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Zitat von astra:
natürlich, ich bin mein größter Feind, der am schlimmsten bewertet, aber es bei Anderen lockerer sieht wenn sie Fehler machen

Zitat von Hotin:
Wie machst Du das bei anderen Menschen, wenn sie aus Deiner Sicht etwas falsch machen?
Bewertest Du dann ihr, nach Deiner Meinung nach, scheinbar falsches Verhalten? Oder siehst Du es
nur locker und schaust drüber hinweg?
Wenn Du lernen möchtest, Deine eigenen Fehler zu bewerten, dann kannst Du es erst mal bei anderen Menschen versuchen,
Fehler zu bewerten.
Welche Fehler findest Du bei anderen, gar nicht schlimm? Welche Fehler findest Du schon eher stark?
Bei welchen Fehlern kannst Du verstehen, dass jemand diesen Fehler gemacht hat?
Bei welchen Fehlern findest Du hätte derjenige auf jedenfall sehen oder wissen sollen, dass er da etwas
falsch macht? Und so weiter.

@Hotin hat es wieder auf den Punkt gebracht!
Genau! Mich würde es auch interessieren warum Es bei Dir dann schlecht/falsch ist und bei Anderen nicht?
Du hast da dann ja eher eine total falsche/verdrehte Wahrnehmung/Sichtweise von Dir selbst.

Zitat von Hotin:
Du kommst aber unterbewusst immer zu dem gleichen Punkt. Und der heißt.
Was ich bin und was ich mache, genügt nie.

Ja es genügt nie. Ärzte sagen ich muss mehr abnehmen, obwohl ich schon 15kg runter habe. Therapeuten sagen ich muss noch mehr üben, obwohl ich täglich draußen bin. Nachbarn sagen oh der Zaun ist gut aber dort müssen Sie auch noch mal was verändern. Im Internet werde ich teilweise gemobbt, weil ich dies und das nicht mitmache, oder nicht laut und offen bin, obwohl ich mir denke, dass ich schon mutiger geworden bin. Es genügt einfach nie laut all den Leuten.
Zitat von Hotin:
ob Du beispielsweise wirklich eher unbeliebt bist.
und auch bewerten, ob Du wirklich so arm

Ich bin schwer krank, kann nicht arbeiten, bin daher arm, habe keine Freunde, sehne mich nach Kontakten, habe körperliche Beeinträchtigungen und komme nicht in die Gesellschaft. Selbst wenn ich nur hier auf dem Portal Bilder oder Lebenswege anschaue, dann denke ich mir, was so manch einer doch alles tolles hat oder Bildewr mit der Familie macht, oder sich traut ins Fitnessstudio zu gehen, oder einfach nur hübsch ist oder das neue Auto präsentiert. Ja ich finde schon, dass ich arm und unbeliebt bin.
Zitat von Hotin:
Wie machst Du das bei anderen Menschen, wenn sie aus Deiner Sicht etwas falsch machen?

Ja ich sehe deren Fehler, für mich ist es wohl auch deren Fehler, aber ich sehe es einfach locker an. Oder helfe mit, wenn ihnen was runter fällt. Würde mich nie lustig über sie machen. Natürlich rede ich mir ein, dass man auch mich nicht mobben würde, aber da ist der Maßstab anders. In der Schule habe ich nie andere für ihre dumme Antwort ausgelacht, wurde selbst aber ausgelacht. Habe mich dann nicht mehr gemeldet im Unterricht.
Zitat von Hotin:
Welche Fehler findest Du bei anderen, gar nicht schlimm? Welche Fehler findest Du schon eher stark?

Natürlich finde ich Fehler von anderen schlimm, wenn sie sich unmenschlich verhalten, angeben, lügen, schaden, das alles mache ich nicht und versuche ein guter Mensch zu sein. Bei mir finde ich aber andere Fehler, sei es nur, im Weg zu stehen, oder im Wartezimmer trotz eigener Schmerzen nicht aufzustehen für andere, oder irgendwo zu lange beim Einparken brauchen, oder einfach unnütz und störend empfunden zu werden. Zweierlei Maßstab. Natürlich machen die anderen wirklich viel schlimmere Dinge, die man verachten könnte.
Zitat von Lingu:
Mich würde es auch interessieren warum Es bei Dir dann schlecht/falsch ist und bei Anderen nicht?

