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Ich bin eine ruhige Person, sehr introvertiert, vielleicht habe ich auch eine soziale Phobie, zumindest wurde diese von meinem Hausarzt angesprochen, weshalb ich eine Überweisung zum Psychologen erhalten habe.

Ich bin eine Person, die wenig redet, die lieber still ist, eine Person, die sich zurückhaltend und unauffällig verhält. Ich bin schüchtern und schnell verunsichert.
Dumm fühle ich mich aber keinesfalls!

Ich komme mit den Menschen nicht klar, die laut sind, die permanent reden, die aufgedreht sind und ständig im Mittelpunkt stehen wollen, diese Menschen wirken auf mich dumm.

Mir sind die Menschen lieber, die ruhig sind, die eine ruhige und angenehme Ausstrahlung haben, die erstmal nachdenken, bevor sie sprechen, die nicht alles unsinnige sagen müssen, was ihnen gerade so einfällt. Die nicht so laut sprechen müssen, dass man sie bis zum nächsten Tisch hört.
Ich mag Menschen, mit denen ich auch mal völlig wortlos zusammensitzen kann und dennoch versteht man sich, dennoch ist es total angenehm.
Wenn jemand vor mir sitzt, der ständig reden muss und kein Ende findet, dann bin ich schnell genervt. Noch schlimmer sind die, die bei kurzer Stille schon sagen und auffordern müssen, dass man doch etwas erzählen soll.

Gleichzeitig verunsichern mich diese Menschen, ich fühle mich neben ihnen nicht wohl, je extrovertierter mein Gegenüber ist, desto stiller und unsicherer werde ich und dann weiß ich auch sofort, dass es kein guter Kontakt wird.

@Av97a

Es ist Dein Empfinden. Aber ich finde, es ist arrogant gegenüber den Extrovertierten.

Ich sehe das so:

Es gibt Leute, die Harfe spielen, und es gibt Leute, die Schlagzeug spielen. Beide sind Musiker und beide haben ihre Berechtigung. Es hängt vom Gesamtzusammenspiel ab, ob eine schöne Musik daraus entsteht. Und das Schlagzeug ist genauso wertvoll wie die Harfe. Beides kann auch unterschiedlich schnell oder langsam oder laut oder leise gespielt werden.

Stell' Dir mal vor, Du wärst Polizist und müsstest bei einem Fußballspiel aggressive Fans regeln! Was ist dann, wenn Du kaum den Mund aufbekommst? Man muss sich durchsetzen können. Das ist nix Negatives.

Das ist doch nicht fair, das immer abzuwerten.

Ich kann nicht verstehen, wie man das so einseitig sehen kann?

Ich kenne einen Arzt, der hat die größte Klappe von der Welt. Der ist mindestens hochbegabt und er ist der Allernetteste Mensch, der mir jemals untergekommen ist. Steht immer im Mittelpunkt, man muss ihm auf's Maul drauf stehen, damit der mal Ruhe gibt. Ich habe nie im Leben jemanden davor und danach getroffen, der so lieb, so friedlich, so soft, gutmütig, begabt und so hilfsbereit war wie der. Er hat die größte Klappe der Welt und das größte Herz der Welt auch.

Es tut mir ehrlich weh, wenn ich hier lese, wie auf solche Menschen geschimpft wird, wie sie entwertet und regelrecht beleidigt werden. Das haben sie nicht verdient! Sie tun so oft so viel für uns alle, für unsere Gesellschaft und das ist der Dank! DAS IST NICHT FAIR.

A


Kommen sehr stille Menschen dumm rüber?

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Zitat von Angstmaschine:
Das finde ich irgendwie etwas spooky, obwohl ich mir natürlich auch hin- und wieder zu bestimmten Personen was notiere (wenn ich sie selten sehe und das unbedingt anbringen möchte).


Hei, ich schreibe hier im Psychoforum... Ich war vor 15 Jahren komplett davon überzeugt, sozial eine absolute Niete zu sein, hatte immer einen leeren Kopf, habe die Nähe zu Monologisten gesucht und sie gehasst weil ich sie benötigte um etwas Konversation zu erleben. Ich habe mich auf Parties aufs Klo zurückgezogen...

Ich habe mich mit der einen oder anderen spooky Aktion selbstständig aus meinem Loch rausgezogen und freue mich dass ich immer weniger Krücken benötige, weil es mir inzwischen immer einfacher fällt, von Menschen das zu bekommen, was ich mir wünsche... und sehe aber auch, dass es noch so viel neues und mehr gibt...

