Zitat von Ani33:Ich wusste überhaupt nicht was ich sagen sollte
Das ich eine starke soziale Phobie entwickelt habe, beruflich dadurch nicht weiß wie es weitergehen soll, keine Freunde und Familie habe dafür aber Depressionen?
Jetzt habe ich noch mehr Angst und werde in Zukunft noch vorsichtiger sein, damit mir niemand begegnet der mich kennt.
Hallo Ani33 und alle anderen.
Das Gefühl kenne ich. Was soll ich den anderen über mich erzählen?! Alles wirkt so langweilig?! Zunächst muss man ja seinen Gegenüber nicht alles erzählen, macht eh kein Mensch, aber es reicht ja schon ein oder zwei Details. Meist interessieren sich die Menschen nicht für Details, worauf sie mit Kleinigkeiten abgespeist werden können. Die Menschen, die wirklich interesse haben, denen merkt man es an. Doch lass mir dir was sagen: Du bist nicht die krankheit und es sollte nicht dein Leben ausmachen. Du bist viel mehr als dies. Wenn du dich selbst (ehrlich) hinterfragst, wirst du feststellen, dass dein Fokus auf der Krankheit ist und du daher nichts anderes siehst. Wenn du aber sagst, dass du ein Hobby hast oder was anderes, ist die krankheit eher Beiwerk. Es ist eine Sache der Wahrnehmung. Natürlich ist die Krankheit da, aber wenn du dich nur auf die krankheit konzentrierst, gibt es nichts anderes.
Zitat von juwi:Aber eigentlich sollten wir uns für unsere Krankheit nicht schämen.
Man müsste sich da was zurechtlegen
Nicht nur eigentlich, sondern ist wirklich so. Warum sollte man sich schämen dafür?! Es geht nicht darum, was andere Leute von euch halten. An erster Stelle geht es darum, was DU von DIR hälst und das ist alles was zählt. Das Geschwätz anderer kann dir ja egal sein, weil wie oft denken wir: Was wäre wenn..., obwohl das wahrscheinlich nie..NIE... also NIIIEEE eintritt.^^ Davon ab, keiner weiß so gut, was gut für dich ist, als du selbst und (mal aus dem Nähkästchen geplaudert), keiner kann uns so hart verurteilen, als wir uns selbst. Macht euch nicht runter, wenn ihr doch mal in so ner Phase seid, wichtig ist, dass ihr auch wieder raus kommt. Alles ist ein Lernprozess. =)
Der Gedanke mit sich was zurecht legen find ich als Zwischenlösung ganz gut. Keiner kann in euren Kopf schauen und keiner kanns nachprüfen. Ihr könnt ja immer sagen: ich bin auf den Weg zu Freunden. Somit lauft ihr nicht gefahr, dass der andere sagt: Ach.. gutes Timing, da wollt ich auch grad hin. ^^ Und wenn einer fragt: Und was machst du so? Könntet ihr euch auch irgend nen Quatsch überlegen, kann eh keiner nachprüfen. Bsp: Ich plane grad ne Reise nach (hier Land/Ort) oder Ich orientiere mich grad beruflich neu./Ich suche eine neue berufliche Herausforderung./Ich bin dabei, mich selbst zu entdecken und frage mich, was ich wirklich im Leben will, um dann, meine Träume zu erfüllen. Wie gesagt, ihr könnt den Leuten nen Käse erzählen. Aber ich kenn es auch, dass man ja ehrlich ist und man vllt im Stehgreif nicht weiß, was man sagen soll. Da bietet es sich ja an zu sagen: Ich bin auf der Suche. Wonach? Nach allem. Nach nem Job, nach mir, meinen Zielen... Denke der Gedanke ist klar.