Zitat von TomTomson:Zitat von Maedchen:Um ehrlich zu sein, zweifle ich daran. Wahrscheinlich weil ich noch nicht so recht verstehe, was das überhaupt ist. Ist es eine verstärkte sozial Phobie? Keine Ahnung.
Ja im Prinzip ist es einfach eine verstärkte soziale Phobie. Zusätzlich möchte man sich bei einer Persönlichkeitsstörung nicht verändern weil man sich sehr stark mit den Ängsten identifiziert.
Dies ist allerdings etwas, was ich als nicht Betroffener nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich meine ich verstehe es z.B. bei einem Narzissten der sich ein dermassen grosses Ego zusammengebastelt hat, dass er Schwierigkeiten hat dies aufzugeben, aber wenn man sich als Mensch minderwertig fühlt und vor allen anderen Angst hat, wie kann man da nicht das Bedürfnis haben sich zu verändern. Wie sieht da der innere Dialog aus? Ne diese Leute spreche ich nicht an, sonst sehen sie was für ein wertloser Mensch ich bin. und dann rechtfertig man es mit ich bin halt einfach wertlos.? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen, mag es vielleicht ein Betroffener erklären?
Also eine Soziale Phobie wird als ich dyston erlebt, d.h. die soll bitte weg das behindert mich.
Die ÄVPS wird als ich synton erlebt, d.h. das gehört zu mir das ist ein Teil von mir.
Also auf Deine Frage zurück zu kommen, verhält sich das Ganze so.
Eine soziale Phobie, kommt erst meist durch ein Erlebnis, oder durch unschöne Erfahrungen zu stande.
Eine ÄVPS ist schon seid dem man ein kleines Kind ist, tief in einem verankert.
Die ÄVPS ist permanent und überall vorhanden, Privat, Beruflich, Hobby, Familie..........
Also bei einer ÄVPS fühlst Du Dich schon als ganz kleines Kind unter den Menschen extrem unwohl, weil Du Dich immer beobachtet, unsicher und bedrängt fühlst.
Schon die kleinste Kritik tut Dir tief innerlich weh und Du spürst es am ganzem Körper, das Du draußen auf der Starße
ständig unter Alarm stehst und das so lange bis Du Dich wieder, in Deinen vier Wänden befindest.
Du merkst es das nur die 4 Wände, Dir Sicherheit geben können.
Folgende Gefühle und Ängste, kommen bei der ÄVPS besonders stark zum Ausdruck.
Der Urgrund ist dabei, die große seelische Vulnerabilität.
Scham, Pein, Verlegenheit, Blamage, angst vor Bloßstellung, Lächerlichmachung, nicht mithalten können,
Eine große Schockstarre bei einer ungewollten sozialen Interaktion auf, Haltlosigkeit, Unsicherheit, Verunsicherung, sich ausgeliefert fühlen, sich nicht wehren können, Ohnmacht, Hilflosigkeit, nicht mehr weiter wissen, Angst zu versagen,
Angst davor was die anderen über Dich denken und reden könnten, Angst vor der Bewertung durch andere.....
Du wirst dadurch die Erfahrung machen, das ein Gegenangehen bei der ÄVPS, sinnlos und zecklos ist, weil jene nicht
an Intensität nach lässt und gegen die ÄVPS an zu gehen, ist extrem anstrengend und Kräfte zehrend.
Du spürst es, das die ÄVPS ein Teil von Dir ist, und das Du ohne die ÄVPS nicht Leben könntest, weil Du ein Leben
ohne Ängste nicht kennst.
Es ist für dich Quasi normal mit der ÄVPS zu Leben.
Die ÄVPS wird vielleicht nur zu 5 % gemildert werden können, aber sie wird niemals ganz weg gehen und dazu ist bei der ÄVPS, die Rückfallqoute extrem hoch.
Du könntest dann wiederum 5 Jahre, zu einem Psychiater rennen, nur das würde dann wieder auf das Selbe hinaus laufen.
Ich hoffe das Du nun durch meine Worte, es verstanden hast warum die ÄVPS als ich-synton gesehen wird.
Es ist wie auf einem Planeten zu Leben, den Du verlassen möchtest, nur es ist unmöglich, von dort zu entfliehen.
Auch wenn Du noch so sehr das willst und auch dafür kämpfst, es wird Dir nicht gelingen