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Zitat von Robinson:
Der Schizoide und Schizotype will nicht, ist sich genug.
Der ÄvPSler traut sich nicht,

Bei mir kommt beides zusammen

Zitat von Mylenix:
die shizotypen wollen schon, kriegens nur nicht hin,

Irgendwann wollen sie dann nicht mehr, weil sie aus langjähriger, leidvoller Erfahrung wissen, dass es nicht funktioniert.

A


Schizoide Persönlichkeitsstörung

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@Mylenix mein bisheriges Leben. Ich fühle mich total unglücklich, nicht geliebt, nicht verstanden, einsam. Da macht die PS nur alles schlimmer finde ich

@Robinson danke für deinen Text. Den habe ich mir seit gestern öfter durchgelesen, aber konnte noch nicht antworten.

Ich nehme für meine Depressionen Medikamente, ja. Die wurden sogar erhöht, eben wegen Suizidgedanken, die ich hatte und auch zwei mal in die Tat umgesetzt habe.
Ich werde das nie wieder verschweigen und ehrlich darüber reden, gerade hier denke ich, das mich der eine oder andere verstehen kann.

Viele kommen mit so einer Störung zurecht.
Aber wenn du ohnehin schon unter Depressionen leidest und ein Wrack sozusagen bist, dazu dann dein Therapeut sagt, dass du eine PS hast, da fühlst du dich, als wäre plötzlich die ganze Welt gegen dich.
Plötzlich hinterfragst du so viel...
Plötzlich ist alles anders. Und das ändert sich in Sekunden.

Seitdem ich weiß das ich es habe, habe ich Stimmungsschwankungen, das wünsche ich gerade niemandem.

Das Problem ist, ich weiß nicht wo ich als erstes anfangen soll. Ich mache mir ständig Gedanken, wie, wann, wo, was. Aber ich finde keine Antwort.

Zitat von Juliia:
Ich mache mir ständig Gedanken, wie, wann, wo, was. Aber ich finde keine Antwort.

Da kannst du ansetzten...an deinen Gedanken... du bist nicht deine Gedanken...werde zum Beobachter deiner Gedanken...wieder lernen, dass die Gedanken dir dienen sollen und nicht umgekehrt..du verlierst dich in deinen negativen Gedanken...du könntest dich selbst fragen, was genau eigentlich das Problem gerade in diesem Augenblick ist, in welchem es dir vermeintlich schlecht geht? Es sind Gedanken, die dich das fühlen lassen und dann handelst du danach...frag doch mal in der Therapie nach, wie du deine Gedanken trainieren kannst...

Zitat von -IchBins-:
Da kannst du ansetzten...an deinen Gedanken... du bist nicht deine Gedanken...werde zum Beobachter deiner Gedanken...wieder lernen, dass die Gedanken ...

Mein Problem ist gerade, das meine Gedanken in Sekundentakt an mir vorbeischwirren. Ich kann die tausend Gedanken, die ich habe nicht stoppen. Mein Kopf rattert ständig, auch in der Nacht.
Deswegen fühle ich mich so Mega hilflos ...

Zitat von Juliia:
Mein Problem ist gerade, das meine Gedanken in Sekundentakt an mir vorbeischwirren. Ich kann die tausend Gedanken, die ich habe nicht stoppen. Mein Kopf rattert ständig, auch in der Nacht. Deswegen fühle ich mich so Mega hilflos ...

Das kann ich mir vorstellen, aber wenn du deiner Gedanken bewusst wirst, kannst du lernen, aus diesem Teufelskreis der Gedanken wieder heraus zu kommen..

Zitat von Juliia:
Aber wenn du ohnehin schon unter Depressionen leidest und ein Wrack sozusagen bist, dazu dann dein Therapeut sagt, dass du eine PS hast, da fühlst du dich, als wäre plötzlich die ganze Welt gegen dich.

Deswegen mag ich keine Diagnosen

Kannst du das denn nicht hinterfragen? Du könntest ja mal nachrecherchieren über diese Diagnose und nochmal genau hingucken ob du dich da wiederfindest, falls dus noch nicht getan hast.

Wir sind da in einer recht ähnlichen Lebenssituation schätze ich, ich denke es braucht alles wirklich sehr kleine Schritte.
Ich find des dann schonmal gut, dass du hier bist, mir hilft das auch etwas um mich nicht so einsam zu fühlen.

