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Hallo, glaubt ihr kann man mit therapie erreichen dass man in bestimmten situationen absolut keine Angst mehr hat und alle Symptome komplett weg sind? Ich konnte bisher leider noch keine Antwort darauf finden und irgendwie gehen da die Meinungen auch außeinander.

Oder hilft Therapie nur besser mit den Ängsten umzugehen, mit ihnen klar so kommen, mit ihnen fertig zu werden, sie zu überwinden, sich nicht mehr so stark einschränken zu lassen, sie zu akzeptieren oder sich daran zu gewöhnen (stichwort habituation)?

Tatsächlich ist es aber mein Ziel keine Angst mehr zu haben. Ich will die Ängste auslöschen, entfernen, eliminieren, ausradieren, etc. Sie sollen einfach nicht mehr existieren

Weil ich sag euch ganz ehrlich wenn mein Ziel nicht zu erreichen ist ****** ich auf Therapie. (sorry für den scharfen Ton aber so seh ich das!) Ich werde alle meine selbsthilfebücher/ebooks, etc verkaufen oder wegschmeissen. Wozu soll ich meine Zeit und mein Geld mit einem Therapeuten verschwenden? Sich der Angst stellen und trotz Angst das tun was ich will, kann ich nämlich sehr sehr gut auch alleine. Zugegeben es kostet Überwindung aber ich brauche niemanden der mich dazu motiviert oder unterstützt. Und wenn die Angst dadurch sowieso nicht verschwindet(!) kann ich mich genauso auch ganz einfach damit abfinden und es trotzdem tun. Überhaupt kein Problem.

Das selbe gilt auch für die Gedanken/Bewertungen. Wieso soll ich mir die Arbeit antun und mühsam alles kognitiv umstrukturieren wenn es eh nur ein bisschen die Angst nimmt oder mir nur hilft besser damit klar zu kommen/es anders zu sehen, etc? Entweder die Angst verschwindet komplett oder garnicht. Punkt.

25.04.2012 10:52 • 25.04.2012 #1


1 Antwort ↓

Zitat von donut020:
Hallo, glaubt ihr kann man mit therapie erreichen dass man in bestimmten situationen absolut keine Angst mehr hat und alle Symptome komplett weg sind? Ich konnte bisher leider noch keine Antwort darauf finden und irgendwie gehen da die Meinungen auch außeinander.

Oder hilft Therapie nur besser mit den Ängsten umzugehen, mit ihnen klar so kommen, mit ihnen fertig zu werden, sie zu überwinden, sich nicht mehr so stark einschränken zu lassen, sie zu akzeptieren oder sich daran zu gewöhnen (stichwort habituation)?

Tatsächlich ist es aber mein Ziel keine Angst mehr zu haben. Ich will die Ängste auslöschen, entfernen, eliminieren, ausradieren, etc. Sie sollen einfach nicht mehr existieren

Weil ich sag euch ganz ehrlich wenn mein Ziel nicht zu erreichen ist ****** ich auf Therapie. (sorry für den scharfen Ton aber so seh ich das!) Ich werde alle meine selbsthilfebücher/ebooks, etc verkaufen oder wegschmeissen. Wozu soll ich meine Zeit und mein Geld mit einem Therapeuten verschwenden? Sich der Angst stellen und trotz Angst das tun was ich will, kann ich nämlich sehr sehr gut auch alleine. Zugegeben es kostet Überwindung aber ich brauche niemanden der mich dazu motiviert oder unterstützt. Und wenn die Angst dadurch sowieso nicht verschwindet(!) kann ich mich genauso auch ganz einfach damit abfinden und es trotzdem tun. Überhaupt kein Problem.

Das selbe gilt auch für die Gedanken/Bewertungen. Wieso soll ich mir die Arbeit antun und mühsam alles kognitiv umstrukturieren wenn es eh nur ein bisschen die Angst nimmt oder mir nur hilft besser damit klar zu kommen/es anders zu sehen, etc? Entweder die Angst verschwindet komplett oder garnicht. Punkt.


Wenn Du eine Therpie machst darfst Du nicht davon ausgehen, dass der Therapeut die Hand auflegt, und Du dann komplett geheilt bist. Viel mehr ist es so, dass Du erst mal fertig sein wirst mit der Welt wenn Du das machen musst, was die Therapeuten Dir sagen. Erst mit der Zeit (kann Monate oder Jahre dauern) verschwindet die Angst, wenn man sich an die Situationen gewöhnt hat.

Und es ist auch nicht so, dass Du Dich nur den Situationen stellen musst denn es muss innerlich ein Schalter umgelegt werden. Da wäre es gut, wenn man sich viel geistigen Rüststoff anlegt, also positive Sätze zum Beruhigen z.B. auswendig lernt damit man die in komplizierten Sitiuationen immer parat hat.

Ich habe die selbe schei. Phobie (sorry) xD von meiner Mutter vererbt bekommen. Die hatte ständig übertriebene Angst, vor anderen Menschen und mir die als Kind auch immer eingeredet (Glaube ja nicht das, was andere sagen. Andere Menschen sind vom Grund auf schlecht usw.) . Aber vor ca. 15 Jahren musste sie gezwungenermaßen eine Schulkantine übernehmen und dort die Schüler bedienen. Seitdem sie das regelmäßig machte, ist die Angst nach und nach komplett verschwunden. Heute sagt sie sich, dass die Situationen ihr keine Angst mehr machen.

Da möchte ich auch hinkommen aber ich glaube der Therapeut sollte in erster Linie eine Art Freund in Not sein. Dort kann man dann seine Seele ausschütten und der soll einen gefälligst trösten wenn man traurig ist.

Aber vom Prinzip hast Du daher Recht. Das was der Therapeut Dir sagt, kannsu auch aus Büchern aufschnappen. Für mich ist der nur ein Kummerkasten. Den Rest mache ich ja sowieso alleine.





Dr. Reinhard Pichler
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