App im Playstore
Pfeil rechts
21

Guten Abend liebes Forum,


Vorwort:
Ich möchte hier gern Mein Problem Schildern, die unbarmherzige Wahrheit eines schlechten (?) Menschen. Ich bin Psychisch Krank, rückblickend vermutlich seit frühster Kindheit. Ich möchte einen Kurzen Sprung durch meine Bisherigen Lebensphasen machen, damit ihr versteht was in mir vorgeht. Ich wollte eigentlich schlafen, aber ich hatte gerad die Eingebung mir alles von der Seele schreiben zu müssen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, ich weiß nicht wieso. Wichtig ist mir, das Ihr mir glaubt was ich schreibe, ich würde niemals etwas unwahres bezüglich so ernster Angelegenheiten schreiben. Mein Puls rast und ich bin sehr aufgeregt. Falls dies die Falsche Sektion ist, bitte moven.


Ich denke ich bin ein Schlechter Mensch, gleichzeitig aber auch nicht da ich mich verändert habe. Ich bitte darum das falls ihr es ertragt den Text durchzulesen, mir eure ehrliche Meinung sagt. Ich bin jetzt 27 und Männlich, habe Diagnostizierte schwere Depression/Zwangsstörung/Sozialphobie. Tabletten nehme ich momentan keine mehr. Jahrelang Antidepressiva genommen.


Frühe Kindheit:
hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer, das ich von meiner Schwester Sexuell missbraucht worden bin. Mehrmals. ICh war vielleicht 4-6 Und habe verschwommene Erinnerungen daran. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was Sie mit mir Tut. Meine Vermutung ist, das dies der Auslöser für alles sein könnte, obwohl ich wenig Gedanken daran verschwendet habe und mir immer Einredet das es mir nicht wirklich was ausmacht.


Kindheit/Jugend:
Hab hier wird es Schlimm. Soweit ich mich erinnern konnte, war ich schon immer ein Hinterlistiges durchtriebenes Stück. Ich hatte viele Freunde, aber einige schwächere davon, habe ich immer ausgenutzt und bedroht das zu machen was ich wollte. Ich habe sie mit verschiedensten dringen unter Druck gesetzt und manipuliert. Auch mit Gewaltandrohung, auch wenn ich on vornherein nie die Absicht hatte Gewalttätig zu werden, ich wusste das es bei diesen Personen wirkt. Jemanden Geschlagen habe ich nie um an mein Ziel zu gelangen.

! Ich habe sie Psychisch unter Druck gesetzt und das als Kind schon. Die freunde bei denen das nicht geklappt hat, die zu stark waren, habe ich manipuliert um sie in die Richtung zu lenken die ich gerne haben wollte. Bei jenen, bei denen auch das nicht geklappt hat, habe ich es ganz gelassen denke ich. Eigentlich hatte ich einen Großen Freundeskreis damals, und gehörte auch zu den kids mit Einfluss in der Schule. Ich wurde nie gemobbt, ich war eher selbst Täter, jedoch auch hier nur verbal, nie körperlich.

Ich wurde als Kind oft am Wochenende abends/nachts allein gelassen und dort fing ich an ängste zu entwickeln, das jemand einbricht und mir was antut etc. Diese angst zieht sich durch mein gesamtes Leben, ich hatte immer Angst vor allem, vor absurden dingen. Dadurch entstanden Zwangsstörungen....

Als Kleinkind habe ich Tiere gequält. Das ist sehr schlimm für mich dies aufzuschreiben. Angefangen bei Bienen/Ameisen/Schmetterlingen die durch Lupen verbrannt wurden oder denen die Flügel ausgerissen wurden auch größere Tiere. Ich habe Frösche in einmach-Gläser Gesteckt und diese so hoch in die Luft geworfen wie ich nur konnte. Das glas Zerschellte auf dem Asphalt und die Tiere Starben Qualvoll. Ach mit pfeil und Bogen habe ich auf Frösche geschossen.

