Hallo
Mein jüngster Sohn hat eine Sozialphobie, allerdings hat er noch ADS im Erwachsenenalter.
Auch er hatte PAs, wenn er unter Menschen war, und litt auch unter Depressionen.
Er hatte Schwierigkeiten in der Schule (trotz Hochbegabung) und war Jobmäßig letzendlich auch nicht vermittelbar.
Festgestellt hat seine Angststörung der Psychiater, den er notfallmäßig aufsuchen musste, weil er nicht mehr in der Lage war, in den Zug zu steigen zur Berufsfachschule, das ADS hat die Uniklinik Münster diagnostiziert, sine Therapeutin glaubte auch, leichte autistische Züge zu erkennen.
Er war in Therapie und auch zwei Mal in einer TK, aber ich muss sagen, dass die Einzeltherapie mehr gebracht hat, grade weil es in einer TK auch Gruppensitzungen gab, wo er nie ein Wort gesagt hat.
Ob da eine Selbsthilfegruppe bei einer Sozialphobie ausreicht, wage ich daher zu bezweifeln, allerdings scheint die Sozialphobie bei Dir noch nicht so ausgeprägt zu sein. Ein Hausarzt zum Feststellen einer Sozialphobie ist aber die falsche Wahl, die erste Anlaufstelle sollte der Psychiater sein, dann ein guter Therapeut mit eventuelle medikamentöser Unterstützung.
Mein Sohn hat seit zwei Jahren das Haus nicht mehr verlassen, seit er im Aldi eine PA bekommen hatte, er war höchstens mal im Garten. Er kann nicht arbeiten und bekommt Grundsicherung, bei ihm ist die Sozialphobie leider besonders stark ausgeprägt.
Ich kann nur sagen, auch er hatte bei der PA Todesangst, weil er das Gefühl hatte, keine Luft zu bekommen, einen Unterschied zu meinen PAs (Ich leide auch an einer Angsstörung) habe ich nicht bemerkt.
Meine Angsstörung wurde übrigens vom HA erkannt, er hatte mich dann zum Psychiater überwiesen.
Es wurde mir übrigens von mehreren Ärzten bestätigt, dass die Anlage zu einer Angststörung (auch ADS)vererbbar sein kann, vielleicht ist das für den ein oder anderen interessant.
LG Angor