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Sitze gerade inner VHS und habe ins Programm geschaut. Hier bieten sie sogar Einzelberatungen an für Leute mit diversen Problemen im Job. So was kannst du auch in Anspruch nehmen.
Ich habe bei dir aber das Gefühl, dass du dich selbst blockiert und keine Hilfe annehmen möchtest.

Zitat von Islandfan:
Sitze gerade inner VHS und habe ins Programm geschaut. Hier bieten sie sogar Einzelberatungen an für Leute mit diversen Problemen im Job. So was kannst du auch in Anspruch nehmen.
Ich habe bei dir aber das Gefühl, dass du dich selbst blockiert und keine Hilfe annehmen möchtest.

Mir fällt es eben auch sehr schwer Therapeuten, Coaches etc. zu vertrauen.
Und habe Angst unter Druck gesetzt oder gedrängt zu werden.

A


Kurs für besseren Smalltalk

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Manche Dinge würde ich auch nur gezwungenermaßen verändern.

Im Moment ist meine Angst auch stärker als vor Therapiebeginn.

Zitat von Verry:
Ich konnte leider keine genaueren Informationen über den 2 Arbeitsmarkt finden. ist das Jobcenter auch für den 2 Arbeitsmarkt zuständig? Hat jemand hier vielleicht genauere Informationen über den 2 Arbeitsmarkt?

Hier ist ein ganz netter Artikel dazu:
https://zwischenbetrachtung.de/2019/06/...eitsmarkt/

Eigentlich hatte ich mich ja aus dem Thema schon verabschiedet, aber da Du mich nochmal zitiert hast und deine Antwort darauf folgende war,
Zitat von Verry:
Und am schwersten ist es die nötige Energie zu finden um etwas zu verändern.

möchte ich mich doch nochmal äußern.

Du wirst keine Energie finden, wenn Du nur darauf wartest, das die Energie Dich findet.
Was Druck angeht, solltest Du, falls Du Dich dabei nicht unter Druck gesetzt fühlst, mal darüber nachdenken, ob Du ohne einen gewissen Druck überhaupt mal selbst etwas angehen würdest. Ehrlich gesagt, kommt es mir nämlich nicht so vor, als würdest Du von Dir selbst aus, mal an Lösungsansätzen arbeiten. Ganz zu schweigen davon, dass Dir mögliche Lösungsansätze, die Andere Dir nennen, ja zu schwer zu sein scheinen und das macht es ja leicht, etwas nicht mal zu probieren.

Selbst wenn es darum gehen sollte, finanziell abgesichert zu sein, ohne etwas leisten zu müssen, wurden hier schon Möglichkeiten genannt. Allerdings sind diese Nennungen nur eine Hilfe zur Selbsthilfe und Selbsthilfe bedarf einem Tätigwerden durch einen selbst, in dem Fall durch Dich.

Mittlerweile weiß jede(r) der hier mitliest, was Du alles nicht kannst und dass Du Dich als Opfer von unmöglich zu ändernden Umständen siehst, aber Du stellst auch keine konkreten Fragen, sondern hast immer nur weitere Argumente dafür, etwas als quasi unmöglich für Dich abzutun. Gäbe es hier Menschen, die das Unmögliche möglich machen könnten, wäre das natürlich klasse und könnten sie das für Dich dann auch, ohne Dein eigenes Zutun, wäre es wohl mega. Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das passieren wird.

Sollte dies in Deiner Therapie auch so ablaufen wie hier im Forum, sehe ich persönlich keine Aussicht auf einen Erfolg, wie auch immer der Deinen Wünschen entsprechend aussehen könnte.

Jedenfalls ist es meiner Meinung nach auch wenig zweckmäßig, Fragen zu stellen, wenn man im Grunde ja keine Antworten hören will, die eine Aktion von einem selbst benötigen würde. Da das jedoch tatsächlich wenig konstruktiv ist, werde ich mich jetzt auch erneut aus diesem Thema verabschieden, solange ich nicht erkennen kann, dass irgend etwas von mir, Dir tatsächlich weiter helfen könnte, ein konkretes Problem in Lösungsreichweite zu bringen.
Es bleibt aber natürlich wünschenswert, dass Dir Andere hier noch hilfreich sein können.

Noch mal alles Gute für Dich. Ciao

ich stecke einfach noch zu sehr in der Vergangenheit fest.

Außerdem habe ich einen extremen Hass auf die Personen die meine Ängste verursacht oder zumindest mit verursacht haben.

Und an manchen Dingen z.B erzwungenem Smalltalk habe ich auch wirklich absolut kein Interesse und sehe keinen Sinn.

Zitat von Verry:
Außerdem habe ich einen extremen Hass auf die Personen die meine Ängste verursacht oder zumindest mit verursacht haben.

Weißt du was das traurige ist...

Auch wenn der Hass berechtigt ist...

... die einzige die darunter leidet bist du ...

... der Hass ist nur in dir selbst ...

... die einzige die davon blockiert wird bist du ...

... du aber hast es in der Hand, diesen Hass gehen zu lassen ...


... vielleicht hilft die dieser Gedanke, davon loszulassen zu hassen ....

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Ich selbst schaffe es oft folgendermaßen, mich zu entspannen und störende Gedanken einzugrenzen:

Ich setze mich ruhig hin,
atme langsam tief und bewusst, konzentriere mich dabei auf das was ich an Stirn, Augen, Schläfen und im Bauch spüre. Ich versuche dies möglichst intensiv zu spüren und versuche auch, die Gedanken möflichst klar zu verstehen. Dann mache mir klar, dass Gedanken nur Gedanken sind und Gefühle Hilfsmittel sind, die mir helfen wollen, aber manchmal eben noch aus der Steinzeit sind, wo man sehr schnell und intensiv erkennen musste, wer der Feind ist.

Ich bitte die Gedanken höflich, dass sie vielleicht am nächsten Tag wieder kommen sollen, mache ihnen aber klar, dass ich sie bereits kenne... (weil ich sie z.B. auch aufgeschrieben habe( und /ggf. für dich/ zum Beispiel mit dem Therapeut besprochen habe)

Ich bin dankbar dafür, dass Gefühle mich warnen wollen und stelle mir anschließend vor, wie die Hass-Gefühle schwächer werden.

Meistens spüre ich dann etwas Warmes in meinem Herzen und kann freier atmen.
Dann anschließend nochmals klar im Kopf darüber werden, dass der Hass nichts bringt.

Frag doch mal deinen Therapeuten, ob er etwas empfehlen kann: Z.B. geführte Meditation um Wut, Ärger oder Haßgefühle zu verarbeiten.

(Was ich hier geschrieben habe, kommt weitestgehend von geführten Meditationen auf youtube, die ich mal auf mich wirken liess, als es mir mal längere Zeit schlecht ging. Inzwischen gibt es hier sehr vieles was ziemlich ähnlich ist. Manchmal ist die Stimme für mich angenehm, bei manchen nicht. Ggf. mal selbst suchen und vielleicht wirklich auch mit Therapeut sprechen ob er so etwas empfehlen kann (würde mich dann interessieren was er sagt))

Meine negativen Erfahrungen weißen auch viele Gemeinsamkeiten auf.
Mein Therapeut meint auch, dass ich in den falschen Gruppen war, wo es keinerlei Gemeinsamkeiten gab.

Hat jemand Erfahrung bezüglich Krankschreibung bei Sozialphobie?
Das Jobcenter möchte eine Krankschreibung haben, weil mein Fallmanagerin der Meinung ist das momentan keine Vermittlung möglich ist.
Ist in diesem Fall eine Krankschreibung vom Hausarzt möglich?

Zitat von Verry:
Hat jemand Erfahrung bezüglich Krankschreibung bei Sozialphobie? Das Jobcenter möchte eine Krankschreibung haben, weil mein Fallmanagerin der Meinung ist das momentan keine Vermittlung möglich ist. Ist in diesem Fall eine Krankschreibung vom Hausarzt möglich?

Ich war 2011 damit fast ein Jahr krank geschrieben und tatsächlich vom Hausarzt. Das hat die KK akzeptiert, weil ich gleichzeitig in Therapie war und von dort die entsprechende Diagnose erhielt. Und 2009 war ich schon in einer 8-wöchigen psychosomatischen Reha, wo ich die Diagnose soziale Phobie und Depreseionen bekommen hatte. Eigentlich war ich aber wegen den extremen Schlafstörungen und den psychischen Belastungen durch meinen Lehrerberuf völlig am Ende.
Viele Krankenkassen wollen aber eine Krankschreibung vom Facharzt, also Psychiater, wenn es über eine längere Zeit gehen soll.

Zitat von Schlaflose:
Ich war 2011 damit fast ein Jahr krank geschrieben und tatsächlich vom Hausarzt. Das hat die KK akzeptiert, weil ich gleichzeitig in Therapie war und von dort die entsprechende Diagnose erhielt. Und 2009 war ich schon in einer 8-wöchigen psychosomatischen Reha, wo ich die Diagnose soziale Phobie und Depreseionen bekommen hatte. Eigentlich war ich aber wegen den extremen Schlafstörungen und den psychischen Belastungen durch meinen Lehrerberuf völlig am Ende.
Viele Krankenkassen wollen aber eine Krankschreibung vom Facharzt, also Psychiater, wenn es über eine längere Zeit gehen soll.

Soweit ich weiß gibt es beim ALG 2 gar kein Krankengeld.
Auch nach 6 Wochen muss das Jobcenter weiter zahlen.

Zitat von Verry:
Soweit ich weiß gibt es beim ALG 2 gar kein Krankengeld. Auch nach 6 Wochen muss das Jobcenter weiter zahlen.

Das stimmt, Krankengeld gibt es nur bei ALG 1 nach 6 Wochen. Für das Jobcenter ist eine Krankmeldung nur relevant, wenn du Termine nicht wahrnehmen kannst oder arbeitsunfähig und nicht vermittelbar bist. Finanziell macht es für das Jobcenter keinen Unterschied.

Der springende Punkt ist ein gänzlich anderer. Ist jemand länger Krankgeschrieben, wird das Jobcenter eine Aufforderung an denjenigen schicken, einen Reha-Antrag bei der zuständigen Rentenversicherung zu stellen. Wird diese bewilligt muss man die Reha antreten und an der eigenen Genesung auch aktiv mitwirken. Am Ende der Reha wird dann eine Erwerbsfähigkeit X festgestellt und an dieser wird sich das Jobcenter orientieren.

Würde eine Erwerbsminderung festgestellt, die eine Rente bedingt und hätte man Anspruch auf diese Rente, sodass sie auch ausgezahlt wird, würde Bürgergeld nur noch anteilig vom Jobcenter, oder bei voller Erwerbsminderung vom Sozialamt gezahlt.

Wäre die volle Rente nur geringfügig höher als das Existenzminimum, gäbe es kein Bürgergeld und auch nicht die Miete und Heizkosten vom Jobcenter oder Sozialamt und man muss Wohngeld beantragen. Inwieweit das dann mehr oder weniger dem entspricht, was man vorher an Bürgergeld bekam, kann ich nicht beurteilen.

Sich also krankschreiben lassen und zu denken, dann hätte man seine Ruhe, wird wahrscheinlich nicht passieren. Für einen Reha Antrag ist einiges an Formularen auszufüllen, was man aber mittlerweile auch online tun kann. Dann werden Befunde benötigt, die eine Reha als angezeigt darlegen. Hat man diese nicht ist es unumgänglich Schweigepflicht-Entbindungen für seine Ärzte zu erteilen und reicht der DRV das Aktenmaterial nicht, wird diese denjenigen zu einem oder mehreren Gutachtern schicken. Kommt dabei heraus, dass eine Reha zweckmäßig und unerlässlich ist, um denjenigen wieder erwerbsfähig zu machen, wird sie eine Reha bewilligen. Ansonsten eben ablehnen, wogegen man natürlich Widerspruch einlegen kann und erneut in die Beweislast kommt, eine Bewilligung zu begründen zu müssen.

Natürlich könnte in einer gesundheitlichen Reha auch festgestellt werden, dass eine berufliche Reha in Betracht kommt und dann müsste man diesbezüglich Entsprechendes in die Wege leiten und dies dann eben auch antreten, was ja auch tatsächlich dazu führen könnte, wieder in eine Erwerbsarbeit mit eigenem Gehalt zu kommen und das wäre ja eigentlich gut, denke ich.

Üblicherweise ist es auch so, dass sich der MD der Arbeitsagentur üblicherweise an den Befunden oder Gutachten der DRV orientiert, wenn es darum geht, die Erwerbsfähigkeit zu beurteilen.

Kurz gesagt, wurde nach einer Reha volle Erwerbsfähigkeit bekundet, wird es Vermittlungsvorschläge vom Jobcenter hageln und vermutlich mit Rechtsbehelfsbelehrung im Anhang. Käme man dann diesen nicht nach, könnte es Sanktionen geben.

Die Voraussetzungen für eine Rente erfülle ich nicht ( habe in den letzten Jahren zu wenig eingezahlt).
Dann würde sowieso nur die Grundsicherung infrage kommen.
Ob das Sozialamt eine Reha anordnen kann weiß ich nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Frag doch einfach deine Sachbearbeiterin, wie das dann weitergeht. Die kann dir auch sagen, ob die Krankschreibung vom Hausarzt reicht oder ob sie vom Psychiater sein muss. Soweit ich weiß, spielt in Fällen, wo die die Rentenversicherung nicht zuständig ist, der Amtsarzt eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Erwerbsunfähigkeit. So ist es auch bei Beamten.

Zitat von Schlaflose:
Frag doch einfach deine Sachbearbeiterin, wie das dann weitergeht. Die kann dir auch sagen, ob die Krankschreibung vom Hausarzt reicht oder ob sie vom Psychiater sein muss. Soweit ich weiß, spielt in Fällen, wo die die Rentenversicherung nicht zuständig ist, der Amtsarzt eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Erwerbsunfähigkeit. So ist es auch bei Beamten

Meine Sachbearbeiterin hat nur von Arzt gesprochen.
Einen Psychiater habe ich sowieso nicht.
Die Frage wäre nur wie lange eine Krankschreibung vom Hausarzt möglich ist?

Und wie bitte ich den Hausarzt um eine Krankschreibung?
Ich kann ja noch nicht abschätzen wie lange eine Krankschreibung notwendig ist.

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Dr. Reinhard Pichler
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