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Hallo,

ich bin 17 jahre alt und gehe auf ein Gym.

Ich habe arge Probleme mit minen Emotionen. Ich hasse es nicht so fühlen wie die anderen, bin aber auch nicht traurig darüber.

Ich fühle nicht wie andere. ich bin kalt. Wie lerne ich wieder richtig zu lieben? Wie ein kaltes EgoArschloch bin ich so bezeichnet man mich.

Ich hatte immer nur ein Idol ein guter Soldat zu werden.
Ein guter Soldat trinkt nicht,
raucht nicht
zeigt keine Gefühle.

Jahre lange habe ich das eigentlich ungewollt geübt so zu sein, Nun verzweifle ich daran-aber kein Gefühl.

Wenn ich rücksichtsvoll bin, dann nicht aus Gefühl sondern aus Anstand , da es die Gesellschafft so fordert.

Wenn ich meine Eltern anrufe ,dann nicht aus Sorge sondern auch aus Anstand.

Ich fühle auch kein Mitleid. Im Gegenteil, ich könnte die bemitleidende Person anprangern. Und auch ich selbst will nicht bemitleidet werden.

Jahre lange habe ich die Liebe der anderen von mir gewiesen, nun bin ich so alt. Je älter ich werde ,desto schlimmer wird es.

Ich will auch keine Freundin haben, ich habe Angst vor einer Beziehung ohne Gefühle -ich will ja nicht das Mädchen verletzen.

Wie lernt man es wieder zu lieben?

Ich liebe auch nicht wirklich einen Menschen. Eher das Leid anderer amüsiert mich-so weit ist es kommen

08.03.2006 22:19 • 13.03.2006 #1


8 Antworten ↓


TechEx Boy schrieb am Mi, 08 März 2006 2219
Hallo,

ich bin 17 jahre alt und gehe auf ein Gym.
Ich habe arge Probleme mit minen Emotionen. Ich hasse es nicht so fühlen wie die anderen, bin aber auch nicht traurig darüber.
Ich fühle nicht wie andere. ich bin kalt. Wie lerne ich wieder richtig zu lieben? Wie ein kaltes EgoArschloch bin ich so bezeichnet man mich.
Ich hatte immer nur ein Idol ein guter Soldat zu werden.
Ein guter Soldat trinkt nicht,
raucht nicht
zeigt keine Gefühle.
Jahre lange habe ich das eigentlich ungewollt geübt so zu sein, Nun verzweifle ich daran-aber kein Gefühl.
Wenn ich rücksichtsvoll bin, dann nicht aus Gefühl sondern aus Anstand , da es die Gesellschafft so fordert.
Wenn ich meine Eltern anrufe ,dann nicht aus Sorge sondern auch aus Anstand.
Ich fühle auch kein Mitleid. Im Gegenteil, ich könnte die bemitleidende Person anprangern. Und auch ich selbst will nicht bemitleidet werden.
Jahre lange habe ich die Liebe der anderen von mir gewiesen, nun bin ich so alt. Je älter ich werde ,desto schlimmer wird es.
Ich will auch keine Freundin haben, ich habe Angst vor einer Beziehung ohne Gefühle -ich will ja nicht das Mädchen verletzen.
Wie lernt man es wieder zu lieben?
Ich liebe auch nicht wirklich einen Menschen. Eher das Leid anderer amüsiert mich-so weit ist es kommen


Hallo Soldat!

bitte verzeihe mir, dass ich jetzt nicht Antworte sondern erstma Fragen stelle.

Tust du hassen, und/oder hast du mal Wut auf irgendetwas?

Nerven dich andere, und/oder du dich selbst?

Wie ist deine Beziehung zur deiner Familie?

Wie geht es dir Körperlich?

Du schreibst etwas von Angst, welche Vorstellung oder Gedanken machen dir Angst?

Zum Schluss interessiert mich noch, wer hat dir gesagt das du ein Soldat sein sollst/musst? Du dir selbst? Hast du dann ein Vorbild, also eine Person, an dem du dich orientierst?

