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Hallo Zusammen

Da ich noch kein entsprechendes Thema gefunden habe eröffne ich selber eins.
Sollte es aber schon ein Thema dazu geben, darf man dieses dort gerne integrieren.

Ich würde mich hier gerne austauschen mit andere die selber Autismus habe wenn auch in geringer Form oder ein Familienmitglied habe das davon betroffen ist.

Bei mir wurde das zwar nicht abgeklärt, aber ich vermute dass ich das in einer geringen Form habe.
Reizempfindlich auf zu hell / zu laut und ein gewisse Sozia Phobie sind vorhanden.

Ich hab ein Sohn bei dem das viel stärker ausgeprägt ist und das unsere Familienaltag belastet.

Für Tipps Tricks und allgemeines würde ich mich gerne hier mit euch unterhalten.
Entweder hier im Forum oder per PN. - besten Dank und habt einen schönen Tag.

04.08.2023 09:32 • 02.02.2024 x 1 #1


30 Antworten ↓


Hier auch.
Mich beeinflusst das sehr.
Mir wird auch häufig gespiegelt, daß ich anders bin.
Im Sinne von mach dich locker, denk nicht soviel nach.

A


Leben mit Autismus, Austausch

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Es lebt sich nicht ganz einfach mit Autismus-Spektrum-Störung
Selbst Verdachts-Aspergerin, die ganztätige Untersuchung in einer Klink in Hamburg habe ich mir erspart.
Irgendwie muss man immer wieder selbst herausfinden, was einem guttut. Einen großen Bogen machen um alles was überfordert, wenn es möglich ist. Und immer wieder Ruhepausen einlegen, sich zurücknehmen. Mir persönlich fällt das Zurücknehmen schwer, es wird einem auch nicht immer leicht gemacht.

LG

Zitat von Donnervogel:
Reizempfindlich auf zu hell / zu laut und ein gewisse Sozia Phobie sind vorhanden.

Das sind aber keine Zeichen für Autismus, zumindest nicht alleine. Sie können zusätzlich als Nebebsymptome vorhanden sein, aber wenn die Hauptsymptome fehlen, ist das kein Autismus.

Oft wird Autismus mit Hochsensibilität verwechselt, aber während ein hochsensibler Mensch oft ein sehr gutes Gefühl für das hat was von einem Menschen ausgeht besteht eins der Probleme eines Autisten darin nicht den Gesichtsausdruck eines Menschen interpretieren zu können.

Klare Aussagen sind für mich sehr wichtig bei Autismus, nicht rumschwurbeln sondern klar sagen was Sache ist. Beim Schreiben nicht zwischen den Zeilen und erwarten, dass der/die Lesende schon merkt, was man meint. Ich denke, auch ambivalentes Verhalten von anderen auszuhalten, ist ein Problem, wenn man im Spektrum ist. Man weiß nie, woran man ist, das macht unsicher.

Hochsensibilität hat ähnliche Merkmale, ich würde für eine Diagnose auf HS oder Autismus-Spektrum-Störung einen Arzt zu Rate ziehen.

Ja, deine Aussage kann ich unterschreiben, einen 'Autisten im Team zu haben kann sehr vorteilhaft sein, weil er sich erstens ohne die ganzen sozialen Freundlichkeiten um seine Arbeit kümmert und weil er zweitens ohne auf eine gewisse Rangordnung zu beachten, nur bei der Sache bleibt während es für NTs manchmal eine Rolle spielt wer was sagt und ob sie dem Betreffenden widersprechen können. das spielt sogar hier im Forum eine Rolle, Freunden sollte nach Möglichkeit nicht widersprochen werden, das geht so weit, dass manchen dann sogar die Freundschaft gekündigt wird.

Es ist oft zu hören, dass Autisten keinen Wert auf Freunde legen, das stimmt nicht bei allen, schwierig ist es, wenn sie Kontakt wünschen, aber es ungeschickt anstellen.

Schwierig kann die Abgrenzung zwischen Hochsensiblen, Autisten und schizoiden Menschen sein, jemand kann zudem autistische Züge haben, aber kein klassischer Autist sein.

Ich war in einem Autisten. Forum und dort wird von einer Diagnose sogar eher abgeraten, die Gründe kann ich nicht mehr nennen.

Im Erwachsenenalter eine verläßliche Diagnose auf Autismus zu bekommen ist wohl schwierig. Die Diagnose beim Hausarzt, Neurologen oder Psychologen ist immer nur eine Verdachtsdiagnose, bestätigt wird sie erst mit einer klinischen Untersuchung. Nun ist es so, dass manche Autisten berichten, sich in verschiedenen Kliniken untersuchen lassen zu haben und je nach Arzt eine Bestätigung oder eben eine Nichtbestätigung bekommen zu haben. Dann ist man wieder im Unklaren. Ich habe deshalb auf die Untersuchung verzichtet.