Vielleicht weil ich mir nie genügt habe? Meine Mutter traute mir nie was zu, hatte immer Angst um mich. Mein Vater nahm mir vieles weg, weil er es sowieso besser machen konnte. Habe nie eigene Fähigkeiten gelern. Und es schreckt mich ab wen ich sehe wie andere so vieles hinbekommen, oder mutig sind, oder einfach keine Angst vor so vielen Dingen haben. Ja sie sind nicht krank. Aber alleine meine Angsterkrankung ist auch ein Fehler von mir. Ich sehe das als Schwäche krank zu sein. Muss dazu sagen dass ich oft gehänselt wurde früher, dass ich Tics hatte oder aktuell dicker bin , oder früher halt schüchtern war, hatte viele schlimme Kontakte die mich gemobbt haben, mal war ich zu dünn, dann zu dick, irgendwie habe ich gelernt dass ich immer alles falsch mache.

-- Deswegen stelle ich mir immer wieder die Frage oder Aufgabe an mich: Wie schaffe ich es zu akzeptieren, dass ich fast alleine bin, krank, körperlich eingechränkt, dadurch keinen Selbstwert oder Freunde habe, berentet bin, während andere draußen springen lachen, fette Autos fahren und locker durchs leben gehen. Ja man muss sich akzepotieren wie man ist, aber was ist wenn ich das nicht kann? Ich weiß nicht wie, wie akzeptiere ich meine Krankheit und dass mir 20 Jahre wegen Sozialphobie genommen wurde? Ich konnte zB keine Familie gründen oder Berufserfahrung haben. Natürlich stehen die Leute fest im Leben, weil sie Dinge haben, die sie stärken, die ihnen Mut geben. Was gibt mir Mut? Dass ich ein Blumenbeet gepflanzt habe? Bekomme ich davon soziale Anerkennung? Nein.

A


Soziale Phobie zerstört seit 20 Jahren mein Leben

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Hallo ,

ich bin in einer Selbsthilfegruppe, und ich habe große Erfolge bei Menschen gesehen die eine Selbsthilfegruppe besucht haben . Bei jeder Phobie die das Leben stark beeinträchtigt,sollte behandelt werden.
Mein Erfolg war ,ich habe eine Agoraphobie, Angst vor weiten Plätzen und weite Urlaube , eine Verhaltenstherapie ,später dann eine Selbsthilfegruppe und konfrontieren mit der Phobie .

Bitte nicht alleine konfrontieren da bei Rückzug die Phobie ,Ängste sich verstärken .

Als Ersatz bis zur Therapie da die Therapeuten wirklich unterbesetzt sind und sehr lange Wartezeiten haben . Wäre ein Aufenthalt in einer Klinik für psychisch erkrankte Menschen bestimmt erfolgreich und sinnvoll . Da bist du nicht allein mit deiner sorgen und Phobie . Da wirst du sehen das es viele Menschen gibt die soziale Phobien und andere Erkrankungen haben ,dass könnte dich im handeln stärken .

Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Wenn ich mehr Zeit habe versuche ich darauf zu antworten.
Zitat von astra:
Dass ich ein Blumenbeet gepflanzt habe? Bekomme ich davon soziale Anerkennung? Nein.

Mit vielem hast Du meiner Ansicht nach Recht.
In dem Begriff Soziale Anerkennung liegt drin, dass das etwas mit Menschen (sozial) zu tun hat.
Deswegen ist es Deine Aufgabe, möglichst oft zu versuchen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
Am Anfang wird sich das etwas schwierig anfühlen. Bestimmt kannst Du das aber genau so gut wie viele
andere Menschen auch.

Zitat von Tuffie1:
Selbsthilfegruppe

In der Tat suche ich aktuell danach. Leider finde ich bisher nur allgemeine Gruppen die sich mit der Psyche beschäftigen vor allem geht es um Alk.. Habe da schlechte Erfahrungen gemacht da die soziale Phobie meiner Erfahrung nach ein spezielles Thema ist wenn es um Bewertung und Mitmenschen geht. Da muss ich noch weiter schauen, was es hier gibt, auch weil ich Menschen kennenlernen will, trotz Sozialphobie.