Ich muss ungefähr 8-9 gewesen sein, da hatten wir eine junge Katze, als meine Mutter ( ich bin ein Scheidungskind, Vater nie kennengelernt ) nicht zuhause war, habe ich den Kater einfach grundlos genommen mehrmals gegen die wand geworfen. auch wenn es schwer zu glauben ist, ich hatte nie die Absicht das Tier zu töten, ich hatte in dem Moment jetzt rückblickend einfach nichts im Kopf. ich nehme an das Ausüben von Macht war es, aber es war nie weil ich absolut bösartig bin, so sehe ich das zumindest... Der kater ist nicht gestorben, musste aber Eingeschläfert werden.. wegen mir

Auch hatte ich irgendwann ein Kaninchen in einem Selbstgebauten Stall draußen. Irgendwann hat es mich geärgert weil es wohl zu langweilig war, da hab ich ihm irgendwelche Chemikalien, Spülmittel oder sowas in den Mund gezwungen... es ist nicht gestorben plötzlich war es einfach weg, irgendjemand hatte es freigelassen oder sonstiges.

Das Letzte Schlimme an das ich mich erinnere war, das ich mit 10 oder so eins unserer Hühner mit dem Kopf unter wasser gehalten hatte bis es tot war... Es tut mir so unwarscheinlich leid und ich bekomme gerad e Tränen in die Augen...ich habe es auch hier nicht mit der Absicht gemacht das Tier zu töten, Ich fand es unheimlich interessant zu sehen was passiert

Das warn die schlimmsten Dinge die ich getan habe, und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Damals als kind, habe ich gehandelt ohne nachzudenken. Und umso älter ich wurde, und diese Taten reflektieren konnte, desto mehr belastete mich das. Ich weiß das ich kein bösartiger Mensch bin. Ich habe und hatte zu keinem Zeitpunkt freude daran jemanden oder etwas leid zuzufügen. NIE hat mich das erregt oder sonstige sachen hervorgerufen. ich habe es einfach getan. Viele kleine tiere, insekten, frösche und auch ein Huhn sind wegen mir gestorben und ich fühle mich davon heute noch verfolgt und es ist unglaublich belastend....



Gegenwart:
Heute bin ich 27, ich hatte bisher mehrere Kurze Beziehungen, einmal vor 4 Jahren eine lange, 2.5 Jahre. Für mich war es schön. Für Sie nur bedingt. Wir haben uns nach der Trennung unterhalten und sie hat mir all das gesagt was berechtigt war und worunter sie gelitten hat....

Ich bin ein Seelenfresser. Leute die lange mit mir zu tun haben gehen langsam ein wie eine Blume die man in einen Topf voll sand setzt. Anfangs und das bestreite ich nicht, war ich sehr bemüht und nett zu ihr, Wir waren essen etc. Als wir längere zeit zusammen waren, habe ich oft angeschrien, sie hat unter meinen teils starken Stimmungsschwankungen sehr gelitten, ich war launisch und habe ihr oft die Schuld für alles gegeben. sie hat es hingenommen, denn diskutieren konnte man nicht mit mir, ich hatte immer recht.

Ich bin auch hier niemals körperlich agrressiv geworden und habe sie auch nie verbal bösartig beschimpft, aber sie war Spielball meiner Launen. Allerdings sagte sie mir auch das ich unter dieseer Aufbrausenden Cholerischen art ein sehr guter Mensch sei, warmherzig etc, man dies jedoch nur selten zu Gesicht bekommt....

Im freundeskreis ist es das selbe, auch heute noch... Ich versuche immer en Größten Einfluss auf alle Situationen zu haben, immer mehr Möglichkeiten zu haben als meine freunde Ich spiele sie manchmal gegeneinander aus, und freue mich dann wenn jemand sein fett weg bekommt, der mir vielleicht vor ein paar tagen blöd gekommen ist. Hinterrücks rede ich oft schlecht von anderen.

wenn jemand einen Erfolg verbuchen konnte, versuche ich ihn indirekt zu relativieren und schlecht zu reden. Manchmal erfinde ich Argumente die nicht stimmen, wenn ich merke mein gegenüber ist ungebildeter als ich um die Diskussion zu gewinnen und als sieger dazustehen. Wenn jemand schlecht über mich redet in gegenwart neuer Menschen die mich noch nicht kennen, verärgert mich das ungemein, da ich nicht möchte das diese Person negativ von mir denken.


