrem Anführer bestimmten mein ganzes Leben damals- denn wir wohnten alle leider auch noch zusammen in einer kleinen Gemeinde und Nachbarschaft.

Ich bin dann auf eine andere Schule gewechselt, wo ich von meiner Klasse glücklicherweise voll akzeptiert war- aber es war auch die mit der besten Klassengemeinschaft, da hatte ich einfach Glück. Allerdings fingen die Hänseleien dann in den Paralellklassen an- vor allem gab es bei uns in der Schule eine Mädchen-Clique- jeder kennt diese Art Mädchen, die sich mit 14 anziehen wie welche vom Babystrich, nach Parfüm riechen wo selbst nem Junkie fast die Nase abfällt und sich schminken als hätten sie dabei ne Tonne Gras geraucht.

Wieder war ich Opfer. Ich hab mich verbal gewehrt, aber mein Selbstbewusstsein war von der Zeit davor noch schwer angeschlagen. Trotzdem- diese Hänseleien waren erträglich, da ich sie nur in den Pausen zu hören bekam und nicht von der gesamten Schule, wie vorher..

Ich dachte es ist alles vorbei, als die schlimmsten Tussen dann mit nem Schulverweis rausflogen- lustig gings dann im Konfirmandenunterricht weiter, wo ich jeden Donnerstag eingepfercht mit meinen EHEMALIGEN Mobbern zusammenhockte. Endete dann damit das ich ihnen allen in einer Kurzschluss-Reaktion die Fahrradreifen aufgeschlitzt hab (sehr heldenhaft..ich weiß) und fast ne ganze Nacht verschwunden blieb.

Lass es nicht soweit kommen wie ich- ich bin allein wegen des Vorhabens eines Amoklaufs in die Geschlossene noteingewiesen (könnte man auch als ,,eingebuchtet verstehen) worden.

Und jetzt sag ich dir mal was- obwohl ich dem Beitrag von Nev3rMind nichts mehr zuzufügen hab, da ich es ganz genau so sehe.

Lass dir von der Gesellschaft oder sämtlichen Pädagogen bloß nicht diesen ,,Mutter Theresa-Komplex aufschwatzen oder aufdrängeln! Die passen sich dem moralischen Kondex der Gesellschaft an und haben meistens so garnichts begriffen.

Solchen Leuten, die sich erlauben dich fertigzumachen, müssen erleben wie es ist, selbst gedemütigt zu werden- das heißt nicht, dass du sie auf diselbe Art mobben sollst.

Klingt simpel aber- schnapp dir den Anführer des Mobbings und hau IHM RICHTIG EINS IN DIE FRESSE.

Lass dir amsonsten NICHTS gefallen- tritt immer selbstbewusst auf, entwickle Stolz auf dich und deine Persönlichkeit und trag die Nase ruhig mal ein bisschen weiter oben- du BIST besser als die. Angriff ist die beste Verteidigung!

Wenn die Leute über dich grinsen oder lachen, frag sie doch mal lautstark, worüber sie lachen und was sie so lustig finden- brülls zur Not durch die halbe Firma- damit kann man Leute, die lästern am besten auflaufen lassen- weils denen meistens unangenehm und extrem peinlich ist.

Leute die dich so behandeln verdienen weder deine Gnade, deinen Respekt noch deine Toleranz. Spar dir diese Dinge für wirklich besondere Menschen auf und reagier bei Menschen, die dir Schlechtes wollen nach natürlichem Instinkt.

Hey SonneSatans,

Ja danke für die Worte. Mittlerweile bin ich ja von der Firma weg und bin somit nicht weiter diesen Terror ausgesetzt. Dennoch leide ich jetzt dermaßen an den Folgen der ganzen Jahre. Vieleicht hätte ich wie du schon gesagt hast bei einigen Situation wesentlich aggressiver reagieren sollen jetzt ist es aber zu spät.

Das kann ich verstehen- ich leide auch noch extrem unter den Folgen, obwohl es schon sehr sehr lange her ist.

