Hallo zusammen,
ich habe mich hier gerade angemeldet, weil ich gerade einfach mal ein bisschen Zuspruch brauche. Erst mal zu meinem Grundproblem...Ich schätze mal, dass ich an einer (leichteren) Form der Sozialphobie bzw. evtl. unsicheren Persönlichkeitsstörung leide. Soll heißen, ich habe noch keine Diagnose, aber entsprechende Symptome. Diese Symptome begleiten mich schon mein ganzes Leben lang, aber momentan bereiten sie mir wirklich große Probleme. In meinem Beruf fühle ich mich dadurch doch sehr eingeschränkt und habe wirklich Angst um meine Zukunft.
Schwierigkeiten habe ich insbesondere, wenn ich unter Aufsicht irgendeine praktische Tätigkeit durchführen soll. Wenn ich bereits vorher weiß, dass mir jmd. zuschauen wird, dann bin ich extrem unruhig, beginne zu zittern, mir wird schlecht und mein Herz hämmert. In der Situation selber wird es nicht besser, eher schlimmer. Vorträge halten kann ich ganz gut, aber nur mit langer Vorbereitung. Spontan geht da gar nichts. Rollenspiele sind das allerschlimmste für mich, da fall ich schon vorher fast um vor Aufregung und Angst. Wenn ich telephonieren muss, verhält es sich ähnlich, wenn ich mich aber einmal überwunden habe, geht es doch. Generell nenn ich es die Ansgt vor negativer Bewertung, auch im Alltag, aber da komm ich gut zurecht. Ja, es gibt noch ein paar Sachen, die ich so zusammentragen könnte, aber das ist erst mal die grobe Richtung.
So, nun war ich gerade eben bei einem Psychologen zum Erstgespräch, nur leider war ich so dämlich und hab mich vorher nicht genau über seine Ausbildung informiert. Ich wusste zwar, dass bei meinem Problem vermutlich eine Verhaltenstherapie hilfreich wäre, aber ich wusste nicht, dass er nur tiefenpsychologisch arbeitet. Also hab ich erst mal alles erzählt und dann durfte ich wieder gehen. Jetzt bin ich natürlich echt ein bisschen fertig, weil ich mir schon mal eine kleine Hilfe erhofft hatte. Die Anspannung war für mich schon seit Tagen enorm und ich war dauerhaft angespannt und habe mich trotz großer Aufregung darauf gefreut, endlich ein bisschen Verständis zu erhalten. Nun war das leider nichts und deshalb geht's mir gerade ein bisschen schlecht...
Immerhin konnte ich mich direkt dazu durchringen, mir das Telephon zu schnappen und die nächsten Psychologen anzurufen. Bis zum nächsten Gespräch muss ich allerdings fast drei Wochen warten.
Ach Mann, das kotzt mich grad alles ganz schön an. Bis es dann wirklich mal zur Therapie kommt, dauert es ja noch mal ein halbes Jahr. Aber ich sehne mich einfach nur danach, dass mein Problem mal als solches wahrgenommen wird.
Danke für's Zuhören.
Liebe Grüße von Willisii.
ich habe mich hier gerade angemeldet, weil ich gerade einfach mal ein bisschen Zuspruch brauche. Erst mal zu meinem Grundproblem...Ich schätze mal, dass ich an einer (leichteren) Form der Sozialphobie bzw. evtl. unsicheren Persönlichkeitsstörung leide. Soll heißen, ich habe noch keine Diagnose, aber entsprechende Symptome. Diese Symptome begleiten mich schon mein ganzes Leben lang, aber momentan bereiten sie mir wirklich große Probleme. In meinem Beruf fühle ich mich dadurch doch sehr eingeschränkt und habe wirklich Angst um meine Zukunft.
Schwierigkeiten habe ich insbesondere, wenn ich unter Aufsicht irgendeine praktische Tätigkeit durchführen soll. Wenn ich bereits vorher weiß, dass mir jmd. zuschauen wird, dann bin ich extrem unruhig, beginne zu zittern, mir wird schlecht und mein Herz hämmert. In der Situation selber wird es nicht besser, eher schlimmer. Vorträge halten kann ich ganz gut, aber nur mit langer Vorbereitung. Spontan geht da gar nichts. Rollenspiele sind das allerschlimmste für mich, da fall ich schon vorher fast um vor Aufregung und Angst. Wenn ich telephonieren muss, verhält es sich ähnlich, wenn ich mich aber einmal überwunden habe, geht es doch. Generell nenn ich es die Ansgt vor negativer Bewertung, auch im Alltag, aber da komm ich gut zurecht. Ja, es gibt noch ein paar Sachen, die ich so zusammentragen könnte, aber das ist erst mal die grobe Richtung.
So, nun war ich gerade eben bei einem Psychologen zum Erstgespräch, nur leider war ich so dämlich und hab mich vorher nicht genau über seine Ausbildung informiert. Ich wusste zwar, dass bei meinem Problem vermutlich eine Verhaltenstherapie hilfreich wäre, aber ich wusste nicht, dass er nur tiefenpsychologisch arbeitet. Also hab ich erst mal alles erzählt und dann durfte ich wieder gehen. Jetzt bin ich natürlich echt ein bisschen fertig, weil ich mir schon mal eine kleine Hilfe erhofft hatte. Die Anspannung war für mich schon seit Tagen enorm und ich war dauerhaft angespannt und habe mich trotz großer Aufregung darauf gefreut, endlich ein bisschen Verständis zu erhalten. Nun war das leider nichts und deshalb geht's mir gerade ein bisschen schlecht...
Immerhin konnte ich mich direkt dazu durchringen, mir das Telephon zu schnappen und die nächsten Psychologen anzurufen. Bis zum nächsten Gespräch muss ich allerdings fast drei Wochen warten.
Ach Mann, das kotzt mich grad alles ganz schön an. Bis es dann wirklich mal zur Therapie kommt, dauert es ja noch mal ein halbes Jahr. Aber ich sehne mich einfach nur danach, dass mein Problem mal als solches wahrgenommen wird.
Danke für's Zuhören.
Liebe Grüße von Willisii.
07.03.2013 19:39 • • 09.03.2013 #1
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