Hilft dir das Tavor eig. nicht? Vielleicht bräuchtest du ein langfristig wirkendes Medikament welches beruhigt.

Zitat von -IchBins-:
Da kannst du ansetzten...an deinen Gedanken... du bist nicht deine Gedanken...werde zum Beobachter deiner Gedanken...wieder lernen, dass die Gedanken dir dienen sollen und nicht umgekehrt..du verlierst dich in deinen negativen Gedanken...du könntest dich selbst fragen, was genau eigentlich das Problem gerade in diesem Augenblick ist, in welchem es dir vermeintlich schlecht geht? Es sind Gedanken, die dich das fühlen lassen und dann handelst du danach...frag doch mal in der Therapie nach, wie du deine Gedanken trainieren kannst...

Das ist Achtsamkeit, aber das ist jetzt keine spontan Lösung und man müsste es ihr genauer erklären wenn sies nicht kennt.

Zitat von Mylenix:
Das ist Achtsamkeit, aber das ist jetzt keine spontan Lösung und man müsste es ihr genauer erklären wenn sies nicht kennt.

Nee, aber es kann jederzeit damit begonnen werden, von nichts kommt nichts...es gibt dazu viele Beiträge und auch einige gute Videos und Hör/-bücher dazu. Es gibt keine Schnipslösung, das ist klar. Aber wenn man nicht beginnt, dann kann man auch keinen Erfolg zur Besserung haben...deshalb sollte ihr Therapeut sie dabei unterstützen.

Zitat von Juliia:
@Robinson danke für deinen Text. Den habe ich mir seit gestern öfter durchgelesen, aber konnte noch nicht antworten. Ich nehme für meine ...

Hallo Julia

Nur kurz zu deinem Text:
Habe auch MB in der Kindheit gehabt, habe immer wiederkehrende Depressionen, nehme aber keine Medikamente und habe vor mehr als 15 Jahre auch suizid begehen wollen, dann vor 5 Jahren starb ich im KH, war klinisch tot und neben der ÄVPS, sind wir hier viele in unserem Körper.

Ich will dir damit nicht sagen, wer das schlimmere Los gezogen hat, aber du musst das erst verarbeiten und verkraften und das bedarf nunmal Zeit. Gebe sie dir, nimm sie dir und versuche dich nicht durch diese eine Diagnose verrückt zu machen.

Du hast nur eine mögliche Schublade erhalten, die einige deiner Symptome erklären könnten, gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass du diese Diagnose nicht bist!
Schreibst doch selbst, dass es leichte und schwere Ausprägungen gibt. Also lass dich von dem nicht verrückt machen und lebe weiterhin dein Leben nach den Werten die dir wichtig sind.

Dass du im Moment im Gedankenkreisel hängst ist vollkommen verständlich und soll dir nur zeigen, dass du dich mal ablenken solltest. Das Wissen darum läuft dir nicht weg, aber du musst mal wieder abschalten also Lenk' dich mit etwas ab was du gerne tust und vergiss mal für einen Augenblick all diese Dinge, Morgen oder nächste Woche kann man sich dann weiter damit beschäftigen...

Zitat von Juliia:
Viele kommen mit so einer Störung zurecht.


Störung klingt ja auch so negativ.
Nenn es Persönlichkeitsakzentuierung.
Aber dann weiss man wenigstens wie man tickt und kann darauf aufbauen.
Sonst rennst du hilflos umher und weisst nicht wo du ansetzen sollst.

Aber ich glaube, ich weiss schon worauf du hinauswillst.
Depression ist was von aussen kommendes, was einen befällt, Störung bist sozusagen selber Schuld: Wenn ich so wäre wie du, wäre ich auch Depressiv!, so der unausgesprochene Satz des Therapeuten in Gedanken, oder irre ich mich?

Was also tun?
Am besten sich mit der Störung auseinandersetzen, zu akzeptieren, lernen was in kleinen Schritten zu ändern ist und was nicht.
Wir werden nie Partylöwen sein.

Hey, und guck dich mal um!
Wie viele auf der Strasse die du so siehst, ticken echt merkwürdig?
Denen verzeiht man aber schnell, was?
Sei nicht so streng mit dir!

Zitat von -IchBins-:
du bist nicht deine Gedanken...


Der gute alte Tolle.