Lieben Gruß
Tarek

A


Mich zereisst es keine Gefühle

x 3


Tarek stellt ersteinmal Fragen...Gut, so...

Du bist 17...also, ist noch etwas Pubertät übrig.

Was ist mit Deinem Verhältnis zu Deinen Eltern, wie verlief Deine Kindheit?

War es kalt?

Du schreibst, daß Du keine Beziehung zu einem Mädchen willst, obgleich Du Dir nichts sehnlicher wünschst...

also

ich würde sagen ich habe vor nichts Angst...oder weiss es bis jetzt nicht.

ich habe keine Wut auf andere.
Nerven? , naja manchmal nerven mich gewisse Personen.

ich hasse es , dass ich so gutmütig bin. Viele Freunde die sagen,wenn sie in so einer Situation gewesen wären, hätten sie vor Wut den Typen xy zusammengeschlagen.

Familie , was soll ich dazu sagen. Eher distanzierte Beziehung zu ihnen...ich rede nur mit ihnen wenns nötig ist.

hätte gerne eine Vater, der seinen Sohn versteht-er ist einfach komisch ,ich werde ihn nie verstehen.

Ich weiss nicht woher ich das mit dem Soldat habe. Es faszinierte mich einfach schon immer. Schon als kleiner Junger wollt ich das werden.

Doch ich habe Angst davor mich selbst nicht mehr zu erkennen. Es macht mir Angst, dass ich kein Mitleid fühle - ich erschrecke mich manchmal vir meinen eigenen Gefühlen. In manch einer Situation weiss ich,was ich fühlen müsste, fühle es aber nicht.
das macht mir Angst.

Hallo,

hmh, es fällt mir jetzt etwas schwierig Deine Posts einzuordnen, sind hier doch, auf dem ersten Blick, einige Widersprüche vorhanden.

Im ersten Satz sagst Du, Du hast vor nichts Angst, im letzten Satz sagst Du, daß Dir Deine Gefühlsarmut Angst macht.

Jetzt mal im klassischem Sinne(Freud), was versteht Dein Vater nicht, mag er die Musik, die Du hörst nicht, mag er nicht wie Du Dich kleidest, mag er Deinen Umgang nicht, etc., wie war sein Anteil an Deiner Erziehung, konnte er Dir Grenzen setzen, warst Du ihm (relativ) egal?

Jetzt kommt der Soldat ins Spiel, Soldaten haben eindeutige Verhaltensregeln, es gibt also klare, leicht nachzuvollziehende Verhaltensvorschriften.

Diese schaffen eine gewisse Verhaltenssicherheit. Kaum etwas ist für ein Kind schlimmer, als Verhaltensunsicherheit, ein Handeln, welches heute belohnt wird, darf morgen nicht bestraft werden.

Emotionale Kompetenz zu vermitteln, ist für viele Eltern, auch aus bestem Hause, sehr schwierig, da sie diese selbst meist nicht erfahren konnten.

Grüß dich TechEx,

das mit der Gefühlsarmut kenne ich gut. Ich habe mich auch irgendwann dazu entschlossen nichts mehr zu fühlen. Das hat (zeitweilig) alle Probleme gelößt die ich im Umgang mit anderen Menschen hatte.

Ob man dadurch zum Militär will weiß ich zwar nicht - aber ich finde es lustig weil auch ich dort hin wollte.
Vielleicht liegt es an der klaren Struktur die dort herrscht. Wer die Streifen an der Schulter hat der sagt den anderen wos langgeht - und zwar ohne das man sich emotional mit den anderen Menschen auseinandersetzen muss.

Ich will auch heute noch zur Fremdenlegion - nur mein Verstand sagt mir dass das eine blöde Idee ist.

Was noch wichtig ist ist das du wieder Zugang zu deinen Gefühlen bekommst. Meine Gefühlsarmut hat zuerst zur Abstumpfung, Isolation, wahsinns Unsicherheit mit anderen Menschen, verlust des Selbstwertgefühls, Innere Leere und schließlich zur Depression geführt. Letztendlich bin ich deswegen auch Ausgemustert worden. Vorbei der Traum mit Militär

Also keine Gefühle == nicht gut - auch wenn es im Moment so aussieht als wäre alles ganz okay.

