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Zitat von DanDanDan:
es hat auch niemand bemerkt.



a.b.mist wollte ich schreiben

A


Soziale Phobie / ängstlich verm Persönlichkeitsstörung

x 3


a.b.g.e.f.u.c.k.e.d

Ich habe öfter die Schule geschwänzt
und mich im Wald versteckt.

Zitat von Cati:
Ich habe öfter die Schule geschwänzt
und mich im Wald versteckt.


Schule war für mich auch sehr sehr schwer.

Ich hatte immer ein Buch dabei und habe
im Wald gelesen.
Das war so friedlich und schön.

Habe ich auch gemacht. War dann schon morgens immer total dicht, aber habe das jetzt nicht so als absoluten Tiefpunkt erlebt.

Ich habe vor einigen Jahren sogar mal
überlegt, ob ich in's Kloster gehe.

Meine Tiefpunkte, und besonders der schlimmste Tiefpunkt, hatten bei mir weniger mit Ängsten oder Vermeidung zu tun, weil ich dies ja sowieso schon mein Leben lang gewohnt war. Vor allem aber war ich es gewohnt immer darauf zu achten, dass niemand davon etwas mitbekommen könnte. So habe ich durchaus mit anderen Menschen gesprochen, aber eben nur sehr wenig, und das aller nötigste. Dadurch bekam ich dann Schwierigkeiten mit dem Sprechtempo, verhaspelte mich oft oder hatte Wortfindungsprobleme. Mich in einem Kleiderschrank zu verstecken, wäre nicht möglich gewesen, weil ich damals gar keinen hatte. Außerdem reichte es mir völlig einfach nur im verdunkelten Raum zu sitzen, wo die Tür einfach verschlossen war.
Vor die Tür gehen konnte ich auch während der schlimmsten Tiefpunkte, schon alleine weil ich die Zeitungen bei uns im Dorf ausbringen musste, um überhaupt etwas Geld zu verdienen. Außerdem hatte ich ja auch meine Hunde zu versorgen und mit ihnen Raus zu gehen, solche Verpflichtungen haben mich damals noch einiges tun lassen.
Während der schlimmsten Tiefphase war ich allerdings wie ein Zombie, wirklich gefühlt habe ich eigentlich nichts mehr. Ich war nur noch müde, habe viel geschlafen oder wurde von starken Angstattacken heimgesucht, die nicht mehr an eine auslösende Situation gebunden waren. Meine Gedanken drehten sich damals fast nur noch um den Suizid, um endlich meine Ruhe zu haben. Ich fühlte mich nur noch leer und hilflos, alles war sinnlos, und oft überkam mich die Panik, dass jemand dies bemerken würde, und mich dann zwangseinweisen lassen würde, was für mich der letzte Kontrollverlust gewesen wäre, da mein Suizid für mich so etwas wie die letzte Kontrolle, das goldene Tor, der letzte Ausweg, waren, was mir tatsächlich noch etwa Halt gab.
Als ich mich dann wirklich dazu entschieden hatte, da wurde alles ganz leicht, alles fühlte sich richtig an. Seltsamerweise fühlte sich da alles ganz weiß an, ich kann es nicht anders beschreiben.
Irgendwie kam mir in dieser weißen Phase die Einsicht, dass ich trotz allem ja eigentlich LEBEN möchte, eine sehr seltsame Einsicht, wenn man seit Jahren unter immer extremeren Suizidgedanken leidet, die immer so richtig und wahr erschienen. Es lag vermutlich an der Leichtigkeit dieses Zustandes, da nun jeder ängstliche und depressive Druck weg waren.
Der wirklich tiefste Tiefpunkt kam dann mit dieser Einsicht, die an sich rein gar nichts änderte, außer dass das goldne Tor Suizid sich für mich wieder geschlossen hat.
Um diesen Zustand überhaupt zuverstehen hat es mir geholfen mir vorzustellen, dass ich nun ganz unten in dem Loch, in dass ich so viele Jahre zu vor hineingefallen war, nun wirklich auf dem Boden aufgeschlagen war. Ich hatte schon oft gedacht, dass ich nun endlich auf dem Boden des Lochs wäre, aber immer war es nur eine Art Klippe, wo es daneben immer noch tiefer runter ging, nun war ich aber wirklich ganz unten. Und dieser Zustand fühlte sich eben auch so an als ob man tief unten in einem dunklen Loch mit zerschmetterten Gliedern liegt, so dass man sich nicht mehr rühren kann.
Das seltsamste daran ist, dass dieser Zustand mehrere Tage an gedauert haben muss. Ich weiß nicht, warum dies niemand bemerkt hat? Ich kann mich selbst auch nur an diesen inneren Zustand erinnern, aber nicht daran, ob und was ich in dieser Zeit sonst gemacht habe? Ich muss in eine Art absoluten Automatikmodus gewesen sein.
Psychisch war dies für mich eine sehr extreme Zeit, weil ich nun war die Einsicht hatte, dass ich trotz allem leben möchte, aber dies änderte ansonsten nichts. Für mich war es schon ein winziger Erfolg jeden einzelnen Tag zu überleben, weil die gewohnten Suizdigedanken immer noch extrem waren.
Es dauerte Wochen, bis ich endlich durch Versuch und Irrtum einen ersten kleinen Ansatz gefunden hatte, der mir das Gefühl wieder gab auf meine eigene Psyche doch irgendwie noch einwirken zu können. Dieses Gefühl hatte ich schon seit Jahren verloren, aber es half mir in ganz kleinen Schritten einen Weg für mich zu finden, um aus diesen Zustand trotz allem wieder raus zu kommen.

