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@Hotin ich finde meine Schutzmauern nicht nur schlecht. Ich würde die halt gerne nach Bedarf rauf und runter fahren .

I

Bevor ich mich dazu überwunden habe hier in dieses Forum zu schreiben, hab ich meine gesamte Geschichte Google Gemini erzählt . Ich weiß, dass ist komisch. Danach konnte ich aber hier was reinschreiben

A


Schwierigkeiten beim Zulassen?

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Zitat von Linnii:
ich finde meine Schutzmauern nicht nur schlecht. Ich würde die halt gerne nach Bedarf rauf und runter fahren


Das hört sich sehr gut an. Ich mache das ähnlich.
Meine Schutzmauer ist aber fast immer ziemlich unten. Ich habe mir gelernt, dass ich dass darf.

@Hotin wie hast du das geschafft? Kannst du das bewusst steuern? Hast du das alles in einer Therapie gelernt?

@Linnii man sollte großen Abstand von Google nehmen , es ist eine Wanze und nur noch eine Frechheit was Google sich leistet.

Zitat von Linnii:
wie hast du das geschafft? Kannst du das bewusst steuern? Hast du das alles in einer Therapie gelernt?


Ja, das habe ich mir bewusst gelernt. Anfangs finde ich so etwas schwierg, wegen der Angst.
Meine Therapie war ziemlich kurz, weil ich vieles schon selbst heraus herausgefunden hatte.

Ich war 30 Jahre alt.
Aber dann gab es ein paar Sachen, welche ich selbst einfach nicht wegbekam.
Einer der Hauptpunkte war der Einfluss meiner Mutter. Sie war sehr bestimmend.
Und ich fühlte mich oft von ihr früher häufig ungerecht behandelt.

Obwohl ich wusste, das dies so war, haben mir ein paar Therapiegespräche geholfen
das erst mal aus meinen Gedanken ans Licht zu holen und danach zu beseitigen.
Das war es dann bei mir.
Ich glaube, zwei bis drei Jahre oder noch etwas länger hatte es danach gedauert,
bis ich mich davon völlig befreit fühlte.

Zitat von Linnii:
Ich finde meine Schutzmauern nicht nur schlecht. Ich würde die halt gerne nach Bedarf rauf und runter fahren

Ist das das Ziel, das du erreichen möchtest? Oder gibt es auch andere Ziele?

Ich bin auch der Meinung, dass man sich nicht unbedingt komplett zerpflücken muss, um (teilweise) zu heilen.

Ganz am Anfang schreibst du, dass du dich nicht auf Menschen und auch nicht auf Sachen einlassen* kannst. Du bist jedoch verheiratet und funktionierst, wo ich annehme, dass das heißt, dass du arbeitest. Wie schaut das mit dem nicht einlassen können konkret aus und was genau möchtest du daran verbessern?

*Ok, dort steht zulassen, Schwierigkeiten beim Zulassen in der Überschrift. Aber vielleicht ist ähnliches gemeint.

Zitat von User_0815_4711:
Ist das das Ziel, das du erreichen möchtest? Oder gibt es auch andere Ziele?

Nein ist es nicht. Aber dieses würde ich mir gerade am meisten wünschen.

Zitat von User_0815_4711:
Wie schaut das mit dem nicht einlassen können konkret aus und was genau möchtest du daran verbessern?

Schwer zu beschreiben… ich hab das Gefühl, ich kann mich auf nichts wirklich einlassen. Da geht nichts in die Tiefe. Ich fühl da nichts wahrhaftiges. Viele erzählen, sie fühlen zbsp eine tiefe Verbundenheit mit einem Menschen, oder mit Musik. Oder der Natur oder Gott. Naja ich denke, dass ist eine Art Anker für uns.

Zitat von Linnii:
Schwer zu beschreiben… ich hab das Gefühl, ich kann mich auf nichts wirklich einlassen. Da geht nichts in die Tiefe. Ich fühl da nichts wahrhaftiges. Viele erzählen, sie fühlen zbsp eine tiefe Verbundenheit mit einem Menschen, oder mit Musik. Oder der Natur oder Gott. Naja ich denke, dass ist eine Art Anker für uns.