Gut heute bin ich schon ein paar Meilensteine weiter - ich muss sagen das Leben hat noch nie so viel Spass gemacht wie heute, aber es war ein harter steiniger Weg.

Wenns dich interessiert kann ich dir noch mehr erzählen.
Meld dich halt

Gruß
Daniel

Hallo TechEx Boy

TechEx Boy schrieb am So, 12 März 2006 0105
also
ich würde sagen ich habe vor nichts Angst...oder weiss es bis jetzt nicht.

Doch ich habe Angst davor mich selbst nicht mehr zu erkennen. Es macht mir Angst, dass ich kein Mitleid fühle - ich erschrecke mich manchmal vor meinen eigenen Gefühlen. In manch einer Situation weiss ich, was ich fühlen müsste, fühle es aber nicht.
das macht mir Angst.



Du hast Angst Herzlos zu sein? Du bist lebendig, das hast du deinem Herzen zu verdanken, nicht nur im organischem Sinne. Du trägst Liebe in dir sei da dem gewiss. Du als Soldat bist in diese Rolle eingewachsen.

Zitat:
Ich weiss nicht woher ich das mit dem Soldat habe. Es faszinierte mich einfach schon immer. Schon als kleiner Junger wollt ich das werden.


Von einem Soldat verlangt man keine Emutionen zu zeigen. Das ein Soldat nur in einem Krieg Sinn macht, das sage ich jetzt mal so....und in diesem Krieg schreckliche Dinge passieren....bist du gezwungen kein Mitleid zu haben, sonst könntest du nicht ein guter Soldat sein.
Auf der anderen Seite sollte man als guter Soldat beispielsweise keine Wut oder Zorn haben, die einen Gedanken vernebeln und man dumm reagiert.

Zitat:
ich habe keine Wut auf andere.
Nerven? , naja manchmal nerven mich gewisse Personen.


Das Leben ist hart und ich verstehe deinen Ansatz, ich hatte auch diese Phase bis ich so 20 wurde. Lasse dieses geistige Kostüm fallen. Das ist eine Vorstellung, die dein normales Leben erheblich vereinnimmt. Du bist Du, nicht eine Vorstellung darüber.

Zitat:
ich hasse es , dass ich so gutmütig bin. Viele Freunde die sagen,wenn sie in so einer Situation gewesen wären, hätten sie vor Wut den Typen xy zusammengeschlagen.


Was andere gemacht hätten, ist für einen selbst irrelevant und steht nur als Information da. Sie haben die Situationen nicht in dir erlebt.

Deine Unzufriedenheit...ausdruck Hass...gegenüber dich selbst...kommt vom Soldaten. Deine Selbstzweifel sind begründet und ich finde es gut das du hier geschrieben hast.

Zitat:
Familie , was soll ich dazu sagen. Eher distanzierte Beziehung zu ihnen...ich rede nur mit ihnen wenns nötig ist. hätte gerne eine Vater, der seinen Sohn versteht-er ist einfach komisch ,ich werde ihn nie verstehen.


Hast du ihm schon mal gesagt, dass du ihn nicht verstehst?

Liebe Grüsse
Tarek

user214 schrieb am Mo, 13 März 2006 1035
Wenns dich interessiert kann ich dir noch mehr erzählen.
Meld dich halt

Gruß
Daniel


Hallo Daniel,

lass uns teilhaben.

Tarek

user215

...das wäre nett wenn du mir mehr erzählen könntest.

Dein ehemaliges Problem trifft fast auf mich zu.

irgendwie ist es es bei mir eine gefühlslose Ebene, die ich aber auch etwas genieße.
Ich würde sie so in etwa beschreiben:

*beep* it`s a mist good feeling to feel no compassion / pity
It feels like to be God !

-es macht mich aber des öfteren sehr depri-bin aber nicht verchlossen ---merke aber wie wie ich immer mehr vor Kontakt mit anderen Menschen mich tendenziere





Dr. Reinhard Pichler
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