Leider wurde mein 1.Text nicht gespeichert, weil ich während des Schreibens anscheinend automatisch ausgeloggt wurde, und beim Abschicken war dann alles weg. Ich versuche mich daher ein wenig kurz zu fassen.

Ich wurde zu meiner Schulzeit von der 6. bis zur 10. Klasse gemobbt. Das Mobbing begann mit der Scheidung meiner Eltern, damals ließen sie mich einige Tage relativ verwahrlost in die Schule gehen. Das blieb meinen Mitschülern nicht verborgen, und ich wurde zur Zielscheibe. Nachdem ich wieder normal in die Schule kam, hörte das Mobbing allerdings nicht auf. Der ursprüngliche Grund war zwar weggefallen, aber ich war allein, keine Freunde die mich schützten. Durch das Mobbing hatte ich keine mehr. Das Mobbing wurde wie vorhin auch forgesetzt, und man wollte mir den Eindruck vermitteln, ich wäre hässlich, ungepflegt, und würde in billigen Klamotten rumlaufen (und einen kleinen P*** und keine Hoden hätte ich auch noch). Das Mobbing sah so aus, dass ich vor Unterrichtsbeginn vor einer möglichst großen Gruppe erniedrigt wurde. Während des Unterrichts wurde ich bei jedem Fehler ausgelacht. Oder man bewarf mich mit Kreide. In der Pause stand ich allein in der Ecke mit einem Schnellhefter, lernte oder versuchte den Eindruck zu erwecken, dass ich lernen würde, damit man mich in Ruhe lies. Während der schlimmsten Phase des Mobbings schubsten sie mich hin und wieder in der Pause innerhalb eines Kreises hin und her. Nach der Schule ging ich nach Hause, und da durfte ich am Anfang nur den Scheidungs-Krach meiner Eltern miterleben, zum Reden hatte ich niemanden. Freunde hatte ich überhaupt keine. Meine Schwester war selten daheim. Und selbst wenn ich jemanden zum Reden gehabt hätte, hätte ich mich dafür viel zu sehr geschämt, oder hätte als beliebt ohne Probleme vor dieser Person erscheinen wollen. In den Vereinen in denen ich war, verbreitete sich zwar die Kunde, dass ich gemobbt werden würde, ein paar in meinem Alter wollten das auch dort einführen, aber da haben zum Glück die Trainer einen Riegel vorgeschoben. Trotzdem war allein das Wissen, dass sie Bescheid wüssten, einfach demütigend für mich.

Mittlerweile sind viele Jahre vergangen, in denen ich kein einziges Mal verbal oder nonverbal angegriffen worden bin. Müssten über 7 Jahre sein. In all den Jahren, während und nach dem Mobbings habe ich keine Freunde gefunden. Unter Freunde verstehe ich Menschen, die sich auch mal von sich aus bei mir melden, mit denen ich reden kann, die sich für mich vielleicht auch ein wenig interessieren. Alles andere läuft unter Bekannte, davon habe ich auch nur extrem wenig, aber Freunde habe ich überhaupt keine. Familie habe ich auch nicht wirklich. Mit meiner Mutter keinen Kontakt, mit meinem Vater rede ich nicht, und mein Bruder und Schwester führen ihr eigenes Leben.

Eigentlich war ich während des Mobbings der Meinung, dass ich nach dieser Phase endlich ein normales Leben haben könnte. Das habe ich aber nicht. Keine sozialen Kontakte. Keine Freunde (Ich hatte noch nie wirklich welche, aber wenn man noch die Spielkameraden die Mutti eingeladen hat, mitzählt, müsste ich so 13-14 Jahre ohne Freunde sein. Bekannte hatte ich hin und wieder mal, aber in letzter Zeit lasse ich mich nicht mehr im Verein sehen, und im Studium sitze ich gewöhnlich auch alleine (hab die Regelstudienzeit überschritten, meine ehemaligen Kollegen sind fertig oder im Master), und laufe dort an der Uni auch alleine rum. Wenn geflüstert oder gelacht wird, zucke ich manchmal zusammen. Kommt mir dann halt manchmal so vor, als wenn man über mich lachen würde. Über mich schlecht reden würde.

