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@Mike_44 Ich musste bei deinem Beispiel daran denken wie es früher in der Schule war. Der Lehrer sucht einen Freiwilligen. Alles schweigt, die Blicke gesenkt und jeder hofft, dass er nicht der Glückliche ist. Tja, so ist das eben. Ich denke, es wird erträglicher werden. Ich versuche die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind.

Zitat von Howy33:
bei mir ging es auch nicht von heute auf morgen. Aber ich würde sagen so in einem Zeitraum von vielleicht 5 Jahren hat sich das deutlich entwickelt und die Panik wurde immer kleiner. Ich habe dann vor ein paar Jahren noch einen drauf gesetzt und bin in den Vertrieb gewechselt, was absolut nicht meinem Naturell entsprach, aber dadurch wurde ich fast täglich mit solchen Situationen konfrontiert. Nur wenn ich völlig ins kalte Wasser gestoßen werde und ich irgendwas präsentiere wo ich absolut unsicher im Thema bin krieg ich heute noch Panik .

Also nur Mut du schaffst das!


Nochmals danke @Howy33 ! Deine Worte machen mir Mut Find ich beeindruckend, dass du den Weg mit dem Vertrieb gegangen bist obwohl das nicht deinem Naturell entspricht. Ich denke, das kann eine Lösung sein. Dieses tägliche Konfrontieren.
In meiner Ausbildung wird das eher die Ausnahme sein und so hab ich viel Zeit, das immer aufzubauschen.

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Mein ewiges Problem Vorträge halten

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Ich halte Vorträge in einem Selbsthilfeseminar.
Es sind zwei Vorträge pro Jahr.
Ich halte im April den fünften Vortrag.
Ich würde sagen für einen erfolgreichen Vortrag ist die Einstellung dazu entscheidend.
Es muss Spass und Freude machen.
Die Zuhörer merken das.
Vorträge zu halten ist mir nicht in die Wiege gelegt worden.
Im Gegenteil.
Ich bin als Schüler immer rot geworden,wenn der Lehrer mich dran genommen hat.
Die Mitschüler haben gelacht.
Es geht meines Erachtens darum,die Angst vor dem Vortrag zu besiegen.
Ich gehe jetzt zum Vortrag und sage mir:
Du kannst das.
Zeigs ihnen.
Alles wird gut.
Und dann wird es auch gut und erfolgreich.
Wenn die Resonanz auf den Vortrag positiv ist,erhöht das erheblich das eigene Selbstvertrauen.
Man fühlt sich danach glücklich und zufrieden.

Hi Wald,

auch ein Danke an dich für deinen Beitrag, wenn auch etwas spät. Also an dem Punkt, dass es Spaß macht, bin ich noch nicht und ich finde, dass muss es auch nicht. Es ist schon ok, wenn es halbwegs souverän klappt. Damit mein ich solche Sachen wie, dass die Stimme nicht abka++, man nicht groß rot wird und man auch nicht zu stark zittert.
Im Augenblick stelle ich fest, es ist nicht erfreulich, die Komfortzone zu verlassen, aber es geht. Und irgendwie geht es mir mit Allem besser. Habe da noch leicht gemischte Gefühle, aber das ist normal, denke ich.
Ich merke auch, dass es anderen so geht wie mir und ein wenig hilft das schon.
Außerdem hab ich so langsam auch kein Bock mehr immer auf den selben Schei++. Damit mein ich, dass ich keine Lust mehr habe, mich ständig mit meinen dummen Schwierigkeiten zu beschäftigen. Ich habe auch noch andere Dinge zu tun.

Wie schon oft geschrieben wurde, ist es wohl der Weg sich den Dingen zu stellen. Es geht und ich würde mir wünschen, dass ich das nicht müsste, aber so ist es eben. Später werden sich die Dinge vielleicht anders entwickeln und vielleicht sind mir dann auch ganz andere Aspekte wichtig.

Wie auch immer, ich werd vielleicht später noch nach richtigen Referaten ein paar Zeilen schreiben. Im Augenblick mach ich mir mehr Gedanken darum ob ich alles für dir Abschlussprüfung gelernt bekomme (ist noch länger hin) und ob ich eine Arbeitsstelle finde, die mich längerfristig zufriedenstellen wird.

Einen Job zu finden wird nicht das Problem sein, nur ob ich da länger bleiben möchte.

Naja, das war´s für den Augenblick.. bis später Freunde.

Zitat von Wald:
Du kannst das.
Zeigs ihnen.
Alles wird gut.
Und dann wird es auch gut und erfolgreich.

Find ich gut! Auch wenn ich mir leicht gehirngewaschen vorkomme, ist das allemal besser, als in ständigen Selbstzweifeln zu versinken.

Auch für dich weiterhin viel Erfolg!

Ich hatte auch mal ein ähnliches Problem. Aber bei mir ging es zum Glück von selbst weg. Halte aber auch regelmäßig Vorträge, weshalb es womöglich davon weg gegangen ist

Zitat von JonnyD:
Hallo,

ich sehe mich in der Situation, dass ich eine erneute Ausbildung anstrebe und damit auch wieder Vorträge auf mich zu kommen. Im Prinzip geht es mir um die ersten drei Minuten.
So war bisher zumindest meine Erfahrung, wenn sich nichts weiter verändert hat. Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen, da ich ja länger keine Vorträge gehalten habe.

Es geht darum, dass ich mich bisher immer wochenlang vorher verrückt gemacht habe. Das ist der eine Punkt. Dann, wie gesagt, der Augenblick kurz bevor es zur Sache geht. Ich hasse dieses Gefühl.

Hat wer Tipps wie man das vielleicht abschwächen kann?

Nachdem meine Umschulung nun erfolgreich beendet ist, rückblickend eine kurze Beschreibung wie es war. Wie so oft habe ich mir viel zu viele Gedanken gemacht. Selbst am Anfang der Abschlusspräsentation, wo meiner Erfahrung nach die Nervosität immer am höchsten war, hielt sich alles sehr in Grenzen.

Ich hatte mich gut vorbereitet und zum Glück kam es nicht zu starkem Zittern oÄ. Das zu lesen, interessiert vermutlich wenige noch hilft es vielleicht irgendwem. Daher, was habe ich jetzt eigtl anders gemacht als bisher?

Im Prinzip würde ich sagen, nichts. Es ist einfach ein bisschen so, dass ich von meinen eigenen Schwierigkeiten mittlerweile ziemlich genervt bin oder auch gelangweilt. Ich denke mir dann, es ist eben so und wenn es peinlich werden sollte, naja dann ist es halt so. So ist es einfach manchmal bei mir und was sollte die Alternative sein? Es gibt nicht wirklich eine für mich. Damit meine ich, dass es die Sache nicht besser macht, wenn ich mich der Situation immer entziehe.

Ich habe mittlerweile auch nicht mehr die Energie mich so sehr verrückt zu machen wie früher. Das kann man vielleicht positiv sehen, dass- auch wenn man gar nichts selbst dafür tut- sich sozusagen ein Problem von alleine lösen kann.

Man könnte es auch negativ bewerten und sagen, dass ich halt depressiver geworden bin als vorher- so dass mir halt Vieles mittlwerweile ziemlich egal ist. Oder auch wieder positiv, dass das eine entspannte Haltung ist.

Naja, wie auch immer, es gibt eigtl nicht mehr viel zu sagen. Ich laber hier rum und wollte das eigtl auch nur kurz abschliessen bzw mit Beschreibungen aus der Realität beenden.

Hört sich gut an. Schön dass du berichtest.

Ich denke es wird beides sein: du hast mehr Erfahrung und geehst entspannter ran.
In diesem Thread sammle ich meine Erfahrungen zu dem Thema: soziale-angst-erroeten-redeangst-zittern-f1/wege-aus-meiner-angst-vor-kontakten-t114220.html

Du bist nicht alleine, es gibt andere Leute, die denen dieses Thema ein wichtiges Anliegen ist.

Meine Vortragsvorbereitung ist es inzwischen häufig, Fragen zu notieren und diese dann im inneren Monolog zu beantworten oder bei Bedarf dann zu erarbeiten.


Mein früheres Ziel, solche Dinge regelmässig als persönlicher Podcast aufzunehmen, dass ich besser frei sprechen kann habe
ich bis jetzt nicht umgesetzt. Ich habe aber im Juni einen internationalen Vortrag, bei dem ich mir die Messlatte hochgesetzt habe. Ich versuche es aufzunehmen, auch dass ich eine gute Version des Vortrags für eigene Zwecke verwenden kann.
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Zwei meiner Ideen für Form und Inhalt die ich in vergangenen Vorträgen umgesetzt hatte:

Einmal habe 5 Folien mit jeweils einer Frage an die Wand geworfen und auf der sechsten Seite angegeben, wo es meine grob vorbereitete Vorabmitschrift zum Download gibt.
Dazu habe ich 15 Minuten frei geredet. Keine Ahnung, wie der Vortrag ankam.

Einmal sollte jeder Bereichsleiter in einem vierteljählichen Seminar mitteilen, was er in der zwischenzeit getan hat. In der Praxis hatte jeder 20 slides mit details. Jeder ist nach dem zweiten Vortrag des ganztägigen Seminars eingeschlafen. In der dritten von den insgesamt 4 Veranstaltungen habe ich das Schema bzw. Thema geändert und meinen Arbeitsbereich im Kontext der anderen Arbeitsbereiche vorgestellt. Da hat sich dann keiner beschwert.





Dr. Reinhard Pichler
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