Hallo,
kurz ein paar Worte über mich:
Ich bin 23 Jahre alt und vor kurzem in eine andere Stadt umgezogen. Mein Problem (seit vielen vielen Jahren) ist, dass ich Angst vor Gesprächen und Reden vor größeren Gruppen habe.
Also sobald ich vor mehr als 5 Leuten gleichzeitig reden muss, wirds schwierig. Ansich kann ich mich sehr gut mit anderen unterhalten und gelte als selbstbewusst und sozial kompetent.
Nur sobald es mehr als 5 Zuhörer sind, verändere ich mich irgendwie. Meine Wahrnehmung wird mehr und mehr getrübt und ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren. Ich bin dann auch optisch total überfordert und kriege so ne Art Tunnelblick. Das schlimmste, was dann passieren kann, ist eine Art Derealisation. Dass ich mich also gar nicht mehr als der Welt zugehörig fühle. (Ich weiß es in dem Moment aber noch, es sieht nur alles so unecht aus)
Nunja, jedenfalls hab ich jetzt immer Angst, dass ich spontan in einer Vorlesung oder einem Seminar was gefragt werde und nicht antworten kann. Diese Angst steigert sich dann immer weiter, dass ich gar nicht mehr in Ruhe zuhören kann und nur noch Panik habe, dass mich der Dozent etwas fragen könnte.
Ich verliere dann den Überblick, kapsle mich immer weiter von der Außenwelt ab (Wie in Filmen diese Situation manchmal, wenn die Gedanken laut gesprochen werden, weil der Protagonist nicht mehr folgen kann..)
Und im Endeffekt fliehe ich dann aus der Situation und vermeide weitere. So heute auch geschehen.
Ok, soviel zum Ist-Zustand. Dass ich das Problem gerne lösen möchte ist klar.
Nur wie?
- Um einen Verhaltenstherapeuten habe ich mich schon bemüht, da ist aber nicht wirklich was zu machen, da alle schon sonstwielange ausgebucht sind.
- Selbst dran arbeiten möchte ich natürlich. Aber ich kann nicht von 0 auf 100. Und das erst recht nicht alleine. Ich habe mir überlegt auf Dauer einfach ein paar Mitstudenten einzuweihen und mit denen dann gezielt solche Situationen zu üben.
- Nun frage ich mich, ob ich einfach mal alle Dozenten (6 stück ingesamt) anquatschen soll, dass sie mich doch bitte unter keinen Umständen drannehmen sollen, weil ich halt besagte Redeangst noch nicht so weit im Griff habe. So könnte ich dann wenigstens zu den Vorlesungen und Seminaren gehen und würde nicht die Hälfte vor lauter Vermeiden verpassen.
Ja danke erstmal fürs lange Lesen, natürlich freue ich mich über alle Antworten, besonders Eure Meinung zu meiner Hauptangst würde mich interessieren:
Dass ich in der Vorlesung sitze und etwas gefragt werde und einfach nicht antworten kann (Derealisation). Ich kann da ja nicht einfach weg, es sitzen ja um mich rum überall Menschen. Ich stelle mir das als total Horror vor zu sitzen und immer wieder angequatscht zu werden (Warum antworten Sie mir nicht?) und einfach nicht antworten zu können.
Was sollte ich in so einer Situation machen? Und meint Ihr, ich sollte die Dozenten einweihen? Eigentlich rede ich ja ungern über meine Angst, aber langsam wirds einfach nervig und es müssen Lösungen her.
Habt ihr sonst noch Ideen was ich machen könnte?
Ja, soweit
kurz ein paar Worte über mich:
Ich bin 23 Jahre alt und vor kurzem in eine andere Stadt umgezogen. Mein Problem (seit vielen vielen Jahren) ist, dass ich Angst vor Gesprächen und Reden vor größeren Gruppen habe.
Also sobald ich vor mehr als 5 Leuten gleichzeitig reden muss, wirds schwierig. Ansich kann ich mich sehr gut mit anderen unterhalten und gelte als selbstbewusst und sozial kompetent.
Nur sobald es mehr als 5 Zuhörer sind, verändere ich mich irgendwie. Meine Wahrnehmung wird mehr und mehr getrübt und ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren. Ich bin dann auch optisch total überfordert und kriege so ne Art Tunnelblick. Das schlimmste, was dann passieren kann, ist eine Art Derealisation. Dass ich mich also gar nicht mehr als der Welt zugehörig fühle. (Ich weiß es in dem Moment aber noch, es sieht nur alles so unecht aus)
Nunja, jedenfalls hab ich jetzt immer Angst, dass ich spontan in einer Vorlesung oder einem Seminar was gefragt werde und nicht antworten kann. Diese Angst steigert sich dann immer weiter, dass ich gar nicht mehr in Ruhe zuhören kann und nur noch Panik habe, dass mich der Dozent etwas fragen könnte.
Ich verliere dann den Überblick, kapsle mich immer weiter von der Außenwelt ab (Wie in Filmen diese Situation manchmal, wenn die Gedanken laut gesprochen werden, weil der Protagonist nicht mehr folgen kann..)
Und im Endeffekt fliehe ich dann aus der Situation und vermeide weitere. So heute auch geschehen.
Ok, soviel zum Ist-Zustand. Dass ich das Problem gerne lösen möchte ist klar.
Nur wie?
- Um einen Verhaltenstherapeuten habe ich mich schon bemüht, da ist aber nicht wirklich was zu machen, da alle schon sonstwielange ausgebucht sind.
- Selbst dran arbeiten möchte ich natürlich. Aber ich kann nicht von 0 auf 100. Und das erst recht nicht alleine. Ich habe mir überlegt auf Dauer einfach ein paar Mitstudenten einzuweihen und mit denen dann gezielt solche Situationen zu üben.
- Nun frage ich mich, ob ich einfach mal alle Dozenten (6 stück ingesamt) anquatschen soll, dass sie mich doch bitte unter keinen Umständen drannehmen sollen, weil ich halt besagte Redeangst noch nicht so weit im Griff habe. So könnte ich dann wenigstens zu den Vorlesungen und Seminaren gehen und würde nicht die Hälfte vor lauter Vermeiden verpassen.
Ja danke erstmal fürs lange Lesen, natürlich freue ich mich über alle Antworten, besonders Eure Meinung zu meiner Hauptangst würde mich interessieren:
Dass ich in der Vorlesung sitze und etwas gefragt werde und einfach nicht antworten kann (Derealisation). Ich kann da ja nicht einfach weg, es sitzen ja um mich rum überall Menschen. Ich stelle mir das als total Horror vor zu sitzen und immer wieder angequatscht zu werden (Warum antworten Sie mir nicht?) und einfach nicht antworten zu können.
Was sollte ich in so einer Situation machen? Und meint Ihr, ich sollte die Dozenten einweihen? Eigentlich rede ich ja ungern über meine Angst, aber langsam wirds einfach nervig und es müssen Lösungen her.
Habt ihr sonst noch Ideen was ich machen könnte?
Ja, soweit
28.09.2009 15:34 • • 21.01.2010 #1
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