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Also ein ÄVPSLer ist meist introvertiert, hypersensibel und hat eine seelische Vulnerabilität.
Wie soll so ein Mensch extrovertiert sein ?

Ich sage ja immer, es gibt nichts, was es nicht gibt.
Finde das auch ungewöhnlich und kann es mir nur sehr schwer vorstellen, wie Sozialphobie und/oder ÄVPS mit Extrovertiertheit zusammenpasst. Aber ausschließen würde ich nicht, dass das möglich sein kann.

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Soziale Phobie / ängstlich verm Persönlichkeitsstörung

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Zitat von Schwarze-Angst:
Also ein ÄVPSLer ist meist introvertiert, hypersensibel und hat eine seelische Vulnerabilität.


Hypersensibel bin ich nicht. Habe da schon mehrere Tests gemacht und hatte eher niedrige Punktzahlen. Ich bin nur hypersensibel, was mich selbst anbelangt (bin z.B. schnell beleidigt und heule schnell los, wenn ich kritisiert werde usw.) verspüre aber keinerlei Sensibilität gegenüber anderen im Sinne von Empathie und was sonst noch zur Hypersensibilität gehört.

Zitat von Schlaflose:

Hypersensibel bin ich nicht. Habe da schon mehrere Tests gemacht und hatte eher niedrige Punktzahlen. Ich bin nur hypersensibel, was mich selbst anbelangt (bin z.B. schnell beleidigt und heule schnell los, wenn ich kritisiert werde usw.) verspüre aber keinerlei Sensibilität gegenüber anderen im Sinne von Empathie und was sonst noch zur Hypersensibilität gehört.


Also nun driftet hier etwas auseinander, also wenn man keine Hypersensibilität hat, wie sieht es dann mit der seelischen Vulneralbilität aus ?

Zitat von Schwarze-Angst:
Die seelische Vulnerabilität, setzt doch eine gewisse Form der Hypersensibilität, voraus.


Die habe ich ja, wie gesagt, man muss mich mit Samthandschuhen anfassen. Aber Hypersensibilität hat noch sehr viel mehr Aspekte, die auf mich nicht zutreffen.

Nun kommt man der Sache schon näher, was die stärke der Hypersensibilität anbelangt, aber der seelsichen Vulnerabilität.

Nun komme ich zu dem Schluß, das die ÄVPS im Allgemeinen schon eine gewisse stärke der Hypersensibilität und seelischen Vulnerabilität braucht, um grundsätzlich
losgetreten werden zu können.
Das sind zwei wesentliche Faktoren die erfüllt sein müssen.
Nur die Introvertiertheit, ist bestimmt dabei auch nicht von der Hand zu weisen.

Ich bestreite es nicht, das es ÄVPSler gibt die auch extrovertiert sein könnten, nur würde sich das dann, in der Gegenwart von der seelischen Vulnerabilität, schlecht durch setzen können.
Das wäre doch ein Paradox.

ÄVPS und S-ex,

nun werfe ich wieder etwas ein, was man nur mit Fingerspitzengefühl angehen kann.
Nur dieses Thema, ist schließlich ebenfalls etwas was besonders bei der ÄVPS meist viel zu kurz kommt.

Ich kann mir S-ex mit einer Frau absolut nicht vorstellen, weil alleine schon der Gedanke daran, mir peinlich wäre.
Scham und Verlegenheit, würden mich dabei vollkommen übermannen und dann wäre sowieso mit dieser Sache Schluß.
Also ich persönlich hätte viel zu große Angst davor, wenn es intim werden würde, weil ich tief in mir drin eine große Sperre davor habe.
Ich bin nicht religiös, oder sonst in einem Glauben erzogen worden, nur ich habe tief in mir vor dem S-ex mit einer Frau, viel zu schwere Blockaden.
Ich könnte mir es vorstellen mit einer Frau Hand in Hand, durch eine Fußgängerzone zu gehen und dann zum Schluß, in eine ganz ruhige Eisdiele zu gehen.
Küssen und Umarmen, wäre für mich auch kein Problem, nur wenn es dann intim werden würde, wäre bei mir eine extrem schwere Blockade vorhanden, welche ich nicht in Worte kleiden könnte.