Ich weiß einfach nicht weiter. Ich schreibe das jetzt hier so Neutral es geht herunter ohne mich zu beschönigen, denn ich bin ein intrigantes Ar., aber ich weiß auch, das ich im kern kein bösartiger Mensch bin. Was bin ich? warum bin ich so? Kann ich es Ändern?

Ich bin ein ganz armes würstchen das sich dadurch profiliert, andere Schlecht zu machen. Ich merke es selbst oft. und halte mich zurück, aber irgendwann bricht es immer wieder heraus. So oft habe ich schon gesagt: Ab heut ändere ich was. Aber es ist in meine Persönlichkeit gefressen.


Mein Freundeskreis ist auch schon geschrumpft. Nicht zwangsweise weil die Leute mich meiden, ich wirke Komischerweise auf andere Leute recht sympathisch, sondern weil ich mich selbst ins exil geschossen habe. Seit 3 Jahren sitze ich nur noch zu hause nach der arbeit, mache sogut wie nichts mehr. Familie ist auseinandergelebt fast niemand mehr hier außer meiner Mutter, zu der ich auch oft launisch bin und abends des öfteren Weinen muss wenn ich das realisiere wie ich zu meinen menschen bin...


Auf der Arbeit bin ich total beliebt, weil ich mich dort aufs äußerste verbiege. Meine arbeit ist anstandslos und jeder mag mich und das rede ich mir nicht ein. Ich kann schon reflektieren oder hab dahingehend wahrnehmungsstörungen. Wenn ich was kann, dann mich selbst kritisch Hinterfragen, jedoch niemals im beisein anderer.....



Ende:
Falls du es geschafft hast bis hierher zu lesen, dann Respekt, ich hätte mir so viele schlimme Sachen nicht durchlesen können vermutlich. Was ich erreichen möchte? Vielleicht den ein oder andern Tip, eine Meinung, oder sonstiges. Ich weiß nicht weiter, ich will raus aus diesem Teufelskreis. Um so mehr ich allein bin, um so mehr hass bekomme ich auf andere Menschen. Menschen die Spaß haben. Feiern gehen etc. Das tue ich schon lange nicht mehr, und alles was ich nicht mag/tue ist schei. ( vom Gefühl her )
Ich war schon 2x In einer Psychosomatischen Klinik. Habe mich aber auch dort teilweise verstellt sodass nicht alles ans licht kam wie hier. Einmal war ich bei einer Psychologin zum Erstgespräch, als ich Ihr fast alles erzählt hatte, hat sie mich unterbrochen und meinte sie kann jemanden wie mich nicht behandeln...Das hat mir angst gemacht.
als wäre ich ein Gefährlicher Mensch.

Ich will nicht weiter absacken. Nach außen hin sieht man mir das 0 an wie mist ich bin, aber hinter diesem vermeintlich Starken selbstbewussten typ, steckt ein gebrochener, ängstlicher, isolierter junge....

Ich versuche mich immer damit zu trösten, das ich mir ständig Gedanken um diese kranke schei. mache. Ich es im Nachhinein jetzt als falsch und krank befinde. Aber damit kann ich die taten nicht wieder gut machen. Übrigens liebe ich Tiere heutzutage, auch damals schon ich meine nur, was ich sagen will ist, das ich seit dem Huhn eigentlich nie wieder ein Tier gequält habe....

