Soziale Phobie / ängstlich verm Persönlichkeitsstörung

Bei mir hat das damals auch nie lang gehalten, meistens auch nur ein paar Monate. Mal 1 Jahr... mal 2 Jahre (und das war für meine damaligen Verhältnisse schon echt lang), bis ich dann gemerkt habe, dass es einfach nicht geht und es beendet habe. Ok, die ersten Beziehungen hatte ich auch einfach beendet, weil der Typ sich als totales Ar...loch entpuppt hat nach einiger Zeit, das kommt ja leider auch mal vor, dass es einfach so nicht mehr passt. Aber bei 2 Beziehungen war es auch diese Klammerei meinerseits und das hätte ansonsten eigentlich gut laufen können, das waren glaub ich auch die beiden Beziehungen wo 1 Jahr und die andere fast 2 Jahre gehalten hatten und ich eigentlich ein gutes Gefühl hatte am Anfang... bis ich dann einfach diese dumme Klammerei wieder angefangen habe. Oft gabs dann auch Streit und Stress oder der Partner hat auch angefangen sich irgendwie zu verändern, vielleicht auch auf Grund von dem eigenem Fehlverhalten, denke ich rückblickend manchmal Da muss man aber auch dem Partner gegenüber dann fair sein und sobald ich merke, dass ich Jemandem nicht (mehr) gut tue, beende ich es. Auch wenn Derjenige das vielleicht abstreitet und meint es wäre ja gar nicht so... man merkt es aber einfach.

Eigentlich dachte ich dann auch immer ich wäre kein Beziehungsmensch und ich war durchaus auch als Single glücklich.
Da konnte ich 1. keinen Partner ungewollt veletzten mit meinem Verhalten und 2. hab ich mich selbst auch gar nicht stressen müssen.

Mit Jemandem zusammen zu wohnen war für mich auch immer undenkbar, egal wie sehr ich an meinem Partner geklammert habe... ich konnte mir trotzdem nie vorstellen zusammen zu wohnen. Das hat sich mittlerweile auch geändert.

Wenn ich Jemanden lieb gewonnen hab, frag ich mittlerweile nach wenn es zu viel ist, oder wenn sie mit irgendwas unzufrieden ist, aber ich hab nun keine Lust mehr mir irgendwas kaputt zu machen, lieber redet man vernünftig darüber, egal wie man sich gerade fühlt.
Immerhin erfährt man dadurch das mit einem selbst was nicht in Ordnung ist.

Das klammern kenn ich auch, nur bei mir ist das die Angst diese eine Person, die eine Ausnahme darstellt zu verlieren.

Du kannst immer nur für dich selber sprechen.

Zitat von Mylenix:

Wenn ich Jemanden lieb gewonnen hab, frag ich mittlerweile nach wenn es zu viel ist, oder wenn sie mit irgendwas unzufrieden ist, aber ich hab nun keine Lust mehr mir irgendwas kaputt zu machen, lieber redet man vernünftig darüber, egal wie man sich gerade fühlt.
Immerhin erfährt man dadurch das mit einem selbst was nicht in Ordnung ist.

Das finde ich gut so

Ich schaffe es mittlerweile die Klammerei zu lassen, wenn ich einem Menschen erstmal richtig vertraue.
Nur diese Verlustangst ist immer noch enorm. Aber mehr in der Form, dass ich Angst habe, dass der Person was schlimmes passieren könnte. Habe dauernd Horrorszenarien von Tod und Krankheit im Kopf. Es ist jetzt weniger die Angst vorm Schlussmachen oder so. Eher, dass die Person wirklich für immer und unwiederbringlich weg sein könnte... allein wenn ich drüber schreibe dreht sich mir schon wieder komplett der Magen um.

