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Ich bin männlich, 38 Jahre und wohne in Osnabrück. Ich leide schon seit meinem 13. Lebensjahr unter sozialer Phobie. Angefangen ist es in meiner Schulzeit. Ich bekam plötzlich Angst vor einem Mädchen in meiner Klasse. Konnte sie nicht mehr angucken, wurde rot wenn sie was zu mir sagte, und mit ihr ein normales Gespräch führen war auch nicht mehr machbar. Da ich diese Angst vor dem Mädchen nicht verbergen konnte und mein auffälliges Verhalten in der ganzen Schulklasse auffiel, wurde ich von allen anderen Mädchen gemieden. Ich bekam dann häufig von den anderen Mädchen mit wie diese über mich redeten, was meine Angst anderen Menschen gegenüber mehr und mehr verstärkte.

Da ich diese Angst nicht bekämpfen konnte und auch selbst nicht wusste warum ich überhaupt diese Angst habe, bekam ich dann auch Angst vor anderen Menschen wie z.B meinen Lehrern.

Sowohl im Berufsleben als auch in meinem Privatleben und während meinen schulischen Weiterbildungsaktivitäten treten diese Ängste bei bestimmten Personen immer wieder auf. Im Laufe der Zeit habe ich herausgefunden, dass mir Leute Angst machen, die mir übergeordnet sind, also Menschen die mehr können oder etwas besser können wie ich es kann. Zumal sind es Menschen die im Mittelpunkt stehen eine Gruppe anführen. Das kann der Chef sein oder der Vorgesetzte oder z.B. makellose Frauen, die gut aussehen und sehr selbstbewusst auftreten, erzeugen bei mir diese Ängste.

Unterhalte ich mich mit den Leuten, bei denen ich diese Ängste verspüre, führt dies dazu, dass ich sehr stark im Stirnbereich anfange zu schwitzen und dann immer schnell versuche das Gespräch zu beenden. Von diesen Leuten werde ich dann natürlich auch gemieden, da sie meinen, dass ich etwas gegen sie habe; was in den meisten Fällen gar nicht zutrifft.

Ich habe mehrere Therapien im Laufe meines Lebens durchlaufen, die aber mein Problem nicht lösen konnten. Jedoch habe ich während der Therapie Leidensgenossen kennengelernt, die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich mit meinem Problem nicht alleine dastehe.

Wenn jemand ein gleiches oder ähnliches Problem hat, dann würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen.

26.05.2008 17:31 • 27.07.2008 #1


27 Antworten ↓


Hallo!
Das Problem kenne ich nur zu gut! Ich habe auch ziemlich starke soziale Ängste und das auch bei einigen Leuten mehr und bei einigen weniger. Ich kann manchmal gar nicht so genau sagen, womit das zusammenhängt, dass ich Angst vor einem bestimmten Menschen habe und vor einem anderen nicht, das Alter oder Geschlecht spielt, soweit ich das beobachtet habe, auch fast keine Rolle. Aber am meisten Angst habe ich vor Menschen meines Alters, also so vor Leuten von 15-25.
Mit Menschen, vor denen ich Angst habe, kann ich kaum normal reden, habe ständig Blackouts, gehe ihnen aus dem Weg, kann auf einfachste Fragen nicht antworten.
Leider kann ich dir auch keinen Rat geben, bin selber am Überlegen, was man dagegen tun könnte, im Moment vermeide ich gewisse Situationen, aber dass das kein dauerhafter Zustand bleiben darf und dass man damit nicht weiterkommt, ist mir auch irgendwann klargeworden.

Hat diese Angst eigentlich dein Leben nachhaltig negativ beeinflusst oder hast du trotzdem einiges erreicht? Ich persönlich habe nämlich Angst, mir selber im Weg zu stehen, wenn sich nichts ändert.
LG

A


Meine sozialen Ängste die mein Leben begleiten

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Hallo,

ich schließe mich an

Melde mich aber morgen nochmal.

lg
nicita

Hallo Sonnemond,

vielen Dank für Deine Nachricht. Du wolltest etwas darüber erfahren, ob die sozialen Ängste mein Leben nachhaltig beeinflusst haben. Ja, das haben sie. Besonders im Berufsleben. Ich habe mich im Laufe meines Lebens zwar schulisch und beruflich sehr gut qualifiziert, so dass ich von meiner Qualifikation her sogar mittlerweile in einer Führungsposition (sprich im mittlerem Management) arbeiten könnte.

