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Hey Leute
hab ein bisschen im Forum gestöbert und bemerkt, dass doch so einige Leute mit sozialer Phobie einen Partner/in haben. Das macht mich ziemlich neugierig.
Ich selbst habe seit 3 Jahren einen Freund, er ist mein Ruhepunkt...bei ihm sind meine Probleme wie weggeblasen. Er gibt mir einfach sehr viel Sicherheit und ich muss nicht darüber nachdenken wie ich wohl bei ihm ankomme. Er hat lange nix gewusst von meiner Sozialphobie und als ich ihm schließlich davon erzählte, war er so toll zu mir dass ich mich noch ein bisschen mehr verliebte.
Ich habe ihn kennengelernt, als ich diese Probleme noch nicht hatte deshalb stelle ich es mir sehr schwer vor mit einer Sozialphobie wen kennenzulernen. Wie war/ist das bei euch? Und falls ihr auch einen Partner habt: Kennt ihr es, dass ihr bei eurem Partner ganz ihr selbst sein könnt, ohne Angst vor Ablehnung?

17.02.2015 17:57 • 15.03.2015 #1


26 Antworten ↓


Hey nochmal, bei mir das positive das meine Ex auchPsycho-Propleme hat,da musste man nichts verstecken,
meine sozialphobie bezieht sich auchjetzt eher auf grössere menschenansammlungen und rede angst
Ich hab halt nur ne schei. angst davor wenn ich wieder jemand kennenlerne,wenndu was sagst dann heisst es gleich der hat was an der waffel

A


Soziale Phobie und die Liebe

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Wie habt ihr euch denn kennengelernt?
Bin froh, dass ich es nicht mehr verstecken muss. Andererseits tut es mir manchmal leid, dass wir nicht viel unternehmen können wenn ich eine schlechte Phase hab Dann denk ich mir vielleicht wärs besser wenn er eine freundin ohne diese Probleme hätte

Oh nein, so darfst du nicht denken, du liebst ihn doch,
Sei dankbar dafür das du einen partner hast, der dich versteht,
Ich weiss mit unternehmungen das ist doof, aber ich verstehe das sehr gut,
Ich hab mich ja auch nur zurückgezogen.

Ja klar liebe ich ihn, möchte halt nur das beste für ihn
Bin da auch sehr froh drüber, seit er meine Probleme kennt und er so toll zu mir war, empfinde ich noch stärker für ihn.
Wie lange hat das mit deiner Partnerin gehalten?

17 jahre waren wir zusammen, in letzter zeit denke ich leider,
Das ich meine besten jahre verschwendet habe, ich wollte mit ihr alt werden,
und jetzt...habe ich gar nichts mehr, bis auf die liebe angst

Oh, das ist ja eine verdammt lange Zeit...darf man fragen wieso es in die Brüche gegangen ist?
Bist du eigentlich in Therapie?

Natürlich darfst du fragen, die letzten 2 oder 3 jahre hab ich mich soweit zurückgezogen,
keine unternehmungen mehr, ich habe ihr kaum noch aufmerksamkeit geschenkt weil ich zu sehr mit meiner angst beschäftigt war, ich war früher nicht so, bin eigentlich ein ganz netter (puh, eigenlob stinkt)

Verstehe, man ist dann einfach so sehr mit sich selbst beschäftigt und bemerkt es leider erst zu spät... natürlich bist du ganz ein netter, kannst du dir ruhig oft sagen da ist nix dabei...tut dir doch nur gut
Jeder Mensch braucht doch irgendwo Lob, findest du nicht? Auch wenns nur Selbstlob ist

Ja du hast schon recht, wenigstens sich selber mal loben, man gönnt sich ja sonst nichts

Eben, man neigt ja dazu öfter nur das negative an einem selbst zu sehen. Tut schon gut wenn man sich einfach mal im Spiegel anschaut und sich sagt: Du bist toll und genau richtig so wie du bist

Zitat von saragossa:
Ich habe ihn kennengelernt, als ich diese Probleme noch nicht hatte deshalb stelle ich es mir sehr schwer vor mit einer Sozialphobie wen kennenzulernen. Wie war/ist das bei euch?


