Liebe Forumsmitglieder,
ich bin fast 29 Jahre alt. Seit vielen Jahren kämpfe ich mit unten stehendem, mal mehr mal weniger. Nur, wie soll es anders sein, auch hier verfolgen mich meine Ängste, ich habe Angst einen Termin zu machen, Angst davor, dass die Therapeutin meine Probleme als lächerlich empfindet, wie ich mit so was ankommen könnte, Angst davor von ihr abgelehnt zu werden. Natürlich wäre es schön zu hören, das ist alles völlt„Normal“ , nur damit ist mir nicht geholfen...ich habe meine Probleme, die mein Leben immer mehr in die Hand nehmen!?
Ich möchte von Euch eine ehrliche Meinung haben, kann ich mich damit zu einer Therapeutin trauen oder ist das wirklcih lächerlich?...ich denke immer, in Therapie gehen doch eher Leute die viel krassere Probleme(Sucht usw..) haben..und ich sollte mich evt einfach nur nicht so „anstellen“...
Ich denke, meine Probleme ansich sind mir bewusst, doch leider musste ich feststellen, dass mir dies nicht allzu viel brachte bisher .
Zwischenzeitlich dachte ich, ich hätte alles abgearbeitet, jedoch war das ein Trugschluss, denn sobald etwas nicht korrek abläuft kommen alle Zweifel nach wie vor zum Vorschein und sämtliche Ängste werfen mich aus der Bahn.Ich vermute solange man meine Defizite von aussen auffüllt geht es mir gut, aber diese Ängste und alte Verhaltens/Gedankensmuster sind dann nur verdeckt und nicht abgearbeitet/verändert.
Gerade meine aktuelle „Beziehung“ bringt mich absolut an meine Grenzen und zeigt mir demonstrativ auf, dass alle Probleme noch absolut vorhanden sind...und vor allem mich immer mehr vereinnahmen, mein Leben sehr verändern und beeinflussen .
Ich bin im Moment an einem Punkt wo ich nur noch verwzeifelt bin, alles aus dem Ruder läuft nicht weiter weiß und ernsthaft feststelle,dass ich aus meinen negativen.Gedanken und Verhaltensmustern alleine nicht heraus komme, ich bekomme mein Hirn def. nicht umprogrammiert ,es ist alles so eingefahren.
Ich möchte aber endlich aus dieser „Abhängigkeit“ heraus und sei es nun doch mit psychologischer Hilfe!!
Ich habe früher einmal eine Zusammenstellung(für mich) gemacht um dem ganzen auf den Grund zu gehen, diese Liste habe ich aktualisiert auf heute und stelle sie hier ein
Körperl. Symptome:
- Krämpfe in Brustkorb/ Herzregion ohne Vorwarnung/Anlass -Atemnot, einatmen gelingt kaum
- Herzrasen und innere Unruhe
- Panikattacken, meist nur wenn völlig verzweifelt und die Angst am Höhepunkt ist, Herzrasen, kalter Schweiß, Weinen, zittern (Panikanfälle nur bei absoluter Verzweiflung (denke immer „du musst was tun“-Verlustangst!dann panik
- Black outs , Gedanke immer nur „denk nach, sag was“ und bekomme nichts raus, kann nicht denken , einziger Gedanke immer nur “denk nach, sag das richtige“..stehe wie neben mir“bin unfähig was zu tun“,im nachhinein teilweise die Erinnerung getrübt an die Situation, was genau gesagt wurde usw...weil ich gar nicht richtig „da „war, völlig angespannt
- Migräne
- Schlafstörungen, Muskelzucken,Grübeln ohne Ende, Gedanken drehen sich im Kreis, keine Lösung in Sicht, aufwachen immer öfter und dann erster Gedanke sofort wieder das „Problem“, als wenn ich gar nicht geschlafen hätte, sehr oberflächiger Schlaf
- fühle mich leer, kaputt, überfordert und ausgelaugt, auch schon durch das viele überspielen gegenüber anderen
- reagiere oft aggressiv/gereizt, launisch
Ängste/ typ.Gedanken:
- kein Vertrauen in mich und meine eigene Entscheidungen, jedoch meist nur in Bezug auf mir nahestehende Menschen (bei meinen Tieren bin ich selbstsicherer)
- Angst die falsche Entscheidung zu fällen- Fehler zu machen, der sich nicht mehr korrigieren lässt und jemanden zu „verlieren“/ abgelehnt zu werden.
