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Hallo TheSmiths,



Deine beiden Beiträge hören sich sehr interessant an, nur in der Klinik scheinen für meine Begriffe, also für Menschen die unter einer sehr extremen Sozial Phobie leiden, doch die Disziplin auch und die Strenge, nur bedingt teilweise sehr gut zu sein.
Ich persönlich wäre dabei mehr für die Freiheit, Verständnis, Geduld, und für die warme Menschlichkeit, was Du da beschrieben hast, hört sich eher nach Drill an.
Der eine oder andere, kann bestimmt dort Hilfe finden, aber ob diese Strenge und auch die Unterordnung, mir selbst dort zusagen würden, kann ich nur mit einem Nein beantworten.

















LG Schwarzes-Leben

Nicht falsch verstehen...

Ja, es gibt klare Regeln und die werden auch eingehalten.
Aber was die menschliche Wärme und Herzlichkeit betrifft, habe ich in meinen 35 jahren noch nichts vergleichbares erlebt.
Ich habe noch immer Kontakt zu vielen ehemaligen Mitpatienten und wir geben uns immer wieder Halt und sind für einander da.
Die Therapeuten und Ärzte sind ab und an streng, aber das ist in den betreffenden Situationen auch sinnvoll. Wobei es sich da meistens um die Jugendlichen handelt, denn Jugendliche sind nunmal Jugendliche
Ich wollte die Menschen zu dieser Erfahrung einladen und nicht abschrecken, nur wollte ich ehrlich und nicht einseitig berichten.
Am besten mal die zig Bewertungen im Netz lesen.

Liebe Grüße

Moz

A


Schwere Sozialphobie was kann mir noch helfen

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Hallo TheSmiths,



nun hast Du das alles noch ein kleines bischen besser erklärt, ich dachte schon, das diese Institution, eine Kaserne für Sozial Phobieker sei.
Das Du immer noch private Kontakte, zu den ehemaligen Mitpatienten hast, finde ich toll.
Ich könnte daran schon Interesse bekommen, nur bei mir liegt noch ein ADHS mit vor, und ob ein ADHS dort mit behandelt wird, weis ich leider nicht.
Das liest sich alles sehr interessant, was Du hier geschrieben hast.

















LG Schwarzes-Leben

Hallo!

Ich habe auch AD(H)S, (das H in Klammern, weil die Hyper/Hypoaktivität nicht die Sörung ist, sondern ein Symptom; auf Grund der sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne versucht der ADSler permanent geflasht zu sein und tigert somit auf und ab, zappelt oder träumt in seiner eigenen Welt, der Zappelphillipp, Hans-guck-in-die-Luft.
Klugscheißmodus off

In der Klinik wird versucht, nur wirklich notwendige Medikamente zu verordnen (so viel wie nötig, so wenig wie möglich).
Was allerdings in keinster Weise bedeutet, dass Du deine Medikamente nicht bekommst.
Selbst mitgebrachte Medikamente werden für Dich verwahrt, diese bekommst Du bei Abreise gänzlich zurück.
Soll heißen, dass Du Deine Medikamente zu festen Zeiten an einer Ausgabestelle bekommst.
Die öffnet morgens, mittags und abends für jeweils eine halbe Stunde.
Ich kam mit folgender Dosierung dort an und habe auch anfänglich genau so meine Medikamente bekommen:
Methyphenidat 30mg morgens, 30mg abends und morgens nochmal 40mg Fluoxetin.
Ob Du Deine Medikation während des Aufenthaltes verringern möchtest, besprichst Du mit Deinem Bezugstherapeuten, es bleibt aber DEINE Entscheidung.
Ich persönlich empfand diesen sicheren Rahmen der therapeutischen Gemeinschaft als tolle Möglichkeit die Dosis beider Medikamente herunterzuschleichen (wenn man das so sagen kann )
Beim Abschied (es war so schön da; also für mich) bekam ich 2 x 20mg Ritalin und 1 x 20mg Fluoxetin, inzwischen bin ich bei 2 x 15mg und 1 x 10mg.
Ich empfand die Klinikangebote für mich als ADSler zum größten Teil sehr ansprechend und auch die Wichtigkeit der Therapieplaneinhaltung.
Was etwas anstrengend war, war die Großgruppe mit bis zu 4 Stunden (aber mit Pause) 2 x die Woche.
Aber zum Auspowern gibt es dort viele Möglichkeiten, Sportgruppe, morgens der recht lange Spaziergang, Tanzen, Trommeln...es gibt wirklich viel.
Ich war dort nicht der Einzige mit ADS und diesbezüglich wurde in den Einzelgesprächen und der Kerngruppe auf mich eingegangen.
Kurz: Es ist keine ADS-Klinik, aber Du bist damit willkommen.
Heilung geschieht in dieser Klinik durch die therapeutische Gemeinschaft und den damit verbundenen Halt und Zuneigung und die Annahme des Menschen als Ganzen!
Es ist einfach ein unglaublich tolles Gefühl, wenn man so wie man ist angenommen wird.
In dieser Klinik bist Du als Patient wichtig und zwar für alle.
Anfänglich fiel es mir sehr, sehr schwer das anzunehmen, aber es wurde immer und immer wieder auf mich eingegangen, bis ich irgendwann anfing es zu glauben.
und jetzt weiß ich, dass es so ist: Ich bin Moz und ich bin richtig und wichtig!
Jeder Patient bekommt zur Begrüßung in der Großgruppe ein selbstgebasteltes Geschenk eines ehemaligen Patienten und man selber bastelt natürlich auch eines zum Abschied.
Ich zog (aus einem Körbchen) einen Zettel aus Tonpapier, darauf stand:

Die Goldene Regel:
schei. raus und Liebe rein!

Grüße

Moz

Test 1,2...
Wird hier das Wort schei. zensiert?

Hallo TheSmiths,



eigentlich müsste bei mir das ADHS und die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, gemeinschaftlich mit behandelt werden.
Nur ob es dort, im Behandlungsplan, mit vorgesehen ist weis ich nicht.
Meine wichtige Frage ist nun folgende, kann man es sich dort aussuchen, ob die Behandlung, schulmedizinisch ist oder alternativ.
Ich meine das von den Psychopharmakopie ausgehend, ob man dort die Wahl hat, zwischen Chemie oder der Homöopathie ?
















LG Schwarzes-Leben

Hi!

Explizit auf mein ADS und die soziale Angststörung wurde nicht eingegangen, nur in den Einzelgesprächen, davon gibt es allerdings nur eines in der Woche.
Du solltest Dich direkt an die Klinik wenden (e-mail geht bestimmt auch) und die werden Dir sagen was möglich ist und was nicht...

Liebe Grüße

Moz

Hallo TheSmiths,



Dankeschön für Deine sehr informativen Beiträge, die Du hier geschrieben hast.
Ich werde mir die Homepage von dieser Klinik, einmal anschauen.
Es ist jedenfalls schön, das Dir dort gut geholfen werden konnte, und Du hast auch noch Kontakt, zu den ehemaligen Mitpatienten, was ebenfalls etwas sehr schönes ist.
Gehe Deinen Weg weiter, und genieße Deine Erfolge, und Dein Leben was nun für Dich, wesentlich besser verlaufen wird.

















LG Schwarzes-Leben

Hallo Rico,

das, was du beschreibst, kenne ich selbst nur zu gut. Mit geht es genauso wie Dir. Ich habe zum Beispiel im Prinzip zwei enge Freunde, die ich auch seit Monaten nicht mehr gesehen habe, obwohl es doch normal wäre. Aber ich habe Angst, Angst vor mir, Angst vor meinem Verhalten, Angst insbesondere vor ihnen. Möchte nicht, dass generell Menschen mir zu Nahe kommen, bekomme sofort Herzrasen, teilweise Zähneklappern, Schweißausbrüche, Verfolgungswahn und Angst in dieser Situation umzufallen und tot zu sein, weil ich diese Nähe von Menschen bzw. Menschenmassen nicht aushalte. Ich denke immer, ich werde angeschaut und es wird über mich gesprochen. Wenn mich jemand anspricht, fange ich an zu laufen, weg von der oder den Personen und laufe wie ein kleines Kind in mein Auto und schließe es ab, vor Angst sie würden mir hinterhergehen um weiter mit mir in Kontakt zu treten. Selbst ein einfaches : Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?, endet bei mir in einer völligen Panikattacke. Menschen ansprechen kann ich schon 5mal nicht. Ich geh solchen Situationen aus dem Weg. Zwei meiner Studien habe ich schon verdorben, bin momentan auf Ausbildungssuche, hatte jetzt 4x eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und wisst ihr was ? Ich konnte nicht hingehen. Stehe mir mit allem selbst im Weg. Ich isoliere mich seit nunmehr 4 Jahren und gehe nicht mehr aus dem Haus. Lediglich zu Arztterminen und Einkaufen, aber nur in Begleitung. Jemandem, dem ich zu 3000 Prozent vertraue. Es ist einfach so kein Leben.
Wenn du dich vllt mit mir austauschen möchtest, so kannst du mir gerne eine private Nachricht schreiben. Würde mich freuen.
Liebe Grüsse
Sarah alias Lozada