Danke!

Aber das ist alles sehr subjektiv. Da gibt es keinen allgemeinem Maßstab dafür, wie tief jemand verbunden ist.

Meinst du ev., wie intensiv die Gefühle sind, die andere Menschen oder Musik in einem auslösen? Aber auch da gibt es nicht wirklich einen objektiven Maßstab.

Heißt das eventuell, du fühlst eher eine Leere, oder keinen Sinn? Naja, damit komme ich in die Nähe meiner kleinen Existenzdepression.

Andere Fragen, immer weiter in die Tiefe gehend:
- Was macht dir Spaß?
- Was macht dir Freude?
- Was macht dich zufrieden?
- Was macht dich glücklich?

So viele Fragen, sorry! Brauchst natürlich nicht zu beantworten.

Zitat von User_0815_4711:
Aber das ist alles sehr subjektiv. Da gibt es keinen allgemeinem Maßstab dafür, wie tief jemand verbunden ist

Ich weiß schon. Daher kann ich nur von meinem Gefühl ausgehen. Und das sagt mir, dass das nicht alles ist.

Zitat von User_0815_4711:
Meinst du ev., wie intensiv die Gefühle sind, die andere Menschen oder Musik in einem auslösen? Aber auch da gibt es nicht wirklich einen objektiven Maßstab.

Mit Gefühle hab ich absolut keine Probleme. Im Gegenteil. Ich bin da extrem empfindlich. Filme, Musik, Berichte, Gedanken lösen bei mir schnell heftige Reaktionen aus. Damit hab ich mich abgefunden. Ich meine eher etwas zu haben, wo man dann ganz bei der Sache ist und alles andere in den Hintergrund rückt. Ich hab das bei einer Sache: wenn ich fotografiere. Da ist dann nur Ruhe und alles andere verschwimmt. Alles andere kann nett sein, aber mehr nicht. Ist nicht unbedingt Leere… eher wie ein Widerstand.

Zitat von Linnii:
Ich meine eher etwas zu haben, wo man dann ganz bei der Sache ist und alles andere in den Hintergrund rückt. Ich hab das bei einer Sache: wenn ich fotografiere. Da ist dann nur Ruhe und alles andere verschwimmt. Alles andere kann nett sein, aber mehr nicht. Ist nicht unbedingt Leere… eher wie ein Widerstand.

Gut, wir kommen näher!
Du meinst also den Flow, für etwas brennen, eine Leidenschaft.
Und wenn du dich ganz der Fotografie widmest, in all ihren Aspekten? Das ist so ein weiter Bereich, da reicht ein Leben niemals aus dafür.

Für mich kann ich sagen, ich habe auch Leidenschaften, aber die änderten sich im Laufe des Lebens. In den Flow komme ich nur selten, da immer die Uhr im Hintergrund tickt (Betreuungsaufgaben, 24/7/365). Es ist auch gar nicht mehr ein Ziel, sondern ergibt sich ev. einfach.

Wobei nett sein für mich auch schon ganz was schönes ist.
Und der Widerstand bezieht sich bei dir darauf, Dinge zu tun, die nur nett sind?
Den Widerstand kenne ich gut - vor allem bei der Hausarbeit aber auch Papierkram und so. Das ist einfach nicht nett, auch wenn es hinterher sauber und erledigt ist. Bleibt es ja nicht so. Ich beneide alle Menschen, die mit Hingabe Hauarbeit und Papierkram machen und daraus Befriedigung ziehen.

Zitat von Linnii:
Filme, Musik, Berichte, Gedanken lösen bei mir schnell heftige Reaktionen aus. Damit hab ich mich abgefunden.

Klingt nach HSP. Ist eine Gnade und Last gleichzeitig. Wie so vieles.