Diese spooky Vorbereitung: Tagebuchschreiben, Depressionen, Frustrationen verarbeiten, planen, nachdenken, Psycho- und manche anderen Foren besuchen, Mut zusprechen findet hinter verschlossener Tür statt, so dass ich den Rest der Woche zufriedenstellend mit anderen Menschen meinen Alltag verbringen kann.


Die beispielhafte konkrete Notiz war übrigens eine Sache von 30 Sekunden, eingebettet in ca 5 Minuten Zusammenfassung der Gespräche, die ich an diesem Tag geführt hatte. Den Gesprächsinhalt hatte ich sowieso notiert. Kurzer Gedanke an die beiden personen, Seite geöffnet, Link auf den heutigen Tagebucheintrag, stichwort Harry Potter J.K.Rowling... Gleichzeitig sind in mir ein paar Erinnerungen an meine Reise nach London 2010, wo wir den Bahnsteig 9 3/4 suchten aufgetaucht....

Es gibt Vollpfosten, die andere an die Wand drücken und sich wichtig machen, die sich selbst zu wichtig nehmen. Solche unsensiblen Holzklötze gibt es und gab es zu allen Zeiten. Aber das sind Machtgeile. Extrovertiertheit heißt Offenheit, als Gegensatz zu Verschlossenheit. Dabei geht es gar nicht darum, über andere Menschen wie die Planierraupe drüber zu rollen und alles platt zu machen.

Meistens reden die Leute nur deshalb so viel, um die andere Seite zu animieren, auch mal was zu sagen....

Ich hatte mal so einen Therapeuten. Ein Stockfisch. Immer war ich am Reden, der Macher und er hat sich zurückgelehnt und sich berieseln lassen. Am liebsten hätte ich ihm vor lauter Frust eine Tüte Popcorn in die Hand gedrückt und ihm viel Spaß für die Kinovorstellung gewünscht..... Der war stoisch.... Pfff...

In der Woche drauf habe ich ihm wütend eine Mail geschrieben und habe ihm mitgeteilt, dass es Gespräche heißt und nicht Geschweige und dass seine Teilnahme am Dialog nicht nur erwünscht und willkommen ist, sondern ausdrücklich gefordert. Weiter habe ich ihm geschrieben, dass ich es satt habe, dass ich einen Redeanteil von 95 % habe und er einen von 5 %. Und dann habe ich ihm geschrieben, dass ich von ihm im nächsten Termin mindestens eine Redebeteiligung von 80 % erwarte und wenn sich da nix ändert, dann gibt es Ärger. Im nächsten Termin habe ich mich dann mit verschränkten Armen vor ihm platziert und habe nicht mehr mehr als Nein oder Ja gesagt oder gar nichts. Ich habe keine Lust, der Hofnarr von anderen zu sein und die dauernd zu bespaßen. Die anderen sollen auch ihren Beitrag leisten und Verantwortung übernehmen. Ich habe zu ihm gesagt: Tun Sie mal was für Ihr Geld!.

Ich stelle mir grade eine Familienfeier vor, wo alle schweigen, keiner sagt was. Alles, was man noch hört, sind die Geräusche vom gemeinsamen Essen..... Also, wenn das bei einer Familienfeier dann alles ist, was noch geht, dann bleib' ich auf alle Fälle zu Hause....

Ich will hier mein System zum Notizen machen nicht vorstellen, weil es ziemlich speziell ist. ( ja, @Angstmaschine ich bin in der Hinsicht einbischen spooky) Es hat mit Dingen wie vimwiki, tmux und git zu tun.

Aber es dient dazu, Verbindungen, die ich in meinem Gehirn vielleicht hatte aber nicht abrufen konnte zu pflegen und mir schnell einen Zugang zu Ereignissen und Gedanken zu geben, die ich für notierenswert empfand.

Interessanter Einstiegspunkt ist:
https://zettelkasten.de/posts/overview/...management (Blog und Forum auf der Homepage von kommerziellem Produkt, das ich nicht kenne, aber interessante Ansätze zu finden)

Zitat von Kosmos:
Im nächsten Termin habe ich mich dann mit verschränkten Armen vor ihm platziert und habe nicht mehr mehr als Nein oder Ja gesagt oder gar nichts.

Ich nehme an, er hat die Ruhe genossen

Zitat von Azure:
Ich nehme an, er hat die Ruhe genossen

Sag' mal, muss man immer austeilen? Kann man nicht auch mal normal interagieren?

Ich bin raus, es geht mir auf den Sender, diese Kindergarten-Mentalität...

Zitat von Kosmos:
Sag' mal, muss man immer austeilen? Kann man nicht auch mal normal interagieren?

Ich bin raus, es geht mir auf den Sender, diese Kindergarten-Mentalität...


Das ist das Risiko, wenn man sich nicht zurückhält und versucht nicht mehr still zu sein...

Zitat von Kosmos:
Das ändert an den Fakten gar nichts. Die Menschen, die eine soziale Phobie haben werden dadurch Nachteile im Leben haben. Und wer nicht damit fertig wird, nicht dazu lernt, den wird halt das Schicksal ereilen. Und wer nicht hören will, der wird fühlen müssen. Alles, was man aussendet, kommt ...

Woher willst du wissen, was in Zukunft
Trigger

auf alle noch zukommt? Es kann sovieles auf der Erde noch passieren, gerade in diesen Zeiten. Keiner kann wissen, wohin noch alles führt.
Ich für meinen Sinn, trauere nicht nach, wenn ich nicht mehr wäre. Bisher denke ich ab und zu, das alles was mittlerweile so in der Welt passiert, den Menschen erspart blieb, die gingen.
Wo ich hinhöre sagen ältere Menschen, wie froh sie sind, schon so alt zu sein. Ich muß ihnen recht geben, denn schöner wird es nicht.



Aber ich wünsche dir mit deiner liebenswerten Art und den guten Erlebnissen in deinem Leben noch sehr viel Erfolg.

Ich glaube, das spricht aus ganz vielen Leuten der Neid und die Eifersucht auf die Menschen, die sehr gute soziale Fähigkeiten haben..... Was man selbst nicht kann, das kann man bei anderen nicht sehen ohne vor Wut zu platzen....

Es gibt ganz wunderbare tolle Persönlichkeiten, die alles Andere als ruhig sind. Und sie begeistern mit ihrer Art so viele Menschen und bereichern unsere Welt.... Es gibt nix Schöneres für mich als einen offenen, liberalen, freundlichen Menschen, der in einer Runde alle aufheitert und dessen warmherziges Lachen durch den Raum hallt und wirklich jeden positiv auflädt....

Und ganz ehrlich, wenn das jemand nicht kennt und noch nicht erlebt hat, dann habe ich Mitleid mit ihm..... Das muss sein, wie wenn man kein Augenlicht hat. Die einen leben in der realen Welt und im Tageslicht und die anderen in der Finsternis...

Zitat von Azure:
ja, ich bin in der Hinsicht einbischen spooky)

Herrjeh, Du musst jetzt nicht auf dem einen Wort rumreiten – ich hab's ja verstanden.
Das spooky bezog sich gar nicht mal auf deine Vorgehensweise und ich mach' das wie gesagt auch hin- und wieder.

Ich reite nicht auf dem Wort rum!
Ich finde es aber spooky, wenn sich eine erwachsene Person in sein Zimmer zurück zieht und am schwarzen Bildschirm mit weißer Schrift sich in kleinen Schritten Gedanken macht, was sie mit ihren Kumpels vom Fussball bespricht, dass sie sich nicht nach dem Spiel in die Umkleide traut...

@Kosmos
Gut, du behauptest Extroversion sei erlernbar bzw die Intros sollen sich auch mal bemühen. Ich stimme dem nicht zu. Natürlich wird man durch viel Umgang mit anderen Menschen geüberter im Umgang oder man kann lerner, eloquenter zu sein oder sicherer aufzutreten.
Aber Introversion ist eine angeborene und spezielle Art der Reizverarbeitung.
Wenn ich zB. den ganzen Tag mit Menschen in Kontakt bin, bin ich am Abend schlicht kaputt von den ganzen Eindrücken und möchte meine Ruhe haben. Ich KANN nicht anders. Ich fühle mich teilweise ein Schwamm der energetisch völlig ausgelaugt ist. Ich möchte dann niemanden vor dem Kopf stoßen, aber ich muss auch auf meine Kraftreserven achten. Im Gegensatz dazu kann ich tagelang durcharbeiten und mich mit irgendwelchen Aufgaben befassen ohne dabei müde zu werden (damit ist nicht gemeint dass Extrovertierte das nicht könnten).