Freundin hatte ich auch noch nie. Kein Händchen halten. Kein Küssen. Kein Flirten. Kein Sex. Keine Beziehung. Generell extrem selten überhaupt mit einer Frau gesprochen. Im Chat dagegen schon häufiger gut unterhalten, aber das Problem an Internetbekanntschaften ist, dass man nichts wert ist. Die Freundschaft kann von der einen Sekunde auf die andere beendet werden. Sowas kannst du bei einer realen Freundschaft nicht bringen.

Vielleicht noch 2 Beispiele die mir noch sehr besonders aus meiner Mobbingzeit in Erinnerung geblieben sind:
- Die Klasse lachte mich während des Unterrichts wegen irgendwas aus, musste wohl was völlig falsches gesagt haben, der Lehrer bemerkte die Reaktion der Mitschüler, und fragte, wo der Respekt vor den Mitmenschen bliebe, und dann meinte einer der Mobber mit extrem lauter Stimme: Vor unseren Mitmenschen haben wir ja Respekt, aber nicht vor Tim. Die Menge fand es gut, der Lehrer nahm die Aussage so hin. Ich wurde anscheinend nicht mehr als Mensch wahrgenommen. Eher als ein Objekt, welches zu zerstören galt. Und natürlich schmerzte es wie immer sehr, vor einem Publikum so gedemütigt zu werden. Dieses Mal nicht nur vor Schülern, sondern auch noch vor einem Lehrer.
- In den Medien war ein Amoklauf. Ich hatte eigentlich erwartet, dass meine Mitschüler dadurch wach werden würden. Sie ihre Fehler erkennen, sich schuldig fühlen, bei mir sich entschuldigen, oder wenigstens Angst haben, oder sich glücklich schätzen würden, dass ich keinen Amok gelaufen bin. Aber ich lag voll daneben. Sie fanden den Amoklauf lustig. Sie fanden es toll, dass eine Gruppe einen Menschen völlig zerstören hatte können. Sie vermittelten mir auch irgendwie den Eindruck, dass sie bei mir auf ähnliches hofften, oder machten Witze darüber. War vermutlich eine Schutzreaktion, um sich mit ihrem Verhalten sich nicht auseinandersetzen zu müssen.

Der Punkt war der, dass ich wirklich eines Tages nicht mehr leben wollte. Für mich war jeder Tag nur eine Tortur, die sich am nächsten Tag wiederholen sollte. Jeder Tag aufstehen und mit Angst aus dem Haus gehen. Jeden Tag einschlafen mit dem Kopf voller böser Erinnerungen. So wollte ich nicht leben, und Hoffnung hatte ich keine mehr. Irgendwann entwickelte sich der Gedanke weiter, und ich wollte es nicht mehr an mir mit Selbstmord auslassen, sondern an meine Mitschüler. Und zwar nicht nur an die Mitschüler, sondern auch an Menschen, die dabei standen und zuschauten. Die das Publikum und der eigentliche Anreiz für das Mobbing waren. Die Fraktion, die es am leichtesten hätte verhindern können. Zum Glück fehlten mir die Möglichkeiten, und mir wurde klar, dass es einfach nichts bringen würde. Ich würde nur anderen und mir dabei schaden, und damit verloren sich die Rachephantasien wieder.

Mein Menschenbild hat auch ein wenig gelitten, durch obige Erfahrungen. Die meisten Menschen erscheinen mir als Heuchler und Mitläufer. z.B wenn Menschen sich plötzlich mit Tugce identifizieren, die damals beim Mobbing brav mitgelacht haben. Und generell sind das durchaus einige Menschen, die sowas unterstützt haben in ihrem Leben. Sei es passiv oder aktiv.

Ich fühle mich auch nicht als Mensch, der mit Menschen zusammenlebt, oder unter ihnen lebt, sondern irgendwie als Beobachter, der sieht wie andere Menschen leben, aber selbst nie so leben kann.