Was kann ich nur tun..... Im kern bin ich noch wie ich mich immer gesehen habe, als empathischer typ. Aber nur innerlich, es reicht nicht bis nach Außen... zumindest nicht oft.... Was ist das nur..... ICH WILL MICH ÄNDERN! Sympathisch sein, an mir arbeiten, aber wie? Zeitlich kann ich kaum eine Therapie machen... ich arbeite bis 17 Uhr von morgends an.... Auch wenn es mir vermutlich helfen würde..was kann ich nur tun.

Vielen Dank fürs lesen, es tat gut mal alles runter zu schreiben.
Zumindest das schlimmste.

15.10.2018 23:23 • 18.10.2018 x 1 #1


11 Antworten ↓


So ich habe dich gelesen.
Ich versuche jetzt während ich tippe die richtigen Worte zu finden.

Zuallererst möchte ich dir sagen, dass du versuchen solltest, ja in meinen Augenmusst, um eine vernünftige Therapie zu machen!
Du wurdest missbraucht!
Und du hast noch gar keine Ahnung davon, was das mit dir gemacht hat.

Ich kann das mit den Tieren nicht beschönigen. Das ist schrecklich. Ja.
Aber unter psychologischen Aspekten betrachtet macht dich das nicht zu einem schlechten Menschen.
Wenn ich das nämlich mal psychologisieren darf, würde ich sagen, dass einKind, das missbraucht wird, mehrere Möglichkeitenhat, zu reagieren um sich selbst zu helfen.
Eine davon ist eben selbst zu einem Menschen zu werden, das Macht ausübt und sich damit in Sicherheit fühlt.
Da steckt im Grunde doch der Gedanke hinter, wenn ich stark bin, wenn ich zum Täter werde, dann passiert mir so etwas schlimmes nicht mehr.
Andere Kinder machen sich vielleicht unsichtbar und versuchen nicht mehr gesehen zu werden. Rückzug.
Aber das war halt dein Weg.

Da du weißt, dass das nicht richtig und nicht gut war und dass du Tränen in den Augen hast, zeigt mir, dass du nicht das Gefühl dafür verloren hast, was richtig und was falsch ist.

ICh denke eine gute Therapie, vielleicht am besten eine Traumatherapie könnte dir weiterhelfen.
WEnn du beginnst, dich darum zu kümmern, da einen Platz zu bekommen, wird das ohnehin mindestens ein Jahr, vermutlich auch länger, dauern.Deswegen rate ich dir, dich auf mehrere Wartelisten eintragen zu lassen.
Damit du nicht, falls du zuerst auf jemanden triffst, der nicht zu dir passt, wieder vn vorne beginnen musst.
Wenn du es mithilfe der Therapie schaffst zu DIR zu finden und die richtigen Verbindungen zu verknüpfen und dein Trauma zu verarbeiten, wird sich schon vieles verändern.

P.S. Ich weiß wovon ich rede. Ich bin selbst traumatisiert durch s. Gewalt.

Liebe Grüße

A


Seelenfresser, Tierquäler und Exilant - schlechter Mensch?

x 3


Warum denn nicht ? Du hast doch auch die Ansicht dass Du was Negatives bist. Wer glaubst Du zu sein, dass Du diese Ansicht für Dich exclusiv hast ?

So wie Du Dich teilweise Deinen Freunden gegenüber aufführst, ist es kein Wunder, dass Du Dich alleine fühlst und ausser der Arbeit niemanden hast. So jemanden hätte ich schon lange aus meinem Freundeskreis aussortiert. Auf Intriganten stehen die meisten Menschen nämlich nicht so.

Und zu der Tierquälerei sage ich mal besser nix weil sonst die Moderation wieder mit Schnappatmung herbei gerufen wird.

Wer sich an Schwächeren vergreift, egal ob Tier, Kind, Frau oder was auch immer, kann nicht auf Mitgefühl hoffen. Denn Du erhoffst Dir hier nur die Absolution indem Du den Täter, also Dich, als Opfer hinstellst.

