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Zitat von Verry:
Und genau davor habe ich Angst.
Weil ich es schon häufiger erlebt habe.


Das habe ich nicht verstanden. Ich hatte gesagt.
Zitat von Hotin:
Dann hattest Du offensichtlich nichts falsch gemacht.
Es hilft natürlich nicht, wenn man eine Kritik hinterfragt, die gar keine Kritik war.

Wenn Du doch nichts falsch gemacht hast, dann kannst Du etwas auch nicht hinterfragen.


Wo vor genau hast Du Angst. Und
Was genau hast Du schon häufiger erlebt?

Kannst Du das so erklären, dass dies auch andere verstehen?

Die ganzen beruflichen Misserfolge und Mobbingerfahrungen sind ja wahrscheinlich aufgrund meiner Sozialphobie entstanden.

A


Kurs für besseren Smalltalk

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Zitat von Verry:
Die ganzen beruflichen Misserfolge und Mobbingerfahrungen sind ja wahrscheinlich aufgrund meiner Sozialphobie entstanden.

Teilweise magst Du da Recht haben. Ich möchte es etwas anders beschreiben..
Teilweise wirst Du Situationen und das was andere gesagt haben eventuell etwas falsch beurteilt haben.
Wären wir beide in der gleichen Arbeitssituation gewesen, hätte ich das Verhalten meiner Kolleginnen
bestimmt anders beurteilt.

Ich habe meinen letzten Beitrag noch einmal abgeändert, korrigiert.
Was Du davor geschrieben hattest, verstehe ich noch nicht.
kannst Du dass auch für mich, also für Dumme erklären?

Ich möchte nach meiner letzten Therapiestunde meine Probleme gerne noch mal neu formulieren.
Ich habe in sozialen Situationen extreme Angst, dass ich mich falsch verhalte, etwas falsches sage, jemanden verärgere, mich lächerlich mache etc.
Deswegen fühle ich mich im Beisein von anderen Menschen extrem unsicher und habe Angst.
Ich versuche dann auch sozialen Situationen zu entgehen z.B gemeinsame Pause oder Gespräche mit Kollegen.
Wenn sich der Kontakt nicht vermeiden lässt bin ich extrem angespannt und abwehrend und rede nur das Nötigste.
So verhalten möchte ich mich eigentlich nicht, aber meine Angst lässt mir in dem Moment keine Wahl.
Bei anderen Menschen kommt das natürlich als Ablehnung an.
Jetzt ist eben die Frage wie ich mich langsam an soziale Kontakte rantasten kann und meine Angst verlieren kann.
Wo finde ich Menschen die meine Angst akzeptieren und mein Verhalten nicht als Abwertung sehen?
Gibt es Tätigkeiten die ich im Homeoffice ausführen kann?
Bitte die vorherigen Texte nicht mehr beachten.
Nach meinem Gespräch heute stellt es sich für mich jetzt so da.

Ich finde es gut, dass Du das jetzt so formuliert hast.

Zitat von Verry:
Ich versuche dann auch sozialen Situationen zu entgehen z.B gemeinsame Pause oder Gespräche mit Kollegen.

Mach das bitte nicht. Wenn Du versuchst diesen Situationen zu entgehen, verstärkt sich Deine Angst.

Zitat von Verry:
Wenn sich der Kontakt nicht vermeiden lässt bin ich extrem angespannt und abwehrend und rede nur das Nötigste.
So verhalten möchte ich mich eigentlich nicht, aber meine Angst lässt mir in dem Moment keine Wahl.

Hier hast Du Dir etwas sehr Unangenehmes selbst gelernt.
Unsere Angst ist nur ein Gefühl.
Die Angst lässt uns immer eine andere Wahl.
Bisher hast Du nur noch nicht die Erfahrung machen können, was passiert, wenn Du
D
einer Angst mal nicht nachgibst.

Zitat von Verry:
Jetzt ist eben die Frage wie ich mich langsam an soziale Kontakte rantasten kann und meine Angst verlieren kann.

Meiner Meinung nach kann es so, wie Du es hier beschreibst nicht funktionieren.
Das Wort verlieren finde ich nicht passend für Deine Situation.
Du kannst es Dir erarbeiten (das kostet Mühe und Kraft), zukünftig nicht mehr so viel
Angst zu spüren, wie bisher.

Jetzt wo Du Deine Sichtweise etwas anders schilderst, hast Du die Voraussetzungen, dass Deine
Ängste schwächer werden können. Verlieren wird ein Mensch sein Angstgefühl nie.
Es wird nur schwächer, viel, viel schwächer. Meistens stört es dann nicht mehr.

Zunächst kannst Du ohne soziale Kontakte immer wieder mal alleine üben, wie Du Ängste
abschwächen kannst.
Wir alle habe fast jeden Tag irgendwelche Ängste. Die eine hat davor Angst. Der andere davor. Und
der nächste vor etwas anderem.
Hört man immer darauf, was das Angstgefühl versucht zu sagen, bekommt man fast immer Probleme.

Das Angstgefühl versucht Dir in sehr vielen Situationen zu sagen.
Du must Angst haben. Du hast keine andere Wahl.