- Angst zu versagen, dass andere nur schlechtes über mich denken, als Idiot und unfähig dazustehen
- Partnerschaft extreme Verlustangst (Steigerung zu Panikattacken), sobald Situationen entstehen wo Verlust droht, liegen die Nerven blank, kein rationales Denken mehr, die Sorge alles falsch zu machen und abgelehnt /verlassen zu werden
- sehr misstrauisch (und daraus auch Eifersucht in Partnerschaft) gegenüber anderen, vermute immer Böses und Schlechtes, sehr pessimistisch
- „warum sollte er gerade mich wollen“? kann doch andere unkomplizierte und hübsche Frauen haben
- Angst nur „benutzt/ausgenutzt“ zu werden, wahnsinnige Angst davor enttäuscht zu werden (daher wieder misstrauisch alles begutachten und Abstand halten), liegt ihm was an mir als „Mensch“, nicht nur meiner Hülle?Spass im Bett?Respekt?
- „ mir wächst alles übern Kopf, machtlos, ratlos..finde keine Lösung“nicht mehr klar denken können, allem nicht mehr gewachsen zu sein , keine Energie zwischenzeitlich für uns beide stark zu sein
- „dafür habe ich nicht genug Wissen, Fähigkeiten“, unsicherheit im Job, etwas Neues anzugehen, nach Studium in die Selbstständigkeit, angst Fehler zu machen, von „Kunden“ abgelehnt/nicht für voll genommen zu werden, schlechte Arbeit/falsche Diagnosen zu treffen..Schaden anzurichten
- schon immer große Prüfungsangst
Folgen/Verhalten:
- Selbstsicherheit (zB in Sachen Entscheidungen) und Selbstwert kann meist nur gesteigert werden durch Zuspruch und Bestärkung von anderen
- vertraue meinem eigenen Bauchgefühl nicht, die neg.Gedanken kommen wieder hoch und ich weiss nicht einmal mehr was sagt Bauch, was sind Gefühle/Gedanken.absolutes Chaos im Kopf und unsicherheit/unruhe nimmt zu.
- Jede beängstigende Situation wird vorab durchgespielt gedanklich in meinem Kopf um mich in alle Richtungen abzusichern, versuche alle Varianten meinen Gegenübers zu erahnen und mir schon vorab Antworten zu überlegen, bin sehr unsicher, spreche solche Situation am liebsten mit Freundin durch wann ich wie was machen sollte um ja keine falsche Entscheidung zu fällen und alles Richtungen abgesichert zu sein.
aus Angst einen Black out zu haben -absolutes versagen mit folgender Ablehnung- oder was falsches/dummes zu sagen und dann abgelehnt zu werden.
- kann nichts auf mich zukommen lassen und dem Zufall überlassen, sprich gibt e seine Situation w ich mich zuvor nicht „absichern/vorbereiten“ konnte meide ich diese lieber als blöd dazustehen.. habe kein vertrauen in mich , dass mir dann „schon das Richtige einfallen wird“..
- sehr zunehmende Höhenangst! Meide solche Situationen (grillen bei Freunden aufm Balkon, Skiurlaub Gondel, Kirmes mit Freunden..)..Gefühl vornüber zu kippen, keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben
- jede Situation die nicht eindeutig pos. für mich ist wird sofort negativ und katastrophal (bei Partnerschaft) gedeutet und empfunden...wieder große Angst.
- Reagiere oft gereizt und unfreundlich, bin schnell auf 100, keine Nerven
- Passiert etwas positives, oder mache ich mal etwas gut, werte ich es wieder ab „war nur Zufall“, leider keine „Beruhigung“ oder ein „umspeichern“..
- Vermeide reiten, wenn bestimmte Leute anwesend sind
- Kann mich sehr schlecht auf neue Beziehungen einlassen (jetzt das erste mal wieder nach 4 jahren pause), Gefühle zulassen, mich öffnen, zu vertrauen, entwickle großes Misstrauen und „teste“ z T.Menschen unbewusst, werte mich selbst eher ab bei neuen Bekanntschaften, wenn ich merke er hat wirkliches Interesse, da ich befürchte seinen Anforderungen nicht gerecht werden zu können, er enttäuscht von mir ist und verlässt, Selbstschutz , gar nicht erst Öffnen dann auch kein schmerzhafter Verlust
- jedes Verhalten vom Partner was nicht eindeutig/regulär ist sofort als Ablehnung meiner Person gewertet und löst Misstrauen/Eifersucht aus
- Vermehrt Rückzüge von Freunden, weil ich Zeit zum Nachdenken brauche und gereizt bin, Freunde kritisieren dies, akzeptieren es auch nicht unbedingt
- In der Beziehung, in Sachen Sex zT Angst vor Neuem –Vermeidung- da Sorge nicht gut zu sein/zu versagen, immer der „Gedanke, was denkt ER gerade über mich usw..“mich dumm anzustellen usw, versagen, abgelehnt und verlassen zu werden,dadurch kein „fallen lassen“..