@Donnervogel , falls dein Kind die Diagnose auf kindlichen Autismus hat, ist seine Welt anders. Vor allem aber ist für ihn selbst seine Welt normal, es empfindet die Welt der anderen als anders, sobald sich das Gefühl für die eigene Identität entwickelt hat. Wenn das Familienleben zu sehr belastet ist, würde ich mir alle erdenklichen Hilfen holen, die angeboten werden, den Arzt fragen oder soziale Dienste. Mit dem Internet wäre ich vorsichtig, nicht jeder der einen gutgemeinten Rat parat hat ist hilfreich, um mit dem eigenen autistischen Kind einen guten Umgang zu finden.

In welcher Form belastet das Verhalten deines Sohns deinen Familienalltag @Donnervogel?

Zitat von jana_manou:
würde ich mir alle erdenklichen Hilfen holen

Danke haben wir schon....

Hallo, mein Sohn, 4 Jahre alt, hat frühkindlichen Autismus
Wie es wird, wenn er erwachsen ist, kann ich natürlich noch nicht sagen, aber falls du trotzdem fragen hast, frag

Hallo, ich bin 25 Jahre alt und warte derzeit auf einen Termin zur klinischen Diagnostik (v.a. Asperger Syndrom besteht seit meiner Kindheit, wurde allerdings nie offiziell diagnostiziert).
In meiner frühen Kindheit war ich laut Aussage meiner Eltern sehr auffällig, allerdings war meine Mutter mit ihrem Verdacht zu dieser Zeit noch alleine auf weiter Flur und wurde stets abgewiesen. Mit der Zeit wurde ich beinahe perfekt im „Masking“ - ohne es selbst zu wissen.
Der Stein bzgl. Diagnostik kam nun ins Rollen, da ich aufgrund der Corona Beschränkungen doch sehr „zurückgefallen“ bin und im vergangenen Jahr als alles zurück zum Normalzustand ging nach einiger Zeit einen Zusammenbruch erlitt und mich in Behandlung begab.
Ich bin mir nach sehr ausführlicher Recherche (und auch der Verdachtsäußerung mehrerer Ärzte) beinahe sicher es zu haben, und bin momentan dabei zu lernen, sorgsamer mit mir selber umzugehen. Damit eine Odyssee wie im vergangenen Jahr nicht mehr vorkommt.
Ich würde mich über Austausch mit Betroffenen freuen.

Hey wie gehts?
Ich habe zwar nicht autismus aber kenne mich recht gut aus und kann mir die problematik visuell gut vorstellen. Bei Reizempfindung auf Lichter sonne usw. kann muss aber nicht auf Autismus hindeuten, es kann sich auch um eine hochsensibilität handeln. Was man dagegen tun kann ist eine sonnenbrille zu tragen. sozial phobie muss auch nicht gleich autismus sein aber kann damit zusammenhängen. Weiter kann man nichts schreiben da wir keine Ärzte sind, aber ich denke zu einem Neurologen/Psychiater wäre für die Diagnostik auf Autismus recht gut. Natürlich kostet das Testverfahren geld!
lg

Hallo zusammen, bei meiner Tochter, fast 10 Jahre alt, besteht der Verdacht, dass eine leichte Form von Autismus vorliegt; die bisherigen Untersuchungen haben noch keine eindeutige Diagnose hervor gebracht.

Sie ist generell etwas speziell und nerdy, das darf sie auch bei uns sein bzw ich bekräftige sie auch darin, anders sein zu dürfen; es gilt meiner Meinung nach halt ein Mittelmaß zu finden, dass sie einerseits in sozialen Kontexten klar kommt, andererseits aber auch sie selbst sein darf, sich nicht verbiegen muss.

Kommt es bei euren Kindern auch schon mal vor, dass sie unverhältnismäßig reagieren bzw leicht bis mittelgradig ausrasten?

@Uruz Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber da ich mich momentan mitten in der Diagnostik befinde haben sich sowohl ich als auch meine Eltern und nahen Angehörigen intensiv mit meinem Verhalten in der Kindheit auseinandergesetzt.
Um deine Frage zu beantworten - Ja ich habe als Kind oft unverhältnismäßig reagiert und bin teilweise ausgeflippt - und tue dies bis heute.
Meist bezog/bezieht es sich auf Routinen oder Handlungen, die unterbrochen wurden oder im Rahmen von einer Überstimulierung.