Wenn ich allein bin, dann möchte ich unter Menschen sein. Wenn ich unter Menschen bin, möchte ich allein sein. Frei nach Nietzsche: In der Einsamkeit frisst sich der Einsame selber auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die Vielen, nun wähle!

Generell habe ich Zweifel, ob ich jemals ein normales soziales Leben haben werde, so wie andere Menschen. Ich frage mich gegenwärtig tatsächlich, ob das überhaupt für mich Sinn machen würde. Klar, ich würde es schon gegenwärtig wollen, aber der Mensch kann sich seine Bedürfnisse selber wählen. Wenn ich mich mit dem Alleinsein abfinde, vielleicht fühle ich mich nicht so einsam? Wenn ich keine Freundin suche, und mir nicht jeden Tag Por.s reinziehen würde, dann würde mir auch keine Beziehung oder Sex fehlen.

Zum Beitrag des TE:

Ich finde dich sehr mutig. Ich habe auch eine minimale Zahnlücke in den obigen Vorderzähnen (eigentlich ist es nur so ein winziger Spalt, der oben zusammeläuft), aber als er mir aufgefallen ist, konnte ich mir keine Fotos von mir mehr ansehen. Überall sah ich diese schreckliche Zahnlücke. Und bei fremden Menschen schaute ich dann immer auf die Zähne und stellte fest, die sind ohne Lücke. Hab dann die Photos einfach überarbeitet, und die Lücke weggemacht, aber das war dann nicht mehr ich. Finde dieser kleine Fehler passt zu mir. Perfekte Zähne haben viele. Es gibt übrigens ein Model welches auch eine ziemliche Zahnlücke hatte (Johnny Depps Exfreundin, Vanessa Paradise unter anderem) In Afrika gilt es sogar als schön, so eine Zahnlücke. Die wird dort sogar reingefeilt. Wir sind aber nicht in Afrika, sondern in Deutschland, wo die Menschen nun einmal oberflächlich sind. Kann dich daher verstehen, dass du sie wegmachen lassen wolltest. Bei mir ist es zum Glück nicht nötig.

Auch das mit der Arbeit finde ich ziemlich gut bei dir. Ich bin Student, 25 Jahre alt, und muss noch 1,5 Jahre studieren, oder im Sommer meine erste Ausbildung anfangen. Ich komme mir da schon ein wenig wie ein Schmarotzer vor, und Geld habe ich auch keins. Kein Auto, keine Wohnung, steh noch überhaupt nicht auf eigenen Beinen. Das kann man von dir nicht sagen. Du hast viele Niederlagen einstecken müssen, aber dich trotzdem durchgebissen. Meinen tiefsten Respekt dafür.

Und so wie es aussieht, hast du doch gegenwärtig keinen Grund mehr, dich zu schämen. Deine Zahnlücke ist weg, du hast deinen Meister, deine Arbeit, bist jung. Das mit der Jungfrau musst du ja niemanden auf die Nase binden. Jungfrau zu sein und noch nie eine Freundin gehabt zu haben, ist durchaus ein Vorteil. Deine Freundin muss sich da keine Sorgen machen, dass eine Ex-Freundin plötzlich wieder was von dir will. Und die Einzige von dir gewesen zu sein, ist doch auch eine Ehre? Ich würde es aber nicht gleich zu Beginn den Frauen auf die Nase binden. Habe ich selbst hin und wieder gemacht. Der Eindruck den das hinterlässt wäre:
- Der hatte noch nie eine Freundin? Das wird einen Grund haben. Muss nach Fehlern suchen. Werde Fehler finden.
- Der ist doch total unbeholfen. Will einen Mann und keinen Bub.
- Der will sich nur an mir die Hörner abstoßen.
Wenn man sich länger kennt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das schlimm wäre.

Und bitte entschuldigt meine Fehler , das ist nicht die ideale Zeit um lange Texte zu schreiben.

Ich sehe gerade, dass ich eine der Kernaussagen meines 1.Textes beim veröffentlichten Text vergessen hatte.