- Eher Briefe schreiben, da Möglichkeit alle „wenn und abers“ zu erläutern, in jedem Fall vermeiden wollen, dass Missverständnisse entstehen und alles erklären, damit e r nichts falsches denkt und mich ablehnt, neige zum alles „tot reden/schrieben“, alles bis ins Detail durch zu diskutieren damit bloss nichts „falsch“ stehen bleibt und der andere falsch von mir denken könnte
- Viel schwiegen, kaum noch Gesprächsthemen (Beziehung/ Männerbekanntschaften die mir sehr wichtig sind), aus Sorge Fragen nicht beantworten zu können, als „dumm“ zu gelten, Anforderungen nicht gerecht zu werden
- Angst vor der kommenden Selbstständigkeit, Kunde falsch zu beraten, falsche Diagnosen zu stellen, Fehler zu machen...
- Nehme viele persönlich, oft traurig und häufiges weinen vermehrt, zurückgezogen, launisch, wirke oft sehr „kalt“ auf andere
- Wenn es richtig schlecht geht und der Kopf nicht zur Ruhe kommt, vermehrt abends ein B. zum „runterkommen“ und einschlafen können ohne stundenlange Grübelei..
- Vermeidung von Orten mit vielen Menschen (Stadt -einkauf, zu weit kein Problem, alleine fühle ich mich dauernd unter Beobachtung und kritisiert durch Blicke etc..)
Schlüsselsituationen:
- Familie: von meinem Vater nie wirklich Anerkennung erhalten, ich weiß er liebt mich, aber mir hat immer mal ein „gut gemacht“ oder gefehlt, habe immer versucht es ihm Recht zu machen, er hat mir oft unrecht getan, das hat mich verletzt, aber es gab eigentlich aus seinem Mund nie Lob oder Anerkennung.
- Meine letzte Beziehung, sex war nicht möglich, Körper streikte es wurde mir Absicht unterstellt, nicht zu wollen, prüde zu sein, verklemmt, ihn hinhalten zu wollen usw, Schmerzen seien vorgespielt, wurde für sein misslungenes Leben verantwortlich gemacht, habe Erfahrung gemacht betrogen zu werden
- Bevorstehende Prüfung des Studiums, anschließende Selbständigkeit paralell zum Job löst Angst aus
- Kontaktverlust einer sehr guten Bekannten die mir mit Rat und Tat zu Seite stand, fühle mich alleine und merke wie unfähig ich doch bin
- Meine aktuelle Beziehung! Sein verhalten/ seine Probleme bringt meine längst als verarbeitet geglaubten Probleme mehr an die Oberfläche denn je.
Seine Probleme: Panikattacken (Autofahren),Therapie läuft/zu Ende keine 100% Heilung, evt steht stationäre Therapie an, er redet nicht mit mir drüber, tägliche Konfrontation damit im Job (Polizei), starke Schlafprobleme, steht komplett unter Stress, mache mir Sorgen um ihn, durch Kindheit kein Urvertrauen ?Kein großes Selbstbewusstsein? Shizoide Persönlichkeits-Züge? Beziehungsängste?..sehr ambivalentes Verhalten
* Rückzüge seinerseits: verunsichern mich komplett, beziehe es auf mich/meine Situation, Verlustangst bedrückt mich sehr, raubt meine Nerven, lasse es ihn nicht spüren/merken
· fehlen von lieben Worten: mein Selbstbewusstsein und vertrauen geht absolut den Bach herunter
· mein Misstrauen und Eifersucht kommen wieder hervor
. hält mich aus seinem Leben raus, manchmal kommen mutige Momente wo ich mehr erfahre..ich habe Geduld, liebe ihn so wie er ist
· er hat lange um mein Vertrauen gekämpft,mich nicht unter Druck gesetzt, ich habe mich geöffnet, da ich ihn liebe und mich auf diese Beziehung eingelassen, doch dann bekam er scheinbar Angst (meine Erwartungen nicht erfüllen zu können?), Rückzüge ohne Worte usw, bei mir stellt sich das Gefühl ein, dass mein vorsichtiges Öffnen ein Fehler war, es falsch war zu vertrauen und mein Misstrauen gewinnt Oberhand, alles wird in Frage gestellt...kämpfe aber dagegen an
· Absolute Verzweiflung, bis zu Panikattacken in der Nacht, wenn ich gar nicht mehr weiter weiß vor lauter Angst ihn zu verlieren und etwas tun zu müssen aber nichts falsch machen zu wollen
Ich Liebe ihn und möchte ihm helfen wieder vertrauen zu finden usw. und ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, egal und unabhängig von seinen Problemen!