Zitat von User_0815_4711:
Du meinst also den Flow, für etwas brennen, eine Leidenschaft.
Und wenn du dich ganz der Fotografie widmest, in all ihren Aspekten? Das ist so ein weiter Bereich, da reicht ein Leben niemals aus dafür.

Ja genau. Naja… ich hab nicht immer die Zeit fürs Fotografieren. Aber ich mag das Gefühl wenn sonst nichts ist. Vielleicht erwarte ich auch nur zu viel.

Zitat von User_0815_4711:
Den Widerstand kenne ich gut - vor allem bei der Hausarbeit aber auch Papierkram und so. Das ist einfach nicht nett, auch wenn es hinterher sauber und erledigt ist.

Das ist ein berechtigter Widerstand finde ich:)

Ich meine eher, da ist vl was, mit dem ich mich mehr befassen will. So sehr ich es will und versuche, mich voll drauf einzulassen oder der Sache zu vertrauen… geht nicht. Ich denk mir, dass geht nach hinten los oder könnte negativ ausgehen.
Noch schlimmer ist es bei Menschen. Da ist immer der Gedanke, dass ich mich zurückhalten muss. Ja nicht zu viel zulassen. Wenn ich mal mehr preisgebe, hab ich gleich ein komisches Gefühl. Das hat glaub ich aber mehr mit meiner Vergangenheit zu tun.

Zitat von Linnii:
ich hab nicht immer die Zeit fürs Fotografieren. Aber ich mag das Gefühl wenn sonst nichts ist. Vielleicht erwarte ich auch nur zu viel.

Ich habe auch kaum Zeit für meine Leidenschaften. Glücklich ist, wer die Erfüllung in den Alltagsaufgaben findet, dort in den Flow, das reine Sein kommt.

Zitat von Linnii:
Noch schlimmer ist es bei Menschen. Da ist immer der Gedanke, dass ich mich zurückhalten muss. Ja nicht zu viel zulassen. Wenn ich mal mehr preisgebe, hab ich gleich ein komisches Gefühl. Das hat glaub ich aber mehr mit meiner Vergangenheit zu tun.

Lassen wir die Menschen mal raus (Dieses komische Gefühl kenne ich und wird bei mir mit dem Alter stärker, aber das liegt daran, dass ich ein Eremit bin und sehr introvertiert), gehen wir da hin, das scheint weniger komplex und weniger unberechenbar zu sein:

Zitat von Linnii:
Ich meine eher, da ist vl was, mit dem ich mich mehr befassen will. So sehr ich es will und versuche, mich voll drauf einzulassen oder der Sache zu vertrauen… geht nicht. Ich denk mir, dass geht nach hinten los oder könnte negativ ausgehen.

Kannst Du ev. Beispiele nennen? Bei Sachen kenne ich das nicht so, aber auch ein bisschen, besonders in der letzten Zeit hatte ich Gedanken dazu, haben sich aber wieder gelegt und wurden von der Leidenschaft überrannt.

Zitat von User_0815_4711:
Kannst Du ev. Beispiele nennen?

Mir hat mal jemand gesagt, wenn er in der Natur ist und genau hinsieht, haut es ihm jedes Mal aufs Neue aus den Latschen. So überwältigend ist das für ihn. Und dann die Leute, die an was glauben… Ich hab mich umgehört. Unabhängig von Glaube, Religion und Überzeugung. Die Leute berichten von einer Verbundenheit. Nochmal kommt diese schleichend, manchmal plötzlich. Wenn ich an was glauben will ( ich bin nicht religiös) , ist da direkt innere Kritik. Ich zweifle an all dem.

Zitat von User_0815_4711:
letzten Zeit hatte ich Gedanken dazu, haben sich aber wieder gelegt und wurden von der Leidenschaft überrannt.

Was meinst du denn damit?

Zitat von User_0815_4711:
Beispiele nennen

Oder so Dinge wie Meditation gehen gar nicht.

