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Hey,

bin derzeit in keiner guten Lage, weshalb ich mir demnächst ärztliche Hilfe holen werde.
Wäre aber schön wenn man mir hier erste Eindrücke geben könnte und ob ich möglicherweise an einer sozialen Phobie leide

Kurz zu mir:

Bin ein fast 19-jähriger Deutsch-Spanier und befinde mich momentan (noch) in einer kaufmännischen Ausbildung.

Diese Ausbildung anzufangen war wohl ein Fehler, ein typischer Fall von falscher Berufswahl.
Mit dieser Ausbildung fingen meine gesundheitlichen Probleme an, davor zeigte ich keinerlei Symptome.

Nachts kann ich nur sehr schwer einschlafen, habe Bauchschmerzen, Übelkeit und nach dem Aufstehen, also kurz vor der Schule/Arbeit auch oft Erbrechen, aber eher so ein krampfhaftes Erbrechen wegen der Übelkeit. Besonders stark treten diese Symptome auf, wenn ich so eine unterbewusste Angst habe, vor dem morgigen Tag etc.

Das ist aber leider nicht alles. Das nächste was mir sorgen macht wäre das Zittern, Kopfzittern aber auch ab und zu Händezittern.
Das Kopfzittern verstärkt sich bei starker Nervosität, wenn ich Unruhe verspüre etc.
Daher passiert es manchmal das ich mich im Klassenraum gar nicht mehr umdrehen kann, ohne gleich loszuzittern. Das Kopfzittern kann ich gar nicht oder nur schwer kontrollieren.
Leide ich unter einer sozialen Phobie? Bin aber alles andere als schüchtern, oder muss man nicht unbedingt schüchtern sein um daran zu erkranken?

Und was mir auch noch aufgefallen ist:

In bestimmten Situationen werden meine Augen sowas von nervös, als ob sie gerade unkontrolliert in alle Ecken gucken würden oder irgendwie verkrampfen.Man kann es nicht so richtig beschreiben, ich hoffe jemand weiß was ich meine?

Wie auch immer, ich benötige unbedingt Hilfe und werde mur diese auch holen müssen. Gibt es vielleicht einen Tipp wie man schneller einen Termin bekommt?
Das Abbrechen der Ausbildung dürfte beschlossen sein, denn so bin ich nicht in der Lage dazu, wobei die Ausbildung wie gesagt sowieso die falsche Entscheidung war und ohne diese ich wahrscheinlich keine derartigen Probleme bekommen hätte

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.

29.04.2012 14:02 • 30.04.2012 #1


3 Antworten ↓


hey albert3,

dein problem mit dem kopfzittern kenne ich nur zu gut. ich hab das selber, es tritt bei mir immer auf wenn ich 3-4 stunden unter menschen war, dann wird mir alles zu viel, sodass ich keinem menschen mehr in die augen gucken kann, ohne dass der kopf anfängt zu zittern. was ich immer versuche ist dann einfach nur auf den boden zu gucken oder in die leere zu starren. ich weiß auf der arbeit ist das vllt nicht so gut.. wie gehst du denn damit um? was machst du wenn das zittern beginnt? versuchst du es zu unterdrücken oder lässt du es zu?


vor meiner erkrankung war ich auch alles andere als schüchtern. nur diese soziale phobie zwingt mich irgendwie dazu schüchtern zu sein. ich hab sozusagen angst vor menschen und das merkt man mir auch sehr an durch meine unsichere art.

ich finde ein abbruch der ausbildung wär schon extrem, aber wenn du sagst das war die falsche berufswahl, dann wär es wahrscheinlich das beste. ich kann nur zu gut nachvollziehen was du da durchmachst, diese ganzen symptome hindern einen auch daran einfach mal spaß an der arbeit zu haben weil man die ganze zeit mit dieser blöden angst beschäftigt ist und damit alles zu tun um es zu verstecken...


hattest du denn sowas schon vor deiner ausbildung? oder fing alles erst damit an?

vllt wäre eine verhaltenstherapie bei dir sinnvoll, ich mein versuchen kannst du es ja. ich weiß leider nicht wirklich welche tipps ich dir geben kann, was dir helfen könnte, aber ich hoffe es ermuntert dich wenigstens ein bisschen, wenn du siehst du bist nicht der einzige mit diesem problem.


LG, Lilly.

A


Soziale Phobie oder doch etwas anderes?

x 3


Hallo Lilly,

danke für die Antwort.

Bzgl. Kopfzittern:
Mir hilft es z.B wenn ich Kaugummi kaue, dadurch werde ich etwas lockerer und denke nicht so oft an dieses Zittern. Dadurch verringert sich das Kopfzittern bzw. tritt nicht mehr so häufig ein.

Falls ich dann doch mal so einen Zitteranfall kriege beiße ich die Zähne zusammen und versuche das Zittern so zu unterdrücken, was mir teilweise auch gelingt. Aber das alles sind nur kleine Hilfen für mich, das Zittern belastet mich sehr

Vor der Ausbildung hatte ich diese Probleme nicht, bis auf das letzte Schuljahr. Da habe ich mir dauernd Sorgen gemacht wegen den Prüfungen oder welche Ausbildung ich dann anfangen soll usw. War aber alles noch im Rahmen.

Die ganzen Symptome bekam ich erst in der Ausbildung, hatte zwar keinerlei Probleme mit den Azubis, Lehrern oder so, aber ich fühlte mich einfach total unwohl, auch auf der Arbeit.
Irgendwann bekam ich dann die ersten Anzeichen einer Erkrankung, ging los mit den Magenproblemen und endete beim Zittern.

Kann mir das alles auch nicht wirklich erklären, vermutlich liegt es auch am ganzen Stress, den ich mir öfters auch selber zugefügt habe, meist unnötig.

Man lebt einfach unwürdig so. Kaum geht man raus drehen sich deine Gedanken nur um diese Symptome und man hofft das sie jetzt bloß nicht auftreten, echt schwierig. Und das sie dann meistens doch auftreten macht es nur noch komplizierter.

Ich werde mir jetzt demnächst einen Termin bei einem Facharzt für Neurologie/Psychiatrie holen, denn von alleine hört dieses Elend anscheinend ja nicht auf.

hey albert3,


ok, mach das mit dem arzt!
kannst ja dann berichten wie es war , was er so gesagt hat. nur wenn du möchtest natürlich.

LG, Lilly.





Dr. Reinhard Pichler
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