Was mich am meisten stört, und was auch zu einer gewissen Distanz zu anderen Menschen beigetragen hat, war die Erkenntnis, dass die Menschen wo andere Menschen am meisten verletzt und gedemütigt und als Menschen 2.Klasse deklariert haben, immer das höchste Ansehen genießen. In der Schule waren die Mobber bei der Beliebtheit ganz oben. Der Obermobber war der beliebteste und bekannteste Schüler der Schule. Natürlich auch ein Frauenschwarm. Dagegen war ich ein Mensch, der während meiner gesamten Schulzeit keinen einzigen Menschen weh getan hat, und auch freundlich und höflich war, der unbeliebteste Schüler. So funktioniert unsere Gesellschaft. Das betrifft nicht nur die Schule, sondern andere Bereiche auch. Da wird diese Tradition fortgesetzt. Und das widert mich einfach an.

Als mein Studium begann, traf ich eine Mitschülerin von damals im Stadtbus, und die erwähnte so nebenbei, dass Hannah (in das Mädel war ich heimlich verguggt, aber davon wusste niemand was) mit meinem Obermobber von damals kurze Zeit zusammen war. Das war natürlich eine Info, die ich unbedingt gebraucht habe -.- Jetzt bekommt der Mobber nicht nur die Freunde und das Ansehen, welches ich niemals hatte, sondern auch noch die Frauen, auf die ich stehe.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
Was mich am meisten stört, und was auch zu einer gewissen Distanz zu anderen Menschen beigetragen hat, war die Erkenntnis, dass die Menschen wo andere Menschen am meisten verletzt und gedemütigt und als Menschen 2.Klasse deklariert haben, immer das höchste Ansehen genießen. In der Schule waren die Mobber bei der Beliebtheit ganz oben. Der Obermobber war der beliebteste und bekannteste Schüler der Schule. Natürlich auch ein Frauenschwarm. Dagegen war ich ein Mensch, der während meiner gesamten Schulzeit keinen einzigen Menschen weh getan hat, und auch freundlich und höflich war, der unbeliebteste Schüler. So funktioniert unsere Gesellschaft. Das betrifft nicht nur die Schule, sondern andere Bereiche auch. Da wird diese Tradition fortgesetzt. Und das widert mich einfach an.


Das ist aber das normalste der Welt..
Muss man leider so sagen !

Alpha Omega.. da ist der Mensch weder besser noch schlechter.
Der Unterschied ist halt eben, das sich der Mensch in einer solchen Position nicht damit abfindet bzw. abfinden will oder gar daran zerbrechen kann.

Das unter solchen Bedingungen jemand soziophob wird ist aber auch kein Wunder.
Dennoch bleibe ich da aller Umstände bei meiner Meinung:
Mobbing ist heut zu Tage nur so ein großes Problem, da immer versucht wird einen radikalen Angriff oder Eingriff in das Privatleben mit Vernunft und auf die friedliche Art zu lösen.
Aber der Schulhof-Rowdy versteht das nicht.. den stört es nicht, das du ihn ignorierst und wenn du ihm aus dem Weg gehst, dann fühlt er sich bestätigt.
In solchen Fällen wär der väterliche Rat geb dem eine auf die 12 das sinnvollste.



Zitat:
Und wenn schon. Weil du außerhalb der Norm bist, bist du automatisch das Opfer? Schon lustig wie jeder 2te von Toleranz spricht, sich aber nie jemand wirklich dran hält.


Das Zauberwort ist Doppelmoral
Wir können nicht von Toleranz sprechen, sofern wir nicht ALLES tolerieren.

Nur mal als kleines Beispiel:
Och die armen Muslime... die haben halt einen anderen Glauben na und ?
Mein Nachbar ist bei den Zeugen Jehovas.. was Trottel.. die spinnen doch alle !

Es ist so unfair.. die armen gleichgeschlechtlich werden überall diskriminiert und beleidigt
Hey du sch*** **** euch sollte man alle die *** abschneiden

Dabei bedeutet Toleranz im eigentlichen nur, sich damit abzufinden das etwas so in der Form existiert.
Ich muss es nicht gut finden.. kann dagegen sein, aber lasse die Menschen in Frieden und hetze nicht andere gegen diese auf oder versuche unbeteiligten meine Meinung über diese Menschen aufzudrücken.
Das und nichts anderes ist im Grunde Toleranz !

