App im Playstore
Pfeil rechts
34

Au ja - Kirchengemeinde - da geht sicher der Punk ab! Sorry, der musste grad raus...

Zitat von moo:
Au ja - Kirchengemeinde - da geht sicher der Punk ab! Sorry, der musste grad raus...



Ich meine das aber Ernst, bei uns ist die Kirche (also das Gebäude) zentraler Dreh- und Angelpunkt, neben dem Sportverein. Es finden viele Veranstaltungen für Kinder statt, Kinderdisco, Frauenfrühstück, Kaffeetrinken für die Senioren etc. Und für alle Veranstaltungen sind helfende Hände gern gesehen, egal ob evangelisch, katholisch, Moslem oder Atheist. Ich habe zum Beispiel mal einen Spielkreis für Krabbelkinder geleitet und da viele, neue Kontakte knüpfen können. Dafür muss man dann halt mal über seinen Schatten springen und was investieren.

A


Nicht integriert im Dorf

x 3


@Kruemel_68 Freilich, hast schon recht...war auch nur als kleine Provokation gemeint. Nix für ungut - und sorry wg. OT @dreamdance

Ich sag nur...zum Kindergeburtstag einladen....und schwupps sind sie alle da....u du bist froh ,wenn sie wieder weg sind.
Ich wohnte nie auf dem Dorf,aber mal in einem Vorort von Frankfurt.

Ja,Grillabende koenen so oede sein wie damals die obigatorische Dia Show

Zitat von Mariebelle:
obigatorische Dia Show

Wir waren vor ein paar Jahren bei Bekannten eingeladen, die schon etwas älter sind. Sie haben nur mit meinem Mann und mir einen Diaabend gemacht (wahrscheinlich hatten die anderen Bekannten keinen Bock, wir wollten aber nicht unhöflich sein). Sie haben Bilder aus ihrem Norwegenurlaub gezeigt und jedes auf dem Beamer blieb 10 Sekunden. Es war endlos, irgendwann fragte ich, wie viele Bilder es ingesamt wären und sie sagten 800. Ich dachte ich sterbe. Irgendwann hat mein Mann gefragt, ob man die 10 Sekunden pro Bild nicht auf 3 herunterschrauben könnte. Ich fand das mutig und super, dass er das gefragt hatte. Ich habe es kaum ausgehalten, es war so langweilig, dass ich dachte, ich schlafe ein.
Nie im Leben würde ich unsere Urlaubsbilder unseren Freunden in voller Vielfalt zeigen. Eher mal Bilder in den Status stellen, aber auch nicht täglich und auch nicht unendlich viele.

Ihr habt wirklich alle Recht. Ich muss an MIR arbeiten. Man kann es drehen und wenden wie man will. Nur so komme ich weiter.
Es fiel halt vorher einfach nicht so auf an den bisherigen Wohnorten, da konnte man etwas mehr für sich sein, ohne dass es (einem selber) negativ aufgefallen ist. Es wäre ja alles okay wie es ist, wenn ich nicht selbst drunter leiden würde. Das ist das Problem.
Meine bisherigen Bemühungen sind halt nicht soooo schnell von Erfolg gekrönt, was mich als ungeduldigen und unsicheren Menschen halt zweifeln lässt.

Ich muss dran bleiben. Ich habe viele Chancen vertan denk ich. Gerade am Anfang. Aber das war wirklich keine Absicht und wenn ich andere sehe, machen sie auch nicht mehr als ich.

Bleibt mir wieder die Erkenntnis, dass manche Dinge, die bei anderen einfach so passieren, bei mir regelrecht erarbeitet es werdenmüssen.

Ich würde es erstmal mit den Nachbarn probieren. Ein unverfängliches Gespräch über den Gartenzaun sollte doch möglich sein.
Ich komme auch grundsätzlich immer mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch. Selbst wenn ich das so gar nicht unbedingt möchte.
Aber ich denke, Möglichkeiten gibt es genug. Und auch in kleinen Dörfern gibt es doch immer jemand, der auf der gleichen Wellenlänge liegt.
Einfach Mal die Leute ansprechen. Was kann im schlimmsten Fall passieren!?

Das Ding ist, ich spreche ja Leute an. Selbst die, die mir nicht Hallo gesagt haben, weil der nette Nachbar Mist über uns verbreitet hat bevor wir überhaupt hier gewohnt haben. Selbst bei denen habe ich schon versucht, locker ins Gespräch zu kommen.

Und ja, mit Eltern auch. Habe auch bereits Spieleinladungen geschickt. Wenn ich nur annähernd soviel kontaktiert werden würde, wie ich versuche, in Kontakt zu treten....

