Hallo Leute, da bin ich wieder ,
ich möchte jetzt eine frage aufwerfen, die in dieser Form in diesem Forum bestimmt noch nicht behandelt wurde:
Kann man die Psychotherapie als eine fachlich angeleitete Selbstdomestizierung des funktionsgestörten Willens ansehen?
ich kann die Frage nur bejahen , denn in unserer Gesellschaft, in der wir uns als bürgerliche Konkurrenzsubjekte bewegen, erzeugt die Gesellschaft und die Konkurrenz um knappe Güter wie Arbeitsplätze psychische Krankheiten, die von den Psychotherapeuten wieder geheilt werden sollen....ich weiss, ihr versteht mich nicht....
vielleicht versuche es mal ein wenig plastischer zu beschreiben:
Die Krankheiten die mit Abstand am häufigsten von Psy.-thear. behandelt werden, sind Depressionen und soziale Ängste.
Ich behaupte nun, dass die Ursache dieser Krankheiten nicht im Individuum, sondern in den Rahmenbedingungen der bürgerlichen Gesellschaft zu suchen sind.
So machen wir in der Schule (teilweise schon im Kindergarten) die Erfahrung, dass wir gute Schulleistungen erbringen müssen und uns so und nicht anders verhalten dürfen...die Angst nicht mithalten zu können, Erwartungen zu enttäuschen, zwingt uns zu einem verhalten, das uns krank machen kann...später im Beruf: Der Zwang sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu müssen...sich durchzusetzen...im bewerbungsgespräch zu glänzen...selbstbewußt und souverän zu sein...diese Erwartungen und andere machen in unserer Gesellschaft einen großen Anteil der Menschen krank, sie funktionieren nicht mehr.
Und genau hier...wo das Individuum nicht mehr funktioniert, versucht der Psy-the. zu helfen und uns auf das Funktionieren in der Gesellschaft vorzubereiten: wir sollen wieder unermüdlich arbeiten, sportlich sein, gewand und und und...also wieder ein leben führen, das uns krnak gemacht hat.
Was denkt ihr?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
ich möchte jetzt eine frage aufwerfen, die in dieser Form in diesem Forum bestimmt noch nicht behandelt wurde:
Kann man die Psychotherapie als eine fachlich angeleitete Selbstdomestizierung des funktionsgestörten Willens ansehen?
ich kann die Frage nur bejahen , denn in unserer Gesellschaft, in der wir uns als bürgerliche Konkurrenzsubjekte bewegen, erzeugt die Gesellschaft und die Konkurrenz um knappe Güter wie Arbeitsplätze psychische Krankheiten, die von den Psychotherapeuten wieder geheilt werden sollen....ich weiss, ihr versteht mich nicht....
vielleicht versuche es mal ein wenig plastischer zu beschreiben:
Die Krankheiten die mit Abstand am häufigsten von Psy.-thear. behandelt werden, sind Depressionen und soziale Ängste.
Ich behaupte nun, dass die Ursache dieser Krankheiten nicht im Individuum, sondern in den Rahmenbedingungen der bürgerlichen Gesellschaft zu suchen sind.
So machen wir in der Schule (teilweise schon im Kindergarten) die Erfahrung, dass wir gute Schulleistungen erbringen müssen und uns so und nicht anders verhalten dürfen...die Angst nicht mithalten zu können, Erwartungen zu enttäuschen, zwingt uns zu einem verhalten, das uns krank machen kann...später im Beruf: Der Zwang sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu müssen...sich durchzusetzen...im bewerbungsgespräch zu glänzen...selbstbewußt und souverän zu sein...diese Erwartungen und andere machen in unserer Gesellschaft einen großen Anteil der Menschen krank, sie funktionieren nicht mehr.
Und genau hier...wo das Individuum nicht mehr funktioniert, versucht der Psy-the. zu helfen und uns auf das Funktionieren in der Gesellschaft vorzubereiten: wir sollen wieder unermüdlich arbeiten, sportlich sein, gewand und und und...also wieder ein leben führen, das uns krnak gemacht hat.
Was denkt ihr?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
09.01.2008 20:53 • • 10.01.2008 #1
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