Hallo zusammen,
Vielleicht hat jemand hier Interesse an meiner Geschichte und den ein oder anderen Tipp oder Ratschlag, da ich momentan ein wenig festsitze.
Ich leide seit ich denken kann unter einer sozialen Angststörung, die sich vor allem folgendermaßen äußert:
- panische Angst, im Mittelpunkt zu stehen, parallel dazu aber geradezu süchtig nach Anerkennung
- Angst vor Konfliktsituationen, mit Männern eher als mit Frauen (kommt es dazu bekomme ich Todesangst, Herzrasen, Schweißausbrüche und Panikattacken)
-Hypersensibilität, gelockertes Ich-Gefühl, ständige körperliche Anspannung, teils Schmerzen (Magen), Derealisationserleben (Glasglocke), Wutanfälle (nie gegenüber anderen, immer nur wenn es sicher ist), Minderwertigkeitskomplexe und Selbsthass, soziale Isolation, emotionaler (noch nie praktischer Gott sei Dank) Kontrollverlust da ein Teil der Persönlichkeit schlicht abgespalten ist und ein Eigenleben führt, dass ich zwar sehe, aber nicht oder nur mit großer Anstrengung kontrollieren kann.
-weiterhin Ziellosigkeit und Hin-und Herschwanken beim Setzen persönlicher oder beruflicher Ziele, oft Müdigkeit und Kraftlosigkeit aus körperlicher Überspannung heraus, keine klaren Lebensziele da ständig das Gefühl, es mache eh keinen Sinn was anzufangen.
Seit ich Denken kann kämpfe ich mit allem was ich habe dafür, herauszufinden wo der Grund liegt. Ich weiß nur noch, dass ich als Kind von einer männlichen Person gequält worden bin, und dass diese Person mir unter Todesandrohung verboten hat, sich meiner Mutter anzuvertrauen. Er wusste sehr genau, was er wann tun konnte, denn meine Mutter hat nichts gemerkt. Ich erinnere mich an Sätze wie du kleiner Schwachkopf, egal was du anpackst, du wirst immer versagen, oder nutzloses Miststück, versuchs gar nicht oder haste schon wieder schei. gebaut oder tu gefälligst was ich sage oder ich schlag dich tot. Ob er auch körperlich/sexuell wurde entzieht sich meiner Erinnerung, aber Schubsen und Herumjagen - ich denke ja, denn es ist in meinem täglichen Leben ständig so, als würde ich vor ihm weglaufen und müsste mich irgendwo verstecken.
Ich kann mich einfach nicht an die genaue Person erinnern, aber mein Haß auf sie ist grenzenlos, und ich wüsste nicht was ich täte wenn ich mich wirklich erinnern könnte. Laut meiner Mutter kann es nur der Ziehvater einer Pflegefamilie gewesen sein, in der ich als Kind eine Zeit war, und aus der mich meine Mutter rausgenommen hat als sie sah, dass ich gezwungen wurde, meinen Teller aufzuessen.
Mein Lebensgefühl ist unterschwellig immer so wie: ich will unbedingt zu Mama, Mama hilf mir, aber gleichzeitig bin ich durch die Blockade, die er mir eingepflanzt hat, nicht fähig, diese Emotionen wirklich auszudrücken und es kommt zum Dauerstau.
Ich bin fest entschlossen da herauszukommen und bin froh dass ich über eine gewisse Bodenständigkeit und einen klaren Verstand verfüge, ich merke aber dass dazu ein innerlicher, emotionaler Prozess vonnöten ist, der über den reinen Intellekt hinausgeht - nur durch Denken im Kämmerlein ändert sich nichts. Medikamente will ich nicht nehmen.
Was haltet ihr von Gesprächstherapie (Verhaltenstherapie bringt mir nichts)? Oder habt ihr noch andere Vorschläge? Gibt es Möglichkeiten einer ganzheitlichen Behandlung, die vlt. auch den Körper miteinbezieht?