Aber leider ziehe ich mich seit 20 Jahren mehr zurück, obwohl ich Therapien hatte, mit Medis, Kurse, Trainings, Gruppen.

@Hotin
Das Training ist schwer weil ich eben noch immer Angst vor der Bewertung habe oder der Frage, wieso ich nicht arbeite. Aber ich werde erstmal deine nächste Antwort abwarten, das wäre wirklich toll wenn du wieder Zeit findest. Danke.

Zitat von astra:
Es genügt einfach nie laut all den Leuten.

Genügt es denn dir?

Ich habe von mady morrison letztens eine tolle Achtsamkeitsübung gemacht. Der Hauptsatz darin war: Du hast genug, du tust genug, du bist genug.

Zitat von astra:
Ja ich finde schon, dass ich arm und unbeliebt bin.

Das Denken hier viele von sich. Ich denke mir das auch oft. Ich bin auch arm. Kann diesen Monat meine Strom und gas Nachzahlung nicht bezahlen, wurde erst gestern wegen meinem hautbild im Internet gemobbt und dann kam diese Nachzahlung oben drauf. Da dachte ich mir, womit hab ich das verdient. Einsam, alleine, frisch gemobbt und nun noch eine Rechnung oben drauf. Ich glaube, du siehst dich zu sehr im Mittelpunkt und schaust zu wenig nach außen. Du schreibst zwar, dass du dich immer wieder raus zwinkst, andere Leute siehst und beobachtest, aber dann beziehst du es sofort wieder auf dich und vergleichst alles mit deinem Leben.

Ich kenne eine gute Übung, um den Blick etwas aufs äußere zu bringen. Probiere mal nur diese eine Übung in dieser Woche. lass alles andere liegen. Probiere mal, das Wort Ich so gut es geht zu streichen. Achte da mal drauf, wie oft du Ich sagst. Du wirst erstaunt sein, wie oft das vorkommt, dass du dich in den Mittelpunkt ziehst. Ohne dich als Egoist zu bezeichnen. Meine Therapeutin hat mir das auch mal an den Kopf geknallt. Das soll nicht böse gemeint sein. Eher eine Achtsamkeitsübung.


Zitat von astra:
Vielleicht weil ich mir nie genügt habe? Meine Mutter traute mir nie was zu, hatte immer Angst um mich. Mein Vater nahm mir vieles weg, weil er es sowieso besser machen konnte.

Krass, als würdest du meine Eltern beschreiben.


Zitat von astra:
Bekomme ich davon soziale Anerkennung? Nein

Wovon bekommen denn normale Menschen anerkennung? Man pflanzt ja kein blumenbeet, um sozial anerkannt zu werden. Allgemein führt soziale Anerkennung nicht zu Freundschaft, sondern zu neid, Bewunderung, lob, erfolg und so ein zeug.
Gleiche Interessen und Tätigkeiten führen zu Freundschaften. Ich bin in der Kindheit zum besten Freund meines Nachbarn geworden, nur weil ich neben ihm wohnte. In der Schule war ich automatisch mit dem einen oder anderen Kind befreundet, weil ich in der Pause das gleiche machte wie diese Kinder. Ich war eine Zeit lang mit merkwürdigen und schlechten Typen befreundet, weil ich in der Pause hinter dem gleichen busch mit ihnen rauchen war. Wenn du alleine im Garten Blumen pflanzt, wird es schwer, ohne Initiative wen kennenzulernen. Du müsstest aktiv im Blumenladen jemanden ansprechen oder den Nachbarn ansprechen, der auch Blumen pflanzt. Ihr müsstet einen gemeinsamen Garten eröffnen und würdet bestimmt Freunde werden. Daher ist es einfacher, in einen sportverein zu gehen. idealerweise in einen, der sich mit deinen Interessen deckt (Darts, Fußball, Kanu, Schach,...). Und ich garantiere dir, du würdest Freunde finden. Das gleiche gilt für mich, aber weil ich körperlich zu eingeschränkt bin, kriege ich es nicht hin, mit menschen zu reden. Dadurch ist das für mich ok. Ich bin aber auch gar nicht so sehr aus auf Freundschaft. Zurzeit nehm ich auch sertralin weswegen ich alleine zufrieden auf der Couch sitze und nichts brauche. Nicht so gesund, aber sehr angenehm.