Was mich äußerst wundert, ist dass du die Diagnose einer Sozialphobie hast. Jemand mit mit einer sozialen Phobie würde eigentlich niemals Macht über andere Menschen ausüben oder sie gar manipulieren wollen/können. Dazu muss ja Kontakt zu anderen aufnehmen. Das vermeidet bei einer sozialen Phobie tunlichst und man ist immer bestrebt, sich von anderen fernzuhalten und seine Ruhe zu haben. Das sage ich als Betroffenene.

@kopfloseshuhn
vielen dank für die Tips und die Anteilnahme. Sehr wertvoll gewesen für mich, da ich etwas ändern möchte und muss. Allein das ich mal alles heruntergeschrieben habe, tat mir sehrgut.

@Blankenaise mit Kommentaren dieser art hatte ich eigentlich zuhauf gerechnet.

@Schlaflose Nunja das sind nur alle gestellten diagnosen die ich habe/hatte.ICh hatte eine noch schlimmere zeit der Isolation hinter mir, konnte nicht mal einkaufen oder bahn fahren, allerdings habe ich das überwunden.

Mir wurde hier schon einiges klarer und das gefühl innerlich hat sich entspannt. kein so starker druck mehr weil ich mich mal bewusst damit auseinandergesetzt habe. Ich danke euch für die Aufmerksamkeit.

Auf wiedersehen

Ich bin ganz neu hier und eigentlich nur wegen meiner starken OP Angst hier angemeldet, aber ich musste doch eben nochmal etwas zu diesem Thema schreiben.

Ich finde es erschreckend, dass hier ein Mensch der nach Hilfe sucht so angegangen wird.

Tierquälerei ist furchtbar ja! Da gibt es kein Schönreden. Ich liebe Tiere über alles und verabscheue Tierquälerei in jeglicher Form, aber der Themenersteller war ein Kind und Kinder und Jugendliche können nunmal leider grausam sein.

So etwas gibt es leider und wenn es ihn heute als erwachsenen Menschen nicht quälen würde, dann würde er sicher nicht darüber schreiben.
Menschen ohne Gewissen, bereuen eigentlich nichts.
Moralapostel und Vorwürfe sind hier wie ich finde nicht angebracht , denn immerhin sitzt hier ein Mensch der schreibt das er heute Tiere liebt und viel allein im Zimmer sitzt und oft weint.

Man sollte sich mal hintergragen, wenn man diesen Menschen dann noch mit seinen Antworten runter macht, ob man dann selbst überhaupt ein guter Mensch ist?

Kopfloses Huhn hat ja bereits gute Sachen gechrieben.
Es gibt nicht nur schwarz und weiss auf dieser Welt und das ist auch gut so.

Zum Themeneröffner: Wenn du mit deinem Verhalten nicht glücklich bist, dann musst du an dir arbeiten.
Das muss jeder Mensch und ständig.
Nur du kannst es und Einsicht ist eigentlich der Erste Schritt in Richtung Veränderung.

Ich für meinen Teil werde dieses Forum jedenfalls wieder verlassen, denn so geht man doch nicht miteinander um.

Lg

Zitat von Blankenaise:
Dir im Nachhinein Deine Doctorspielchen mit Deiner Schwester nicht gefallen haben. W

Und Missbrauch so dermaßen herab zu setzen ist leider ein Unding. Doktor.spielchen? Mir wird schlecht wenn Ich das lese. Das geht so was von gar nicht, dass mir echt die Spucke wegbleibt.
Zitat von Black Thoughts:
und das gefühl innerlich hat sich entspannt. kein so starker druck mehr weil ich mich mal bewusst damit auseinandergesetzt habe. Ich danke euch für die Aufmerksamkeit.

Hey bt. Schön, dass es dir ein bisschen geholfen hat. Aber geh bitte nicht davon aus, dass einmal damit auseinander setzten und das nur im Ansatz...reichen wird auf Dauer.
Liebe grüße

Tierquälerei ist abscheulich. Für so etwas habe ich Null Verständnis. Absolut nicht.
Bäh, mir wird richtig übel.
Tiere haben für mich einen sehr hohen Stellenwert.
Und ich weiß schon, warum ich Menschen teilweise verabscheue.