Jetzt frage ich Dich? Und ich habe es mir selbst gelernt, als ich etwa so alt war, wie Du es jetzt bist.
Was passiert, wenn Du erkennst, dass Du doch eine andere Wahl hast.
Verändert sich Dein Leben dann nicht grundlegend?

Was passiert, wenn das, wovon Du bis jetzt immer so überzeugt warst, manchmal
gar nicht stimmt?

Macht Dich das dann traurig? Macht Dich das mutlos?

Ne macht mich nicht traurig.
Im Moment fühle ich eher gar nichts.
Die Frage ist nur, was hilft mir jetzt am besten?
Fitnesskurse?
Ehrenamt? welches?
Welcher Beruf eignet sich?

Zitat von Verry:
Die Frage ist nur, was hilft mir jetzt am besten?


Ich verstehe Dich wieder nicht.

Für was helfen Dir jetzt am Besten?
Zitat von Verry:
Fitnesskurse?
Ehrenamt? welches?
Welcher Beruf eignet sich?

@Hotin
Was sollte ich jetzt machen um meine Situation zu verbessern?
Wo kann ich gut den Kontakt mit anderen Menschen üben?
Auch auf persönlicherer Ebene ( z.B nicht nur mit der Bäckereiverkäuferin)-

Zitat von Verry:
Was sollte ich jetzt machen um meine Situation zu verbessern?


Ich hatte es doch geschrieben. Meiner Ansicht solltest Du ab jetzt mal schauen, wie Du
bisher immer auf Deine Angst reagiert hast. Und dann kannst Du mal schauen, was Du
machen kannst, wenn Du Deiner Angst nicht mehr erlaubst, Dein Leben so einzuschränken.

Wenn ich Dir sage. Gehe nicht über eine Straße, wenn Dort keine Ampel ist.
Gibst Du mir dann Recht? Oder sagst Du dann. Der Hotin hat gesagt, das darf ich nicht,
ich hatte keine andere Wahl?
Vermulich nicht, Du wirst trotzdem dort die Straße überqueren wo Du das möchtest.

Und warum darf Dir Dein Angstgefühl etwas verbieten?


Zitat:
[url=/post3019643.html#p3019643]Zitat von Verry[/url]
Wo kann ich gut den Kontakt mit anderen Menschen üben?


Überall,
mit jedem Menschen dem Du begegnest. Zuhause, auf der Straße, im Geschäft und
wo immer Du bist.
Und bitte nie vergessen!
Die Menschen, die Dir begegnen haben alle Ängste so wie Du, meistens nur schwächer.
Und mit Deinem Verhalten kannst Du ihre Ängste manchmal sogar verstärken oder auch abschwächen.

Damit kannst Du Macht ausüben, wenn Du weißt wie es funktioniert.

Zitat von Verry:
Bei anderen Menschen kommt das natürlich als Ablehnung an.

Das ist so eine Grundannahme von Dir, aber mehr auch nicht, denn wie etwas bei einem anderen ankommt, weißt Du ja nicht. Eine eher ruhige Person wird meiner Erfahrung nach eher als angenehm empfunden, als jemand der ohne Punkt und Komma andere mit mehr oder weniger wichtigen Informationen flutet. Abgesehen davon, hast Du derzeit ja leider keinen Job, von daher sind diese Gedanken ohnehin unlogisch, weil Du ua garnicht weißt mit wem Du im nächsten Job zu tun hast. Vielleicht findest Du ja einen, wo Du relativ wenig Kontakt zu andern hast oder sogar völlig autark arbeitest. Und wenn Du in gemeinsamen Pausen isst, wird Dir jeder positiv gestimmt sein, wenn Du nicht mit vollem Mund herumplapperst, der ein wenig Etikette an den Tag legt.
Du machst Dir da Gedanken zu Situationen, die ja garnicht akut vorhanden sind. Das ist kontraproduktiv.
Zitat von Verry:
Wo finde ich Menschen die meine Angst akzeptieren und mein Verhalten nicht als Abwertung sehen?

Wenn Du dich nicht abwertend gegenüber Anderen verhältst, also tatsächlich nicht jemanden abwertest, wird ein normaler Mensch das auch nicht als abwertend empfinden. Stichwort Etikette und damit meine ich nicht irgendwelche hochtrabenden Benimmregeln, sondern einfach nur einen gewissen Respekt gegenüber anderen, also einfach mal der Wahrnehmung trauen und vielleicht auch tatsächlich nicht rumpoltern wenn jemand gerade telefoniert oder mit jemand anderem ein Zwiegespräch führt. Einfach aufmerksam sein, dann fällt man nicht unangenehm auf.
Zitat von Verry:
Gibt es Tätigkeiten die ich im Homeoffice ausführen kann?

Die gibt es in der Tat, aber natürlich muss man die Tätigkeiten die abverlangt werden auch können. Meist sind das ja Tätigkeiten die eine entsprechende Ausbildung erfordern. Wenn Du bislang im Pflegebereich gearbeitet hast, wäre eine entsprechende Qualifikation vielleicht erst noch zu erlangen, was ja aber nicht unmöglich ist. Du müsstest halt mal das Jobcenter konkret darauf ansprechen. Kurzum, wenn Du etwas nicht kannst, könntest Du es aber dennoch erlernen. Lesen und Schreiben hast Du ja auch mal gelernt, warum also solltest Du nicht in der Lage sein, noch etwas dazuzulernen.

Ich habe auch eine abgeschlossene Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ( allerdings schulisch).
Das Jobcenter hilft mir tatsächlich gar nicht, obwohl meine Probleme natürlich bekannt sind.
Ich wundere mich immer, dass anderen scheinbar Hilfsangebote vom Jobcenter aufgezwungen werden.
Bei mir passiert auch nichts wenn ich nachfrage.
An meinen bisherigen Arbeitsplätzen wurde mein Verhalten aber scheinbar als abwertend wahrgenommen.

Zitat von Verry:
Ich habe in sozialen Situationen extreme Angst, dass ich mich falsch verhalte, etwas falsches sage, jemanden verärgere, mich lächerlich mache etc.

Mir kam gerade in den Sinn, dass ich auch mal so war und bin am überlegen, wie ich das verändert habe.
Ich glaube, dass das Forum hier für mich meine Lösung war. Hier in der Anonymität habe ich mich getraut einfach einiges auszuprobieren. Ich habe mir überlegt, was ich richtig finde und wie ich gerne sein möchte und habe das dann umgesetzt. Immer wieder im Hinterkopf: Es ist egal, was andere über mich denken. Ich will so sein, wie ich es für richtig halte.
Immer wenn ich mich angegriffen gefühlt habe, oder wenn ich das Gefühle hatte, dass ich unwichtig bin oder dass man mich nicht mag....., dann habe ich mich immer und immer wieder selbst gestärkt, indem ich mir sage: Es ist egal, was andere über mich denken. Ich muss mich mögen. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich muss mit mir auskommen. Die anderen sind erst mal zweitrangig. Außerdem wird niemand von allen gemocht und dass mich hier gar niemand leiden kann, stimmt ja auch nicht. Ich will mich nicht danach richten, wie ich zu sein habe, sondern daran wie ich sein möchte.

Dazu muss man sich allerdings erst mal damit auseinandersetzen, was man selbst für richtig erachtet, für was man sich einsetzen möchte oder was man tolerieren möchte oder was man ignorieren möchte oder was man vielleicht verändern möchte und es deshalb anspricht......

Vielleicht wäre also ein Forum auch gut für dich um zu üben? Such dir eines, wo es um ein Interessensgebiet von dir geht und mische mit. Gerne auch hier, wenn es Themen gibt, die dich so noch interessieren. Hier gibt es oft Konflikte, wo man durch zuschauen lernen kann oder aber auch dadurch, indem man selbst seine Meinung kund tut und schaut was passiert. Und das Gute daran, es hat auf dein eigentliches Leben keinerlei Einfluss, solange du bei der Anonymität bleibst.

@Verry vielleicht besprichst Du mal mit Deinem Therapeuten ob vielleicht bei Dir Verhaltensweisen zu erkennen sind, die hierzu passen könnten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Passiv-ag...%C3%B6rung

@Disturbed
Ich werde meinen Therapeuten darauf ansprechen.
Ich konnte aber nicht so wirklich rausfinden wie so eine Persönlichkeitsstörung entsteht.

Und die Frage ist auch, ob man sich bei einer Persönlichkeitsstörung von anderen Menschen unter Druck gesetzt fühlt.

Andererseits galt ich überall immer als extrem zuverlässig ( auch mein Therapeut sieht mich so).

Ich überlege gerade,ob bei mir eine Dysthymie vorliegen könnte.
Dann wäre passiv aggressives Verhalten auch nicht ungewöhnlich.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Verry:
Ich überlege gerade,ob bei mir eine Dysthymie vorliegen könnte.
Dann wäre passiv aggressives Verhalten auch nicht ungewöhnlich.


Etwas kann ich nicht verstehen. Warum denkst Du über so etwas nach?
Ist das nicht etwas unklug? Was hättest Du davon?

Wenn Du nun feststellen würdest, das Du eine Dysthymie hättest, was dann?
Legst Du Dich dann ins Bett und machst nichts mehr, weil Du weißt, ich kann gar nichts dafür,
dass ich so denke.
Warum verschwendest Du so viel Zeit?

Vielleicht würde es dann noch andere Therapieansätze geben.
Für eine Behandlung wäre es ja schon gut zu wissen.

Zitat von Verry:
Vielleicht würde es dann noch andere Therapieansätze geben.

Ich habe den Einruck, Du verstehst nicht, wie es zu Angststörungen kommen kann und wie man
sie beseitigen kann.
Nach anderen Therapieansätzen zu schauen halte ich für ziemlich überflüssig.
Du möchtest immer, dass andere Dir einen Lösungsweg zeigen.
Dabei liegt die Lösung allein in Dir selbst.

Ich ziehe mich nun einmal etwas zurück. Für mich ergibt das nicht so einen besondere Sinn.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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