ich hab in meinem Sozialphobie-Alltag seit gut einem Jahr meinen -nennen wir ihn mal- Wohlfühlfaktor gefunden. Ich laß die Werktage so dahin plätschern, mein Schatz kocht abends was schönes, wir planen unseren Sommerurlaub usw usw. - Da ist in meinem Handeln und Denken sowas wie Souveränität entstanden, was Herzrasen, Schweißausbrüche etc. zur Seltenheit werden läßt.
Das fatale in mir ist das ich mein Leben nur im Hinplätscher - Modus fahren kann.
Wochenenden mit Freunden, Nachbarn, usw. sind ein derartiger Stress, der mich fertig macht.
Ich werde teils richtig agressiv wenn wieder eine Einladung zur Hochzeit oder ähnliches kommt. Alk. vorher läßt mich diese Events ertragen.
Gestern war mein Junggesellenabschied, der als Desaster geendet hat - ich hab mich für meine mehr oder weniger guten Freunde irgendwann nicht mehr interessiert und hab lieber mit dem Handy andere Leute angerufen. Das war totale schei..
Am 20.12. ist meine Hochzeit und ich hab keine Vorstellung wie das gut gehen soll.
Ich denke einfach das mich viele meiner Freunde mal mochten, aber seitdem ich 2012 in einer Psychsomatischen Klinik 12 Wochen mit vielen lieben Menschen neue Kontakte geknüpft hab, bin ich
anders geworden - Egoistischer.
Ich bin für meine liebe Frau oft ein harter Brocken, das tut mir verdammt weh! Aber ich komm aus mir nicht raus. Meine Frau ist mein Halt, aber wie lange? Ich will auch endlich mal unter Leuten sein ohne Alk., Ärger, Traurigkeit.
Gruß Benne!
14.12.2013 11:40 • • 15.06.2014 #1