Gerade noch gesehen, dass das Thema ja schon ein paar Wochen alt ist. Hatte ich wohl (leider) verpasst.
Würde mich aber gerne noch anhängen wollen.
Was ich so gelesen habe, dem kann ich nur zustimmen.
Auf die Eingangs-Frage würde ich dem Themenersteller antworten
Zitat von Labello: Ich stelle mir seit kurzem die Frage, ob man von anderen Menschen verurteilt wird, wenn man sagt, dass man wenig soziale Kontakte hat?
Ja, irgendjemand findet sich immer, der die eigene Lebenseinstellung verurteilt. Das liegt so in der Natur mancher Menschen.
Ist natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint. Es gibt diesen Spruch: Selbst wenn du übers Wasser gehen kannst, kommt noch jemand und wirft dir vor, du machst das nur, weil du nicht schwimmen kannst.
Der erklärt es anschaulich. Man wird wohl nur lang genug suchen müssen, bis man welche findet, die sagen, wenig soziale Kontakte sind bäh! oder man sei da irgendwie Außenseiter.
Aber es kamen ja die richtigen Antworten. Wer einen großen Horizont besitzt, der wird einen nicht danach beurteilen, WAS du hast, sondern danach, WER du bist.
Zitat von Labello: Außerdem habe ich letztens ein echt tolles Mädchen kennengelernt. Ich mag Sie und soweit ich das einschätzen kann, mag sie mich auch. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sie womöglich auch denkt ich sei langweilig oder komisch, wenn ich sage ich habe wenig soziale Kontakte.
Ich wünsche, du kommst von dem Gefühl los und sie ist so, wie ich es beschreibe und jedem wünsche. Eine Person, die nicht danach schaut, was in deiner Vergangenheit war, sondern wie man evtl. gemeinsam die Zukunft gestalten kann!
Zurzeit magst du vielleicht wenig Kontakte haben. Vielleicht ändert sich das aber ja auch in der Zukunft. Oder es bleibt so, weil du es so möchtest.
Alle anderen vor mir haben es ja auch geschrieben: Wichtig ist, was man selbst möchte!
Zitat von -Nici-: Ich habe aktuell aufgrund meiner Krankheit ( ich leide an POTS)
Zum Beispiel auch gemerkt dass man plötzlich nicht mehr interessant für viele ist. Einfach mal man nicht mehr jede Unternehmung mitmachen kann usw.
Wenn man plötzlich krank wird oder nicht mehr so funktioniert, wie es andere gerne möchten, wird man plötzlich zum Klotz am Bein. Da erkennt man dann nach und nach, wer über die Zeit mit einem gewachsen ist oder wer sich eigentlich schon viel früher von einem entfernt hat.
Man ist womöglich überrascht, wie wenige es wert sind (manchmal), dass man ihnen immer wieder nachläuft, weil von einigen nichts mehr kommt.
Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, als sich durch den frühen Tod meiner Eltern mein Blick aufs Leben sehr stark verändert hat. Geblieben sind wenige, aber dafür die, die auch passen: die die ich so akzeptiere wie sie sind und umgekehrt.
Zitat von Suesssauer: Vor allem zu den Zeiten, als ich Single war, habe ich auch Urlaube alleine verbracht.
Kurzum, ich habe mir gedacht: Sch*** drauf, ich mache was ich will.
Nur so geht's! Wichtig ist, dass man aufgeschlossen bleibt für alles Neue, meiner Meinung nach.
Ich verbringe auch lieber meine Abenteuer-Reisen alleine, statt die Wochen mit Menschen zu verbringen, wo man schon vorher fühlt, dass es für die Zeit nicht passen würde. Dafür sind mir diese Wochen, wo ich raus kann aus dem Alltag, viel zu wichtig geworden. Und auf solchen Reisen macht man ja trotzdem auch immer neue Kontakte, wenn man nur möchte.
Zitat von portugal: Stell Dir mal vor, du fühlst Dich einsam. So rum wäre es nicht schön.
Wichtig ist was man fühlt, genau. Und wenn man sich gut fühlt bei etwas, dann hat man es wohl richtig gemacht.
Zitat von karlakolummna: Ich habe hauptsächlich Kontakte über Whatsapp und Telegram oder per Telefon.
Regelmäßig telefoniere ich mit einer älteren Dame. Aber ständige Kontakte, Treffen, Partys. Das ist mir viel zu anstrengend.
Cool, so eine Telefon-Freundschaft. Das mach ich auch gerne. Nur gehen meine Telefonate oft sehr lange, da ich halt sehr viele Themen ständig in meinem Kopf habe. *lach*
Zitat von Lex6543: Ich finde, wir sollten mehr dazu stehen, dass wir wenige Kontakte haben.
Genau. Ich war so lange einsam, bis ich gelernt habe, allein zu leben.
Lieber mehr Qualitäts- als lediglich Quantitäts-Freunde. Aber wer viele Kontakte braucht und diese auch hat, dann ist das natürlich auch in Ordnung.