Zitat von Cati:Ich unterhalte mich eigentlich gern mit
anderen.
Nur wenn es um mich geht, werde ich
sofort ganz still.
Ich habe erst vor einigen Jahren für mich wieder entdeckt, dass ich eigentlich gerne mit anderen Menschen rede und den Kontakt sogar genießen kann.
Ich finde es ganz wichtig mir diese Bedürfnisse immer wieder mal bewusst zu machen, weil es mir hilft meine Rückzuggedanken einfach nur als Ausdruck meiner ÄvPS zu sehen, aber nicht als das was ich wirklich möchte.
Ich kenne es aber vor mir auch, dass ich sehr still werden kann, wenn es um mich geht.
Dies hat bei mir aber mit dem Kern meiner ÄvPS zu tun, weil ich tief im Inneren die Befürchtung habe, dass ich als Mensch nicht akzeptabel bin. Danach müsste man mich nur gut genug kennenlernen, um dies irgendwann zu erkennen, was dann zur der befürchteten Ablehnung und Ausgrenzung meiner Person als Mensch führen würde.
Aus diesen Grund vermeide ich es daher auch Interesse an anderen Menschen zu zeigen, um so zu verhindern, dass diese Menschen an mir und meinem nicht vorzeigbaren Leben Interesse zeigen könnten.
Seit einigen Jahren steht dies aber im krassen Widerspruch dazu, dass ich inzwischen oft gerne über meine psychischen Probleme spreche. Ich kann über alle diese Probleme offen sprechen sobald ich sie für mich gelöst habe, und dann tue ich dies auch gerne, weil es für mich eine Möglichkeit ist mit anderen Menschen zu sprechen.
Erst gestern in Therapie meinte mein Therapeut, dass man mir wirklich anmerkt, dass ich ein starkes Bedürfnis habe mit anderen Menschen zu sprechen. Mich hat dies sehr gefreut, besonders wenn ich zurückblicke, und an all die Jahre denke, wo ich kaum ein Wort gesprochen habe.
Darf ich fragen, warum du so still wirst, wenn es um dich geht?