Was mich zu dem Post veranlasst hat war einfach die Tatsache, dass ich gesehen habe, wie mehrere Nachbarsfamilien miteinander unterwegs waren. Das hat mich irgendwie so deprimiert zu sehen.

@dreamdance Ich bin vielleicht nicht der Maßstab, da ich auch heute noch, trotz sehr intakter Nachbarschaft mit mittlerweile vielen Freundschaften, auch immer noch ganz gut alleine klar komme.
Wie klein ist euer Dorf denn? Bei dem Nachbarn, der Mist erzählt hat, wär ich schon aus Frackigkeit überfreundlich. Nur um den eines Besseren zu belehren.

Wenn dir Eltern von anderen Kindern sympatisch sind, frag doch einfach, ob sie nicht einfach noch flott einen Kaffee trinken möchten, wenn sie ihr Kind bringen.

Ansonsten ist guter Rat oftmals teuer. Interessant wäre ja zu wissen, warum ihr geschnitten werdet.

Selbst ich habe als Immigrant hier in der Eifel Anschluss und Akzeptanz erfahren (und ich war/bin gerne ein Einzelgänger vor dem Herrn, das kannst du mir glauben). Und die Eifeler sind schon in den Dörfchen ein sehr spezielles festgefahrenen Volk. Nach über 20 Jahren bin ich immer noch der Zugezogene
Aber man gewöhnt sich an alles. Und die haben sich auch an mich gewöhnt.

Zitat von mbraduldo:
@dreamdance Ich bin vielleicht nicht der Maßstab, da ich auch heute noch, trotz sehr intakter Nachbarschaft mit mittlerweile vielen Freundschaften, ...

Es sind ca. 1000 Einwohner.
Ich halte es genau wie du! Ich habe den Nachbarn gegrüßt und versucht, extra freundlich zu sein, um mich nicht auf sein Niveau runter zu lassen. Ich will ihn jedenfalls nicht mit den gleichen Waffen schlagen.
Genauso mache ich es mit den restlichen Nachbarn.
Warum man uns etwas meidet, weiß ich wirklich nicht. Ich weiß nur, dass eben der Nachbar schon Zeug erzählt hat.

Find ich jedenfalls toll, wie du deinen Weg gemacht hast und auch damit zufrieden bist

Ich muss sagen, das wir oft mit einigen Nachbarn im Sommer draussen sitzen, klönen, ein Bierchen trinken und auch schon Mal mit den Kindern auf der (ruhigen Nebenstraße) Lagerfeuerchen machen und auch Mal den Grill nach vorne holen und ein paar Würstchen drauf schmeissen.
Es sind wirklich alle Nachbarn willkommen und können sich jederzeit einfach dazu setzen, stellen oder wegen mir auch legen.
Und trotzdem haben wir den ein oder anderen Nachbarn, der sich immer fragt, warum er nicht dabei sein darf. Was aber totaler Quark ist und auch schon mehrfach gesagt wurde. Und trotzdem beschweren sich diese Nachbarn, das niemand etwas mit ihnen zu tun haben möchte. Ichkann dir nicht sagen, ob das einfach ein Kommunikationsfehler ist oder die Nachbarn jedesmal extra eingeladen werden möchten. Ich renne allerdings auch niemandem hinterher. Es ist jeder Willkommen und das ist eigentlich bekannt. Selbst Leute die hier nur durch unsere Straße vom Spazieren gehen kommen, halten gerne Mal an und quatschen eine Runde mit. Vollkommen normal.
Und man hat sich selbst an meine Macken gewöhnt. Geht also eigentlich alles.
Unsere Straße ist dafür im ganzen Dorf auch berühmt berüchtigt und es gibt viele, die uns hier beneiden, weil es in deren Straßen nicht klappt.
Überall wo wir bis jetzt gewohnt haben, sind meist aufgrund unserer Initiative Straßenfeste etc veranstaltet worden (und glaub mir, ich hab auf sowas eigentlich keine Lust und sortier lieber meine Feldpost für mich allein etc.).
Sobald wir weg gezogen sind (was hier im Dorf bis zum Hauskauf zweimal der Fall war, ist die Geselligkeit in den Straßen wo wir weg gezogen sind, binnen kürzester Zeit wieder eingeschlafen. Vielleicht muss man da auch selbst aktiv mitwirken.
Vielleicht verteilt ihr Mal Zettel in eurer Nachbarschaft und fragt Mal, wer denn Lust hätte, Mal zusammen einen Grillabend zu machen. Quasi wie ein kleines Straßenfest. Da lernt man sich eigentlich ganz ungezwungen kennen.
Oder in der Adventszeit am Wochenende Mal alle zusammen einen Glühwein auf der Straße zusammen trinken, ein Würstchen dabei grillen usw. Ideen gibt's genug und es kann ja ohne Zwang sein. Jeder bringt was mit und jut is. Probier es Mal aus. Da werden meist sogar Lästernachbarn Handzahm!

