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Ich bin jetzt immerhin soweit, dass ich von mir aus Menschen ansprechen kann, ich merke dann aber, das Andere das Gespräch schnell wieder beenden wollen. Ich denke es liegt an mir, aber was genau der Grund dafür ich weiß ich nicht.
Vielleicht weil ich Menschen nicht in die Augen sehen kann, ich versuche es, aber dann weiß ich nicht mehr was ich sagen soll.

Zitat von 54nnerg:
Ich bin jetzt immerhin soweit, dass ich von mir aus Menschen ansprechen kann, ich merke dann aber, das Andere das Gespräch schnell wieder beenden wollen. Ich denke es liegt an mir, aber was genau der Grund dafür ich weiß ich nicht.
Vielleicht weil ich Menschen nicht in die Augen sehen kann, ich versuche es, aber dann weiß ich nicht mehr was ich sagen soll.

Das Problem kenne ich auch.
Ist aber zum Glück im Laufe der Zeit weniger geworden.
Ob mein Blickkontakt allerdings antrainiert und unnatürlich wirkt kann ich nicht beurteilen.
Ich finde es aber auch extrem schwierig, dass man im Gespräch auf so vieles achten soll.

A


Kontakte suchen extrem anstrengend?

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Zitat von sarah2:
Ich finde es aber auch extrem schwierig, dass man im Gespräch auf so vieles achten soll.

Was wäre denn „so vieles“?

Zitat von Schlaflose:
Ich glaube, du musst dich einfach damit abfinden, dass du mit deiner psychischen Erkrankung keine Kontakte finden und erst recht nicht aufrechterhalten kannst, wenn du schon nach kurzer Zeit erschöpft bist.

Bitte nicht !
Zitat von sarah2:
Vielleicht sollte ich mir überlegen wie ich es akzeptieren kann.
Und trotzdem das Leben lebenswert gestalten kann.

Nein...bitte nicht !
Zitat:
Das Problem ist auch, dass soziale Ängste für viele Leute nicht verständlich sind.

Zitat von sarah2:
Und wenn dann eben noch die Angst dazukommt.
Und man extreme Probleme hat anderen Menschen zu vertrauen.

Vielleicht versuchst du es mal hier:

www.handicap-love.de

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Willkommen auf handicap-love.de - der Seite für Menschen mit Behinderung!
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Medien Gesundheit, Schönheit und Dynamik propagieren, fällt es vielen Menschen aufgrund einer körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung nicht so leicht, auf andere zuzugehen und neue Kontakte zu knüpfen.

@Disturbed

Die Frage ging zwar an sarah2, ich antworte aber trotzdem mal.
Ich beobachte oft, wie sich Menschen unterhalten und versuche das zu kopieren.
Gibt ja leider keinen VHS Kurs für sowas.
Wenn ich mich unterhalte, habe ich kaum Mimik und Körpersprache oder sie wird falsch verstanden.
Der Blickkontakt muss länger sein, als der Blick in andere Richtungen, sonst wird das Gespräch vom Gegenüber abgebrochen, jedenfalls war es bei mir immer so. Ich kann aber nur eines, entweder Reden und über das nachdenken, was ich als nächstes sage, oder Blickkontakt, beides Gleichzeitig geht einfach nicht, weiß nicht warum.
Ich habe die Regeln sozialer Interaktionen nie erlernt und mit 48 klappt das nicht mehr so wirklich.
Ich betrachte Smaltalk als notweniges Übel um aus einer Personengruppe nicht ausgegrenzt zu werden, es ist Arbeit, kein Vergnügen.
Wenn man das Gespräch aufrecht erhalten will, muss man kreativ sein, das Thema darf nicht langweilen und die Antworten müssen rasch und schlagfertig sein. Witze muss man schnell erkennen und verstehen und angemessen reagieren, eine Denkpause zu viel und das wars.

Zitat von 54nnerg:
Die Frage ging zwar an sarah2, ich antworte aber trotzdem mal.
Ich beobachte oft, wie sich Menschen unterhalten und versuche das zu kopieren.
Gibt ja leider keinen VHS Kurs für sowas.
Wenn ich mich unterhalte, habe ich kaum Mimik und Körpersprache oder sie wird falsch verstanden.
Der Blickkontakt muss länger sein, als der Blick in andere Richtungen, sonst wird das Gespräch vom Gegenüber abgebrochen, jedenfalls war es bei mir immer so. Ich kann aber nur eines, entweder Reden und über das nachdenken, was ich als nächstes sage, oder Blickkontakt, beides Gleichzeitig geht einfach nicht, weiß nicht warum.
Ich habe die Regeln sozialer Interaktionen nie erlernt und mit 48 klappt das nicht mehr so wirklich.
Ich betrachte Smaltalk als notweniges Übel um aus einer Personengruppe nicht ausgegrenzt zu werden, es ist Arbeit, kein Vergnügen.
Wenn man das Gespräch aufrecht erhalten will, muss man kreativ sein, das Thema darf nicht langweilen und die Antworten müssen rasch und schlagfertig sein. Witze muss man schnell erkennen und verstehen und angemessen reagieren, eine Denkpause zu viel und das wars.