Dennoch habe ich schon häufig wegen den Ängsten meinen Arbeitsplatz verloren und bin auch derzeit nicht berufstätig.

LG

Zitat von krit123:
Sowohl im Berufsleben als auch in meinem Privatleben und während meinen schulischen Weiterbildungsaktivitäten treten diese Ängste bei bestimmten Personen immer wieder auf. Im Laufe der Zeit habe ich herausgefunden, dass mir Leute Angst machen, die mir übergeordnet sind, also Menschen die mehr können oder etwas besser können wie ich es kann. Zumal sind es Menschen die im Mittelpunkt stehen eine Gruppe anführen. Das kann der Chef sein oder der Vorgesetzte oder z.B. makellose Frauen, die gut aussehen und sehr selbstbewusst auftreten, erzeugen bei mir diese Ängste.

Unterhalte ich mich mit den Leuten, bei denen ich diese Ängste verspüre, führt dies dazu,..... und dann immer schnell versuche das Gespräch zu beenden. Von diesen Leuten werde ich dann natürlich auch gemieden, .....



Hallo Krit,

gestern abend war ich zu müde um noch was zu schreiben

Ich kann das mehr oder weniger unterschreiben. Ich habe ähnliche Probleme...Auch bei Menschen, die mir übergeordnet sind. Sei es durch ihr Auftreten, sei es durch ihr Wissen oder sogar durch ihr Aussehen...sei es Frau oder Mann...

Bei mir äußert es sich durch zu schnelles, undeutliches Reden, stottern, dummes Zeug reden oder im schlimmsten FAll rot werden...Auch ich beende die Gespräche relativ schnell bzw. versuche erst gar kein langes GEspräch anzufangen und dann die Personen zu meiden, wobei sie mich gleichzeitig anziehen

Ich glaube mein Naturell ist aber so ausgelegt, dass ich ja eigentlich erst will und deswegen auch meist es versuche ohne nachzudenken und dann im Gespräch, die Ängste kommen und ich danach erst die Personen meide.

Es hat in sofern Auswirkungen auf mein Berufsleben, dass ich immer unter Nervosität leide. D.h. ich arbeite (derzeit nicht wg. ERziehungszeit) in meinem Beruf, bin aber jeden Tag diesem Stress ausgesetzt, weil ich jeden Tag mit Vorgesetzen oder Menschen die ich nicht mag oder denen ich mich unterlegen fühle reden muss..KOmischerweise funktioniert es fast ohne Probleme am Telefon.

Ich mache auch eine VT. Das Thema wurde schon mal angeschnitten...Ich habe es aber auf dem Zettel für die nächsten Stunden.

Bei mir ist das Problem, dass ich keine positiven Erfolge erlebe..Ich versuche es immer wieder in die Gespräche reinzugehen...aber es funktioniert nicht wirklich...Ich sehe immer wieder die fragenden Blicke usw...

Mein Thera meinte zu mir mal...Er wüßte gar nicht was ich meine, er hat keine Probleme mich zu verstehen...Ich habe es ihm nicht wirklich geglaubt...bzw. ich glaube er würde NIE sagen, er versteht mich nicht...Es gibt Momente wo er mal nachfragt und dann sagt er hat es akkustisch nicht verstanden ...naja ich weiß dann schon, dass ich wieder zu schnell war...

Du weißt die Ursache nicht ?

Es hängt vermutlich mit mangeldem Selbstwertgefühl zusammen und eben das Erlebnis in der Pubertät...Ich habe das mal irgendwo...ich glaube sogar auf dieser Seite...gelesen...Ist vermutlich mit Redeangst gleichzusetzen...
Hast du schon mal den Bericht darüber gelesen...?

Ich glaube wenn wir soweit sind und unser Selbstwertgefühl aufbauen, dann wird auch das Problem weniger...Denn die Frage stellt sich ja, warum wir die Menschen als höher ansehen...?

Wer sagt es denn, dass sie besser sind, nur weil sie besser reden oder sich darstellen können...

lg
nicita

lg
nicita

Hallo Nicita,

vielen Dank für Deine Nachricht.