Zitat:
Btw vor ein paar Tagen kam ein Bericht im Fernsehen das gleichgeschlechtlich keine Hilfe vom Notarzt bekommen sollen wenn sie denn mal zusammenbrechen.


Das war sicher in Russland oder auch vielleicht in Afrika..
Ich finde es ja toll, das man sich so um andere Länder sorgt !
Nur ist es so, das hier auch genug Menschen diskriminiert werden und ähnlich behandelt werden wie dort gleichgeschlechtlich.
Ach stimmt ja.. gleichgeschlechtlich haben Sonderrechte !
Irgendwie scheint sich alles nur um diese Menschen zu drehen.. ähnlich wie bei dem Thema Einwanderung darf man eigentlich keine Kritik mehr äußern und muß das unterstützen ob man möchte oder nicht.

Zitat:
Man muss sich echt fragen soll man sich an die Gesetze halten oder nicht?


Das muss jeder selbst entscheiden..
Muss man sich an ein Gesetz halten, das einen Menschen nach über 30 Jahren von heute auf morgen kriminalisiert ?
Und das ohne Grund ?
Gesetze entstehen.. die meisten werden sich an diese halten zum Leid anderer. (War noch nie anders)
Keiner lehnt sich dagegen auf.. keinen interessiert es.
Damals vor gut 80 Jahren hat auch keiner gesagt lasst doch die armen Menschen in Ruhe, die haben keinem was getan.. nein, diese Sündenböcke kamen gerade recht.
Es bedarf nicht einmal vielen die mitmachen... es reicht, wenn der Rest bloß weg sieht !
Hat heute ebenso funktioniert wie damals... Danke !

Zitat:
Einerseits ja da es andererseits sonst zu Konsequenzen führen kann, andererseits nein weil dort nur ein Haufen inkompetenter Politiker sitzt die sich ihre eigene Welt perfekt formen möchte


Weltweit das gleiche..
Sogar hier zu Lande !
Aber wir sehen nach wie vor weg, weil es uns nicht interessiert und weil es mehr Spaß macht sich in das Geschehen anderer Länder einzumischen.
Ich muss ganz ehrlich sagen (vielleicht verbitterter und gehässiger Weise), das mir egal ist was dort passiert.
Auch gibt es für mich keine politische Verfolgung mehr.
Die Leute haben doch die Wahl, sich an die Gesetze ihres Landes zu halten.
gleichgeschlechtlich ist da nicht gerne gesehen ?
Dann sollen sie eben hetero werden und sich gegebenenfalls behandeln lassen !

(Dafür könnt ihr mich steinigen.. bitte nur zu ! Ich meine das auch Tot-Ernst.. mir geht es ja nicht anders. Warum soll es dann anderen besser gehen ? )

Zitat von Weltschmerz:
Ich sehe gerade, dass ich eine der Kernaussagen meines 1.Textes beim veröffentlichten Text vergessen hatte.

Was mich am meisten stört, und was auch zu einer gewissen Distanz zu anderen Menschen beigetragen hat, war die Erkenntnis, dass die Menschen wo andere Menschen am meisten verletzt und gedemütigt und als Menschen 2.Klasse deklariert haben, immer das höchste Ansehen genießen. In der Schule waren die Mobber bei der Beliebtheit ganz oben. Der Obermobber war der beliebteste und bekannteste Schüler der Schule. Natürlich auch ein Frauenschwarm. Dagegen war ich ein Mensch, der während meiner gesamten Schulzeit keinen einzigen Menschen weh getan hat, und auch freundlich und höflich war, der unbeliebteste Schüler. So funktioniert unsere Gesellschaft. Das betrifft nicht nur die Schule, sondern andere Bereiche auch. Da wird diese Tradition fortgesetzt. Und das widert mich einfach an.