Aber es ist wahr.
Gerade in Kontakt mit anderen, wo man merkt, es geht wieder los, sich in dem Augenblick bewusst machen, was für krasse alte Filme gerde im Kopf abgehen, die mit der gegenwârtigen Situation nix gemein haben und nur Gedanken sind.
Dein EGO im Kopf zetert und schreit Gefahr! Schnell weg hier!
Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, was passiert um mich herum WIRKLICH und was ist das Affengeschnatter im meinem Kopf.
Also glaube nicht deinen Gedanken.

Und woran soll ich mich dann halten?
An die Gegenwärtige Situation, die ich Neutral und Wertfrei wahrnehme.

Und die Angst die aufkommt?

Die ist die Reaktion auf frühere Erlebnisse und die projezieren wir in die Zukunft.
Wir leben garnicht in der Gegenwart sondern unser Hirn hüpft schön dressiert von der Vergangenheit, überspringt das Jetzt, und ab in die Zukunft.
Und denkt dabei immer den gleichen Unsinn, weil es für das Gehirn leichter ist vorgefasste Denkschemata anzuwenden.

Long Story short:
Ist die Gegenwart richtig, oder meine (aus Erfahrungen erlernten) negativen Gedanken?

Toller Tolle-Satz:

Angst ist der Leere Raum zwischen dem Jetzt und der Zukunft, den das Gehirn mit Gedanken ausfüllt.
Oder so.

Dabei ist die Zukunft nur ein Gedankenkonstrukt, eine Theorie, gebastelt aus Erinnerungen.


Zitat von Windy:
Irgendwann wollen sie dann nicht mehr, weil sie aus langjähriger, leidvoller Erfahrung wissen, dass es nicht funktioniert.


Der Schizoide ist sozusagen der resignierte ÄvPS-ler.
Hab ich mal ganz trefflich irgendwo gelesen.

Übrigens, vermeide ich hier und jetzt auch die Gegenwart indem ich hier schreibe merke ich.

Zitat von Robinson:
Der gute alte Tolle.

Aber es ist wahr.
Gerade in Kontakt mit anderen, wo man merkt, es geht wieder los, sich in dem Augenblick bewusst machen, was für krasse alte Filme gerde im Kopf abgehen, die mit der gegenwârtigen Situation nix gemein haben und nur Gedanken sind.
Dein EGO im Kopf zetert und schreit Gefahr! Schnell weg hier!
Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, was passiert um mich herum WIRKLICH und was ist das Affengeschnatter im meinem Kopf.

Peter Beer aber Tolle habe ich auch als Hörbuch gehört nach P. Beer. Das muss man halt auch alles erst einmal verstehen, wenn man in eine Angstspirale steckt. Um um da heraus zu kommen, braucht es eben Übungen und das jeden Tag. Ich habe mir alles mögliche reingezogen, weil ich einen starken Wille hatte, aus dem Leid heraus zu kommen. Genau so ist es, Robinson.

Zitat von Juliia:
Ich fühle mich total unglücklich, nicht geliebt, nicht verstanden, einsam. Da macht die PS nur alles schlimmer finde ich

Wieso macht es das schlimmer? Die PS hattest du doch schon vorher die ganze Zeit, es ist keine neue Erkrankung. Es hat jetzt einfach nur einen Namen bekommen.

Zitat von -IchBins-:
Peter Beer


Ahso?
Kenne ich nicht.
Tolle ist mir zwar etwas Mystisch, aber es stimmt was er sagt.
Hab auch das Hörbuch.
Das mit dem Üben stimmt! Theorie und Praxis...

Warum nehmen wir die anderen Menschen nur immer so wichtig?

Ich kann nur für mich sprechen: Weil ich Emotional unterversorgt war damals, und von meiner Mutter unbewusst abgelehnt wurde.
Dadurch habe ich diese Ablehnung auch unbewusst generalisiert.
Und suche immer nöch die Zuneigung im aussen statt Selbstliebe. Und kann sie doch nicht zulassen.
Bedürftig wie ein Kind.
Das ist mein Schmerzkörper.

Urmisstrauen ist die Basis der Störung.
Und die Zerrissenheit zwischen Sehnsucht nach Liebe und der Angst davor.