Komme nicht an ihn heran und meine eigenen Probleme treten vermehrt auf. Möchte ihm die Zeit geben, aber habe das Gefühl überfordert zu sein, mir wächst alles übern Kopf, bin leer, keine Kraft mehr, verliere mich selbst total, im permanenten „Seiltanz“ zwischen für ihn da zu sein, ihn nicht unter Druck zu setzen, Verständnis zu haben, ihn nicht zu velretzen, nichts falsch machen zu wollen, was ihm schaden könnte und den riesigen Zweifeln an seiner Liebe zu mir(u.a. durch Aussagen von aussen (die alles sehr oberflächlich sehen)es sei doch nichts ernstes, auf Grund seine Verhaltens) und meinem bestärkenden Bauchgefühl, dann jedoch wieder Zweifel an meinem eigenen Bauchgefühl, kein vertrauen in mich und die Situation.. möchte ihn nicht mit meinen Ängsten belasten, da er selbst genug mit seinem Lebe zu tun hat.
Gegenmaßnahmen bisher:
- angst machende Situationen(Zb Rückzüge und nicht melden seinerseits) versucht zu neutralisieren „ist es wirklich so?“ manchmal klappt das neutralisieren, meistens aber nicht, finde wieder x gründe die dagegen sprechen und vertraue mir selbst nicht, denke immer würde mir dann etwas „schön“ reden usw..also sehe ich eine situation dann pos. Dann denke ich sofort dass ich mir das nur schön rede weil ich es ja gerne so „hätte“ ..und befinde mich wieder im alten Denkmuster
- versuche Entscheidungen wie ich mich verhalten soll/sagen soll etc alleine zu fällen ohne Rückversicherung, aber meist ist die Angst zu groß etwas wichtiges zu übersehen, dann einen Fehler zu machen, abgelehnt zu werden- Verlustangst, also lieber gar nichts sagen /tun (das kann ja dann nicht falsch sein) statt etwas ohne Rückversicherung falsch zu machen
- dem Verlangen Nähe zu meiden aus Angst zu widerstehen, doch dann setzt immenser Druck ein perfekt sein zu müssen, „seinen Erwartungen gerecht zu werden“sein Verhalten entspricht nicht dem von mir erwarteten? Also hab ich was falsch gemacht, Angst wird größer, Erstarrung, kein erneuter Versuch
- mich trotzdem in Situationen begeben die ich nicht wirklich planen konnte ( zB.fehlende Rückversicherung etc) und einen guten Moment abgewartet , wo ich Mut hatte dass mir schon das richtige einfallen wird, Ergebnis war leider absolutes Black out, ein persönliches Disaster, kein Wort mehr herausbekommen.
- Dem Druck „unbedingt etwas tun zu müssen“ um eine sich anbahnende Tendenz zu unterbinden nicht nachzugeben, sondern ruhig zu bleiben und einfach „Nichts“ zu tun, ruhig zu bleiben, runter zukommen und halt ggf erst am nächsten Tag zu antworten – leider nun Entwicklung in die Richtung dass ich es immer öfter anwende um „nichts falsch zu machen“..und mir x Meinungen zt einhole..
- Trotzdem zu reiten, wenn bestimmte Leute zuschauen, versuch ebenfalls gescheitert, denn durch meine Anspannung, lief auch Pferd eher bescheiden und war für mich noch schlimmer, „peinlich“ und das Gefühl unfähig zu sein bestätigt..Kreislauf.
..also jegliche Versuche bisher dieses Gedankenmuster zu unterbrechen sind meist gescheitert und es fand das Gegenteil statt, die Ängste wurden durch scheitern verstärktL
Ich danke Euch GANZ HERZLICH für Eure Mühe und das Lesen dieses Romans!!