Aber DU mußt damit leben, was Du gemacht.
Und es wird ewig in Deinem Kopf sein.

Für Deinen Text gibt es daher von mir auch kein Mitleid oder Verständnis.
Auch wenn Dir selbst Schlimmes widerfahren ist. Das ist kein Grund Deinen Haß auf Schwächere und Hilflose abzulassen.

Hm, keine Ahnung ob Du ein schlechter oder guter Mensch bist, wie will man sowas schon nach ein paar Zeilen beurteilen.

Interessanterweise habe ich gerade gestern einen dokumentarischen Film über das Böse im Menschen gesehen:

Was ist schon schlecht oder böse? Was ist schon gut? Muss man ja erstmal definieren.

In dem Film sprach eine Psychologin darüber, dass Tierquälerei in der Kindheit gar nicht selten ist und das noch lange nichts damit zu tun hat, ob jemand schlecht oder böse wird. Kleine Kinder wissen oft noch gar nicht, was sie einem Tier antun. Das merken sie erst später.

Jeder Mensch hat auch schlechte Seiten und auch mal schlechte Gedanken. Je nach den Umständen kann jeder Mensch auch mal mehr oder weniger böse sein. Manche neigen mehr dazu, manche weniger.

Seltsamerweise sind gerade auch Männer, die in der Kindheit besonders sensibel und empfindsam waren und das aber nicht sein durften, weil sie dazu gezwungen wurden von der Umgebung, stark zu sein, ihre weiche Seite zu unterdrücken, zu verdrängen, später eher anfällig dazu auch andere zu unterdrücken, sie werden weniger empathisch, kälter.

Zitat von Black Thoughts:
Ich bin ein ganz armes würstchen das sich dadurch profiliert, andere Schlecht zu machen. Ich merke es selbst oft. und halte mich zurück, aber irgendwann bricht es immer wieder heraus. So oft habe ich schon gesagt: Ab heut ändere ich was. Aber es ist in meine Persönlichkeit gefressen.


Da bist Du in guter Gesellschaft. Das machen leider ganz viele Menschen so. Natürlich ist das falsch und fies und gemein. Aber leider sehr verbreitet.

Ich glaub, wenn Du eine Therapie machen würdest bei einem sensiblen guten Therapeuten, dann gäb es eine Möglichkeit, wieder den empfindsamen missbrauchten Jungen zuzulassen und zu lernen, Dich mit allem zu akzeptieren. Dann brauchst Du andere nicht mehr niedrig zu machen, um Dich selbst besser zu fühlen.

Viel Wut entsteht auch aus Angst vor Verletzlichkeit, Trauer und Schmerz.

Zitat von Mila2018:
Menschen ohne Gewissen, bereuen eigentlich nichts.


Das glaube ich auch. Dann wird es meines Erachtens auch gefährlich.

Hallo,

ich melde mich dann dpch nochmal, und danke für die Antworten. Ihr habt natürlich recht.
Ich empfinde den kommentar auch als verletzend aber wollte darauf garnicht weiter eingehen. Sie tat so, als hätte ich das als erwachsener, klar denkender mensch getan.
ich war ein kind, traumatisiert und missbraucht. und sexuellen missbrauch so lapidar darzustellen finde ich leider auch sehr schwach. aber ich hatte damit gerechnet.

ich möchte mich wie auch andere kommentatoren scheinbar denken nicht in eine opferrolle verstecken. auch will ich keine absolution um mich besser zu fühlen. Mir tat es schon gut das einfach mal zu schreiben und dazu zustehen was ich schlimmes getan habe. Ich werde an mir arbeiten.

Ich danke für die anderen Netten kommentare, werde mich hier aber jetzt auch verabschieden, die moderation interessiert es scheinbar auch nicht das sexuell missbrauchte Menschen hier so behandelt werden.

ich will kein mitleid und ich komme mit den kommentaren zurecht. Aber wenn das hier gang ung gäbe ist und es einen sensiblen menschen erwischt der solche kommentare abbekommt will ich mir nicht ausmalen was das anrichten kann.