LG

hallo
ich schließ mich euch mal an. Auch ich habe diese PRrobleme das ich Angst vor bestimmten Situatoinen habe. Besonders in der Schule verfolgt mich das Problem immernoch.
Immer wenn ich mich melde und längere Sätze sagen muss werd ich meistens rot weil ich mir immer gedanken darum mache was die anderen von mir denken. Ich habe mich immer mehr von meinen Klassenkameraden deswegen distanziert.
Wenn ich mich jedoch mit meinem besten Freund treffe dann is alles wie weggeblasen und ich kann mich wieder total normal verhalten.
Vorallem tritt dies aber auf wenn ich in großen Gruppen bin und was sagen muss.
Wenn die Angst dann nach dem ersten Mal verflogen ist dann kann ich wieder ganz normal mit den Leuten reden.
lg Jacy

Hallo Jacy!

Vielen Dank für Deine Nachricht.

LG

Hallo ihr

bin seit heute neu hier im Forum und das erste was ich hier lese ist dieser Thread.

Beim lesen dachte ich das der Thread von mir samt der Antworten selber verfasst wurde.

Zu meienr Person: Bin männlich und 35 Jahre alt, verheiratet mit Kind.

Mir geht es 1zu1 bei übergeordneten Personen oder bei denen ICH DENKE das sie selbstsicherer sind. Ich stammle rum, schwitze extrem im Gesicht und möchte einfach nur raus aus der Situation. Was mir dann auch so vorkommt als ob der Gegenüber das merkt und dies macht die Situation noch viel dämlicher.
Ich gehe stellenweise auch ganz bewusst in solche Situationen rein und denek das ich das meister was aber ziemlich oft im Frust endet da die Begegnung endet wie so oft.
Reden vor Leuten geht garnicht. Heftigste Schwitzanfälle, Zittern, Angst.

Zum Glück war ich BISHER noch nicht genötigt in der Arbeit eine Rede zu halten. 2 mal wäre der Fall gewesen aber da hatte ich zufälligerweise verdammtes Glück weil ich schon Urlaub beantragt hatte und somit der Kollege den Fall übernahm. Was aber wenn das Glück wegfällt, ich denke lieber nicht daran.

Freundeskreis habe ich auch schon sehr eingeschränkt.

Nun hier alles so reinzuschreiben sprengt irgendwie den Rahmen wobei ich schon garnicht wüsste wo ich anfangen soll und wo ich aufhöre.

Zudem wie schon gesagt habt ihr die Gefühle genauestens beschrieben.

Ich versuchte schon mit Salbeitabletten das Problem einzugrenzen da Salbei schwitzen unterdrücken soll. Minimale Verbesserung trat auch ein nur für unser Problem nicht anwendbar.
Die Angst nehmen die nicht von einem.

Bei mir glaube ich entstand diese Angst beim Schulwechsel in einer neuen Stadt. Vorher war ich der Klassenclown und in der neuen Schule war ich plötzlich jemadn der gehänselt wurde. Dort wurde ich das erstemal rot und anschließend überfiel mich diese Angst rot zu werden immer wieder sobald ich vom Lehrer etwas gefragt wurde.
Die Angst wurde natürlich auch von den Mitschülern bermerkt und spassig aufgenommen. Beliebt war ich aber trotzdem bei den Mitschülern. Für ide war das ebend lustig. Das war mit 17 Jahren und hat sich nun bis heute durchgezogen.

Die Illusion anzunehmen das es bestimmt irgendwann von quasi alleine besser wird kann ich wohl getrost wergessen nach fast 2 Dekaden.

Achja und die Bachblüten halfen auch nichts.

Ich habe für mich nun jedenfalls den entschluß gefasst eine Therapie zu machen. Nicht sofort , aber ich bin dabei mich zu erkundigen und werde das nach dem Urlaub angehen.
Ohne fremde Hilfe wird das nichts glaube ich.

Gruß

Ps und die momentanen Temperaturen sind der absolute Horror da mein Körper durch diese Anspannung eh schon immer kurz vor dem Schwitzen ist.

https://www.psychic.de/erroeten-ursachen.php

ich habe gerade diesen text hier gelesen der all das mit antworten wiederspiegelt. selbst die antwort zu aufs problem zu wissen hilft mir, und ich denke euch auch nicht weiter.
von daher mache ich eine therapie weil ich annehme das nur die helfen kann.

im moment zum beispiel bin ich nun in der laune wo ich zu mir sage verdammte schei. du bist doch garnicht so, dann gehe ich raus in die welt und bekomme wieder diesen dämpfer.
kommt der dämpfer nicht sofort und ich denke mir dann, hey ich schwitze garnicht, spätestens dann ist es wieder soweit und der schweiß kommt.