Beispiel Liebe.
Man ist nicht liebenswert, und wird man doch geliebt, dann nur unter Auflagen.
Und ich habe Angst, diese Liebe, Zuneigung, -nenn es wie du willst, wieder zu verlieren.
So sind wir immer fremdgesteuert. Bedürftig.
Sehen uns immer überkritisch durch die Augen der anderen.
Ich wurde Deformiert von Menschen, die selbst Deformiert waren in meiner Prägungsphase.
Oder wie Tolle es sagt, von Menschen die Unbewusst waren.
Aber wir haben auch noch Gesunde Anteile, sonst hätten wir nicht überlebt.
Genug OT.

Was ich sagen will, ist @Juliia :

Glaub nicht deinen Urteilen über dich selbst, und schon garnicht den (Vermendlichen und Wirklichen) Urteile der anderen.

Und wenn doch andere wirkich über dich urteilen ist es deren Gedankenkonstrukt und legitim, hat aber null mit der Realität zu tun und sagt mehr über den Urteienden aus als über dich!

Kennst du das Lied von den Ärzten?
Kenn den Titel nicht...

Lass sie reden, denn sie haben ja nichts anders zu tun!

Schwer ist nur der Part, sich selbst zu lieben.
Denn da muss man unterscheiden, was falsche Prägung ist, und was du selbst bist.
Also das Falsche EGO erkennen. Denn dann kann dir niemand was!

Wenn du Introvertiert bist und Schüchtern, dann ist es auch gut.

Also nochmal.

Wenn ich mir so die Leute um mich anschaue, mit IHREN Macken, kann ich meine auch besser tolerieren.

Und man muss nicht von jedem gemocht werden. Nur uns trifft das zu tief.
Das ist der alte Schmerz der getriggert wird und den wir wenn wir Schizoid sind ganz tief vergraben haben.
Der ÄvPS Mensch hofft wenigstens immer noch.

Für mich ist Nähe zulassen immer noch ein Problem und sich verletzlich zu machen.
Auch weil ich wahren Missbrauch (Emotional) erfahren habe, so wie Juliia.
Aber nur, weil ich den falschen Menschen vertraut habe in der verdammten Sehnsucht, einfach mal wahrgenommen zu werden.

Zitat von Schlaflose:
Wieso macht es das schlimmer? Die PS hattest du doch schon vorher


Weil ich z.B. das selbstreferenzierend auffassen würde, wenn ich vorher von der PS nichts wusste.

Klar bist du Depressiv, weil du ne Macke (PS) hast! Selber Schuld! so kommt es rüber.

Noch mal ein: Du bist nicht OK, siéhst alles falsch, nicht du hast eine Depression bekommen sondern du bist das Problem.
Deine gesamte Persönlichkeit.

Und vor allem ein:
Da kann man nichts machen!

So verstehe ich @Juliia.

Zitat von Robinson:
Tolle ist mir zwar etwas Mystisch, aber es stimmt was er sagt.

Ja, ich habe mir die beiden Hörbücher öfter angehört, um zu verstehen. P. Beer ist da einfacher zu verstehen. Auch Thich Nhat Hanh - Achtsamkeit, das Leben ist, was jetzt passiert oder Shi Heng Yi - Shaolin Temple Europa (Kaiserlautern) sowie Yongey Mingyur Rinpoche haben mich tatsächlich weiter gebracht.
Vielleicht auch ein Tipp an andere hier. Aber es gibt ja so einige...Ein schönes WE.

Zitat von -IchBins-:
P. Beer

Dacht ich mir, dass dus von ihm hast.^^
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mylenix:
Dacht ich mir, dass dus von ihm hast.^^

und weiter...? ist mir sowas von egal, ob du dir das dachtest oder nicht..

Zitat von -IchBins-:
und weiter...? ist mir sowas von egal, ob du dir das dachtest oder nicht..

Lol was ist mit dir denn?

Zitat von Robinson:
Klar bist du Depressiv, weil du ne Macke (PS) hast! Selber Schuld! so kommt es rüber.

Noch mal ein: Du bist nicht OK, siéhst alles falsch, nicht du hast eine Depression bekommen sondern du bist das Problem.
Deine gesamte Persönlichkeit.


Eine PS ist aber keine Macke und nichts, woran man Schuld ist, sondern zählt als Krankheit.
Bei mir hat die Diagnose der PS genau das Gegenteil bewirkt. Vorher habe ich mir die Schuld gegeben und mich zerfleischt, dass ich viele Dinge nicht so kann wie andere. Mit der Diagnose habe ich die Erkärung bekommen, warum das so ist und ich nichts dafür. Seitdem geht es mir sehr gut damit.

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Dr. Reinhard Pichler
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