Als mein Studium begann, traf ich eine Mitschülerin von damals im Stadtbus, und die erwähnte so nebenbei, dass Hannah (in das Mädel war ich heimlich verguggt, aber davon wusste niemand was) mit meinem Obermobber von damals kurze Zeit zusammen war. Das war natürlich eine Info, die ich unbedingt gebraucht habe -.- Jetzt bekommt der Mobber nicht nur die Freunde und das Ansehen, welches ich niemals hatte, sondern auch noch die Frauen, auf die ich stehe.


Es stimmt nur bedingt was du sagst. Klar gibt es viele gutaussehende Mobber die beliebt sind, es gibt aber auch das Gegenteil. Fette,hässliche Berge voll Fett, die meinen das sie ganz hart und cool wären, aber eigentlich von den meisten ausgelacht werden. Die sind meistens dann auch so schlau wie 10m Feldweg.

,,Als mein Studium begann, traf ich eine Mitschülerin von damals im Stadtbus, und die erwähnte so nebenbei, dass Hannah (in das Mädel war ich heimlich verguggt, aber davon wusste niemand was) mit meinem Obermobber von damals kurze Zeit zusammen war. Das war natürlich eine Info, die ich unbedingt gebraucht habe -.- Jetzt bekommt der Mobber nicht nur die Freunde und das Ansehen, welches ich niemals hatte, sondern auch noch die Frauen, auf die ich stehe.

Übel. Es klingt fies aber ,,That`s Life. Mein erster Freund hat mich damals tyrannisiert und dafür gesorgt das ich meinen halben Freundeskreis verliere- der pendelt heute zwischen London und Berlin hin und her, hat einen sehr gut bezahlten Job und ist noch mit einer damaligen Freundin von mir gut befreundet (die mit mir danach nichts mehr zu tun haben wollte.

Deswegen: Glaub niemandem diesen Schwachsinn vonwegen ,,Jeder bekommt was er verdient oder ,,Alles fällt auf einen selbst zurück- wäre das so, dann wäre die Welt gerecht und dieses Forum hier gäbe es garnicht.

Man muss SELBST dafür sorgen dass diese Leute kriegen was sie verdienen- anders gehts nicht. Und das geht am besten in denen man ihnen die Wahrheit sagt- was man von ihnen hält. Ja, das klingt simpel- aber solche Leute haben so ein kleines Selbstvertrauen, dass du meistens sofort merkst, dass du sie ins Mark getroffen hast- entweder lachen sie die ganze Zeit bloß um nicht loszuheulen oder fangen an dich nichtssagend zu beleidigen, weil ihnen darauf nichts einfällt.

Irgendwann mit 18 oder so hab ich mal beim Einkaufen in unserem Ort einen ehemaligen Mobber von mir wiedergesehen. Er ist ganz rot geworden und wollte sich verdrücken. Ich bin dann aber hin und hab ihn ganz laut begrüßt und gefragt wie es ihm geht. Er war total perplex und hat nur so ein ,,Gut rausgebracht. Und ich hab dann zu ihm gesagt, dass ich dass wissen wollte- weil er mir damals durch seine offensichtlichen und schweren Selbstkomplexe so Leid getan hätte...ob es ihm denn jetzt besser ginge und er mit seinem Leben zufrieden wäre, wie es jetzt ist.
Für die Umstehenden sah es nach einer netten Begrüßung aus, aber er wusste genau, dass ich ihn grade auslachte.

Also zeig ruhig mal die Zähne- Mobber könnens nicht haben, wenn man sie lächerlich macht oder auslacht- dass ist deren größte Angst und deren wundester Punkt.

Das mit den hässlichen Mobbern kann ich übrigens bestätigen- die Leute die mich gemobbt haben waren ausschließlich nur hässlich oder du konntest an ihrem Aussehen zumindest sehen, warum sie scheinbar Selbstkomplexe hatten.

Es hat mich mal ein Mädchen gemobbt, mit einem Gesicht wie eine Bulldogge- und allgemein sah sie auch so aus. Da konnte ich das auch nicht wirklich ernst nehmen, wenn die gesagt hat ich wäre hässlich o.ä

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Dr. Reinhard Pichler
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