Viele liebe Grüße,Eure Skipja
ich bin fast 29 Jahre alt. Seit vielen Jahren kämpfe ich mit unten stehendem, mal mehr mal weniger. Nur, wie soll es anders sein, auch hier verfolgen mich meine Ängste, ich habe Angst einen Termin zu machen, Angst davor, dass die Therapeutin meine Probleme als lächerlich empfindet, wie ich mit so was ankommen könnte, Angst davor von ihr abgelehnt zu werden. Natürlich wäre es schön zu hören, das ist alles völlt„Normal“ , nur damit ist mir nicht geholfen...ich habe meine Probleme, die mein Leben immer mehr in die Hand nehmen!?
Ich möchte von Euch eine ehrliche Meinung haben, kann ich mich damit zu einer Therapeutin trauen oder ist das wirklcih lächerlich?...ich denke immer, in Therapie gehen doch eher Leute die viel krassere Probleme(Sucht usw..) haben..und ich sollte mich evt einfach nur nicht so „anstellen“...
Ich denke, meine Probleme ansich sind mir bewusst, doch leider musste ich feststellen, dass mir dies nicht allzu viel brachte bisher .
Zwischenzeitlich dachte ich, ich hätte alles abgearbeitet, jedoch war das ein Trugschluss, denn sobald etwas nicht korrek abläuft kommen alle Zweifel nach wie vor zum Vorschein und sämtliche Ängste werfen mich aus der Bahn.Ich vermute solange man meine Defizite von aussen auffüllt geht es mir gut, aber diese Ängste und alte Verhaltens/Gedankensmuster sind dann nur verdeckt und nicht abgearbeitet/verändert.
Gerade meine aktuelle „Beziehung“ bringt mich absolut an meine Grenzen und zeigt mir demonstrativ auf, dass alle Probleme noch absolut vorhanden sind...und vor allem mich immer mehr vereinnahmen, mein Leben sehr verändern und beeinflussen .
Ich bin im Moment an einem Punkt wo ich nur noch verwzeifelt bin, alles aus dem Ruder läuft nicht weiter weiß und ernsthaft feststelle,dass ich aus meinen negativen.Gedanken und Verhaltensmustern alleine nicht heraus komme, ich bekomme mein Hirn def. nicht umprogrammiert ,es ist alles so eingefahren.
Ich möchte aber endlich aus dieser „Abhängigkeit“ heraus und sei es nun doch mit psychologischer Hilfe!!
Ich habe früher einmal eine Zusammenstellung(für mich) gemacht um dem ganzen auf den Grund zu gehen, diese Liste habe ich aktualisiert auf heute und stelle sie hier ein
Körperl. Symptome:
- Krämpfe in Brustkorb/ Herzregion ohne Vorwarnung/Anlass -Atemnot, einatmen gelingt kaum
- Herzrasen und innere Unruhe
- Panikattacken, meist nur wenn völlig verzweifelt und die Angst am Höhepunkt ist, Herzrasen, kalter Schweiß, Weinen, zittern (Panikanfälle nur bei absoluter Verzweiflung (denke immer „du musst was tun“-Verlustangst!dann panik
- Black outs , Gedanke immer nur „denk nach, sag was“ und bekomme nichts raus, kann nicht denken , einziger Gedanke immer nur “denk nach, sag das richtige“..stehe wie neben mir“bin unfähig was zu tun“,im nachhinein teilweise die Erinnerung getrübt an die Situation, was genau gesagt wurde usw...weil ich gar nicht richtig „da „war, völlig angespannt
- Migräne
- Schlafstörungen, Muskelzucken,Grübeln ohne Ende, Gedanken drehen sich im Kreis, keine Lösung in Sicht, aufwachen immer öfter und dann erster Gedanke sofort wieder das „Problem“, als wenn ich gar nicht geschlafen hätte, sehr oberflächiger Schlaf
- fühle mich leer, kaputt, überfordert und ausgelaugt, auch schon durch das viele überspielen gegenüber anderen
- reagiere oft aggressiv/gereizt, launisch
Ängste/ typ.Gedanken:
- kein Vertrauen in mich und meine eigene Entscheidungen, jedoch meist nur in Bezug auf mir nahestehende Menschen (bei meinen Tieren bin ich selbstsicherer)
- Angst die falsche Entscheidung zu fällen- Fehler zu machen, der sich nicht mehr korrigieren lässt und jemanden zu „verlieren“/ abgelehnt zu werden.