Zitat von SoulFeather:

Das finde ich gut so

Ich schaffe es mittlerweile die Klammerei zu lassen, wenn ich einem Menschen erstmal richtig vertraue.
Nur diese Verlustangst ist immer noch enorm. Aber mehr in der Form, dass ich Angst habe, dass der Person was schlimmes passieren könnte. Habe dauernd Horrorszenarien von Tod und Krankheit im Kopf. Es ist jetzt weniger die Angst vorm Schlussmachen oder so. Eher, dass die Person wirklich für immer und unwiederbringlich weg sein könnte... allein wenn ich drüber schreibe dreht sich mir schon wieder komplett der Magen um.

SoulFeather,

wenn Dir danach nicht gut ist, dann schreibe nicht mehr über dieses Thema, ich möchte das es Dir gut geht.

Das geht schon, ich darf mich nur nicht in den Gedanken verlieren.
Am schlimmsten ist das Nachts im Bett, da fehlt mir einfach meist die Ablenkung, wenn ich vesuche einzuschlafen. Da entgleiten mir die Gedanken immer total.
Manchmal tut es auch gut darüber zu schreiben... man darf sich eben nur nicht reinsteigern. Das ist manchmal leider schwer.

Zitat von kritisches_Auge:

Du kannst immer nur für dich selber sprechen.

Hast Du eigentlich auch eine ÄVPS, oder eine Sozial Phobie ?
Du schreibst immer das ich nur für mich selbst sprechen kann, nur ich tausche mich mit den anderen ÄVPSlern hier aus.

Zitat von SoulFeather:

Das geht schon, ich darf mich nur nicht in den Gedanken verlieren.
Am schlimmsten ist das Nachts im Bett, da fehlt mir einfach meist die Ablenkung, wenn ich vesuche einzuschlafen. Da entgleiten mir die Gedanken immer total.
Manchmal tut es auch gut darüber zu schreiben... man darf sich eben nur nicht reinsteigern. Das ist manchmal leider schwer.

Lieb Drück und Knuddel, das muss für Dich ja extrem belastend sein.
Nur Du weist das ich und auch so manch ein anderer Dir zuhören.

Mitten in der Nacht ist es halt immer doof. Man möchte auch Niemanden wecken und mit seinen Problemen nerven.
Ich mach dann immer Entspannungsvideos auf YouTube drauf, das hilft manchmal ganz gut ... der Fernseher läuft sowieso immer als minimale Licht,- und Geräuschquelle. Total dunkle und stille Räume sind das schlimmste für die Gedanken. Also bei mir jedenfalls. Je stiller es um mich herum ist, umso lauter werden dafür die Gedanken.

Zitat von SoulFeather:

Mitten in der Nacht ist es halt immer doof. Man möchte auch Niemanden wecken und mit seinen Problemen nerven.
Ich mach dann immer Entspannungsvideos auf YouTube drauf, das hilft manchmal ganz gut ... der Fernseher läuft sowieso immer als minimale Licht,- und Geräuschquelle. Total dunkle und stille Räume sind das schlimmste für die Gedanken. Also bei mir jedenfalls. Je stiller es um mich herum ist, umso lauter werden dafür die Gedanken.

Dieses Gedankenkreisen, wann fing das eigentlich an ?

Gibt es eigentlich Phasen wo das auch manchmal weniger wird ?

Im Sommer durfte doch dieses Gedankenkreisen eigentlich weniger werden ?

Ich denke das Klammerung oft ja das Resultat von emotionalen Misstrauen ist, es ist jedenfalls bei mir so, dass ich angst habe plötzlich ersetzt, liegen gelassen, abgelehnt oder vergessen zu werden, nach den ganzen Erfahrungen die mir geschehen sind, und leider beeinflussen diese mich auch noch bis heute, dauert es seine zeit bis man sich bei Jemanden fallen lassen kann und sich sicher fühlen kann. Ich wünschte ich könnte wieder Jemand richtig vertrauen...

Im Sommer ist es weniger als im Winter, aber leider immer noch recht penetrant.

Die aggressiven Zwangsgedanken/handlungen fingen am 9. März 2015 an durch ein Trigger Erlebnis.
Das war dann wochenlang richtig schlimm, beinahe manisch würde ich sagen. Das war auch der Moment, wo ich mir Hilfe geholt und zum Glück auch sofort einen Termin bekommen habe, obwohl die Wartezeiten normal recht lang sind bei dieser Psychiaterin.

