Zitat von Finya:Ich bin auch vom Amtsarzt der Agentur f Arbeit als nicht erwerbsfähig eingestuft worden, dass ist allerdings für die DRV nicht bindend.
Und was hat dann die DRV gemacht, als sie erfahren hat dass dich der Amtsarzt der Agentur für nicht erwerbsfähig eingestuft hat?
Weil mir wurde mitgeteilt, dass sie diese Meinung teilen und ich meine Rente einreichen musste.
Zitat von Finya:Das mit dem Fallmanagement weiß ich gar nicht.
Gehst du noch zum Jobcenter oder nicht, bzw. musst du noch, was ja eigentlich nicht mehr nötig ist, da dich ja der beauftragte Arzt als erwerbsunfähig geschrieben hat. Hat er dich befristet geschrieben oder unbefristet?
Zitat von Chris72:Und nach vorne zu blicken ist wirtlich schwer, wenn die eigene Zukunft inzwischen nur im Dunkeln liegt, so dass es dort nichts motivierendes gibt. Ich lebe inzwischen nur noch in der Gegenwart, ohne Ziel oder Plan.
Dies macht es mir jetzt in der Therapie auch so schwer eine Änderungsmotivation zu entwickeln.
Also eigentlich hat doch jeder Mensch irgendwelche Ziele und seien sie noch so klein. Vielleicht liegt bei dir alles im Dunkeln, weil deine Ziele zu hoch gesteckt sind oder waren. Wie wäre es mit einer Neu-Ausrichtung. Mit neuen Zielen die dir mit all deinen Einschränkungen möglich sind. Du hast es gut beschrieben, du konntest die Angst annehmen, konntest soviel erreichen was die ÄVPS betrifft, jetzt zählt es noch, einen Weg zu finden, wenigstens ein wenig Zufriedenheit herzustellen und das für jeden Tag den du erleben darfst.
Du hast doch schon gelernt, dass du keine großen Schritte machen kannst, mit jenen Einschränkungen, die dich durch deine Akzeptanz und deinen Errungenschaften, dich mit ihr zu arrangieren, soweit gekommen bist. Also bedarf es jetzt ein Umdenken, ein nach vorne schauen und sehen im kleinen Rahmen, was du noch alles erreichen könntest, was dir noch offen steht. Du brauchst einen anderen Blickwinkel, andere oder neue Ansätze und Sichtweisen.
Ich denke du hältst weiter an den Dingen fest, die dich dahin gebracht haben, wo du jetzt bist und du trauerst den Dingen nach die du dir nie hast erfüllen können. Du könntest dir sagen, dass sie nie für dich bestimmt waren -- ist zwar gemein, kann aber aus einer hoffnungslosen Situation heraushelfen, weil du es akzeptieren kannst und du kannst dir dann neues ausmalen, was es noch geben könnte, was für dich als Sinnvoll erachtet werden kann.
Auch ich lebe von einem Tag auf den anderen und bin froh, dass ich jeden Tag genießen kann. Selbst Tage die nicht so rosig erscheinen oder manchmal sogar recht düster sind oder auch manchmal sind es Wochen die man in Depressionen festhängt, auch in Ordnung, gehört bei mir dazu, wenn man es akzeptiert und verinnerlicht, ist auch das kein allzu großes Problem.