Ich kann dem nur zustimmen.
Hätte es nur nicht so gut erklären können.
Genauso geht es mir auch.

Zitat von 54nnerg:
Der Blickkontakt muss länger sein, als der Blick in andere Richtungen, sonst wird das Gespräch vom Gegenüber abgebrochen, jedenfalls war es bei mir immer so. Ich kann aber nur eines, entweder Reden und über das nachdenken, was ich als nächstes sage, oder Blickkontakt, beides Gleichzeitig geht einfach nicht, weiß nicht warum.
Ich habe die Regeln sozialer Interaktionen nie erlernt und mit 48 klappt das nicht mehr so wirklich.
Ich betrachte Smaltalk als notweniges Übel um aus einer Personengruppe nicht ausgegrenzt zu werden, es ist Arbeit, kein Vergnügen.
Wenn man das Gespräch aufrecht erhalten will, muss man kreativ sein, das Thema darf nicht langweilen und die Antworten müssen rasch und schlagfertig sein. Witze muss man schnell erkennen und verstehen und angemessen reagieren, eine Denkpause zu viel und das wars.

Das steht wo geschrieben? Ich lese jetzt heraus, dass Du das so für Dich siehst und das darf ja so sein. Nur scheint es für Dich eine Art Zwang zu sein, Dich so, oder eben anders verhalten zu müssen, um mit jemandem zu interagieren. Die Frage wäre, was braucht es denn wirklich?

Natürlich kann es sein, dass wenn Du Dich deinem Gegenüber nicht zugewandt zeigst, derjenige es interpretieren kann, das Er Dich nicht wirklich interessiert. Aber erfahren könntest Du das nur, wenn Du denjenigen danach fragst und der dann ehrlich antwortet.

Natürlich will ich schon bei einer Unterhaltung das Gefühl haben, auch wahrgenommen zu werden und wenn jemand dann ständig wegschaut, wäre es zumindest ein Indiz, dass dem nicht so wäre. Aber dann liegt es an mir, das zu klären. Auf einer Parkbank kann ich mich ja trotzdem unterhalten, auch wenn mein Gesprächspartner und ich in die Landschaft vor uns schauen. Auch muss niemand ständig Augenkontakt halten, denn das besagt ja nun auch nichts, wenn ich nicht zuhöre was der Andere sagt und ich ihn nur anschaue oder gar anstarre, weil ich der Meinung bin ich müsse das so machen.

Letztlich sehe ich nur eine „Grundvoraussetzung“ für eine Interaktion mit jemand Anderem und das ist ein beiderseitiges Interesse an Interaktion. Alles andere ergibt sich innerhalb der Interaktion. Worum es genau geht beim interagieren, hängt dann von der Situation ab und die kann unterschiedlich sein. Ebenso wie die Person als solche in Charakter, Stellung, Sprache, Kompetenz, oder Optik völlig unterschiedlich sein kann, je nach Situation. Wie ich mit wem welchen Umgang pflege, lerne ich durch den Umgang und den Erkenntnissen die ich im Leben damit sammle. Und wenn ich dabei zu pauschalisieren neige und das individuelle übersehe, dann ist das einzig mein Problem. So wie es das des Anderen ist, sollte er das so handhaben.

Zitat von sarah2:
Genauso geht es mir auch.

Ja sarah2, dass ist Dein Verhaltensmuster in nahezu all Deinen Threads hier. Du schreibst was Dir schwerfällt oder was Du Deiner Meinung nach nicht kannst und stimmst Anderen, die sagen, so geht es mir auch, dann zu. Das darfst Du natürlich tun. Nur welche Erkenntnis ziehst Du denn daraus? Also für Dich persönlich? Soll alles so bleiben wie es für Dich ist, weil es bei Anderen ähnlich oder genauso ist? Falls ja, dann ist es so. Dann erübrigt es sich aber auch, etwas ändern zu wollen. Denn ändern musst Du ja nichts, wenn Du nicht willst. Du kannst nur eventuelle Konsequenzen, dann bestenfalls akzeptieren. Was dann eben auch so ist.

Zitat von Disturbed:
Ja sarah2, dass ist Dein Verhaltensmuster in nahezu all Deinen Threads hier. Du schreibst was Dir schwerfällt oder was Du Deiner Meinung nach nicht kannst und stimmst Anderen, die sagen, so geht es mir auch, dann zu. Das darfst Du natürlich tun. Nur welche Erkenntnis ziehst Du denn daraus? Also für Dich persönlich? Soll alles so bleiben wie es für Dich ist, weil es bei Anderen ähnlich oder genauso ist? Falls ja, dann ist es so. Dann erübrigt es sich aber auch, etwas ändern zu wollen. Denn ändern musst Du ja nichts, wenn Du nicht willst. Du kannst nur eventuelle Konsequenzen, dann bestenfalls akzeptieren. Was dann eben auch so ist.

Ich ziehe daraus die Erkenntnis, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin.