Zitat von Lozada:
Hallo Rico,

das, was du beschreibst, kenne ich selbst nur zu gut. Mit geht es genauso wie Dir. Ich habe zum Beispiel im Prinzip zwei enge Freunde, die ich auch seit Monaten nicht mehr gesehen habe, obwohl es doch normal wäre. Aber ich habe Angst, Angst vor mir, Angst vor meinem Verhalten, Angst insbesondere vor ihnen. Möchte nicht, dass generell Menschen mir zu Nahe kommen, bekomme sofort Herzrasen, teilweise Zähneklappern, Schweißausbrüche, Verfolgungswahn und Angst in dieser Situation umzufallen und tot zu sein, weil ich diese Nähe von Menschen bzw. Menschenmassen nicht aushalte. Ich denke immer, ich werde angeschaut und es wird über mich gesprochen. Wenn mich jemand anspricht, fange ich an zu laufen, weg von der oder den Personen und laufe wie ein kleines Kind in mein Auto und schließe es ab, vor Angst sie würden mir hinterhergehen um weiter mit mir in Kontakt zu treten. Selbst ein einfaches : Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?, endet bei mir in einer völligen Panikattacke. Menschen ansprechen kann ich schon 5mal nicht. Ich geh solchen Situationen aus dem Weg. Zwei meiner Studien habe ich schon verdorben, bin momentan auf Ausbildungssuche, hatte jetzt 4x eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und wisst ihr was ? Ich konnte nicht hingehen. Stehe mir mit allem selbst im Weg. Ich isoliere mich seit nunmehr 4 Jahren und gehe nicht mehr aus dem Haus. Lediglich zu Arztterminen und Einkaufen, aber nur in Begleitung. Jemandem, dem ich zu 3000 Prozent vertraue. Es ist einfach so kein Leben.
Wenn du dich vllt mit mir austauschen möchtest, so kannst du mir gerne eine private Nachricht schreiben. Würde mich freuen.
Liebe Grüsse
Sarah alias Lozada





Hallo Sarah,



ich bin nicht der Rico, aber was Du geschrieben hast, spricht mir absolut aus der Seele, ich habe das fast ganz genau so wie Du, aber es gibt bei mir auch Abweichungen, die dann ganz individuell sind.
Ich bin immer heil froh darüber, wenn sich andere User, und auch ich, darüber austauschen können.
Das ist für uns alle, eine große Linderung, und auch die Einsicht, das man damit nicht ganz alleine ist.
Dankeschön für Deinen Beitrag.




















LG Schwarzes-Leben

hallo liebe Sarah,

kenne das alles zu gut. Gehe auch nur mit Begleitung von meinem Vater notfalls mit meiner Mutter da wir ein schlechtes Verhältnis haben. Habe mehrere Anläufe gemacht. Wollte mal in eine Uni Klinik gehen wo Sie mich abgelehnt haben und in eine andere psychosomatischen Kliniken. Das Problem war das ich nochmal 2 x versucht habe in der Psychatrie vor Ort aber es nicht ausgehalten habe unter Menschen und gleich mich entlassen lassen habe. Ich fühle mich da sehr hilflos weil ich schwere Depressionen und Einsamkeit verspüre.

man hat nur das eine Leben und das allein zu gehen ohne Freunde ohne etwas zu erleben und abhängig zu sein von den Eltern und sich nicht loslösen zu können.

ich verbringe meine Zeit vor dem Computer oder schaue Fernsehen. Ich würde gerne mal ins Freibad gehen oder ins Kino oder verreisen aber ich habe zu große Angst. Angst wegen meiner Sozialphobie und unterwegs habe ich ständig Beklemmungen und Druck im Magen und ich Hyperventiliere und bekomme fast keine Luft.

Ich würde auch gerne nochmal Zug fahren aber solche Dinge habe ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr gemacht.

Ich bekomme unterwegs die schlimmsten Vorstellungen. Das ein Attentat passiert oder wenn ich unter Leuten bin, fühle ich mich wie Luft. Das ich nicht beachtet werde und keiner mit mir redet.

