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Hallo,

Ich soll wenn alles so verläuft wie ich es mir erhoffe, heute nun endlich ein Medikament gegen meine Soziale Phobie bekommen.
Nur habe ich Angst vor den Nebenwirkungen. Ich weiß noch gar nicht welches ich bekommen werde, was sind denn so die typischen Nebenwirkungen? Inwiefern hilft es wirklich? Ist man mit dem Medikament echt so, wie man es ohne Krankheit wäre?

Ich habe böse Zwangsgedanken. Das heißt ich habe öfter mal die Fantasie, wie ich mir ein Körperteil abtrenne, besonders die mir am wichtigsten sind. Ich habe große Angst davor, das dieses Medikament mich dazu anstiften könnte, da mein Kopf es schon jetzt will. Zum Beispiel das ich dadurch Nachts das Schlafwandeln anfange und gar nicht mitbekomme wie ich diese Tat begehe.

Meinen Arzt mag ich das aber nicht erzählen bzw ich kann es gar nicht.

Ich hoffe ihr könnt mir innerhalb der nächsten Stunde was dazu sagen :)

16.09.2014 08:40 • 17.09.2014 #1


3 Antworten ↓


Hallo,

Nebenwirkungen eruieren kann man erst, wenn man den Namen des Medikamentes weiß.

Leider ist es aber so, dass das beste Medikament zum Teil nicht wirkt, wenn du deinem Arzt n icht reinen Wein einschenkst. Um die Zusammenhänge verstehen können, muss dein Arzt einfach deine Gedanken kennen und das richtige Medikament verordnen. Andersrum geht es leider nicht.

Neben deines Medikamentes solltst du unbedingt eine Gesprächstherapie machen, die eine Behandlung ergänzt die andere...

Alles Gute

A


Nebenwirkungen bei Medikamenten gegen Soziale Phobie?

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Ein Medikament speziell gegen Soziale Phobie gibt es nicht. Bei Angststörungen allgemein werden in der Regel Antidedressiva oder auch Neuroleptika verschrieben. Da es davon viele verschiedene mit unterschiedlichen Wirkungsweisen gibt, kann man die Nebenwirkungen nicht verallgemeiern und sie wirken auch bei jedem Menschen anders. Mit Nebenwirkungen muss man eigentlich nur am Anfang rechnen, so die ersten 2-3 Wochen. Die eigentliche postivie Wirkung tritt erst nach etwa 3 Wochen ein.

Du solltest dem Arzt unbedingt etwas von den Zwangsgedanken erzählen, weil unter den von mir erwähnten Medikamenten, gibt es welche, die gerade bei Zwangsgedanken gut wirken.

Komischerweise fragte er als erstes nach ob ich solche Gedanken hätte. Ich habs dann auch erzählt. Nun nicht das ich den Drang habe mich selbstzuverletzten, sondern ich sagte es seien schlechte Gedanken im Allgemein, die sich auf alles beziehen.
Habe dann am Ende des Gesprächs auch nochmal ein 2tes mal nachgefragt, ob ich durch dieses Medikament auf blöde Gedanken kommen würde und er meinte dieses Medikament würde sie verhindern. Ich hoffe echt, ich habs gut genug erläutert, bin mir da nicht so sicher.

Nun das Medikament heißt Paroxetin und ist ein Antidepressiva. So wie ich es verstanden habe, mindert es bloß die Phobie. Naja wenn es nicht den gewünschten Effekt erzielen sollte, denke ich werde ich es absetzen.





Dr. Reinhard Pichler
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