Ich habe aufgrund der sozialen Phobie/ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung noch nie eine Beziehung gehabt (bin 53)

Hallo Schlaflose,
das hört sich wirklich nicht gut an,hast du denn mal versuche gestartet um jemanden kennenzulernen?

L.G.NoFear63

Nein, für mich klingt die Kombination soziale Phobie und Partnerschaft vor den Hintergrund meiner eigenen Sozialängste erst mal völlig absurd, weil ich da bis heute (ich bin mittlerweile 28) noch auf keinen grünen Zweig gekommen bin und das damit so ziemlich die Königsdisziplin meiner Ängste darstellt.

Angefangen hat es schon in der Grundschule damit, dass ich immer ziemlichen Schiss davor hatte, aktiv Kontakt zur Damenwelt herzustellen und im Prinzip hat sich seitdem auch wenig bis nichts daran geändert. Meine ganzer Lebenswandel hat dann durch seine Vermeidungsstrategien und auch noch Dinge wie eher ungünstige Fach-, Studien- und Berufswahlen dazu geführt, dass die Frauenquote meines Alltags immer weiter abgenommen hat und ich auch nur noch wenige Chancen dazu hatte, mir da einen gesünderen Umgang anzutrainieren.

Mittlerweile bin ich zwar über diese irrationalen Vorstellungen hinweg, dass es sowieso per se jede Frau doof finden oder in schallendes Gelächter ausbrechen würde, wenn sie von mir angesprochen wird und whatnot, den Schritt würde ich mir also theoretisch vielleicht noch irgendwie zutrauen. Aber jetzt kommt noch eine ganz andere Komponente dazu, nämlich dass ich früher oder später meine Unerfahrenheit, meinen ganze unsoziale Lebensführung und ihre Geschichte offenlegen muss und einfach eine Riesenangst vor den Reaktionen hab. Ich bin auch ziemlich sicher, dass ich mich aus dem Grund erst mal so bescheuert und verkrampft anstellen werde, gerade wenn es sich um körperliche Nähe und Sex dreht, dass ich es den Damen nicht mal verübeln kann und würde, wenn sie in dem Alter keine Lust mehr darauf haben, im Prinzip einem kleinen Jungen das Lieben beizubringen (und ich rede jetzt nicht nur vom rein körperlichen )

Zwei sehr enge Freunde von mir hatten ziemlich ähnliche Probleme und sind da bedeutend weitergekommen, theoretisch weiß ich also, wie es geht. Allerdings scheint es bei mir dann doch noch mal eine ganze Ecke schlimmer zu sein. Wo und wie lernt ihr eure Partner denn überhaupt kennen und wer macht da wie den ersten Schritt? Irgendwie ist das alles abseits meiner Vorstellungskraft.

Zitat von NoFear63:
Hallo Schlaflose,
das hört sich wirklich nicht gut an,hast du denn mal versuche gestartet um jemanden kennenzulernen?


Nein, noch nie. Sobald mich ein männliches Wesen anspricht, bekomme ich Herzrasen, Beklemmungsgefühle, mir verschlägt es die Stimme, werde klatschnass und will nur noch abhauen.
Aber es macht mir nichts aus, allein zu sein. Im Gegenteil, ich genieße die völlige Freiheit und Selbstständigkeit. Früher schon, weil ich mich als Versager fühlte und mich schämte, dass ich nicht imstande war, das zu machen, was für alle anderen völlig normal ist und die Gesellschaft von einem erwartet. Ich hatte aber nie das Bedürfnis, eine Beziehung zu haben. Ab Mitte 30 habe ich dann dazu gestanden, dass ich das so will und es keinen Grund gibt, sich dafür zu schämen, dass man keinen Partner hat.