Ich hab jetzt etwas den Faden verloren. Ist schon wieder ein langer Text geworden.

Hey damit du dich nicht so alleine fühlst mir geht es ähnlich. Ich habe eine soziale Phobie seit ich zurück denken kann, es fing schon sehr früh in der Schule an. Ich habe mich trotzdem allem gestellt, Abi gemacht, eine Ausbildung und 10 Jahre gearbeitet, aber alles unter sehr sehr großer Anstrengung. Leider habe ich im November den Zusammenbruch erlebt. Seitdem bin ich krankgeschrieben mit Burnout
Ich weiß wie du dich fühlst, momentan denke ich auch mein Leben ist gelaufen, ich fühle mich so schrecklich dass ich zur Zeit gar nicht mehr raus gehen bzw. unter Menschen gehen kann.

Vielleicht hast du nach deiner Therapie zu dir innerlich gesagt , eine Therapie reicht ,ich bin geheilt .
Das wäre falsches denken denn um erfolgreich zu sein oder zu haben ,bedeutet , vielleicht ein Leben lang ,dass erlernte aus der Therapie, immer wieder dran gehen und machen ,am Ball bleiben . Eine Methode hat dir sicherlich gut getan und geholfen ,und diese dann immer wieder anwenden , bestimmt ein Leben lang .
So ist es wenn man erfolgreich sein möchte . Die Fantasie kann dir dabei enorm unterstützen. Male dir alles was du möchtest ,an Erfolg in deiner Fantasie aus ,dann schaust du was dich im Moment daran hindert ,dann suche weiter in dir ,wie kann ich mein Erfolg erreichen .
Suche immer weiter nach Lösungen,schaue nicht auf Probleme.
Und wenn's mal nicht voran geht , sozusagen Stil leben ,dann ist es auch so ,auch das geht eines Tages wieder vorbei .


Die Zukunft erträumen

Zitat von astra:
Das Training ist schwer weil ich eben noch immer Angst vor der Bewertung habe


Ich kann Dich verstehen. Leider ist Dir nicht bewusst, das die Menschen, denen Du begegnest genau
wie Du auch, Angst vor Deiner Bewertung haben.
Deswegen treten viele Menschen als Angeber auf. Übertreiben, was sie alles können.
Lernt man sie dann näher kennen, merkt man. Die schummeln, flunkern und und erzählen von
etwas, was sie gar nicht sind und auch gar nicht können.
Willst Du Dir von solchen Angebern Angst machen lassen? Ich finde, das lohnt sich nicht.

Zitat von astra:
oder der Frage, wieso ich nicht arbeite.

Ich habe Dir schon mal gesagt. Lass Dir dafür einfach eine Antwort einfallen.
Sag einfach, dass Du schon längere Zeit nicht arbeiten kannst, weil es nicht klar ist, warum Du
weniger Leistung, erbringen kannst. Und wenn Du ehrlich bist, Arbeitgeber wenig Lust haben Dich dann
einzustellen.
Oder lass Dir sonst etwas einfallen. Die wenigsten Menschen erzählen anfangs die volle Wahrheit.
Dies beginnt meistens erst dann, wenn man sich schon gut kennt.
Außerdem hat niemand das Recht Dich zu persönlichen Dingen auszufragen.
Du kannst auch sagen. Darauf möchte ich im Moment nicht antworten. Ich habe mehrere
gesundheitliche Probleme. Dann ist das das Ende der Befragung an Dich. Du bestimmst,
worüber Du reden möchtest.

Zitat von NochSoEiner:
Genügt es denn dir?