Danke im Voraus für Antworten,
Gruß Fox
Vielleicht hat jemand hier Interesse an meiner Geschichte und den ein oder anderen Tipp oder Ratschlag, da ich momentan ein wenig festsitze.
Ich leide seit ich denken kann unter einer sozialen Angststörung, die sich vor allem folgendermaßen äußert:
- panische Angst, im Mittelpunkt zu stehen, parallel dazu aber geradezu süchtig nach Anerkennung
- Angst vor Konfliktsituationen, mit Männern eher als mit Frauen (kommt es dazu bekomme ich Todesangst, Herzrasen, Schweißausbrüche und Panikattacken)
-Hypersensibilität, gelockertes Ich-Gefühl, ständige körperliche Anspannung, teils Schmerzen (Magen), Derealisationserleben (Glasglocke), Wutanfälle (nie gegenüber anderen, immer nur wenn es sicher ist), Minderwertigkeitskomplexe und Selbsthass, soziale Isolation, emotionaler (noch nie praktischer Gott sei Dank) Kontrollverlust da ein Teil der Persönlichkeit schlicht abgespalten ist und ein Eigenleben führt, dass ich zwar sehe, aber nicht oder nur mit großer Anstrengung kontrollieren kann.
-weiterhin Ziellosigkeit und Hin-und Herschwanken beim Setzen persönlicher oder beruflicher Ziele, oft Müdigkeit und Kraftlosigkeit aus körperlicher Überspannung heraus, keine klaren Lebensziele da ständig das Gefühl, es mache eh keinen Sinn was anzufangen.
Seit ich Denken kann kämpfe ich mit allem was ich habe dafür, herauszufinden wo der Grund liegt. Ich weiß nur noch, dass ich als Kind von einer männlichen Person gequält worden bin, und dass diese Person mir unter Todesandrohung verboten hat, sich meiner Mutter anzuvertrauen. Er wusste sehr genau, was er wann tun konnte, denn meine Mutter hat nichts gemerkt. Ich erinnere mich an Sätze wie du kleiner Schwachkopf, egal was du anpackst, du wirst immer versagen, oder nutzloses Miststück, versuchs gar nicht oder haste schon wieder schei. gebaut oder tu gefälligst was ich sage oder ich schlag dich tot. Ob er auch körperlich/sexuell wurde entzieht sich meiner Erinnerung, aber Schubsen und Herumjagen - ich denke ja, denn es ist in meinem täglichen Leben ständig so, als würde ich vor ihm weglaufen und müsste mich irgendwo verstecken.
Ich kann mich einfach nicht an die genaue Person erinnern, aber mein Haß auf sie ist grenzenlos, und ich wüsste nicht was ich täte wenn ich mich wirklich erinnern könnte. Laut meiner Mutter kann es nur der Ziehvater einer Pflegefamilie gewesen sein, in der ich als Kind eine Zeit war, und aus der mich meine Mutter rausgenommen hat als sie sah, dass ich gezwungen wurde, meinen Teller aufzuessen.
Mein Lebensgefühl ist unterschwellig immer so wie: ich will unbedingt zu Mama, Mama hilf mir, aber gleichzeitig bin ich durch die Blockade, die er mir eingepflanzt hat, nicht fähig, diese Emotionen wirklich auszudrücken und es kommt zum Dauerstau.
Ich bin fest entschlossen da herauszukommen und bin froh dass ich über eine gewisse Bodenständigkeit und einen klaren Verstand verfüge, ich merke aber dass dazu ein innerlicher, emotionaler Prozess vonnöten ist, der über den reinen Intellekt hinausgeht - nur durch Denken im Kämmerlein ändert sich nichts. Medikamente will ich nicht nehmen.
Was haltet ihr von Gesprächstherapie (Verhaltenstherapie bringt mir nichts)? Oder habt ihr noch andere Vorschläge? Gibt es Möglichkeiten einer ganzheitlichen Behandlung, die vlt. auch den Körper miteinbezieht?
Danke im Voraus für Antworten,
Gruß Fox
12.09.2010 17:49 • • 13.09.2010 #1
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