Zitat von Schlaflose:
Nein, noch nie. Sobald mich ein männliches Wesen anspricht, bekomme ich Herzrasen, Beklemmungsgefühle, mir verschlägt es die Stimme, werde klatschnass und will nur noch abhauen.
Aber es macht mir nichts aus, allein zu sein. Im Gegenteil, ich genieße die völlige Freiheit und Selbstständigkeit. Früher schon, weil ich mich als Versager fühlte und mich schämte, dass ich nicht imstande war, das zu machen, was für alle anderen völlig normal ist und die Gesellschaft von einem erwartet. Ich hatte aber nie das Bedürfnis, eine Beziehung zu haben. Ab Mitte 30 habe ich dann dazu gestanden, dass ich das so will und es keinen Grund gibt, sich dafür zu schämen, dass man keinen Partner hat.


Bist du dir denn absolut sicher, dass das 100%ig und authentisch du selbst bist, der diese Entscheidung getroffen hat, und es nicht nur Abwehrmechanismen sind?

Ich für meinen Teil komme nämlich auch noch ganz gut als Dauersingle klar, ertappe mich allmählich aber auch immer öfter bei dem Gedanken, dass ich mich damit doch langsam einfach abfinden sollte. Wenn ich das ehrlich hinterfrage, ist es z.T. aber auch nur die Flucht vor dem Eingeständnis, dass das eben gerade nicht so ist, samt all seiner vermeintlich negativen Konsequenzen.

Also schämen musst du dich wirklich nicht,ich glaube wir alle hier verstehen was die Angst und Panik aus einem machen können.
Ich war früher auch streckenweise mal alleine, aber ich muss sagen irgendwie fehlt mir dann was,ich spreche jetzt nicht von S..
sondern zwischenmenschliche gefühle,ich glaube auch der Mensch ist nicht dafür gemacht um alleine zu leben.
Allerdings ist halt bei uns menschen wichtig das man einen Partner findet,der für unseren zustand auch Verständniss aufbringt.
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Zitat von silkySmooth:
Bist du dir denn absolut sicher, dass das 100%ig und authentisch du selbst bist, der diese Entscheidung getroffen hat, und es nicht nur Abwehrmechanismen sind?


Mittlerweile bin ich 100% sicher. Ich könnte es gar nicht mehr ertragen, in meinem Leben auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen, Kompromisse zu schließen, nicht kommen und gehen zu können, wie es mir gefällt, dann genau das zu machen, was ich möchte usw.
Und worauf ich mich absolut nicht einlassen kann und will, ist körperliche Liebe. Eine rein platonische Beziehung hätte ich mir früher noch vorstellen können, einen Partner haben, der das Geld verdient, so dass ich nicht arbeiten muss, der Dinge erledigt, die ich hasse usw.

Hallo Schlaflose!
Ja, ich stelle es mir eben auch sehr schwierig vor. Aber zufrieden damit zu sein alleine zu sein ist ja auch total ok! Sicher wirds gesellschaftlich eher als merkwürdig angesehen nie einen Partner zu haben aber des kann einem ja eh ohnehin egal sein...man selbst muss es doch mögen und sonst niemand. Solange du glücklich damit bist ist doch alles gut

Hey silkySmooth
Versteh schon was du meinst...die Frage ist nur ob man sich damit anfinden kann nie den Schritt zu wagen sprich womöglich einen Partner zu finden oder ob der Drang nicht doch stärker ist. Und diese klassische Weg Mann muss Frau irgendwo ansprechen muss ja auch nicht gezwungenermaßen so sein...heute gibts ja viele Möglichkeiten mit Internet usw sich langsam an des Thema ranzutasten. Sicher muss man auch damit rechnen ein paar fette Körbe zu kassieren was klarerweiße das Selbstbewusstsein auch nicht grad aufbaut, aber was spricht dagegen dass man nicht irgendwann jemand findet, der einen genau mag wie man ist? Vielleicht bin ich auch nur eine hoffnungslose Romantikerin aber bin immernoch der Meinung, dass jeder Topf seinen Deckel findet wenn man nur dranbleibt. Und das mit dem Lernen...glaub kaum dass jemand bei seinem 1. Kuss oder Sex die Bombe war wenn wir mal ehrlich sind Versteh deine Angst sehr gut...wo es wirklich sehr viele Menschen gibt, die extrem schnell (ver)urteilen aber meiner Meinung nach ist das einfach nur fehlende Intelligenz...

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Dr. Reinhard Pichler
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