Zitat von sarah2:
Ich ziehe daraus die Erkenntnis, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin.

Wenn Dir das reicht, dann weißt Du es ja jetzt. Nun musst Du nur wissen, was Dir das alleinige Wissen darüber bringt.

Du bist mit diesem Problem absolut nicht allein.

Also was ich relativ einfach finde, sind bei Gruppen an der Volkshochschule mitzumachen.
Die Kurszeit geht manchmal nur 1 Std. oder 1 1/2 Std.
Da kann man üben in Gruppen und unter Menschen zu sein, einfach Gymnastik mitmachen, Zeichnen, was Einen interessiert.

Bei @Schlaflose finde ich es toll, wie sie immer ins Freibad geht und die Kontakte geknüpft hat.
Auch wenn die Energie nicht ausreicht, um Freundschaften zu vertiefen, sind gute Bekanntschaften entstanden.

Was mir nicht gefällt sind Ratschläge wie Du musst dies, Du musst das, Du bist schuld, dass... .

Zitat von florené:
Was mir nicht gefällt sind Ratschläge wie Du musst dies, Du musst das, Du bist schuld, dass... .

Wem gefällt das schon? Ich schätze den wenigsten Menschen. Vor allem wenn Zwang von außen kommt. Nur so generell lässt sich halt leider so manches „Muss“ nicht abwenden. Zumindest nicht ohne Konsequenzen. Nun muss niemand einen Führerschein haben um ein Auto zu fahren. Aber wird derjenige ohne erwischt, hat das Konsequenzen. Es muss auch niemand Bürgergeld beantragen, nur wenn er das tut, gelten Regeln, die er einhalten muss, sonst drohen Konsequenzen.

Schuld hingegen, ist eine Begrifflichkeit, die durchaus berechtigt, als auch unberechtigt verwendet werden kann. Für einen selbst, hebt das aber eine Auseinandersetzung mit der eigenen Verantwortlichkeit nicht automatisch aus, selbst wenn man sich keiner Schuld bewusst ist, oder sich sogar Schuldig fühlt.

Ich habe mein Problem, nicht gut mit Menschen interagieren zu können nie auf andere geschoben, dass ich irgendwie anders war merkte ich schon im Kindergarten und seit dieser Zeit wurde ich deswegen auch regelmäßig gemobbt. Der Lerneffekt daraus war: Keine Kontakte = keine Konflikte.
Ich habe weniger das Bedürfniss Kontakte herstellen zu wollen, als Kontakte herstellen zu können.
Irgendwas ist anmir, dass andere verunsichert.
Lächelst du ein Baby an, lächelt es zurück.
Lächel ich ein Baby an, sehe ich in verstörte, ängstliche Augen.

Zitat von sarah2:
Ich ziehe daraus die Erkenntnis, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin.

Ach noch etwas dazu. Natürlich bist Du trotzdem alleine mit Deinen Problemen, denn sie gehen ja nicht an Andere über, nur dadurch das Du sie schilderst und sie werden auch nicht automatisch dadurch gelöst. Zwar können Andere unter Umständen Deine Probleme für Dich lösen, wenn Sie dazu in der Lage sind, aber dann hängt das eben auch von denjenigen ab, ob sie das wollen. Das eigene Leben vom Wollen oder Können Anderer abhängig zu machen, ist jedenfalls nichts, das ich will oder wollen würde. Und sollte es jemanden geben, der tatsächlich ähnliche Probleme hat wie ich, so werden dessen auch nicht dadurch gelöst, dass wir dann wissen, dass wir ähnliche Probleme haben. Wir können uns aber über Lösungsansätze austauschen, die idealerweise uns beiden helfen können. Dennoch müssen wir jeder für sich selbst es dann zumindest probieren, beziehungsweise angehen.

Zitat von 54nnerg:
Irgendwas ist anmir, dass andere verunsichert.

Das kann natürlich sein. Was wäre denn ein Schritt um daran was zu ändern?

Zitat von 54nnerg:
Irgendwas ist anmir, dass andere verunsichert.

Ja das ist bei mir genauso.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Disturbed:
Das kann natürlich sein. Was wäre denn ein Schritt um daran was zu ändern?

Die Frage stelle ich mir auch.

Zitat:
Was wäre denn ein Schritt um daran was zu ändern?


Ich müsste mein Gegenüber darauf ansprechen, was einfacher gesagt als getan ist.
Wer rechnet mit der Frage warum willst du dich nicht mit mir unterhalten, was stört dich an mir?
Das würde für Irritation sorgen, oder?

Zitat von 54nnerg:
Ich müsste mein Gegenüber darauf ansprechen, was einfacher gesagt als getan ist. Wer rechnet mit der Frage warum willst du dich nicht mit mir unterhalten, was stört dich an mir? Das würde für Irritation sorgen, oder?

Hast du eine Idee was es sein könnte?
Hast du keine freundliche Mimik? Vielleicht hat man Augen die starr wirken?
Oder eine seltsam tiefe laute Stimme?
Falls das alles nicht zutrifft, würde ich echt mal nachfragen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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