Nein ich hätte gerne eine gesunde Familie gegründet oder würde in der Lage sein irgendeinen langweiligen Job zu machen, ohne vor menschen zu flüchten oder die körperlichen Einschränkungen mit vielen Schmerzen zu haben. Ich möchte nicht dass es so ist wie es ist.
Zitat von NochSoEiner:
Da dachte ich mir, womit hab ich das verdient

Wäre wieder mein Akzeptanz Thema. Aber ich fühle mich aktuell nicht bestarft oder unfair behandelt sondern suche eher den Weg zu sagen okay es ist so, du bist arm, dick, krank, unbeliebt, aber mach dir trotzdem ein schönes Leben. Aber dann kommt der Vergleich und ich sehe eine schöne person, die gerade von der Arbeit kommt, im dicken Auto und 3 Freunde dabei.
Zitat von NochSoEiner:
Ich glaube, du siehst dich zu sehr im Mittelpunkt und schaust zu wenig nach außen

Ich habe aktuell bis auf meine Partnerin keine Kontakte, mit denen ich das abgleichen könnte. Das letzte Gespräch das ich führte ging ungefähr so: Ja ich war mal 6 Monate krank, nahm 4 Wochen Tabletten und nun ist alles wieder okay Natürlich vergleiche ich das dann und denke mir toll ich habe 25 Tabletten durch und bin 20 Jahre drin. Wieso kommen andere da so schnell raus ganz ohne Therapie.
Zitat von NochSoEiner:
Und ich garantiere dir, du würdest Freunde finden. Das gleiche gilt für mich, aber weil ich körperlich zu eingeschränkt bin, kriege ich es nicht hin, mit menschen zu reden

Den körperlichen Schmerz habe ich bisher immer weggelassen, sogut es ging hier in der Diskussion. Daran darf ich garnicht denken, mit Schwerbehinderung, Painkiller, Opioide usw, nee das Thema fange ich jetzt nicht an, weil das natürlich auch nochmal demotiviert, wenn alles köerplich so anstregend ist undso vieles weh tut oder man oft operiert werden muss. Das raubt zusätzlich Kraft.
Zitat von EmiliaJolene:
aber alles unter sehr sehr großer Anstrengung. Leider habe ich im November den Zusammenbruch erlebt

Und genau das schreckt mich immer wieder ab, länger in einer Gruppe zu sein. Weil ich es schon so anstregend finde, mit nur einem Nachbar mal zu reden, traue ich mir eine Gruppe erst garnicht zu. Ein Einkauf ist Meisterleistung. Ein Arzttermin löst bei mir Migräne aus. Weil nichts einfach läuft. Was andere leisten können ist enorm, ich bin schon froh, mir mal nen Döner zu holen.
Zitat von Tuffie1:
Vielleicht hast du nach deiner Therapie zu dir innerlich gesagt , eine Therapie reicht ,ich bin geheilt .

Nein es waren 3 Therapien über mehrere jahre jeweils und unzählige Gruppenangebote, die echt anstregend für mich waren. Aktuell will ich wieder neu starten. Wie gesagt ich bin 20 Jahre in Dauertherapie mit allen möglichen Angeboten die ich wahrnahm.
Zitat von Hotin:
Deswegen treten viele Menschen als Angeber auf. Übertreiben, was sie alles können.
Lernt man sie dann näher kennen, merkt man. Die schummeln, flunkern und und erzählen von
etwas,

Vielleicht will ich da einfach zu ehrlich sein. Mir geht das gegen den Strich, die Leute anzulügen, wobei das natürlich ein guter Schutz ist. Also meide ich es lieber. Meinst du es ist in Ordnung, wenn ich mich schütze und eine Story ausdenke? Damit meine ich nicht, dass mein 800 PS Auto gerade in Reparatur ist und ich deswegen 80PS fahre..... sondern nur kurze Antworten gebe, ich habe da immer das Gefühl, dass ich doch ehrlich sein muss. Wobei naja andere sind es ja wohl auch nicht.
Zitat von Hotin:
Ich habe mehrere
gesundheitliche Probleme. Dann ist das das Ende der Befragung an Dich. Du bestimmst,
worüber Du reden möchtest.

Ja das sagtest du schonmal, habe ich noch im Kopf, vielleicht musst ich da mehr drauf achten was mir gut tut und was ich bestimmen darf. Habe immer das Gefühl, mich da quasi outen zu müssen oder dass mich alle verbannen weil ich krank bin. Mir wurde auch mal gesagt, wer krank ist, der will nur nicht, oder Kranke stellen sich immer so sehr an......