@Uruz
Oh ja, das kann mein Sohn zu gut. Er ist allerdings auch erst 5 geworden. Könnte man noch zum Trotzen dazu zählen.
Sozial geht es bei ihm leider überhaupt nicht. Das ist ein großes Problem.
Ich finde es gut, wie du mit deiner Tochter redest. Meine Tochter ist 12, hat definitiv auch ne Art von authismus. Aber das haben wir nie untersuchen lassen, da sie 1er Schülerin auf einem Gymnasium ist, alles total früh mega gut konnte. Aber von ihrer Art her ist sie auch speziell und nachdem wir uns jetzt gut mit autismus auskennen, würde die definitiv auch eine Diagnose bekommen. Aber das lassen wir.

Nur unser Sohn braucht therapien und Hilfe (Integrationskraft usw).
Liebe Grüße

Zitat von Dini58091:
@Uruz Oh ja, das kann mein Sohn zu gut. Er ist allerdings auch erst 5 geworden. Könnte man noch zum Trotzen dazu zählen. Sozial geht es bei ihm leider überhaupt nicht. Das ist ein großes Problem. Ich finde es gut, wie du mit deiner Tochter redest. Meine Tochter ist 12, hat definitiv auch ne Art von authismus. Aber ...

Meine Tochter ist dieses Jahr auch aufs Gymnasium gekommen, schulisch läuft's bislang auch gut. Aber sie sieht es noch nicht so ein, dass sie auch lernen muss.
Was Sozialkontakte betrifft ist das auch so eine Sache, teils hat sie nur ein geringes Interesse daran, teils würde sie aber auch gerne mehr Anschluss finden, weiß aber nicht wie.
Seit einiger Zeit trainiert sie Kung Fu, ich habe sie in der Kindergruppe an der Schule, an welcher ich auch trainiere, angemeldet. Das klappt ganz gut, dabei baut die Berührungsängste ab und für das Selbstbewusstsein ist es sicherlich auch förderlich.
Ich habe etwas Angst, dass sie irgendwann gemobbt würde, gerade weil sie auch andere Interessen und beispielsweise einen anderen Musikgeschmack als die meisten anderen Kinder hat.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Uruz also das ist bei meiner Tochter definitiv auch so mit den Kontakten. Sie hat Jahre viele Pausen alleine verbracht. Sie hat kaum Freunde, aber gute. Und das ist die Hauptsache. Die sie mögen, wie sie ist.
Das mit dem Training ist doch super
Meiner fehlte auch das Interesse, wollte es dennoch trotzdem irgendwie.

Ich bin diagnostiziert, angeblich nur Asperger, aber ich würde definitiv ein höheres Level vermuten, weil ich keinen Job behalten kann. Ich leide an Verhaltensstörungen, das heißt Wutausbrüche oder Panikattacken bei jeder Routinestörung oder Kritik (Meltdowns). Ich gehe nicht auf Leute zu und kann wohl bei Fremden keinen Blickkontakt halten. Ich kann zwar manchmal so tun, als sei ich normal, aber es fällt einem neuen Arbeitgeber spätestens nach zwei Wochen auf. Ich habe keine Hoffnung, je was auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, nun hoffe ich also auf den zweiten. Das Problem ist nur: Mein Psychiater denkt, ich bin dafür nicht behindert genug. Wie mache ich ihm klar, dass ich den Platz in der Behindertenwerkstatt dringend brauche? Arbeit stabilisiert mich, sie verhindert völlig, dass ich Suizidgedanken habe, sie macht mich glücklich und gibt meinem Leben Sinn. Ich kann auch arbeiten, mich über Stunden total konzentrieren. Körperliche Arbeit schaffe ich leider nicht so viel, da ich Rückenprobleme und eine leichte Muskelkrankheit habe. Die Behindertenwerkstatt wäre einfach ideal für mich, denn dort dürfte ich arbeiten und würde akzeptiert werden.
Kennt ihr das auch, dass ihr um jede Unterstützung kämpfen müsst, sei es für euch oder euer Kind? Wie überzeugt ihr Ärzte, dass ihr die Unterstützung braucht?

Zitat von Meteora:
. Ich habe keine Hoffnung, je was auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, nun hoffe ich also auf den zweiten. Das Problem ist nur: Mein Psychiater denkt, ich bin dafür nicht behindert genug. Wie mache ich ihm klar, dass ich den Platz in der Behindertenwerkstatt dringend brauche?


Ein fähigen Psychiater suchen ? ‍️

Zitat von Meteora:
Kennt ihr das auch, dass ihr um jede Unterstützung kämpfen müsst, sei es für euch oder euer Kind? Wie überzeugt ihr Ärzte, dass ihr die Unterstützung braucht?


Ich kann nur von meinem Sohn sprechen und sage es war kurz vor der totalen Eskalation und ich sagte es ganz deutlich.
Entweder wir bekommen jetzt professionelle Hilfe oder er wird zum Sozialfall- das wird noch viel mehr kosten....dann ging es auf einmal ganz schnell.

Seine Bedürfnisse äußern können ist doch meist auch ein Problem oder ?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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