1. Das Erste mal hatte ich noch nicht und deshalb wäre ich wenn es dann dazu kommen sollte, ziemlich unerfahren und auch unsicher.

2. Meine Angst vor Blamage vor dem Na-ckt sein und vor der Pein, sind sehr extrem ich könnte dann nicht, mit der Frau zum S-ex kommen.
Bei mir sind auch noch andere Ängste mit dabei vorhanden, die ich nicht zu Wort bringen möchte, weil jene auch zu intim wären und für die Öffentlichkeit, nicht bestimmt sind.

Genau deshalb habe ich alles dafür getan, dass mein erstes Mal nicht ins Reich der Utopie verschoben wurde, sondern noch unter halbwegs normalen Umständen ablief. Da hilft nur Übung, keine Theorie. Und möglichst keine entlohnte Praxis.

Zitat von Schwarze-Angst:
Küssen und Umarmen, wäre für mich auch kein Problem,


Ich kann mir noch nicht einmal das vorstellen. Ich mag nicht berührt werden.

Zitat von Schlaflose:

Ich kann mir noch nicht einmal das vorstellen. Ich mag nicht berührt werden.


Wurdest Du von Deinen Eltern, auch nicht gerne auf den Arm genommen ?

Haben Deine Eltern Dich in der Erziehung geschlagen ?

Zitat von Schwarze-Angst:
Wurdest Du von Deinen Eltern, auch nicht gerne auf den Arm genommen ?


Doch, das schon, auch von den Großeltern. Mit meiner Mutter hatte ich sogar bis zu ihrem Tod vor 3 Jahren ein sehr inniges Verhältnis und es gab viele Küsse, Umarmungen und Streicheleinheiten. Das vermisse ich sehr, aber ansonten kann ich es nicht haben. Selbst vor Händeschütteln zur Begrüßung drücke ich mich, so gut es geht.

Zitat von Schwarze-Angst:
Haben Deine Eltern Dich in der Erziehung geschlagen ?


Meine Mutter und manchmal auch meine Oma haben mir hin und wieder mal eine Ohrfeige oder so verpasst, wenn ich unerträglich war, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ich habe trotzdem beide sehr geliebt und wir hatten ein sehr herzliches und inniges Verhältnis. Das war damals so, dass Kinder mit Prügel diszipliniert wurden, auch in der Schule. Das fand jeder ganz normal.

Mag Berührungen auch nicht von Menschen, die ich nicht oder nur flüchtig kenne.
Selbst bei Verwandten, die man nicht sooo oft sieht, stört mich das.
Mag das auch nicht, dass viele Menschen einen immer gleich umarmen wollen zur Begrüßung. Weiche dann immer total reflexartig zurück oder nehme eine Abwehrhaltung ein. Nehmen manche dann leider auch direkt wieder persönlich und denken ich hätte was gegen sie... dabei find ich es eigentlich sogar relativ normal, dass man nicht so auf Körperkontakt steht mit Menschen, mit denen man so eigentlich nix weiter zutun hat. Finde es da sogar eher ungewöhnlich, dass viele das Umarmen immer gleich als was Selbstverständliches anzusehen scheinen als Begrüßung. Selbst Händeschütteln mag ich eigentlich schon nicht.

Wenn ich einen Menschen aber erstmal gut genug kenne, stört es mich nicht mehr... daher war es zumindest in beziehungstechnischen Dingen bisher kein Problem.

Zitat von Schlaflose:

Doch, das schon, auch von den Großeltern. Mit meiner Mutter hatte ich sogar bis zu ihrem Tod vor 3 Jahren ein sehr inniges Verhältnis und es gab viele Küsse, Umarmungen und Streicheleinheiten. Das vermisse ich sehr, aber ansonten kann ich es nicht haben. Selbst vor Händeschütteln zur Begrüßung drücke ich mich, so gut es geht.



