Ich fühle mich immer im Weg. Sage zu wenig, obwohl ich interessante Hobbies habe, bin nicht schlagfertig, kann nur bei der Restfamilie witzig sein und flirten geht mal garnicht. War bei der Physiotherapie, dort umarmen sich Kollegen, wie sie mit anderen patienten interagieren, alles locker, ich bin da immer das Mauerblümchen was dumm rum steht. Natürlich wurde auch das Wochenende zusammen verplant. Disco. Dafür wäre ich auch zu ängstlich.
Es ist aber nicht nur das krasse extrovertierte Gehabe von so vielen, auch die Lautstärke. Ich kann zB nicht gut Emotionen zeigen draußen, wie viele feiern und grühlen, das kann ich so garnicht. Auch im Internet, wenn sie bei PC Games zusamnmen voicechatten, trau ich mir nicht zu. Dann die ganzen Onlyfans Mädels die sich herzeigen. Wäre nicht meins.
Jetzt kann man sagen ich habe keine Übung, stimmt, aber ganz ehrlich so langsam bin ich dankbar dass ich krank bin. Natürlich nur als Schutz. Stelle mir vor ich hätte 5 Freundinnen und müsste zu Geburtstagen gehen oder Hochzeiten. Meinen Körper in ein Kleid stecken. Meine Füße zeigen in Heels. Partyspiele oder nur Gespräche. So langsam finde ich mich damit ab, dass ich alleine sterben werde und niemals mehr Freunde haben werde. Weil es zu anstregend ist.
Findet ihr auch, Arztbesuche, Einkaufe, Spazieren, Telefonate oder einfach nur Post annehmen, dass das alles als Phobiker mega fordernd ist? Von Sex fang ich erst nicht an, wie ich mich da zusammen reißen muss. Alles macht mir danach Kopfschmerzen, ich schwitze, einfach nur 2 Stunden raus gehen, einkaufen ist eine Qual.
Ich beneide Menschen die diese Krankheit nicht haben, oder sogar eine Familie gründen konnten. Man stelle sich vor ich müsste ein Kind beschützen, oder zum Elternabend gehen. Natürlich will ich das, aber ich würde scheitern. Ich gebe offiziell auf, kümmere mich nur noch um den Körper, weniger Schmerzen. Aber auch das ist schwer, zwecks Schwimmtraining oder Fitness oder Yogastunden. Ich sehe nur junge knackige Mädels und dann soll ich mich dort vorzeigen? Diese Bewetungsangst, sie macht mich fertig.
ERGÄNZUNG, eher schon 2. Thema:
Was immer mehr bei mir durchkommt die Angst vor Mobbern. Oder so Rüpeln. Laut sind sie, haben keinen Respekt, schubsen oder sind unfreundlich. Früher hatte ich Bekannte die waren vorlaut, wussten alles besser, haben über meine Behinderung geurteilt. Ich möchte easy living Menschen um mich, keine die Konkurrenz suchen, ich brauche soviel harmonie, kennt ihr das, wenn ich schon misanthropisch werdet?
01.07.2024 13:26 • • 23.07.2024 x 4 #1