Ich wünsche dir alles gute

Gute Besserung

Zitat von astra:
sondern suche eher den Weg zu sagen okay es ist so, du bist arm, dick, krank, unbeliebt, aber mach dir trotzdem ein schönes Leben.

Das ist doch eine ganz gute Einstellung. Niemand kann alles haben. Und ja, Einsamkeit ist ein gemeines Monster. Aber auch in deinem Leben gibt es Dinge, die dich glücklich machen können. Ich glaube, es wäre ein gesunder weg für dich, zu lernen, mit den Dingen Glück zu finden, die du hast. Wenn du das erreicht hast, bin ich mir sicher, dass su mehr Energie für neues hast. Nach den vielen worten, die ich von dir las, wirkst du sehr abgekämpft durch die vielen Themen in deinem Leben. Logischerweise. Dein Kopf wird seit Jahren voll sein. Könntest du das etwas von dir lösen, würdest du dich sicher leichter fühlen.

Ich fühle auf jeden Fall mit dir. Ich bin ja auch ein Wrack. Du bist nicht allein

Hallo astra,

ich halte es nicht für sinnvoll, wenn Du beginnst, Dir Geschichten auszudenken. Das kannst Du zwar machen. Ich finde, das ist auf Dauer aber viel zu anstrengend. Aber Du solltest Dich auch nicht zu sehr outen.
Was hilft es Dir, wenn Du anderen schon am Beginn des Kennenlernens gleich sagst, wo Deine Schwächen und Verletzlichkeiten liegen.
Ich würde dies als eine Einladung empfinden, dass mein Gegenüber mich verletzen darf. Der Mensch funktioniert überwiegend so, dass er immer dann, wenn er sich
stärker als ich mich sehe, fühlt.
Dann hat er die unterbewusste
Art, mir zu zeigen, wie überlegen er ist.
Damit das nicht zu heftig ausfällt, darf ich mich also nicht zu schwach zeigen.
Die gesamten Zusammenhänge versteht man besser, wenn man persönliche psychische Probleme und zwischenmenschliche Kommunikationsprobleme getrennt voneinander anschaut.

@NochSoEiner
Ja das hast du sehr gut zusammengefasst und du hast meine Situation gut erkannt. Ich habe vor etwas zurück zu schalten und mal wieder etwas zu leben ohne alles zu zerdenken. Und dazu gehört die Akzeptanz, das ist mein nächster Schritt.

@Hotin
Ich werde mich da wohl knapp halten. Bin zu Hause wegen verschiedenen chronischen Krankheiten. Stimmt schon, dass ich sonst einladen würde, auf meine Wunden zu drücken, das macht ja keinen Sinn.

ein letzter Denkanstoß bzw eine neue Info die ich vor 2 Tagen erhalten habe, da würde ich gerne eure Meinung hören, weil ihr mir ja schon ganz gut Wege aus der Krise gezeigt habt:
Die Psychiaterin eines Sozialträgers, die mich 2 Wochen gegleitet hat, diagnostiziert mir eine Paranoide Persönlichkeit. Deswegen wohl die Angst bewertet zu werden und die schlimmen Gedanken, dass man mich unterbuttern oder stören will. Sie geht garnicht mal so von einer Sozialphobie aus. Das habe ich noch nie über mich gehört. Wie wirkt das auf euch?

Mich beeindruckt es überhaupt nicht, wenn jemand sagt, Du hättest eine
paranoide Persönlichkeit.
Psychische Diagnosen sehe ich oft als ziemlich fragwürdig an.
Und selbst wenn diese Frau recht hätte.
Was könnte Dir so ein schlaues Gerede helfen?
Ich finde, helfen kann Dir soetwas kaum.
Denke, rede und verhalte Dich möglichst so, dass Du Dich gut und sicher fühlst. Der Rest kommt dann oft
von allein.
Wenn die Frau Dich schon mit einer
fragwürdigen Diagnose allein lässt, warum sagt sie Dir dann nicht,
wie Du daran eventuell etwas verbessern kannst?
Viele Grüße Bernhard

Naja die Frage ist ob eine Paranoia anders als die Soziophobie therapeutisch und medikamentös behandelt werden müsste oder ob es nur ein anderes Wort für dasselbe Problem wäre.
Sponsor-Mitgliedschaft

@astra Wie siehst du das denn? Denkst du, du hast garkeine Sozialphobie? Nach dem, was du so schriebst, würde ich da nicht so viel drauf geben. Aber sie ist vom Fach.