Meine Mutter und manchmal auch meine Oma haben mir hin und wieder mal eine Ohrfeige oder so verpasst, wenn ich unerträglich war, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ich habe trotzdem beide sehr geliebt und wir hatten ein sehr herzliches und inniges Verhältnis. Das war damals so, dass Kinder mit Prügel diszipliniert wurden, auch in der Schule. Das fand jeder ganz normal.


Ich dachte immer das nur Jungs, wenn sie unerträglich damals waren eine, geknallt bekommen haben.
Es heist ja immer, Frauen und Mädchen schlägt man nicht.

Ich hab als Kind ab und an noch auf den Hintern bekommen, wenn ich unartig war.
An eine Ohrfreige erinnere ich mich nur ein einziges mal, aber das war in einer Situation, wo ich mich wirklich in Gefahr begeben hatte (wollte auf die Straße laufen ohne auf den Verkehr zu achten)

Zitat von SoulFeather:
Ich hab als Kind ab und an noch auf den Hintern bekommen, wenn ich unartig war.
An eine Ohrfreige erinnere ich mich nur ein einziges mal, aber das war in einer Situation, wo ich mich wirklich in Gefahr begeben hatte (wollte auf die Straße laufen ohne auf den Verkehr zu achten)


Häufig hat das Handausrutschen, mit der Überforderung der Eltern zu tun.
Was für das NORMALE Kind schon schlimm ist, ist gerade für uns ein Weltuntergang.

Ist es nicht umgekehrt, dass ein Klaps auf den Hintern weniger dramatisch ist als Psychospielchen?

Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob mir der Klapps als Kind groß was ausgemacht hat.
Als ich schon etwas älter war, kam aber auch immer öfter emotionale Erpressung in der Familie auf, indem versucht wurde ein schlechtes Gewissen zu machen, um bestimmte Dinge zu erreichen bzw. zu verhindern... meine Oma konnte das z.B. sehr gut, weil sie auch nicht wollte, dass ich ausziehe bzw. weit von zuhause wegziehe. Und auch in Bezug auf manch andere Dinge. Sie meinte es nicht böse und machte das auch sicherlich nicht bwusst, aber das empfand ich schon als große Belastung.
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Ein schlechtes Gewissen und auch Schuld einreden, sind ebenfalls Methoden die eine ÄVPS mit auslösen können.

Zitat von Schwarze-Angst:
Ein schlechtes Gewissen und auch Schuld einreden, sind ebenfalls Methoden die eine ÄVPS mit auslösen können.

Da fällt mir gerade eine Situation aus meiner Kindheit(5Jahre?) ein:
Meinem Opa sind mal die Zig. ausgegangen und da sollte ich zum Nachbar(Verwandtschaft) gehen und nach einer Schachtel fragen.
Hab mich aber nicht getraut zu klingeln, aber heim wollte ich auch nicht. Hab mich dann im Hasenstall versteckt und geheult bis mich meine Mutter gefunden hat.
@Schwarze-Angst
danke für den flashback

Ich glaube es kann sehr schlechte Folgen haben wenn Eltern Kinder zu etwas überreden wollen was sie nicht möchten.
Meine Tochter war auch sehr zurückhaltend, sie wollte nicht einkaufen, sie wollte bei der Post nicht fragen wieviel ein Brief kostet, ich habe es für sie gemacht, die allwissenden Pädagogen meinten, so würde sie es nie lernen.

Als sie älter war erledigte sie nach und nach diese Dinge und heute hat sie kein Problem mehr damit.
Dass du dich im Hasenstall verstecken musstest, finde ich ganz schlimm.
Wenn deinem Großvater die Z-igaretten ausgingen, war das sein Fehler und er hätte bei der Nachbarschaft selber fragen müssen.

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Dr. Reinhard Pichler
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