Wenn ich Leute sehe und Interesse habe, kann ich nicht auf Leute zugehen und mich unterhalten. Wenn mal ein Gespräch zustande gekommen war, was sehr selten und wenn nur in Kliniken mal passiert ist, ist bei mir das Gefühl der Wertlosigkeit. Du bist nichts Wert, Du bist langweilig und ich verkrampfe weil ich krampfhaft überlege über was redest du mit der Person und ich merkte auch schnell das nie eine Person was über mich wissen wollte.

Hallo Rico83,



nun hast Du was in mir losgetreten, das Gefühl der Wertlosigkeit, ist ebenfalls bei mir extrem vorhanden.
Ich selbst erlebe mich als ein Rumpelstilzchen, das es einfach nicht verdient hat, gemocht, wertgeschätzt, akzeptiert, und auch angenommen wird.
Wenn andere Leute nett zu mir sind, habe ich sofort das sehr tiefe Gefühl in mir, das mir deren Wohlwollen, und deren Nettigkeit, grundsätzlich nicht zu steht.
Ich bin leider extrem mit solchen Gefühlen, aber ich kann das mit dem Verstand, leider nicht bezwingen.


















LG Schwarzes-Leben

Hallo ihr beiden,

zum Einen ist das Gefühl der Wertlosigkeit bei mir auch Gang und Gebe. Man macht sich immer nur schlecht und ist beispielsweise was die Zukunft angeht pessimistisch. Ich ließ Vorstellungsgespräche sausen (ohne vorher telefonisch abzusagen, weil auch das schon zu viel war), damit ich dem Gefühl der Enttäuschung aus dem Weg gehen konnte. Zum Anderen wollte ich nicht von einer fremden Person auf Herz und Nieren geprüft werden. Ich bin mir selbst als Mensch peinlich und fremd, ich hasse mich dafür wie ich aussehe und wie ich bin, ich hasse es mir selbst im Weg zu stehen. Ich bin es leid, einfach nur Leid. Ich gebe mein Bestes, aber gewisse Dinge vermeide ich auch (Kino oder zum Beispiel meine früher heiss geliebte Gamescom). Man ist nur noch ein Schatten seiner selbst und sieht dem seelischen Verfall zu.
Ach das nervt mich gerade wieder. Das Gefühl der Hilflosigkeit wird gerade so extrem.
P.S Rico: antworte dir gleich vom Rechner.

Zitat:

Hallo Sarah,



ich bin nicht der Rico, aber was Du geschrieben hast, spricht mir absolut aus der Seele, ich habe das fast ganz genau so wie Du, aber es gibt bei mir auch Abweichungen, die dann ganz individuell sind.
Ich bin immer heil froh darüber, wenn sich andere User, und auch ich, darüber austauschen können.
Das ist für uns alle, eine große Linderung, und auch die Einsicht, das man damit nicht ganz alleine ist.
Dankeschön für Deinen Beitrag.




Danke Schwarzes Leben

Ich bin auch immer froh, dass es andere gibt, die auch die gleichen Probleme haben, denn so fühlt man sich nicht ganz so einsam.


















LG Schwarzes-Leben[/quote]

Hallo Sarah,



Du hast nun gerade wieder etwas angesprochen, wo die anderen User und ich, ganze Romane con schreiben könnten.



1. Sich selbst nicht gefallen, also vom Aussehen und von seinem Verhalten her.


2. Der Gedanke reicht schon locker aus, um so einige Tage vorher, schwere Angst auszulösen, das betrifft auch die körperlichen Beschwerden, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, u.s.w.


3. Man hat das extreme Gefühl, das man ganz einfach nicht in diese Welt gehört, man ist wie ein Außerirdischer, der mit den Menschen vom Grundsatz her, überhaupt nicht klar kommt.
Man wird auch nicht, von den anderen Mitmenschen, ernst genommen, verstanden und auch akzeptiert.


4. Mobbing, Abwendung, und allein gelassen werden, sind meist die üblichen Folgen, die eigentlich schon ( selbstverständlich ) sind.


5. Soziale Isolation, Einsamkeit, sich ausgestoßen fühlen, und die Tatsache, das Dich wirklich fast kein Mensch versteht, und auch nachvollziehen kann wie Du bist, und was Du deswegen hast auch erfahren müssen, sind schwere Tatsachen
Der Gedanke an den Suizid, ist dann meist vorprogrammiert.


6. Panik, und Angstzustände, machen das Leben, außer der schon vorhandenen schweren Angst, zur Hölle.
Man möchte dann nur noch fliehen, und das sehr weit weg.