- Angst zu versagen, dass andere nur schlechtes über mich denken, als Idiot und unfähig dazustehen
- Partnerschaft extreme Verlustangst (Steigerung zu Panikattacken), sobald Situationen entstehen wo Verlust droht, liegen die Nerven blank, kein rationales Denken mehr, die Sorge alles falsch zu machen und abgelehnt /verlassen zu werden
- sehr misstrauisch (und daraus auch Eifersucht in Partnerschaft) gegenüber anderen, vermute immer Böses und Schlechtes, sehr pessimistisch
- „warum sollte er gerade mich wollen“? kann doch andere unkomplizierte und hübsche Frauen haben
- Angst nur „benutzt/ausgenutzt“ zu werden, wahnsinnige Angst davor enttäuscht zu werden (daher wieder misstrauisch alles begutachten und Abstand halten), liegt ihm was an mir als „Mensch“, nicht nur meiner Hülle?Spass im Bett?Respekt?
- „ mir wächst alles übern Kopf, machtlos, ratlos..finde keine Lösung“nicht mehr klar denken können, allem nicht mehr gewachsen zu sein , keine Energie zwischenzeitlich für uns beide stark zu sein
- „dafür habe ich nicht genug Wissen, Fähigkeiten“, unsicherheit im Job, etwas Neues anzugehen, nach Studium in die Selbstständigkeit, angst Fehler zu machen, von „Kunden“ abgelehnt/nicht für voll genommen zu werden, schlechte Arbeit/falsche Diagnosen zu treffen..Schaden anzurichten
- schon immer große Prüfungsangst
Folgen/Verhalten:
- Selbstsicherheit (zB in Sachen Entscheidungen) und Selbstwert kann meist nur gesteigert werden durch Zuspruch und Bestärkung von anderen
- vertraue meinem eigenen Bauchgefühl nicht, die neg.Gedanken kommen wieder hoch und ich weiss nicht einmal mehr was sagt Bauch, was sind Gefühle/Gedanken.absolutes Chaos im Kopf und unsicherheit/unruhe nimmt zu.
- Jede beängstigende Situation wird vorab durchgespielt gedanklich in meinem Kopf um mich in alle Richtungen abzusichern, versuche alle Varianten meinen Gegenübers zu erahnen und mir schon vorab Antworten zu überlegen, bin sehr unsicher, spreche solche Situation am liebsten mit Freundin durch wann ich wie was machen sollte um ja keine falsche Entscheidung zu fällen und alles Richtungen abgesichert zu sein.
aus Angst einen Black out zu haben -absolutes versagen mit folgender Ablehnung- oder was falsches/dummes zu sagen und dann abgelehnt zu werden.
- kann nichts auf mich zukommen lassen und dem Zufall überlassen, sprich gibt e seine Situation w ich mich zuvor nicht „absichern/vorbereiten“ konnte meide ich diese lieber als blöd dazustehen.. habe kein vertrauen in mich , dass mir dann „schon das Richtige einfallen wird“..
- sehr zunehmende Höhenangst! Meide solche Situationen (grillen bei Freunden aufm Balkon, Skiurlaub Gondel, Kirmes mit Freunden..)..Gefühl vornüber zu kippen, keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben
- jede Situation die nicht eindeutig pos. für mich ist wird sofort negativ und katastrophal (bei Partnerschaft) gedeutet und empfunden...wieder große Angst.
- Reagiere oft gereizt und unfreundlich, bin schnell auf 100, keine Nerven
- Passiert etwas positives, oder mache ich mal etwas gut, werte ich es wieder ab „war nur Zufall“, leider keine „Beruhigung“ oder ein „umspeichern“..
- Vermeide reiten, wenn bestimmte Leute anwesend sind
- Kann mich sehr schlecht auf neue Beziehungen einlassen (jetzt das erste mal wieder nach 4 jahren pause), Gefühle zulassen, mich öffnen, zu vertrauen, entwickle großes Misstrauen und „teste“ z T.Menschen unbewusst, werte mich selbst eher ab bei neuen Bekanntschaften, wenn ich merke er hat wirkliches Interesse, da ich befürchte seinen Anforderungen nicht gerecht werden zu können, er enttäuscht von mir ist und verlässt, Selbstschutz , gar nicht erst Öffnen dann auch kein schmerzhafter Verlust
- jedes Verhalten vom Partner was nicht eindeutig/regulär ist sofort als Ablehnung meiner Person gewertet und löst Misstrauen/Eifersucht aus
- Vermehrt Rückzüge von Freunden, weil ich Zeit zum Nachdenken brauche und gereizt bin, Freunde kritisieren dies, akzeptieren es auch nicht unbedingt
- In der Beziehung, in Sachen Sex zT Angst vor Neuem –Vermeidung- da Sorge nicht gut zu sein/zu versagen, immer der „Gedanke, was denkt ER gerade über mich usw..“mich dumm anzustellen usw, versagen, abgelehnt und verlassen zu werden,dadurch kein „fallen lassen“..
