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Hallo Ihr Lieben!

Zur Zeit habe ich das Gefühl an meiner Wut und auch meinem Selbstmitleid zu ersticken!!
Wut auf meine Mutter,die mich nicht haben wollte..Wut auf meinen Vater,der mir eine gesunde Beziehung zu meinem Körper,meiner Sexualität einfach genommen hat..denen ich es nie recht machen konnte..nie war ich gut genug..ständige Schläge für nichts und wieder nichts.

Heute bin ich eine fast 30-jährige Frau,die sich nichts sehnlicher wünscht,als einen liebevollen Mann,Kinder..einen Platz,an den ich gehöre..

Fakt ist aber,dass ich einen liebevollen Mann nicht ertragen kann..ich Angst vor Nähe habe..riesige Angst habe abgelehnt zu werden..

Ich bin wütend darüber,dass ICH Scham und Schuldgefühle empfinde und nicht diese Menschen,die es eigentlich müssten!

Wütende und hoffnungslose Mara

14.05.2009 17:39 • 15.05.2009 #1


9 Antworten ↓


Es sind nicht andere Menschen ( Mann, Kinder ) die dich glücklich machen können, du mußt selbst daran arbeiten und mit dir ins Reine kommen. Bist du in Therapie?

A


An meiner Wut ersticken

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ja ich bin seit Jahren in Therapie und einiges hat sich dadurch auch in meinem Leben positiv verändert...

aber es scheint Dinge zu geben,die ich einfach nicht besiegen kann..

Manchmal dauert es Jahre, bis sich solche seelischen Verletzungen manifestiert haben, und genauso lange wird es dauern, bis so etwas heilt.
Man will immer alles gleich haben, das geht aber meist nicht. Gibt dir die Zeit ganz einfach. Bringt dir die Therapie denn was?

Hi Mara,

kann ich gut nachvollziehen, auch bei meiner Erkrankung spielt die Gewalt, der ich als Kind gelegentlich ausgesetzt war, eine maßgebliche Rolle.
Es ist seltsam, manchmal habe ich das Gefühl, meinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht zu haben, doch dann kommt die Wut wieder hoch.

Eigentlich nicht so seltsam, denn das passiert vor allem dann, wenn mir in bestimmten Situationen besonders deutlich wird, dass ich gerade deswegen mit bestimmten Dingen nicht klarkomme.

Bin ebenfalls Ende Zwanzig, habe es aber über die Anbahnung einer Beziehung niemals hinauskommen lassen, vermutlich auch wegen Angst vor Ablehnung, Abhängigkeit usw. Allerdings sehe ich es mittlerweile nicht mehr als Katastrophe an, u.U. niemals eine Partnerin bzw. Familie zu haben wie noch vor ein paar Jahren. Auch alleine kann man ein erfülltes Leben haben glaube ich. Etwas Angst, dadurch was zu verpassen, ist aber trotzdem dabei, obwohl ich auf dieses Thema mittlerweile schon eher zurückschaue. Als ob es endgültig gelaufen ist.

Grüße

pc

Hallo Mara,

das ist doch eine ganz logische Sache dass Du wütend bist und Selbstmitleid hast,
wenn gar Deine BEIDEN Bezugspersonen Dich dermaßen schrecklich behandelt haben
und kein Mitleid empfinden (können).
Wer sollte es denn sonst tun?
Ich hoffe, Du verstehst mich richtig.
Es ist doch eigentlich schön dass wengistens Du selbst für Dich da sein kannst.

Gab es denn im Laufe der Jahre wenigstens einen Menschen,
der mit Dir mitgefühlt,
Dich in den Arm genommen und getröstet hat?

Es muss ja nicht unbedingt der Zukünftige sein.
Vielleicht eine Freundin,
oder in Deinem persönlichen Umkreis eine Person Deines Vertrauens?

Fühl` Dich ganz fest von mir gedrückt!
Liesjen

Zitat von elster:
Manchmal dauert es Jahre, bis sich solche seelischen Verletzungen manifestiert haben, und genauso lange wird es dauern, bis so etwas heilt.
Man will immer alles gleich haben, das geht aber meist nicht. Gibt dir die Zeit ganz einfach. Bringt dir die Therapie denn was?


ja du hast schon recht..ich bin wohl etwas ungeduldig
ich habe manchmal einfach nur das Gefühl,dass mir die Zeit davonrennt und ich nie das bekommen werde,was ich mir wünsche..

ja ich hatte mit meiner Therapeutin wirklich Glück..sie ist wirklich sehr kompetent..und vieles konnten wir auch schon aufarbeiten..nur bei einigen Dingen (darunter auch meine Redeangst) drehe ich mich nur im Kreis und komme einfach nicht weiter..

Übrigens Danke für dein Interesse!

Es ist seltsam, manchmal habe ich das Gefühl, meinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht zu haben, doch dann kommt die Wut wieder hoch.

Ja genauso geht es mir auch..es gibt Phasen da denke ich,dass ich 10 Schritte vorwärts gekommen bin und jetzt denke ich,dass ich in Wahrheit 100 zurück bin..

Allerdings sehe ich es mittlerweile nicht mehr als Katastrophe an, u.U. niemals eine Partnerin bzw. Familie zu haben wie noch vor ein paar Jahren.

Ohne einer Partner bzw. Familie kann ich mir mein Leben gar nicht vorstellen..es ist das Einzige,was ich mir im Leben wirklich wünsche..

Gab es denn im Laufe der Jahre wenigstens einen Menschen,
der mit Dir mitgefühlt,
Dich in den Arm genommen und getröstet hat?

Es muss ja nicht unbedingt der Zukünftige sein.
Vielleicht eine Freundin,
oder in Deinem persönlichen Umkreis eine Person Deines Vertrauens?


Liebe Liesjen,ich check das mit dem Zitieren nicht

Ich habe eine sehr gute Freundin,die auch wirklich immer für mich da ist..
Irgendwie ist mir mein Ausbruch jetzt etwas peinlich..

Lieben Guß

Liebe Mara

Zitat:
Liebe Liesjen,ich check das mit dem Zitieren nicht


hatte ebenfalls Schwierigkeiten damit

Alt+q drücken, dann den markierten Text einfügen,dann wieder Alt+q drücken.

Versuchs mal

Ich freue mich jetzt für Dich, dass Du eine sehr gute Freundin hast.

Lasse mal die Peinlichkeit stecken..

Das Forum hier ist doch zum Austausch da, unbedingt weiter so
und alles Liebe für Dich,

Liesjen

A


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Dr. Reinhard Pichler
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