7. Kliniken haben meist sehr lange Wartezeiten, nur wenn etwas akut ist dann, musst Du leider selbst sehen, wie Du damit klar kommst.

























LG Schwarzes-Leben

Hallo Schwarzes Leben,

genau das ist es. Man merkt irgendwann, wenn man vor der Entscheidung Leben oder Tod steht, dass man professionelle Hilfe braucht. So war es bei mir und so habe ich einfach meinen Kopf ausgeschaltet und telefoniert. Mir blieb nichts anderes, denn ich wollte meinem Partner nicht weiter belasten und ich wollte mich vor der Suizid bewahren, welchen ich schon aggressiv bo mir geplant war. Mein Partner versteckte alles sorgfältig, nahm mir die Schlüssel ( wie die von meinem Auto und Medikamentenschrank) weg, versteckte Geschirr und alles was nur eine Gefahr darstellte, auch Putzmittel etc. Er nahm sich zwei Wochen Urlaub um auf mich aufzupassen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. So oft, wie das vorkam, wurde auch das mir peinlich, weil ich quasi mein Leben in SEINE Hand gab und da war der Punkt gekommen, wo ich aus Liebe zu ihm merkte, dass das so nicht weiter gehen kann. Ich wollte nicht, dass er unter meinen psychischen Störungen leidet und gar in seiner Person, in seinem Leben eingeschränkt wird. Natürluch war es aber auch so, dass diese Erkenntnis mich noch mehr fertig machte. Er war und ist der Einzige Mensch, den ich seit Jahren als treuen Begleiter ansehe. Er ist er Einzige, dem ich zu 3000 Prozent vertraue. Gut, das wsr nicht immer so, denn anfänglich in der Beziehung hab es auch ständig aufs und abs,da auch er mich sehr oft, sehr schwer enttäuscht hat. Ich weiss nicht wie, aber er hat es dann auf einmal bis heute geschafft, mein Vertrauen wieder zu gewinnen. Naja, jedenfalls konnte ich nicht mehr mit ansehen, wie auch er begann unter mir (anders kann man es nicht nennen) zu leiden. Und da ich auch enorme Verlustängste habe, stand ich vor der Wahl - entweder schalte ich meinen Kopf aus und bemühe mich um eine Psychotherapie und einen Termin beim Facharzt, oder er wird mich irgendwann verlassen, und DAS wäre mein Todesurteil gewesen. Gut, im Momenz ist es nicht rosig, da ich mir Dinge einbilde, die er vllt tut (z.B betrügen, mich belügen oder aber ganz schlimm den Glauben und das Gefühl zu haben, dass er sowieso nur noch aus Mitleid mit mir zusammen sei und mich nicht mehr liebe) , aber ich versuche es trotzdem. Ich sehe in allem und jedem nur das Schlechte und das Böse.
Unser Kennenlernen war auch nicht normal gewesen, sonst wären auch wir heute defintiv nicht zusammen. Aber zu unserem Kennenlernen werde ich mal einen eigenen Thread verfassen, den sicherlich einige User interessant finden werden, da sich -wie ich bereits weiß- Einige fragen, wie ich es schaffe einen Partner trotz meiner Soziophobie zu haben. Es ist eine sehr lange Geschichte und gehört auch nicht in diesen Thread.

Sodann bis bald freue mich über jede PN oder Beitragsantwort.

Liebe Grüße Sarah

Hallo Sarah,



Mein bester Freund, der mit mir zu 100% seelenverwandt war, verstarb 2013 an Darmkrebs.
Er war auch um so einiges älter als ich.
Ich habe keine Freunde und Bekannte, und ich bin auch schon über 40, für mich wäre der Tod eine Erlösung, weil das Leben hier auf der Erde, mit viel körperlichen oder seelischen Leid, verbunden sein kann, oder ist.
Niemand kann sich seine Krankheiten, Behinderungen, u.s.w. aussuchen.
Verlustängste habe ich auch, nur wenn das Leben mit über 40, immer noch nicht akzeptabel ist, was individuell von der Qualität, und auch noch von den, ganzen anderen Perspektiven, und Umständen heraus betrachtet abhängig ist, wo bleibt den dabei noch der Sinn, seinen Weg weiter gehen ?
Warum sollte man bis 80 warten, wo man dann körperlich sehr abbaut, Krankheiten und Gebrechen sich einstellen, und man meist dann noch, in ein Altenheim muss ?
Du hast es sehr schwer gehabt, und Du bist noch sehr jung, Du könntest mit einer sehr guten Hilfe, Dein Leben noch in den Griff bekommen, obwohl das auch nicht gerade leicht gehen wird.
Bei mir gab es damals, noch nicht einmal den geringsten Ansatz, von einer Hilfe, weil es damals Kilometer weit, keine Psychiatrie gab, und weil damals Begriffe wie Soziale Phobie, Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, oder ADHS selbst in der Psychiatrie, noch große Fremdworte waren.
Ich kenne mein Leben, nur mit diesen sehr schweren Problemen, eine ( NORMALITÄT ) kenne ich quasi nicht.



