Und zum Thema Sprechen und Selbstbewusstsein: am meisten beeindrucken mich eigentlich Leute, die vollkommen in sich ruhen und wenig sprechen, dabei aber fundiert sind und auf den Punkt kommen. Bei denen kann Schweigen auch ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und Souveränität sein, sie überlegen nicht ständig wie sie bei anderen ankommen und müssen die Stille mit irgendeinem Blabla füllen, sondern sind ganz bei sich.

Zitat von Azure:
Ich reite nicht auf dem Wort rum!
Ich finde es aber spooky, wenn sich eine erwachsene Person in sein Zimmer zurück zieht und am schwarzen Bildschirm mit weißer Schrift sich in kleinen Schritten Gedanken macht, was sie mit ihren Kumpels vom Fussball bespricht, dass sie sich nicht nach dem Spiel in die Umkleide traut...

Ach sooo
Das finde ich jetzt gar nicht mal spooky. Ich meinte eher die Vorstellung, von mir könnte auch bei irgend jemandem in den Notizen was stehen - was aber auch gar nicht schlimm wäre.

Deine Vorgehensweise finde ich sehr gut, bin allerdings kein Freund von vim. Ich nehme für sowas und für alle Arten von Notizen und ToDos DevonThink, OmniFocus und Hazel – und kenne daher auch das vorm Bildschirm sitzen und (für andere) komische Sachen machen ...

Ich finde die eine Stelle im Indiana Jones Film (mit Sean Connery) so bezeichnend (vielleicht kennst Du sie), als sich Indy und sein Vater streiten dass er sein Tagebuch unbedingt braucht, weil er sich an den Inhalt nicht erinnern kann: Ich habe das alles aufgeschrieben, damit ich mich nicht erinnern muss.

Aber weil ich das noch wichtig finde: an dem Missverständnis (ich hatte deine Reaktion so verstanden, dass Du dich angegriffen gefühlt hast) sieht man mal wieder, wie sehr Stimme und Mimik Einfluss auf die Kommunikation haben. Und selbst von Angesicht zu Angesicht kann man immer noch was falsch verstehen.

Zitat von Rosa_pather:
Wenn ich zB. den ganzen Tag mit Menschen in Kontakt bin, bin ich am Abend schlicht kaputt von den ganzen Eindrücken und möchte meine Ruhe haben. Ich KANN nicht anders. Ich fühle mich teilweise ein Schwamm der energetisch völlig ausgelaugt ist. Ich möchte dann niemanden vor dem Kopf stoßen, aber ich muss auch auf meine Kraftreserven achten. Im Gegensatz dazu kann ich tagelang durcharbeiten und mich mit irgendwelchen Aufgaben befassen ohne dabei müde zu werden (damit ist nicht gemeint dass Extrovertierte das nicht könnten).

Das ist aber eigentlich auch ein anderes Problem (wenn es überhaupt eines ist). Natürlich ist es völlig ok, sich bei einer Feier am Abend oder nach einer anstrengenden Woche etwas rauszuhalten. Leute, ich bin heute so kaputt und müde, ich höre erstmal nur zu. ist eine klare Ansage bei der jeder weiss, warum der andere stiller (als sonst) ist.
Und wenn Du den ganzen Tag mit Menschen in Kontakt warst, hast Du ja offensichtlich kein Problem dich mit anderen zu unterhalten.

Zitat von Angstmaschine:
Das finde ich jetzt gar nicht mal spooky. Ich meinte eher die Vorstellung, von mir könnte auch bei irgend jemandem in den Notizen was stehen - was aber auch gar nicht schlimm wäre.

Das habe ich aus deinem Kommentar dagegen wirklich nicht rausgelesen.

Und ich kann dich beruhigen: In mein Notizbuch hast du es bis jetzt noch nicht geschafft.

Zitat von Angstmaschine:
Ich finde die eine Stelle im Indiana Jones Film (mit Sean Connery) so bezeichnend (vielleicht kennst Du sie), als sich Indy und sein Vater streiten dass er sein Tagebuch unbedingt braucht, weil er sich an den Inhalt nicht erinnern kann: Ich habe das alles aufgeschrieben, damit ich mich nicht erinnern muss.

