Tja geht mir genauso wie euch, hat sich aber schon um einiges gebessert durch die sch***-egal-Haltung
Übrigens: Wenn man sich denkt Jetzt bloß NICHT rot werden... dann funktioniert das überhaupt nicht, weil das Gehirn, das Wort nicht gar nicht erfasst und so denkt aha, jetzt rot werden. Also lieber denken Jetzt auf jeden Fall blass bleiben... ich bin mir zwar nicht sicher, ob das wirklich etwas bewirkt (hab es selbst noch nicht ausprobiert, weil mir erst jetzt, wo ich eure Beiträge gelesen habe, aufgefallen ist, dass ich genauso denke und ... natürlich rot werde und ich hab mal gelesen, dass das Gehirn die Worte nicht etc. eben gar nicht versteht) aber ab jetzt probier ich das aus!! Ich erzähl euch dann, ob´s was (bei mir) bringt =)
Was das Komische bei mir ist, ich wurde/werde bei wirklich den kleinsten Kleinigkeiten rot werde (z. B. Unterhaltung mit Freunden, die ich schon seit mind. 6 Jahre kenne, Gespräch mit Eltern/Verwandschaft usw.), aber bei z. B. Referaten u. ä. vor der Klasse nicht. Wo ich mir davor aber immer denke: Naja, bei sowas ist es ja nicht schlimm, wenn ich rot werde, da haben die anderen Verständnis, passiert ja mehreren und nicht nur mir... und TADA ich bin zwar aufgeregt, aber sonst ... blass wie immer ;D ist ja natürlich toll, aber auch echt seltsam.
Aber wie gesagt, es hat sich bei mir wirklich gebessert und man muss sich einfach der Angst stellen und genau DAS machen, was einem Angst macht, um sie zu bekämpfen!! Auch wenn es schwierig ist... aber das ist es auch nur am Anfang, danach macht es richtig Spaß, die Situationen, die man sonst gemieden hat, einfach durchzumachen. Versprech ich euch! Also traut euch!!
Und noch etwas: Ich habe viel über die Körpersprache gelesen (muss dadrüber mein Fachreferat halten ... oje da müsste ich auch mal anfangen ) und vielleicht helfen die Tipps manchem (bei Referaten, Vorträgen...):
- wenn ihr vor die Klasse/o. a. geht: selbstbewusst laufen angemessen große Schritte und ohne zu zögern oder stehenzubleiben vorgehen, Kopf gerade halten, aufrechte Körperhaltung!
- wenn ihr vorne steht: Beine beckenbreit aufstellen (also nicht immer von einem Bein auf´s andere), die Hände über der Gürtellinie halten (am Einfachsten, indem man Notizen hält), Hände und Arme nicht an den Körper pressen: wirkt unsicher und auch nicht die Schultern nach oben ziehen: wirkt angespannt und ängstlich, nicht mit der Uhr, Ärmel, Stiften usw. spielen zeigt Unsicherheit, falls ihr Gesten mit Händen, Armen benutzt: großzügige Gesten machen, sie erleichtern das Zuhören und Verständnis, wenn ihr das nicht könnt/wollt dann am Besten keine Gesten machen, denn kleine Gesten (also z. B. den Oberarm an den Körper gepresst und nur aus dem Ellenbogen oder Handgelenk) sind nicht effektiv und die Gesten über der Gürtellinie (und mit den Handflächen nach oben) ausführen, unter der Gürtellinie wirkt es negativ auf die Zuhörer ja usw. gibt noch einige Sachen, die man beachten kann.
Funktioniert natürlich nicht alles auf einmal, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Also stellt euch vor den Spiegel und probiert es aus, wie ihr am Besten rüberkommt und einen Vortrag interessant und überzeugend gestaltet.
Zum Schluss (ist wirklich so!!):
Unser Gegenüber nimmt nur ein Achtel von den körperlichen Reaktionen wahr. D. h., wenn man innerlich ein bisschen nervös ist, dann sieht das kein Mensch. Wenn man innerlich total außer Kontrolle gerät, dann wirkt man nur etwas bekümmert. Wenn man denkt, die Nerven verpassen mir tausende Elektroschocks, dann sieht der Zuschauer tatsächlich höchstens ein paar Zuckungen.
Also macht euch dadrüber keine großen Gedanken, die anderen sind auch nur Menschen und die wären mindestens genauso aufgeregt, wenn sie an eurer Stelle wären.
Bis dann und lasst den Kopf nicht hängen,
eure Leidensgenossin Leetah
Falls ihr zur Körpersprache noch etwas wissen wollt, könnt ihr mich ja fragen. Ich schau einfach noch mal hier rein.
10.02.2008 15:55 •
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