Und abschließend möcht ich noch sagen, das ich tiere liebe! ich würde niemals mehr einem tier leid zufügen, das war als kind einmal eine phase, vermutlich weil ich nicht wusste wie ich mit dem inneren verdrängten schmerz umgehen soll. was es natürlich nicht rechtfertigt. die seelen verfolgen mich. aber mehr als bereuen kann ich nicht. und das tue ich aufrichtig.


ich danke euch für die kommentare und eure aufmerksamkeit. ich wünsche euch viel erfolg auf das ihr alle probleme meistern möget.

Ich freue mich dass du nochmal geantwortet hast und wünsche dir alles Gute.

Habe nur auf eine Antwort gewartet und jetzt kann auch ich dieses Forum verlassen.

Adios

Zitat von Black Thoughts:
Und abschließend möcht ich noch sagen, das ich tiere liebe! ich würde niemals mehr einem tier leid zufügen, das war als kind einmal eine phase, vermutlich weil ich nicht wusste wie ich mit dem inneren verdrängten schmerz umgehen soll. was es natürlich nicht rechtfertigt. die seelen verfolgen mich. aber mehr als bereuen kann ich nicht. und das tue ich aufrichtig.



Schade dass Du das Forum verlassen willst. Aber es ist Deine Entscheidung.

Ich glaube, dass Du Dich in Deinem ersten Beitrag selbst ziemlich schlecht dargestellt hast. Andere sind wahrscheinlich genauso, kämen aber nicht auf die Idee das hier zu schreiben, bzw. haben alles aus der Kindheit schon verdrängt und vergessen oder messen ihren Gedanken und Verhalten aus der Kindheit keine große Bedeutung zu.

Ich habe eher Angst vor Menschen, die eiskalt, skrupellos und gefühllos sind.

Bei Dir habe ich nicht den Eindruck, ganz im Gegenteil, ich habe den Eindruck, Du fühlst Dich sehr stark verantwortlich, hast ziemliche Schuldgefühle. (Vielleicht auch durch den Missbrauch. An dem Du natürlich keine Schuld hast!)

Das würde auch zu den Zwängen passen. Viele Menschen mit Zwängen fühlen sich überverantwortlich, haben hohe Moralvorstellungen. Zu hohe. Menschen mit Zwangsgedanken haben ja auch oft Gedanken, dass sie einem Anderen was antun könnten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Sie würden niemals jemandem etwas antun. Oft sind es sogar besonders liebe Menschen.

Gefährlich sind eher Menschen ohne Empathie. Die meisten Menschen in Gefängnissen, die z. B. jemanden ermordet haben, fühlen sich anscheinend nicht schuldig, bereuen ihre Tat nicht, sondern bereuen nur, dass sie einen Fehler gemacht haben und deswegen entdeckt wurden. (Das sagte zumindest die Psychologin in dem Film, die seit Jahren Erfahrungen mit Vergewaltigern und Mördern hat. Fand ich sehr interessant, hätte ich eigentlich nicht gedacht.).

Ich glaube auch, dass fast alle Menschen ab und zu aggressiv oder ungerecht oder schlecht oder sowas sind. Das gestehen sie sich aber nicht so gerne ein.

Ich glaube aber dass Wut und Aggression auch eine normale wichtige Emotion ist und wenn man sich eingesteht, dass man auch mal wütend ist und überlegt, warum und auf wen eigentlich, und diese Gefühle nicht verdrängt, dann braucht man diese Gefühle auch nicht an anderen (Schwächeren), die gar nichts dafür können oder wehrlos sind, auszulassen.

Du warst als Kind wahrscheinlich auch schwach und konntest Dich nicht gegen Deine Schwester wehren.

Ich wünsche Dir alles Gute.

A


x 4





Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore