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Zitat von Verry:
Für mich sind Gespräche mit anderen Menschen einfach purer Stress. Ich habe dann auch das Gefühl, dass ich etwas machen muss nur um etwas erzählen zu können. Und fühle mich total unter Druck gesetzt.

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass die meisten Leute, mit denen man sich unterhält, ununterbrochen reden und man selbst gar nicht zu Wort kommt, selbst wenn man es wollte ich werfe dann einfach zwischendurch einige Bemerkungen wie ach echt,
Wie schön, oh nein, u.ä., je nachdem, was passt, um mein Interesse zu bekunden.

@Schlaflose du meinst Sprechdurchfall ? Das heißt wirklich so...wenn jemand ununterbrochen redet....reden muss.

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Kurs für besseren Smalltalk

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@Verry wenn einen Beruf mit kaum oder wenig Menschenkontakt möchtest, dann kannst du in die Produktion gehen.
Da arbeitet meist jeder für sich alleine vor sich hin. Nun ist das oft eine öde, ermüdende Tätigkeit und zudem auch im Schichtsystem.
Kannst du reden, wenn du die Menschen nicht siehst? Dann ginge es im Call-Center.
Wie wäre es als Floristin? Da arbeitet man auch oft im Hintergrund, macht Grabgestecke oder Sargschmuck, Gestecke für Feierlichkeiten/Hochzeiten, im Dezember Adventsgestecke und Kränze...

Als Florist hat man sehr viel Kundenkontakt. Kenne einen, der ist nur noch genervt von den anstrengenden Kunden.

Am schlimmsten ist für mich der regelmäßige Umgang mit Kollegen.
Kurzzeitiger Kundenkontakt wäre da noch etwas einfacher.

Oder vielleicht als Fahrer?
Da bist Du ja oft alleine unterwegs.

Zitat von UlliOnline:
@Schlaflose du meinst Sprechdurchfall ? Das heißt wirklich so...wenn jemand ununterbrochen redet....reden muss.

Ja, heißt Logorrhoe Ob es bei allen diese krankhafte Variante ist, glaube ich eher nicht. Aber die meisten Leute hören sich doch gerne reden.

@Schlaflose ich weiß, musste aber an dieses Wort denken....Sprechdurchfall

Zitat von Islandfan:
Als Florist hat man sehr viel Kundenkontakt. Kenne einen, der ist nur noch genervt von den anstrengenden Kunden.

Kommt halt drauf an, was man macht, wofür man eingestellt wird....man kann auch im Hintergrund arbeiten oder in den Gewächshäusern...meine Tochter hat da mal Praktikum gemacht.

@UlliOnline das stimmt, in einer großen Gärtnerei hat man wenig Kontakt. Aber in einem klassischen Blumenladen ist es hart, vor allen an Sonntagen oder ganz schlimm sind Tage wie Muttertag oder Valentinstag.

Floristin ist sowieso ein aussterbender Beruf.

Mir würde es ja auch schon reichen, wenn akzeptiert wird, dass ich nicht so offen und kommunikativ bin.

Zitat von Verry:
Mir würde es ja auch schon reichen, wenn akzeptiert wird, dass ich nicht so offen und kommunikativ bin.

Und ein Kurs wie man Smalltalk führt würde Dir beibringen, wie Du am besten mitteilen kannst, dass Du nicht so offen und kommunikativ bist in dem Du lernst folgenden Satz zu sagen:
Bitte akzeptiere das ich nicht so offen und kommunikativ bin.

Denn wie sollte jemand einen Umstand akzeptieren, wenn er den Umstand nicht kennt?
Oder wieso denkst Du, dass jemand nicht akzeptiert, dass Du nicht offen und kommunikativ bist, wenn dieser merkt, das Du so bist. Vor allem, wenn Du nicht kommunizierst.

@Disturbed
Für mich wäre es einfach wichtig eine Strategie zu entwickeln um mit meiner Sozialphobie richtig umzugehen.

Zitat von Verry:
Für mich wäre es einfach wichtig eine Strategie zu entwickeln um mit meiner Sozialphobie richtig umzugehen.

Was stellst Du Dir denn da vor?
Theoretisch macht es keinen Sinn eine Strategie zu entwickeln.
Du sprichst immer von Deiner Sozialphobie?
Was ist das denn für Dich? Kannst Du das Wort Sozialphobie mal für eine längere Zeit vergessen?
Andere Menschen tun Dir doch nichts.

Meiner Ansicht nach kannst Du nur immer wieder Kontakt zu Menschen suchen und dann darauf achten.
Wie reagiert sie/er?
Wie reagiere ich auf sie/ ihn?
Schaffe ich es, meinen Mitmenschen für ein Gespräch zu interessieren?
Schaffe ich es ein Gespräch zu beginnen?
Schaffe ich es ein Gespäch am Laufen zu halten?

Übrigens laufen Gespräche dann besonders gut , wenn Du immer wieder mal Fragen stellst.
Das freut Deine Gesprächspartner, sie können dann etwas von sich erzählen.
Im nächsten Schritt stellt sich dann die Frage. Was kann ich und was bin ich bereit
über mich zu erzählen?

Zitat von Verry:
Floristin ist sowieso ein aussterbender Beruf.

wie kommst du denn darauf? Fortan nur noch Plastikblumen und Plastikpflanzen.
Es war ja nur eine Idee. Sorry, dass ich versucht habe einen Beruf für dich zu finden.
Du findest auch stets ein Gegenargument oder warum etwas NICHT geht. Das ist mein Eindruck.

Ja ich traue mir selbst nichts zu und weiß auch absolut nicht wofür ich geeignet bin.
Und ob ich wirklich so unfähig bin wie mir immer vermittelt wurde.
Sponsor-Mitgliedschaft

Irgendwie glaube ich auch nicht wirklich daran etwas verändern zu können.
Obwohl ich es mir natürlich wünsche.

Zitat von Verry:
Irgendwie glaube ich auch nicht wirklich daran etwas verändern zu können.
Obwohl ich es mir natürlich wünsche.


Dann ist es schwierig, bis vielleicht sogar unmöglich.
Wenn Du nicht daran glaubst etwas verändern zu können, dann kann es gut sein,
dass es auch nicht funktioniert.
Du musst schon fest daran glauben, das Du es kannst.

Wie wäre es mit einem Beruf, bei dem du deine größte Stärke ausspielen kannst: deinen Pessimismus. Vielleicht sowas wie Finanzamt.

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Dr. Reinhard Pichler
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