Es wurde dann erst besser.... über Sommer 2015 und auch fast das ganze Jahr 2016 liefen mehr oder weniger ganz gut. 2017 kam ich schon ein bisschen ins stolpern, aber psychisch war ich für meine Verhältnisse noch recht gut beieinander - dann kam der November 2017 und ab da war alles eine einzige Katastrophe. So hab ich dann auch 2018 das Forum hier wieder gefunden, als es immer schlimmer und schlimmer wurde.

Also wirklich richtig schlimm und belastend empfinde ich es seit letztem Jahr.

Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wenn das nicht besser werden sollte, in eine Klinik zu gehen, oder Deinen Stoffwechsel überprüfen zu lassen ?

Auch der neurologische Stoffwechsel kann gestört sein ?

Das Thema stationäre Klinik stand schon mehrmals im Raum. Sowohl meine Psychiaterin als auch meine Therapeutin haben das schon ein paar mal angesprochen. Und auch der Arzt, wo ich damals beim Gutachten war. Aktuell blockiert bei mir noch alles bei dem Gedanken, weil stationäre Klinik auch gleichzeitig Gruppentheapie bedeutet, weil man dort ja gewiss keine Einzeltherapie bekommt, sondern immer alles zusammen in der Gruppe gemacht wird... auch das Zimmer muss man sich bestimmt mit anderen teilen... das schreckt mich alles im Moment noch viel zu sehr ab.

Hast Du schon einmal an Psychiatrische Kliniken gedacht, die sich in privater Trägerschaft befinden ?

Hast Du schon einmal einen Blut oder Speicheltest gemacht, um zu schauen ob gewisse Stoffe im Ungleichgewicht sich befinden ?

Hmm nein, darüber hab ich bisher noch nicht so nachgedacht. Keine Ahnung wie ich mir so eine Klinik vorstellen muss.

Bzgl. Stoffwechsel wurde nur meine Schilddrüse mal auf eine mögliche Überfunktion untersucht wegen dem nicht-zunehmen und div. anderen Symptomen die dazu gepasst hätten, kam aber nix bei raus. Hirnstoffwechsel wurde da wohl eher nicht getestet, obwohl ich natürlich schon div. Bluttests hatte.

Glaube auch nicht, dass es daher kommt... ich weiß ja im Grunde, was der Auslöser/die Ursache ist.

Könnte eine Traumatheraphie etwas für Dich sein ?

Auch diese ganzen Beziehungen die Du hattest, könnten die ebefalls etwas in Dir ausgelöst haben ?

Traumtherapie? Wie genau läuft das ab? Ist das sowas wie Hypnosetherapie?

Bei den damaligen Beziehungen ist es eigentlich nur ein Ex, dem ich irgendwie eine gewisse Mitschuld gebe, dass meine Psyche noch einen zusätzlichen Knacks bekommen hat bzw. er mit dem Messer quasi nochmal in die bereits vorhandene Kerbe geschlagen und alles noch verschlimmert hat. Ansonsten... klar, man war traurig und psychisch erstmal nicht so gut drauf, wenn die Beziehung nicht so lief oder gescheitert ist. Aber das geht ja Jedem so. Da berappelt man sich irgendwann wieder. Weiß nicht ob das unbedingt bleibende Spuren hinterlassen hat. Kann ich selbst spontan jetzt nicht einschätzen. Ausschließen kann ich es nicht zu 100%. Aber der Hauptauslöser liegt eher woanders, jedenfalls bzgl. der Zwangsgedanken/handlungen.

Also Dein Vater ist Mittelalterlich eingestellt und Du hast darunter gelitten, dann diese Geschichte mit dem Grabscher, das war bestimmt der Nährboden.
Du weist es was Dir 2017 den Rest gab.
All diese Erlebnisse schlugen auf Dich ein.

Mit Hypnose kann man auch so einiges machen, nur ob das in Deinem Fall was bringen könnte, müsste eine Beratung zeigen.