So eine Phase mit dem nicht reden hatte ich auch mal.

Ich hab mir dann sogar oft gewünscht, dass ich meine Stimme verlieren würde... hab als Jugendliche sogar mal darüber nachgedacht, ob es nicht Möglichkeiten gibt sich den Hals/die Stimmbänder so zu verätzen, dass man nicht mehr sprechen könnte... nachdem ich darüber mal irgendwas im TV gesehen hatte. Hatte oft auch Tagträume und Fantasien, wie schön es wäre, wenn mir jetzt irgendwas passiert und ich anschließend im Krankenhaus aufwachen würde und nicht mehr sprechen könnte. Richtig krank... und auch Menschen gegenüber nicht fair, die tatsächlich stumm sind und darunter leiden. Und ich hab die dann sogar beneidet und gedacht Ihr habt es gut... schäme mich da rückblickend richtig dafür. Aber ich wollte damals einfach nicht mehr sprechen können. Dann gibts auch keinen mehr, der einen auslacht und mobbt wegen irgendwelchen Sprachfehlern... und man muss generell nicht mit anderen Menschen sprechen und wird vielleicht eher in Ruhe gelassen.

Zum Glück ist das heute nicht mehr ganz so krass... aber das Telefonieren ist immer noch der blanke Horror.

Zitat von Cati:
Ich habe öfter die Schule geschwänzt
und mich im Wald versteckt.

Zitat von Cati:
Ich hatte immer ein Buch dabei und habe
im Wald gelesen.
Das war so friedlich und schön.

Ich habe mich damals wegen der Arbeit ständig krankschreiben lassen, und bin dann auch oft in den Wald oder an den See gefahren, damit dies zuhaue keiner mitbekommt.
Noch schlimmer wurde es als ich nach einer Paniksituation mein Studium abbrach indem indem ich einfach nicht mehr hinging.
Da habe ich drei Semester lang so getan als ob ich noch studieren gehen würde. Stattdessen war ich dann auch oft im Wald oder am See, wo ich gelesen oder gegrübelt habe.
Dies war besonders im Winter dann nicht so schön

Hm.
Ich kann ja immer noch in's Kloster gehen .

Ich hatte ähnliche Gedanken wie @SoulFeather
Ich werde seit Jahren zum Arbeiten gedrängt, obwohl es für mich nicht möglich ist. Meine psychischen Erkrankungen werden ständig bagatellisiert. Ich bin dann immer mit dem Auto in die Arbeit und hab mir überlegt wo gegen zu fahren. Nicht in suizidabsicht, sondern, um für eine Weile echt krank zu sein...da hätte dann jeder Verständnis.