Eine Zeitlang hatte ich persönlich tatsächlich Panik davor, was passiert wenn ich mal nicht mehr auf meine elektronischen Notizen zurückgreifen kann.

@Kosmos noch ein Nachtrag:
Ist eigentlich eine interessante Diskussion ob Extroversion erlernbar ist. Ich denke nicht. Ich bin im Laufe meines Lebens sicher sehr viel offener und sozial umgänglich geworden, aber ich werde denke ich trotzdem niemals extrovertiert werden.

Und wieso sollte ich das auch werden? Ich fühle mich gut so wie ich bin, ich muss mich nicht verbiegen und der Entertainer der Party werden. Ich werde auch sicher nicht mein ganzes Leben gegen mein Naturell kämpfen.
Ich denke Introvertierte haben eventuell auch Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein, weil sie ihr ganzes Leben lang hören und zu spüren bekommen, dass sie irgendwie falsch gepolt sind, weil die Mehrheit eben anders tickt. Vielleicht sollten sie eher an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten, indem sie sich mal gut fühlen wie sie eben sind.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Angstmaschine Ja, ich verstehe was du meinst. Ich wollte eher verdeutlichen, dass ich eben trotzdem denke, dass angeborene Unterschiede in der Reizverarbeitung vorhanden sind und es nicht nur eine Sache des Wollens und Übens ist.
Zb. Ich gehe auf eine Familienfeier mit 20 Person, ich kann mal eine Zeit lang nicht sehr viel reden, weil ich mal die Eindrücke aufnehmen und sortieren muss und damit beschäftigt bin anzukommen. Das kann jemand nicht nachvollziehen der das nicht kennt.

Zitat von Angstmaschine:
DevonThink, OmniFocus und Hazel

Ich weiss das es jetzt irgendwie unlogisch ist, weil ich z.b. jetzt in einem öffentlichen Forum schreibe, aber für meine wirklich persönlichen Notizen versuchte ich mir ein system aufzubauen, was ich selbst unter kontrolle habe: einfaches Dateiformat,kein cloud sync, keine KI auf externen servern...

... mit den nachteilen dass es eben bastellösungen sind...
... aber die ich weitestgehend dorthin prügeln kann wie ich sie haben möchte...

...wahrscheinlich hätte ich mir einiges an Zeit sparen können.

Spracherkennung und handschrifterkennung möchte ich irgendwann in meinen Workflow integrieren.

Zitat von Rosa_pather:
Ich wollte eher verdeutlichen, dass ich eben trotzdem denke, dass angeborene Unterschiede in der Reizverarbeitung vorhanden sind und es nicht nur eine Sache des Wollens und Übens ist.

Das ist bestimmt so und auch noch zahlreiche andere Gründe werden da mit reinspielen. Und natürlich wird kaum einer vom großen Schweigemann zum Entertainer. Es wäre auch schlimm, wenn wir alle gleich wären.

Wenn jemand sehr schweigsam und introvertiert ist, dann kann es sein dass er damit glücklich und zufrieden ist oder er kann darunter leiden. Ich habe seinerzeit vielleicht nicht unbedingt gelitten (zumindest nicht bewusst), aber ich habe schon gemerkt dass mir durch meine sehr zurückgezogene Art was entgeht. Und ich meine Ziele nicht erreiche. Und vielleicht auch den anderen was entgeht.

Durch die Therapie meiner Angststörung – die auch viel mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun hatte – hat sich das Problem mehr oder weniger von selbst gelöst. Ich bin auch heute kein Party-Löwe und nicht ausgesprochen extrovertiert, habe aber keine Probleme mehr ein Gespräch anzufangen, mit zu bestreiten oder auch anzuführen.

Was Kosmos hier die ganze Zeit versucht zu vermitteln ist, dass es aber auch auf der Seite der anderen unangenehm sein kann, wenn jemand die ganze Zeit da sitzt und schweigt. Auch, wenn derjenige mit seiner Rolle eigentlich ganz zufrieden ist.
Das habe ich – ich muss es gestehen – früher auch nicht so gesehen, aber spätestens wenn man nur zu zweit ist, wird's komisch.

Leider ist Kosmos mitunter so direkt in ihren Beiträgen (und lässt manche Aspekte auch aus), dass grade die Introvertierten das schnell falsch verstehen und verschreckt sind. Ich muss da auch hin- und wieder durchatmen, aber ich weiss ja wie sie ist.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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