- Eher Briefe schreiben, da Möglichkeit alle „wenn und abers“ zu erläutern, in jedem Fall vermeiden wollen, dass Missverständnisse entstehen und alles erklären, damit e r nichts falsches denkt und mich ablehnt, neige zum alles „tot reden/schrieben“, alles bis ins Detail durch zu diskutieren damit bloss nichts „falsch“ stehen bleibt und der andere falsch von mir denken könnte
- Viel schwiegen, kaum noch Gesprächsthemen (Beziehung/ Männerbekanntschaften die mir sehr wichtig sind), aus Sorge Fragen nicht beantworten zu können, als „dumm“ zu gelten, Anforderungen nicht gerecht zu werden
- Angst vor der kommenden Selbstständigkeit, Kunde falsch zu beraten, falsche Diagnosen zu stellen, Fehler zu machen...
- Nehme viele persönlich, oft traurig und häufiges weinen vermehrt, zurückgezogen, launisch, wirke oft sehr „kalt“ auf andere
- Wenn es richtig schlecht geht und der Kopf nicht zur Ruhe kommt, vermehrt abends ein B. zum „runterkommen“ und einschlafen können ohne stundenlange Grübelei..
- Vermeidung von Orten mit vielen Menschen (Stadt -einkauf, zu weit kein Problem, alleine fühle ich mich dauernd unter Beobachtung und kritisiert durch Blicke etc..)
Schlüsselsituationen:
- Familie: von meinem Vater nie wirklich Anerkennung erhalten, ich weiß er liebt mich, aber mir hat immer mal ein „gut gemacht“ oder gefehlt, habe immer versucht es ihm Recht zu machen, er hat mir oft unrecht getan, das hat mich verletzt, aber es gab eigentlich aus seinem Mund nie Lob oder Anerkennung.
- Meine letzte Beziehung, sex war nicht möglich, Körper streikte es wurde mir Absicht unterstellt, nicht zu wollen, prüde zu sein, verklemmt, ihn hinhalten zu wollen usw, Schmerzen seien vorgespielt, wurde für sein misslungenes Leben verantwortlich gemacht, habe Erfahrung gemacht betrogen zu werden
- Bevorstehende Prüfung des Studiums, anschließende Selbständigkeit paralell zum Job löst Angst aus
- Kontaktverlust einer sehr guten Bekannten die mir mit Rat und Tat zu Seite stand, fühle mich alleine und merke wie unfähig ich doch bin
- Meine aktuelle Beziehung! Sein verhalten/ seine Probleme bringt meine längst als verarbeitet geglaubten Probleme mehr an die Oberfläche denn je.
Seine Probleme: Panikattacken (Autofahren),Therapie läuft/zu Ende keine 100% Heilung, evt steht stationäre Therapie an, er redet nicht mit mir drüber, tägliche Konfrontation damit im Job (Polizei), starke Schlafprobleme, steht komplett unter Stress, mache mir Sorgen um ihn, durch Kindheit kein Urvertrauen ?Kein großes Selbstbewusstsein? Shizoide Persönlichkeits-Züge? Beziehungsängste?..sehr ambivalentes Verhalten
* Rückzüge seinerseits: verunsichern mich komplett, beziehe es auf mich/meine Situation, Verlustangst bedrückt mich sehr, raubt meine Nerven, lasse es ihn nicht spüren/merken
· fehlen von lieben Worten: mein Selbstbewusstsein und vertrauen geht absolut den Bach herunter
· mein Misstrauen und Eifersucht kommen wieder hervor
. hält mich aus seinem Leben raus, manchmal kommen mutige Momente wo ich mehr erfahre..ich habe Geduld, liebe ihn so wie er ist
· er hat lange um mein Vertrauen gekämpft,mich nicht unter Druck gesetzt, ich habe mich geöffnet, da ich ihn liebe und mich auf diese Beziehung eingelassen, doch dann bekam er scheinbar Angst (meine Erwartungen nicht erfüllen zu können?), Rückzüge ohne Worte usw, bei mir stellt sich das Gefühl ein, dass mein vorsichtiges Öffnen ein Fehler war, es falsch war zu vertrauen und mein Misstrauen gewinnt Oberhand, alles wird in Frage gestellt...kämpfe aber dagegen an
· Absolute Verzweiflung, bis zu Panikattacken in der Nacht, wenn ich gar nicht mehr weiter weiß vor lauter Angst ihn zu verlieren und etwas tun zu müssen aber nichts falsch machen zu wollen
Ich Liebe ihn und möchte ihm helfen wieder vertrauen zu finden usw. und ihm zu zeigen, dass ich ihn liebe, egal und unabhängig von seinen Problemen!