Zitat von Finya:
Der med. Dienst der AFA hat angekreuzt erwerbsunfähig für voraussichtlich länger als 6 Monate, aber nicht für immer.

Dies ist wohl der Knackpunkt, warum die DRV dich auch auf Reha schickt.
Ich bekam gleich unbefristet.

Zitat von DanDanDan:
Hast du das Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von E. Tolle gelesen?

Nee, kenne ich nicht. Ich hab selbst philosophiert, mich und mein Leben analysiert und versucht meinen Platz zu finden.
Hab auch schon versucht mir das Leben aktiv zu nehmen, was aber nicht funktioniert hat.
Dafür hat er mich 10 Jahre später im Koma ereilt. Da ich an einer Nierenfunktionsstörung litt und an einer Lungenentzündung, die ausgelöst worden ist durch den MRSA-Keim.

Zitat von Finya:
Schule war für mich auch sehr sehr schwer.

Wenn man schon mit täglichen morgendlichen Bauchschmerzen und Übelkeit da wieder rein muss, nur um 4,5 Stunden zu überstehen.
Aber so ging es auch in der Lehre weiter und selbst in der Bundeswehr, obwohl du da mit dem Bauchgefühl und dem Unwirklichkeitsgefühl ins Bett bist und auch wieder aufgewacht bist. Aber geschafft haben wir es doch und erst im Arbeitsleben wurde es endlich etwas besser.

Zitat:
So habe ich durchaus mit anderen Menschen gesprochen, aber eben nur sehr wenig, und das aller nötigste.

Und wenn man schon seit dem 4ten Jahr zum Stottern angefangen hat und das auch nie mehr wegging. Es entwickelte sich nur, jetzt bezeichnet man es als Poltern.

Zitat:
Verpflichtungen haben mich damals noch einiges tun lassen

So ist es. In Lethargie zu verfallen war keine Lösung, weil ich selbst für mein Leben verantwortlich war, auch schon in Kindheitstagen, was mit den bestimmten Vorfällen zusammenhängen wird, die ich schon erleben durfte.

Ich hab als Kind gelispelt.

Zitat von Cati:
und starb kurz darauf.

... und so schnell kann es gehen.
Heute wurde der Hund von meinen Eltern eingeschläfert.
7 Jahre alt, Rottweiler, hatte schon HD und ED und wie festgestellt wurde, auch Tumore im Magen, die kurz vorm platzen waren, deshalb wollte er auch nichts mehr fressen, vertrug auch schon nur noch bestimmte Fleischsorten. Roh ging schon gar nicht mehr. Da sie recht früh schon aufs barfen umgestiegen sind.
Zum Schluss fraß er nur noch Reis, Gemüse und abgekochtes mageres Fleisch. Ach ja und getrocknete Kaninchen- und Känguru-Ohren

Zitat von Idefix13:
Heute wurde der Hund von meinen Eltern eingeschläfert.

Das tut mir leid.

Ich hatte mal einen schwarzen Spitzmischling.
Er ist an Altersschwäche friedlich im
Schlaf gestorben.
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Das war der 3te Rottweiler und insgesamt der 4te Hund. Jetzt werden sie erstmal umziehen und ob und wann dann wieder ein neuer kommt, werd' ich erfahren..

Hey leutz, war eben unterwegs, paar Sachen erledigen und habe erneut festgestellt, dass das Sertralin mir echt gute Unterstützung leistet.
Bin zwar immer noch nervös und schweißgebadet, aber mit dem Zeug wandelt sich die Nervosität in einen positiv gestimmten Tatendrang welcher auch geistig nicht mehr umnachtet ist.
Du musst dich nur aufraffen, aber dann geht's ab. Die körperlichen (bin aber auch ziemlich unfit/couchpotatoemäßig unterwegs) Symptome, wie schwitzen bleiben nervig, jedoch erträglich. empfehlenswert

Zitat von DanDanDan:
echt gute Unterstützung


Freut mich sehr für dich.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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