Also ich denk, wenn ein Mensch wirklich an etwas glaubt, vollkommen egal wer oder was es ist, kann er sich darauf auch voll einlassen… es sei denn, da bestehen Barrikaden.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Linnii:
Mir hat mal jemand gesagt, wenn er in der Natur ist und genau hinsieht, haut es ihm jedes Mal aufs Neue aus den Latschen. So überwältigend ist das für ihn. Und dann die Leute, die an was glauben… Ich hab mich umgehört. Unabhängig von Glaube, Religion und Überzeugung. Die Leute berichten von einer Verbundenheit. Nochmal kommt diese schleichend, manchmal plötzlich. Wenn ich an was glauben will ( ich bin nicht religiös) , ist da direkt innere Kritik. Ich zweifle an all dem.

Zweifel ist gut. Bist du Wissenschafterin? Und in deinem Alter ist es mir sehr ähnlich ergangen. Da bin ich auch auf der Suche gewesen, nach dem Warum und Wieso und dem Urgrund.

Ja, das Leben ist ein Wunder, jedes Elementarteilchen ist ein Wunder. Mir persönlich reicht das als Hintergrundwissen, es beeinflusst wenig meine Existenzdepression und mein Leben.

Die Sache ist auch die, der Mensch kann alles glauben und sich alles einbilden, was er möchte. Er kann auch an eine starke Verbundenheit glauben. Ich werde für diese Aussage Wiederspruch ernten, denn viele Mitglieder hier spüren diese Verbundenheit mit beispielsweise Gott sehr stark. Ich selber spüre nichts irgendwohin.

Zitat von Linnii:
Was meinst du denn damit?

Auf Grund meiner Betreuungstätigkeit habe ich daran gezweifelt, ob ich es verantworten kann, kurze Ausflüge zu unternehmen. Was ist, wenn mir etwas dabei passiert? Dann steht meine Mutter alleine da und ich habe das mit meinem Ausflug provoziert.

Zitat von Linnii:
Oder so Dinge wie Meditation gehen gar nicht.

Das geht bei mir hin und wieder unabsichtlich. Wenn ich Zeit genug habe und mich wo hin lege. Der Moment vor dem Einschlafen, wenn die Gedanken selbständig ziehen und man sie nur beobachtet. Vor dem nächtlichen einschlafen habe ich das nie, da schlafe ich einfach ein.
Aber für mich ist Meditation auch kein Ziel, es würde mir nichts bringen. Manche Leute können ohne Meditation nicht leben. So sind wir alle unterschiedlich.

Zitat von Linnii:
wenn ein Mensch wirklich an etwas glaubt, vollkommen egal wer oder was es ist, kann er sich darauf auch voll einlassen

Ich frage mich, was kommt zuerst: Der Glaube oder das voll einlassen ?
Bin jetzt mal länger weg...

Zitat von User_0815_4711:
Zweifel ist gut. Bist du Wissenschafterin?

Nein

Nicht dran glauben ist auch etwas unpassend ausgedrückt. Ich schließe wirklich nichts 100% aus. Wie könnte ich? Aber kann mich nicht damit identifizieren oder so. Weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.

Zitat von User_0815_4711:
Ich selber spüre nichts irgendwohin.

Ich auch nicht. Das liegt glaub ich daran, dass man der Sache nicht vertraut. Unabhängig ob real oder nicht. Das kann man eh nur subjektiv sehen.

Zitat von User_0815_4711:
Was ist, wenn mir etwas dabei passiert? Dann steht meine Mutter alleine da und ich habe das mit meinem Ausflug provoziert.

ok, dass hört sich auch nicht gerade einfach an.

Zitat von User_0815_4711:
Das geht bei mir hin und wieder unabsichtlich.

Ja stimmt. Jetzt wo du es sagst. Beim Laufen zbsp. auch.

Zitat von User_0815_4711:
Ich frage mich, was kommt zuerst: Der Glaube oder das voll einlassen ?

Ich denke, man muss sich auf was einlassen können und dann kann man an alles glauben .

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Dr. Reinhard Pichler
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