Vielleicht konntest du mit der Psychiaterin ganz gut reden, weshalb sie das dachte? Eine Sozialphobie ist ja sehr individuell. Ich kann mit Ärzten und Therapeuten in der Regel sehr gut und selbstbewusst reden. Mit Menschen in meinem Alter oder mit Autoritäten oder erfolgreichen schönen Menschen kann ich garnicht reden. Da versinke ich im Boden und platze innerlich vor Druck.

Persönlichkeitsstörungen sind ja auch sehr häufig und unterschiedlich stark. Das muss nicht immer gleich krankhaft sein. Falls du paranoide Gedanken hast und diese dich sehr belasten, könnte man da natürlich genauer hinschauen, aber die Diagnose hilft dir ja nicht weiter. Finde ich immer komisch, wenn Ärzte sowas raushauen und dann keine weiteren Schritte nennen oder Unterstützung dazu bieten. Daher halte ich das für nicht sehr seriös. Sie dachte vielleicht einfach laut.

Angst vor Bewertung von anderen ist in meinen Augen zumindest klar zur Sozialphobie zuzuordnen und nicht zu Paranoia. Du bist die letzten Jahre vermutlich einfach so häufig dieses Thema Bewertung von anderen durchgegangen, dass dieses Thema sehr im Kopf festgefahren ist und sich automatisiert hat. Ich denke weiterhin, dass es dir sehr gut tun würde, Wege zu finden, wie du im Kopf zu Ruhe findest und Dinge in deinem Leben Wertschätzt. Aber dem hast du ja schon zugestimmt.

Ich kann Dir dazu nur meine persönliche Meinung sagen.
Schon Deine Aussage finde ich nicht hilfreich.
Es kommt weniger darauf, wie Du
von Ärzten behandelt wirst.
Viel mehr kommt es darauf an, was Du aus dem Wissen machst, was Dir andere Menschen anbieten.
Und auch das Wissen, was Du Dir von anderen abschauen kannst.
Ein Mensch erfindet sein Wissen ja nicht selbst. Und auch einiges von seinem Verhalten schaut er sich von
anderen ab.
Ich habe immer wieder erlebt, wie jemand, der angeblich eine schwere
psychische Störung hatte, gelernt hatte, sich daraus zu befreien.
Allerdings solltest Du dafür beginnen,
Dich nicht so sehr als krank zu sehen.
Wir Menschen haben fast alle unsere
Sorgen und Probleme.
Entscheide deshalb immer selbst.
Was kann mir helfen?
Wie kannich mich von Ängsten befreien?
Was möchte ich probieren?

Ich komme nicht aus den Vergleichen raus. Es tut so weh, wenn ich sehe dass z.B. ein früherer Freund eine Familie gegründet hat und ich nicht. Und dazu hat er noch einen guten Beruf, ich bin berentet, er hat viele Freunde, ich bin fast ganz alleine und dazu kommt, dass er vielleicht auch so seine 1-2 Kränklichkeiten hat, aber eben keine Schwerbehinderung und dazu kommt noch die langjährige psychische Sache. Aktuell ohne Tabletten, weil mir Ärzte sagen, ich muss da so durch, oder eben mit Mobbing usw muss ich mich auch durchkämpfen. Da fällt es mir so schwer, vor die Tür zu gehen und neue Leute kennen zu lernen. Mal abgesehen von der Frage und was machst du so, das hatten wir ja schon, aber es tut weh, dass mein Leben sein min. 20 Jahren komplett kaputt ist. Gerne würde ich den alten Kumpel treffn aber habe Angst dass er sich lustig macht, oder angibt oder mich nicht versteht. Also bleibe ich weiterhin ohne Freunde. Aktuell wurde auch meine Reha noch abgebrochen, da gab es zu viele Probleme und die Erwartungen gingen auseinander. Momentan fühle ich mich echt wieder wie nicht von dieser Welt und ich hoffe auf den Untergang der Menschheit weil sie mir alle so schaden.

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Dr. Reinhard Pichler
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