ein ganz übler teufelskreis.
zum glück ist der momentane job relativ sicher und ich hab kein vorstellungsgespäch.

gruß

ZITAT: Aufgrund dieser panischen Angst leiden wir Tage oder gar Wochen vor einem Vortrag Todesqualen, meiden Vorträge, wann es nur geht, nehmen sogar berufliche Nachteile in Kauf, wenn wir uns nur davor drücken können - und hassen uns dafür, dass wir solche Angsthasen sind und einen riesen Schiss vor etwas haben, das andere doch offensichtlich auch können.


genau das wollte ich gerade schreiben. ich könnte mir dafür eine reinhauen für diese allgegenwärtigen angstgefühle. bin momentan stocksauer auf mich weil ich alleine nichts ändern kann.

Zitat von angsthase72:
https://www.psychic.de/erroeten-ursachen.php


im moment zum beispiel bin ich nun in der laune wo ich zu mir sage verdammte schei. du bist doch garnicht so, dann gehe ich raus in die welt und bekomme wieder diesen dämpfer.
kommt der dämpfer nicht sofort und ich denke mir dann, hey ich schwitze garnicht, spätestens dann ist es wieder soweit und der schweiß kommt.



Das ist genauso bei mir dem nicht reden können...genauso wie du schreibst... ich sitze hier und sprühe vor Elan und Energie und dann treffe ich auf eine übergeordnete Person und alles ist vorbei...Ich glaube die positiven Erlebnisse kann ich an fünf Fingern abzählen...

und ich bin nahezu täglich mit denen Konfrontiert...Ich habe mir angewöhnt, nur bei mir zu sein und so wenig wie möglich mit solchen Personen zu sprechen...Aber das ist ja auch nicht die Lösung..

Ich mache schon seit einiger Zeit Therapie..

Erst war es das Eifersuchtsthema, dann die Abnabelung von zuhause..., dann das Thema dass ich nicht nein sagen kann und nun muss ich dieses Thema noch angehen...
Aber ich habe ja schon Probleme meinem Therapeuten das zu sagen, weil ich mich so dafür schäme...Na, mittlerweile bin ich soweit mit ihm darüber zu reden...er gehört für mich übrigens auch in die Kategorie übergeordnet

lg

Hallo Angsthase,

ich werde dich künftig nicht mehr persönlich anreden...

Wenn du eine Therapie anfängst, dann wird es sich darauf konzentrieren, dass du dein Selbstwertgefühl steigerst.. Bis dahin kann ich dir nur empfehlen, dir die Bücher vom PAL-Verlag zu besorgen. Ich habe Keine Angst vorm Rotwerden und Selbstvertrauen (Natürlich auch noch andere....nein, ich bekomme keine Prov )
Du musst aber mit ihnen arbeiten...Ich habe sie schon Jahre und fange erst jetzt damit an...War aber vorher auch nicht in der Lage dazu...

lg
nicita

Hallo an den Pseudonymnamen Angsthase,

über Deine Nachricht habe ich mich sehr gefreut. Es ist doch erstaunlich wie ähnlich unsere Phobien sind.

Vielen Dank für Deine Nachricht.

LG Krit

Guten Morgen
ok Nicita ich ändere den Namen, pfeffernase eventuell.

Wie lange machst du den schon Therapie? Merkst du eine Verbesserung?

Gruß

@krit123 Zitat: Ich habe mehrere Therapien im Laufe meines Lebens durchlaufen, die aber mein Problem nicht lösen konnten. Jedoch habe ich während der Therapie Leidensgenossen kennengelernt, die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich mit meinem Problem nicht alleine dastehe.




Kannst du sagen warum die Therapie nichts gebracht hat.
Ich werde mir die Tage mit zimlicher Sicherheit einen Therapeuten suchen und einen Termin vereinbaren.
Ich verspreche mir von einer Therapie ziemlich viel und kann mir sogar den Fall vorstellen das plötzlich alles aufhört. So als ob man einen Schalter umlegt.
Ich stelle mich aber auch auf einen langen Weg ein.

Gruß

so nickname geändert
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von gutelaune72:
Guten Morgen
ok Nicita ich ändere den Namen, pfeffernase eventuell.

Wie lange machst du den schon Therapie? Merkst du eine Verbesserung?

Gruß




Ich mache schon lange Therapie, hatte aber immer wieder Unterbrechungen wg. Geburt meiner Tochter und Phasen in denen es mir besser ging...ich habe mir jedes Mal ein paar Wochen Auszeit genommen um zu schauen ob noch irgendwas nicht abgearbeitet ist...und so war es meistens.