Vor über 10 Jahren habe ich in dem Forum übrigens .ist einem ähnlichen Problem gestartet. Es hat sich aber tatsächlich über die Jahre geändert

...mit einem....

Ich kenne dieses Gefühl auch, dass andere, da offener, schneller Anschluss finden, obwohl sie erst neu im Dorf sind. Mein Mann und ich sind mit ein paar Leuten befreundet, darunter Nachbarn, aber auch zwei Frauen, die ich aus meiner Kindheit kenne. Aber es gab eben auch eine Gruppe vieler Leute in unserem Alter, die ohne uns was gemacht haben. Erst in diesem Jahr bin ich hingegangen und habe mich aktiver beteiligt, so dass ich das erste Mal nach 17 ! Jahren mit wandern war und ich bin zu einem Stammtisch gegangen. Ich kannte zwar alle, aber nicht so richtig gut. Was ich damit sagen will, ist, dass man es selbst in die Hand nehmen muss, wenn man mitmachen will, gerade auf so einem Dorf. Ich fände für dich so eine Einladung der Nachbarn zu einem gemeinsamen Grillen gut. Der größte Fehler, den ihr wohl gemacht habt, war, dass ihr euch bei eurem Einzug nicht vorgestellt habt. Das sollte man immer machen. Es ist zwar nicht mehr rückgängig zu machen, aber wenn du jetzt aktiv wirst, dann denke ich, dass du Anschluss findest.
Ich war auch recht offen und habe den Nachbarn, die ich gut kenne, gesagt, dass ich Ängste habe, die mir das Kontakte knüpfen erschwert.

Ja, irgendwie war mir das gar nicht so bewusst, dass wir da hätten aktiver werden müssen.
Ich bin mir aber auch sicher, dass das die Leute nach uns auch nicht getan haben. Sei's drum.
Ich muss halt jetzt aktiv werden. Ich hab vor, das mit dem Verein zu checken.
Ich gebe schon mein bestes, aber muss eben noch mehr dran bleiben. Ich weiß ja, dass das schon immer mein Problem war. Und ich mache mir auch sehr schnell einen Kopf, wenn jemand vielleicht nur halbherzig Hallo sagt. Ab Ich beziehe das dann gleich auf mich und frage mich, ob ich was getan habe. Das kommt mit Sicherheit aus meiner Kindheit....

@dreamdance das kenne ich tatsächlich auch von mir zu gut. Früher hab ich alles direkt zu Herzen genommen. Habe ich heute auch ab und zu, aber nicht mehr ganz so oft wie früher.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von mbraduldo:
@dreamdance das kenne ich tatsächlich auch von mir zu gut. Früher hab ich alles direkt zu Herzen genommen. Habe ich heute auch ab und zu, aber ...

Ich schätze mich diesbezüglich auch evtl als hochsensibel ein. Ich nehme wirklich direkt wahr, wer wie wann reagiert. Ich mich mit das abgewöhnen und einfach lockerer werden. Auch einfach nichts drauf zu geben, falls jemand was sagen sollte

Ich habe in dem Ortsteil gewohnt, da es nah zur Arbeit war, Kinder waren dort integriert (Feuerwehr, DLRG), ich selbst hatte darauf keine Lust, da alle Freunde direkt in Hannover wohnten.

Bis ich mit dem Chef der Feuerwehr zusammen kam.
Ab dem Tag musste ich mich einbringen, ob ich wollte oder nicht. Auf einmal bei Empfängen neben dem Bürgermeister stehen und Smalltalk halten, auf einmal Bälle der Feuerwehr eröffnen, auf Wochenendveranstaltungen mit fahren und mit den Frauen der anderen irgendwelche Sachen organisieren usw.

Was ich damit sagen will: Manchmal kommt es anders als man denkt und wird in etwas gestoßen, was man selbst nicht will. Daher überlege dir, worauf du wirklich Lust hast und das machst du dann in dem Dorf.

@dreamdance das ist leider oftmals leichter gesagt als getan!

@Grace_99 Klar sollte man nur Anschluss suchen, wenn man das auch möchte. Inkl..Vereine usw.
Wenn man das alles nicht mag, sucht man ja eigentlich auch nicht wirklich Anschluss. Sport ist auch immer eine Möglichkeit Kontakt mit anderen zu bekommen. Gibt ja viele Möglichkeiten, die einem nicht unbedingt gleichzeitig was mit aufdrängen was man gar nicht möchte.
Und ich denke ja, das man solche Sachen auch nur macht, wenn man das möchte und nicht aus einem Zwang heraus

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore