App im Playstore
Pfeil rechts
149

Ähnliches wollte ich gerad schreiben. Danke Disturbed

@Icefalki
Vll. wirst du ja von ihr längst ausgegrenzt.

Zitat von Icefalki:
Ist aber nicht böse gemeint, aber wenn eh nix kommt, dann , ja was dann? ?.......?......?..?....?.......?.........................

Wer sagt denn, dass man nicht auch ohne Worte kommunizieren kann. Ist halt nur die Frage, wer da zuhören kann oder will.

A


Meine ruhige Persönlichkeit

x 3


Für mich ist es anstrengend, wenn nicht geredet wird. Und anstrengend, dann nicht irgendetwas reinzuinterpretieren, was evtl. gar nicht stimmt.

Natürlich kann jeder so sein, wie er ist, allerdings sucht man sich ja diejenigen aus, die zu einem passen. Ich persönlich kann mit Schweiger nicht viel anfangen, ist einfach so.

Hier sprechen Schweigende doch auch.
Zitat von Mylenix:
Vll. wirst du ja von ihr längst ausgegrenzt.

Ist das die Waffe, die Schweigende einsetzen, ohne Ansage, warum sie es tun? Dann wundert mich nicht, dass ich damit nicht umgehen kann, oder will.

Zitat von Mylenix:
Hey. Ich wollte mal fragen wie ihr das empfindet wenn ein Mensch sehr still ist und das schon von Anfang an? Wenn ich mich zum ersten mal mit Jemand ...

Kenne das. Bin zwar nicht immer ruhig, aber schon auch sehr oft. Und kenne auch diese Gedanken. Und mittlerweile denke ich, dass es toll ist dass es eben auch stillere Leute gibt. Muss ja nicht jeder immer so laut sein. So denke ich mittlerweile. Jeder ist gut wie er ist.

Das Thema scheint ja doch einige zu beschäftigen, einige auch zu verwirren.

Es ist ja nicht so gemeint - so habe ich den TE jedenfalls verstanden und so meinte ich das weiter oben auch - dass man gar nichts sagt oder sich nur ganz wiederwillig und mürrisch die Sachen aus der Nase ziehen lässt.

Kommt ja auch immer auf die Situation an: treffe ich mich mit einer anderen Person und kenne ich die Person, bin ich mit vielen unbekannten auf einer Feier, bin ich mit anderen Teilnehmern auf einer Veranstaltung / Fortbildung o.ä. usw.

Würde ich mich mit einer anderen Person zum ersten mal treffen und er/sie würde gar nichts sagen und vielleicht noch eine völlig desinteressierte Miene machen, wäre ich natürlich auch irritiert.

Sitze ich dagegen mit mehreren unbekannten oder nicht so gut bekannten zusammen, ist es dagegen meist so, dass ich lieber zuhöre und wenn es passt - und ich mich damit auch wohl fühle - was sage. Wenn ich mit jemandem ein gemeinsames Thema gefunden habe, kann ich aber auch sabbeln was das Zeug hält ...

Es kommt auch immer darauf an, was ich erwarte. Wären auf einer Feier nur solche von meinem Schlag (eigentlich eine lustige Vorstellung), fände ich das ganz wohl auch etwas befremdlich. Ich muss mich bei sowas aber nicht zwingend einbringen und beobachte lieber. Zum Glück sind alle Menschen verschieden ...

Doof finde ich dagegen, was mir mal auf einer Weihnachtsfeier passiert ist: ich war - wie immer - ziemlich ruhig, habe aber den Abend genossen und mich sehr wohl gefühlt. Alle waren gut gelaunt, Essen und Trinken waren erstklassig und ich so richtig entspannt. Bis jemand meinte, ich würde zum Lachen in den Keller gehen usw., weil ich nicht über irgendeinen blöden Witz in Gelächter ausbrechen konnte.

@Angstmaschine

Du hast es erfasst.
Ich sag ja es ist von einigen Faktoren abhängig.

Btw:
Ich find Witze auch irgendwie dumm und selten lustig.
Also ich spreche jetzt von diesen gängigen gekünstelten Witzen.

Zitat von Icefalki:
Ich finde es furchtbar, wenn nichts vom Gegenüber kommt. Selbst wenn ich frage, warum derjenige so still ist. Woher soll ich wissen, was der andere ...

Mich würde es nicht gerade motivieren mehr zu reden, wenn jemand fragt warum ich so still bin. Ich wäre eher genervt und würde mich kritisiert fühlen.

Es ist doch so, dass introvertierte Menschen in unserer Gesellschaft eher benachteiligt werden, das fängt schon in der Schule an wenn man nicht mitarbeitet und geht im Berufsleben so weiter. Bin auch eine ruhige Person und habe schon mein ganzes Leben den Eindruck dafür kritisiert zu werden.

Sein Temperament sucht man sich aber nicht aus. Viele Extrovertierte denken, stille Leute haben einfach keine Lust oder wollen sich nicht einbringen. Dabei ist es zB bei mir so, dass ich zuerst meine Eindrücke sortieren muss wenn ich zb auf eine Party mit vielen Menschen gehe. Ich denke auch bevor ich rede, kann also gar nicht wie manche Leute einfach drauf los plappern.

Zitat von Rosa_pather:
das fängt schon in der Schule an wenn man nicht mitarbeitet

Ja wirklich. Davon kann ich ein Lied singen. Wie oft mir das früher gesagt wurde. Und immer als Kritik geäußert wurde. Und wie ich das gehasst habe. Dabei arbeitet man ja mit. Hat vielleicht schriftlich super Leistungen. Wozu also mündlich nochmal das selbe abliefern? Hab ich nie verstanden.

Hab versehentlich auf Absenden gedrückt.
Also weiter im Text

Was Extrovertierte auch oft nicht verstehen ist dass man einfach nach einer Feier oder so Zeit für sich braucht weil die Energiereserven von den ganzen Eindrücken aufgebraucht sind. Es ist einfach eine andere Art der Informationsverarbeitung und kein Ausdruck davon dass man asozial ist, sich keine Mühe gibt oder keine Interesse hätte. Da bringt auch ein: Sei nicht so still nichts.

Was mich auch manchmal nervt ist dass viele Menschen so mitteilungsbedürftig sind, dass sie einem die ganze Lebensgeschichte ohne Gegenfrage stellen wenn man gut zuhören kann. Ich habe aber kein Bedürfnis auch über mich zu erzählen wenn vom Gegenüber null Interesse rüberkommt. Wenn ich ein Interesse spüre, dann rede ich gerne.

Zitat von Obstsalat:
Ja wirklich. Davon kann ich ein Lied singen. Wie oft mir das früher gesagt wurde. Und immer als Kritik geäußert wurde. Und wie ich das gehasst ...


Ja, ich war in der Schule auch immer schriftlich besser als mündlich.

Bei mir ist es so, dass mir entweder nichts einfällt weil i zu dumm bin, oder ich mich gerade mehr so auf die Umgebung und meine Warhnehmung dieser Umgebung konzentriere.

Zitat von Mylenix:
oder ich mich gerade mehr so auf die Umgebung und meine Warhnehmung dieser ...

Genau so ist es mit der Wahrnehmung der Umgebung bei mir auch oft! Ich kann auch nicht denken während ich spreche, ich denke zuerst und spreche dann. Und das ist oft zu langsam wenn man mit 4 Quasselstrippen am Tisch sitzt.
Das alles kann man nur richtig nachvollziehen, wenn man auch so gepolt ist

Zitat von Rosa_pather:
Viele Extrovertierte denken, stille Leute haben einfach keine Lust oder wollen sich nicht einbringen. Dabei ist es zB bei mir so, dass ich zuerst meine Eindrücke sortieren muss wenn ich zb auf eine Party mit vielen Menschen gehe. Ich denke auch bevor ich rede, kann also gar nicht wie manche Leute einfach drauf los plappern.

Zitat von Rosa_pather:
Was Extrovertierte auch oft nicht verstehen ist dass man einfach nach einer Feier oder so Zeit für sich braucht weil die Energiereserven von den ganzen Eindrücken aufgebraucht sind. Es ist einfach eine andere Art der Informationsverarbeitung und kein Ausdruck davon dass man asozial ist, sich keine Mühe gibt oder keine Interesse hätte. Da bringt auch ein: Sei nicht so still nichts.

Genau!
Ich bin auch bei so Gelegenheiten oft überfordert und muss mich erstmal sammeln. Und wenn ich dann endlich genug über das von anderen Gesagte nachgedacht habe und was dazu sagen könnte, ist das Gespräch bei denen schon wieder ganz woanders und es geht von vorne los. Oder ich finde das, worum es vorher ging so interessant, dass ich da weiter drüber nachdenke und dann völlig den Faden verliere.

Manchmal denke ich, ich nehme das alles zu genau. Wenn sich - wie oben beschrieben - mehrere über etwas unterhalten und ich da eigentlich einsteigen könnte oder möchte, gehen mir bevor ich was sage Fragen wie ist meine Formulierung genau genug?, wurde das vielleicht schon gesagt?, passt das zum Thema?, ist das sachlich richtig?, welche Meinung habe ich eigentlich dazu?, könnte ich mich damit blamieren? usw. durch den Kopf.
Bei einem Gespräch mit Freunden oder der Familie ist das natürlich kein Problem, auf einer Party steht man aber dann oft da wie ein Dummkopf, der nichts zu sagen hat ...

Bin ich ein einem Thema zuhause und fühle mich mit den Menschen wohl, kann ich aber auch reden ...

Zitat von Angstmaschine:
Genau! Ich bin auch bei so Gelegenheiten oft überfordert und muss mich erstmal sammeln. Und wenn ich dann endlich genug über das von ...

Musste gerade sehr schmunzeln, mir geht es ganz genauso. Hauptsächlich bei Parties oder in großen Runden

Kennst du das auch, wenn man so lange überlegt und dann etwas sagt was garnicht mehr zum Thema passt?

es ist halt nicht so einfach wenn man merkt dass man etwas anders tickt als die Masse. Wenn ich mit jemanden alleine spreche ist das ganz anders.

Zitat von Rosa_pather:
Kennst du das auch, wenn man so lange überlegt und dann etwas sagt was garnicht mehr zum Thema passt?

Oh ja! Meist kann ich mich aber noch bremsen und frag' mich dann verwirrt wovon reden die denn jetzt?...

Ich denke es hat aber auch mit overthinking zu tun, bei mir frage ich mich oft: Könnte man das falsch verstehen? habe ich das bereits gefragt? rede ich zu viel von mir selbst?, ich suche manchmal Lücken in Gesprächen wo ich dann reden kann, ich lasse eigentlich immer alle zuerst aussprechen. Wenn mein Geprächspartner interessant ist versuche ich möglichst viel über die Person herauszufinden und knüpfe dann zb. an etwas an was ich über sie schon weiß, Problem ist allerdings oft, dass ich mich oft nicht mehr an alles erinnern kann worüber man vorher geredet hat. Ich möchte eig. lernen etwas spontaner zu sein in Gesprächen und weniger zu filtern und lernen gesagtes besser zu behalten.

Zitat von Mylenix:
ich suche manchmal Lücken in Gesprächen wo ich dann reden kann, ich lasse eigentlich immer alle zuerst aussprechen.

Ja, ich auch, allerdings gibt es Leute, wo man dann nie zu Wort käme.
' Toll ' finde ich es auch, wenn ich gerade ein Erlebnis schildere und es wird gesagt : Schneller, du musst schneller erzählen, ich bin im Kopf schon viel weiter.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mylenix:
Ich denke es hat aber auch mit overthinking zu tun, bei mir frage ich mich oft: Könnte man das falsch verstehen? habe ich das bereits gefragt? rede ich zu viel von mir selbst?,

Das kenne ich gut von mir. Vermehrt zusätzlich auch aus dem Grund, (so blöd ich den finde, weil er mittlerweile von diversen, zurecht negativ wahrgenommenen Menschen ständig zu hören ist) was „darf“ man denn eigentlich noch sagen, ohne dass sich jemand verletzt oder diskriminiert fühlen könnte. Es tauchen immer mehr vermeintliche Minderheiten auf, die sich von der Mehrheit falsch behandelt sehen. Ich will das ja auch nicht runterspielen. Aber Fakt ist, ICH bin als einzelner Mensch, immer in der Minderheit. Zu erwarten, alle anderen, also die Mehrheit, solle gefälligst auf mich Rücksicht nehmen, oder nur nach meinem gut dünken reden, finde ich etwas vermessen. Die Gesellschaft bewegt sich aber nunmal in diese Richtung und ich werde mich wohl weiter entsprechend anpassen. Introvertiert zu sein, ist halt auch ein Stück weit, Vermieden von Dingen die ich nicht will, oder brauche.

Zitat von Disturbed:
was „darf“ man denn eigentlich noch sagen, ohne dass sich jemand verletzt oder diskriminiert fühlen könnte.

Das spielt da auch bei mir die größte Rolle, ich hatte schon häufiger in meinem Leben das Gefühl was falsches gesagt zu haben, ohne es eigentlich böse zu meinen und dann gabs halt Theater wo auch Entschuldigungen dann erst nicht reichten.

Zitat von Mylenix:
Problem ist allerdings oft, dass ich mich oft nicht mehr an alles erinnern kann worüber man vorher geredet hat. Ich möchte eig. lernen etwas spontaner zu sein in Gesprächen und weniger zu filtern und lernen gesagtes besser zu behalten.

Kann mich in großen Runden manchmal schwer konzentrieren, ich denke durch die Eindrücke, das eigene Kopfkino usw. VIelleicht spielt auch eine gewisse Angespanntheit eine Rolle

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore