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Zitat von Verry:
Ich habe vor allem Angst Normen nicht zu erfüllen.

Niemand erfüllt alle Normen.

Zitat von Verry:
Z.B mich in entsprechenden Situationen nicht genug zu freuen, nicht genug Interesse zu zeigen etc.

Der eine ist so, der andere so. Ich finde es gut, wenn man sich auf einem normalen Level freut, nichts ist schlimmer als verrückt kreischende, übertrieben freudige Leute (zumindest für mich), wird dann nur noch getoppt von Gewinnern im Radio, die sich über eine Tasse als Geschenk freuen und so laut kreischen, dass man als Hörer reinschlagen möchte.
Du musst lernen, dich so zu akzeptieren, wie du bist.
Aber langsam denke ich, man dreht sich im Kreis.

Zitat von Verry:
Wie gesagt, wenn ich beschreiben könne was andere Menschen unter sozialer Kompetenz verstehen hätte ich kein Problem damit.

Du findest im Internet jede Menge Einträge zur Definition von sozialer Kompetenz. Man muss auch unterscheiden, ob das im beruflichen oder im privaten Bereich ist. Und kaum jemand erfüllt alle Bedingungen.

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Zitat von Verry:
Ich fühle mich auch total von Menschen unter druck gesetzt ( oft auch indirekt).

Falls Du von irgendwem etwas benötigst, wird überwiegend eine Gegenleistung erwartet. Falls es Dir zu viel Mühe und Stress bereitet, eine erwartete Gegenleistung erbringen zu wollen, darfst Du auch von Anderen nichts erwarten. Es wird vermutlich keine Erwartungen an Dich geben, die nicht auch einen gewissen Druck für Dich darstellen oder Dich Druck empfinden lassen.
Zitat von Verry:
Ja ich möchte jedem gefallen, vor allem um Mobbing vorzubeugen.
Dadurch wird es dann wahrscheinlich nur noch schlimmer.
Ich habe eben vor allem Angst vor Mobbing oder unlösbaren Konflikten.

Wieder so eine Annahme von Dir, die Dir null nützt. Es werden auch Menschen gemobbt, die Anderen gefallen, weil sie Anderen gefallen, nur eben nicht dem der Mobbt. Und welche Gründe jemand hat um Andere zu mobben, lässt sich kaum ergründen.
Eine Lösung für einen unlösbaren Konflikt wird es dann geben, wenn man aus dem Konflikt aussteigt. Wie man das tut ist immer individuell. Zur sozialen Kompetenz gehört aber auch Konfliktfähigkeit und die kann man tatsächlich erlernen, wenn man will.
Zitat von Verry:
Dazu kommt, dass ich allgemeine nicht so wirklich in die Gesellschaft passe.
Mit vielem nichts anfangen kann.

Die meisten Menschen können mit Vielem nichts anfangen, weil es so Viel gibt. Deshalb sind sie aber nicht unpassend in der Gesellschaft, sondern anders interessiert. Natürlich bewegt man sich lieber in einer gleichgesinnten Gesellschaft, weil das ja auch weniger Konfliktpotenzial bietet. Nur ist die Möglichkeit ja gegeben, von sich aus zu erkennen, wie Konflikte zu vermeiden wären. Dennoch liegt es immer eben auch an den Anderen, die man halt nicht kontrollieren kann. Ich könnte auf ein Schlagerfestival gehen und jedem dort erzählen wie mies ich diese Musik finde und mich damit sicher unbeliebt machen. Da ich das aber nicht will, also mich unbeliebt machen, tue ich es natürlich nicht. Ich passe also in deren Gesellschaft nicht, aber bei Musikliebhaber anderer Genre passe ich umso besser. Würde ich das Schlagerfestival besuchen und mich einfach ruhig verhalten, bekäme ja niemand mit, dass ich mit Schlager nix anfangen kann. Soziale Kompetenz ist auch, mal an etwas teilnehmen können, das einen nicht unbedingt begeistert.
Zitat von Verry:
Ich habe vor allem Angst Normen nicht zu erfüllen.
Z.B mich in entsprechenden Situationen nicht genug zu freuen, nicht genug Interesse zu zeigen etc.

Das es Normen gibt beweist nur, das es auch etwas jenseits der Norm gibt. Nennt sich Individualität. Wärst Du lieber kein Individuum? Falls Du gerne ein vollständig angepasstes Wesen wärst und lieber geführt würdest, wie andere es gerne hätten und nur anderen gerecht werden willst, wäre Dies als allererstes therapeutisch zu beleuchten.
Hilfe zu suchen ist ja keine Schande und wenn man überfordert ist, erstrecht nicht.
Aber Hilfe bedeutet nicht, das ein Anderer es für einen macht, ohne eigenes zutun. Denn das ist keine Hilfe, sondern eine Dienstleistung, selbst wenn man nichts dafür als Gegenleistung erbringen muss, was übrigens auch nicht der Norm entspricht.

Antwort 1
Ja das stimmt schon, dass sich so Dinge wie gegenseitige Hilfe ergänzen soll.
ich meine damit, dass ich mich z.B unter Druck gesetzt fühle etwas über mich zu erzählen.

Antwort 2
Konfliktfähigkeit ist aber nur möglich, wenn der gegenüber die Fehler genau benennte und daran interessiert ist gemeinsam eine Lösung zu finden.
Ein Ausstieg aus der Situation ist oft leider nicht möglich ( ohne neuen Arbeitsplatz).

Antwort 3
Mir ist es egal, ob jemand meinen Musikgeschmack oder andere Interessen teilt.
Es sollte nur akzeptiert werden, dass ich dann auch nicht mitreden kann.

Antwort 4
Ich frage mich vor allem wo Individualität aufhört.

Zitat von Verry:
Ich frage mich vor allem wo Individualität aufhört.

Nur da wo Du für deine Individualität grenzen setzt.
Das haben Individuen so an sich, sonst wären sie ja keine.

Die Frage wo Du mit deiner Individualität andere tangierst, ist eine völlig andere und um die zu beantworten zu können, bedarf es auch sozialer Kompetenz.

Es ist auch ein möglicher Hinweis auf soziale Kompetenz, inwieweit jemand in der Lage ist, nicht nur die eigenen Aspekte einer Sache zu beleuchten, sondern eben auch die möglichen Aspekte von anderen. Du könntest es so sehen, Du kündigst wegen mangelnder Konfliktfähigkeit und tust damit den anderen einen Gefallen. Das ist doch auch schon was wie eine altruistische Haltung, auf die man sogar stolz sein könnte. Aber einfacher ist es natürlich, man kommt garnicht erst in eine Situation, die solch eine Handlung mit sich bringen könnte, in dem man einfach nicht mal probiert, wie man mit unangenehmen Dingen umgehen könnte.

@Verry
magst du nicht mal das zitieren lernen?
Text markieren, dann erscheint darunter
Zitat speichern / Antworten
auf Antworten klicken, dann erscheint das Zitierte im Antwortfeld.

Ich empfinde es angenehmer, wenn man weiß, worauf man sich bezieht.

@hereingeschneit
ok

Es gibt ja leider vom Jobcenter auch nicht wirklich Unterstützung z.B geförderte Arbeitsplätze.
Das wäre für mich wahrscheinlich erst mal sinnvoller.

Aber es gibt doch Jobangebote vom Jobcenter. Allerdings wird auch erwartet, dass man selbst aktiv wird.
Aber bespricht das mal mit deinem Sachbearbeiter. Bist du in Therapie?

Zitat von Islandfan:
Aber es gibt doch Jobangebote vom Jobcenter. Allerdings wird auch erwartet, dass man selbst aktiv wird.
Aber bespricht das mal mit deinem Sachbearbeiter. Bist du in Therapie?

Das Jobcenter kann mir auch nicht helfen ( da hat auch nachfragen nichts gebracht).
Ja ich bin in Therapie.

Schreibst du denn Bewerbungen?

Zitat von Islandfan:
Schreibst du denn Bewerbungen?

Ja
Allerdings denke ich, dass eine geförderte Beschäftigung vorerst besser wäre.

Zitat von Verry:
Ja Allerdings denke ich, dass eine geförderte Beschäftigung vorerst besser wäre.

Was stellst Du Dir unter einer geförderten Beschäftigung denn genau vor?

Zitat von Disturbed:
Was stellst Du Dir unter einer geförderten Beschäftigung denn genau vor?

Die Beschäftigung wird vom Jobcenter bezahlt oder bezuschusst ( dadurch werden bestehende Defizite finanziell ausgeglichen).
Es gibt unterstützende Coachingmaßnahmen die bei der Eingliederung unterstützen und bei Problemen vermitteln.
Wahrscheinlich ist aber das größte Problem einen passenden Betrieb zu finden der sich dazu bereit erklärt.
Oder auch eine geförderte Stelle im öffentlichen Dienst z.B als Hilfskraft in der Verwaltung.
Eine Stelle wo ich ein bisschen mehr Zeit habe um mich einzufinden.

@Verry Du weißt aber schon, dass Du selbst so eine Stelle finden musst, denn das Jobcenter tut das nicht. Und die Vermittlungsvorschläge sind ja nur ein Hinweis darauf, dass eine Stelle zu besetzen wäre. Und natürlich macht sich niemand die Mühe einen 100%ig passenden Job für Dich zu finden, denn wie sollte jemand anderes wissen, welcher Job Dir 100%ig passt.

Eine Bezuschussung (die der Arbeitgeber dann erhält) kannst Du Dir aber auch jederzeit im Rahmen der LTA dem Grunde nach bewilligen lassen und dann bei deiner Bewerbung diesen Umstand mit einfließen lassen. Aber auch das, obliegt nur Dir.

Eine Unterstützung wäre aber natürlich trotzdem hilfreich.
Aber wahrscheinlich haben Jobcenter, Bewerbungstrainer etc. auch keine Kontakte zu Betrieben.
Um Bewerber zu vermitteln/einzugliedern die im normalen Bewerbungsprozess z.B aufgrund von sozialen Ängsten oder Lücken im Lebenslauf rausfallen.
Oder auch Betriebe die es akzeptieren, wenn jemand nicht so kommunikativ und offen ist ( solange die Arbeitsergebnisse nicht darunter leiden).

Es wäre natürlich wünschenswert, dass es so liefe:

„Ich bin hier, in meinem Leben ging einiges schief, außerdem bin ich noch psychisch erkrankt und ich wünsche mir nen Job den ich machen kann und wo die Kollegen nett sind und ich auch genug verdiene, also mach mal was, Herr Sachbearbeiter“

So läuft es aber nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Genau, so läuft es nicht. Man muss immer selbst auch aktiv werden, da kommt nicht der Arbeitgeber von sich aus und legt den roten Teppich aus. Und ich bin der Meinung, dass du es doch einfach mal probieren kannst. Schritt 1: Stellen anschauen und was passendes raussuchen, Schritt 2: Bewerbung absenden und dann, falls es zu Schritt 3: Vorstellungsgespräch kommt, kannst du doch immer noch schauen, ob du dir das zutraust. Ich würde empfehlen, immer zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen, weil man damit auch üben kann. Man ist ja nicht verpflichtet, die Stelle anzunehmen.
Vielleicht wäre ja auch erst mal ein Praktikum was für dich, da werden keine so großen Erwartungen an dich gestellt und du kannst in Ruhe schauen, ob du dich wohl fühlst.

Ich habe auch das Gefühl, dass ich bei Frauen mehr anecke als bei Männern.

Interessant wäre es auch zu wissen.
Wie ich mich den ganzen Tag mit Menschen unterhalten kann, mit denen ich nichts anfangen kann.
Wenn es gar keinen gemeinsamen Nenner gibt.
Davor habe ich nämlich auch extreme Angst.

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Dr. Reinhard Pichler
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