LG Schwarzes-Leben
Sponsor-Mitgliedschaft

bei mir ist das Problem das meine Angst mich so auffrisst das die Angst vor dem Tod mich auch die letzte Zeit sehr beschäftigt. Einerseits sehe kein weiterkommen mir geht es immer schlechter. Selbst bei meinen 33 Geburtstag wurde mir wieder vor Augen gehalten ich bin allen schei. ich habe niemanden und keiner besuchte mich und keiner hat mich angerufen

ich bekam nur 7 GB Einträge in Facebook und ich kenne keinen einzigen davon da ich damals wie wild einfach Personen ohne Sie zu kennen angeklickt aber kein Kontakt habe

zur Zeit befinde ich mich in einer Lebenskrise ich habe Angst das ich was verpasst habe im Leben

das Leben gibt Sinn mit sozialen Kontakten das Du Freunde hast und ein Partner und ich habe alles nicht

wenn ich gesunde Menschen sehe die machen sich keine Gedanken über Krankheiten, Tod oder das Ihm unterwegs ein Überfall oder Attentat passieren würde

die Menschen leben das Leben feiern, unternehmen was, wollen was sehen von der Welt und ich bin ein Einzelgänger der nur sich in seinen Haus verkriecht und in Angst lebe

ich sehe alles negativ und schlimm und der Gedanke das ich früher sterbe und ich nicht so leben konnte wie ich es wollte, macht mir Angst

Hallo Rico 83,



vieles was Du beschrieben hast, hatte oder habe ich Heute, in meiner Gedankenwelt immer noch.
Das mit dem verpasst haben, hatte ich mit Mitte 30, ganz genau so wie Du gehabt, auch das beobachten der NORAMLEN, und dann merkt man das man das alles, wird nie erreichen können, erging oder ergeht mir Heute, immer noch so.
Das ist alles eine große Qual, weil man damit immer wieder auf die eigenen schweren Probleme gestoßen wird.
Feiern, Ausgehen, Partys, Kino, Hochzeiten, all das Ganze kenne ich nur von TV Berichten, und von den Erzählungen, anderer Personen her.
Ich mache das so wie Du, ich sitze nur im Haus herum, und mache ein bischen Hausarbeit, und dann sitze ich ab und zu am PC, oder ich lese in Zeitungen oder Zeitschriften herum.
Mein Leben spielt sich eigentlich nur in einem, unsichtbaren Knast ab.
Ich empfinde gegenüber den NORMALEN, einen großen Neid, weil die das alles können, und es sich gut gehen lassen, nur wir als Gleichgesinnte, werden so etwas, niemals erleben können.
















LG Schwarzes-Leben

Hallo Rico83,

Zitat:
bei mir ist das Problem das meine Angst mich so auffrisst


Deine Angst frisst Dich nie auf. Sie scheint Dich aber total zu bremsen.
Erkennst Du den Unterschied? Eine Bremse kann man lockern.
Was hast Du bis jetzt unternommen, Deine Bremse zu lockern?

Zitat:
Selbst bei meinen 33 Geburtstag wurde mir wieder vor Augen gehalten ich bin allen schei. ich habe niemanden
und keiner besuchte mich und keiner hat mich angerufen


Falls Dich jemand angerufen hätte, welchen Vorteil hätte er dann gehabt.
was hättest Du ihm positives gegeben?
Wenn Dir dazu nicht etwas ziemlich Gutes einfällt, braucht Dich keiner anzurufen.
Niemand bezahlt in einem Geschäft Geld für den Eintritt in den Laden. Jeder
bezahlt nur für das, was er auch mitnimmt.
Falls Du keine Gefühle zu verkaufen hast, wird bei Dir keiner den Laden betreten.

Viele Grüße

Bernhard

A


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Dr. Reinhard Pichler
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