Komme nicht an ihn heran und meine eigenen Probleme treten vermehrt auf. Möchte ihm die Zeit geben, aber habe das Gefühl überfordert zu sein, mir wächst alles übern Kopf, bin leer, keine Kraft mehr, verliere mich selbst total, im permanenten „Seiltanz“ zwischen für ihn da zu sein, ihn nicht unter Druck zu setzen, Verständnis zu haben, ihn nicht zu velretzen, nichts falsch machen zu wollen, was ihm schaden könnte und den riesigen Zweifeln an seiner Liebe zu mir(u.a. durch Aussagen von aussen (die alles sehr oberflächlich sehen)es sei doch nichts ernstes, auf Grund seine Verhaltens) und meinem bestärkenden Bauchgefühl, dann jedoch wieder Zweifel an meinem eigenen Bauchgefühl, kein vertrauen in mich und die Situation.. möchte ihn nicht mit meinen Ängsten belasten, da er selbst genug mit seinem Lebe zu tun hat.
Gegenmaßnahmen bisher:
- angst machende Situationen(Zb Rückzüge und nicht melden seinerseits) versucht zu neutralisieren „ist es wirklich so?“ manchmal klappt das neutralisieren, meistens aber nicht, finde wieder x gründe die dagegen sprechen und vertraue mir selbst nicht, denke immer würde mir dann etwas „schön“ reden usw..also sehe ich eine situation dann pos. Dann denke ich sofort dass ich mir das nur schön rede weil ich es ja gerne so „hätte“ ..und befinde mich wieder im alten Denkmuster
- versuche Entscheidungen wie ich mich verhalten soll/sagen soll etc alleine zu fällen ohne Rückversicherung, aber meist ist die Angst zu groß etwas wichtiges zu übersehen, dann einen Fehler zu machen, abgelehnt zu werden- Verlustangst, also lieber gar nichts sagen /tun (das kann ja dann nicht falsch sein) statt etwas ohne Rückversicherung falsch zu machen
- dem Verlangen Nähe zu meiden aus Angst zu widerstehen, doch dann setzt immenser Druck ein perfekt sein zu müssen, „seinen Erwartungen gerecht zu werden“sein Verhalten entspricht nicht dem von mir erwarteten? Also hab ich was falsch gemacht, Angst wird größer, Erstarrung, kein erneuter Versuch
- mich trotzdem in Situationen begeben die ich nicht wirklich planen konnte ( zB.fehlende Rückversicherung etc) und einen guten Moment abgewartet , wo ich Mut hatte dass mir schon das richtige einfallen wird, Ergebnis war leider absolutes Black out, ein persönliches Disaster, kein Wort mehr herausbekommen.
- Dem Druck „unbedingt etwas tun zu müssen“ um eine sich anbahnende Tendenz zu unterbinden nicht nachzugeben, sondern ruhig zu bleiben und einfach „Nichts“ zu tun, ruhig zu bleiben, runter zukommen und halt ggf erst am nächsten Tag zu antworten – leider nun Entwicklung in die Richtung dass ich es immer öfter anwende um „nichts falsch zu machen“..und mir x Meinungen zt einhole..
- Trotzdem zu reiten, wenn bestimmte Leute zuschauen, versuch ebenfalls gescheitert, denn durch meine Anspannung, lief auch Pferd eher bescheiden und war für mich noch schlimmer, „peinlich“ und das Gefühl unfähig zu sein bestätigt..Kreislauf.
..also jegliche Versuche bisher dieses Gedankenmuster zu unterbrechen sind meist gescheitert und es fand das Gegenteil statt, die Ängste wurden durch scheitern verstärktL
Ich danke Euch GANZ HERZLICH für Eure Mühe und das Lesen dieses Romans!!
Viele liebe Grüße,Eure Skipja
11.09.2008 17:20 • • 11.09.2008 #1
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