Im Moment bin ich tatsächlich in der Phase wo ich merke, dass es sicht deutlichst verbessert. Ich bin in mir ruhiger geworden, weiß mehr was ich will und was ich nicht will...Ich kann es immer noch nicht verbal ausdrücken und das ist der Punkt an dem ich noch am meisten arbeiten muss, aber ich drücke meine Ablehnung in sofern aus, dass ich mich von den Personen ersteinmal zurückziehe und mich neu aufstelle..

Mein Thera meint ich bin kurz davor es zu durchbrechen...Ich merke es auch..Aber diese Verhaltensweise schleppe ich schon so lange mit mir rum, dass ich die Therapie erst beenden möchte, wenn ich den Schritt einigermaßen geschafft habe...

Ich kann dir nur empfehlen eine Therapie zu machen, es bringt dich auf jeden Fall weiter. Du lernst dich (noch) besser kennen, bekommst neue Denkanstöße...Es gibt natürlich auch Tiefs, gerade wenn man ans Eingemachte geht...

Ich habe nach jeder Stunde zwei, drei Tage wo es mir nicht so gut geht und danach geht es wieder bergauf...

Ich bin auch gespannt ob ich es jemals schaffen werde.

lg

hallo nicita

ich habe mich fest entschlossen eine therapie zu machen. ich werde diese woche noch einen termin mit einem verhaltenstherapeuten ausmachen. dazu brauche ich aber ein ruhiges büro. vor dem kollegen mache ich das jedenfalls nicht.
seit ich mitte 20 bin rede ich mir ein das es bestimmt irgndwie besser wird was es aber nicht tud. nun bin ich sicher das ich es alleine nicht schaffe mich da rauszuziehen.
ich habe mir vorerst mal noch das buch von der doris wolf gekauft ängste versteehen und überwältigen. eventuell ist da ja schon ein punkt der ein bischen linderung erwirkt. wobei ich sagen muss das mir die bisherige literatur nicht geholfen hat.

gruß


so habe nun ebend bei 2 therapeuten angerufen aber leider niemand erreicht.

was denkt ihr soll ich lieber einen therapeuten aus einem anderen stadtteil aussuchen oder aus dem selben in dem ich wohne?

Hallo gutelaune,

Dein neuer Nickname gefällt mir auch viel besser. Du wolltest wissen, warum mir eine Therapie bis so weit noch nicht geholfen hat.

Tja, eigentlich möchte ich das auch ganz gerne wissen?

Es hat vielleicht so viel gebracht, dass ich mehr über die Krankheit erfahren habe, mich selbst besser kennengelernt habe und gelernt habe sich selbst zu mögen, also sich nicht selbst abzuwerten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Therapeut einen auf Knopfdruck heilen kann, denn die Heilung einer Phobie kann nur durch Eigenheilung erfolgen. Der Therapeut kann Dir zwar Ratschläge geben bzw. Dich auf dem Wege der Heilung unterstützen, aber die Heilung ansich muss jeder selber für sich alleine schaffen.

Ich habe aber auch immer wieder festgestellt, dass Erfolgserlebnisse im Leben die beste Therapie gegen Ängste sind. Nur ist es so das man Erfolge nicht immer feiern kann, sondern auch Niederlagen hinnehmen muss, die einen dann wieder ganz schön runterziehen.

Aber auch eine schöne Urlaubsreise, gemeinsame Liebe und Geborenheit zu einer Frau, gutes Verhältnis zu einem Freund, Bruder, Eltern haben bei mir Ängste abbauen können, so dass ich mich besser fühlen konnte.

Nur läuft es im Leben nicht immer so wie man es gerne möchte, so dass es immer wieder Höhen und Tiefen im Leben gibt.

Ich wünsche Dir trotzdem, dass Deine Therapie sehr Erfolgreich wird, denn jeder Mensch reagiert auf eine Therapie anders. Deswegen kann ich auch nicht sagen, nur weil es bei mir nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat, dass es bei Dir genau so ist. Du hast auf jeden Fall nichts zu verlieren und die Chance auf Heilung/Besserung besteht so oder so.

Einen Therapeuten, würde ich in meiner Nähe nehmen. Das musst Du aber selbst entscheiden, indem Du Deine persönlichen Vor- Nachteile in Betracht ziehst.

LG krit

A


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Dr. Reinhard Pichler
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