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Zitat von AméliePoulain:
Du verwechselst extrovertiert mit narzisstisch. Nur, weil jemand offen kommuniziert, macht er keinen Wirbel um sich selbst. Nur, weil man ruhig ist, ist man nicht ein besserer sympathischerer Mensch. Es kommt auf Inhalte an und Charakter.

Ja, es wird dauernd extrovertiert mit narzisstisch verwechselt. Ebenso wird selbstbewusst mit narzisstisch verwechselt. Neutrales Auftreten fühlt sich für viele schon so bedrohlich an, dass sie es mit dominantem Auftreten verwechseln...

Es sind unendlich viele Vorurteile im Spiel, die dann auf harmlose Leute drauf geklatscht werden, und damit provoziert man dann Konflikte. Und die schaden und tun weh.

Kommunikation kann man üben und trainieren, was darüber lernen und Kompetenzen aufbauen. Aber das alles ist eine intellektuelle Leistung. Problematisch an einer sozialen Phobie ist aber das Gefühlsleben und die Emotionen, die dahinter stehen, wenn jemand in Kontakten so unsicher ist. Und da kann das Gegenüber dann auch nichts dran ändern. Egal, was es tut, das wird wieder auf der anderen Seite aus der Empfängersicht bewertet und interpretiert. Wenn jemand den Kopf voller Vorurteile hat, die automatisch anspringen und die ihm nicht bewusst sind, dann kann ich als Sozialpartner auf der anderen Seite dagegen nicht ankommen. Da kann ich mich verrenken wie ich will, es wird nichts ändern.

Je sturer der Gegenpart ist, desto weniger hat man Chancen, Einfluss zu nehmen.

Und manche Menschen grenzen sich natürlich auch ab, wollen nicht. Das muss man auch sehen. Die sind vielleicht gar nicht so doof, aber sie machen klar, dass sie nicht interessiert sind. Und das ist eine ganz normale Sache. Einen Korb zu kriegen ist was Normales und kein Weltuntergang. Damit muss man umgehen und gut ist. Das Leben geht auch mit Absagen weiter. Wenn es irgendwo nicht geklappt hat, sucht man sich was Neues und probiert dort sein Glück.

Sich introvertiert hinsetzen und warten, dass von den anderen was kommt, klappt nicht. Man muss Offenheit und Interesse signalisieren, sonst werden die anderen nicht aktiv werden. Hinsetzen und nichts machen, bedeutet in der sozialen Sprache der Menschen: Ich will keinen Kontakt. Ich will meine Ruhe!. Das ist die Botschaft, die introvertierte Menschen ausstrahlen und aussenden, wenn sie nicht mehr machen als dabei sitzen.

Es gibt bildschöne Frauen, die nix abkriegen, während es häßlichere Damen gibt, die einen Mann nach dem anderen abschleppen. Und die hübschen Frauen, die so verschmäht werden, verstehen nicht, warum sich nix tut. Dann schaut man mal auf ihr Sozialverhalten und ihre Interaktion und sieht, wie passiv die sind. Die gehen mit diesen Männern nicht in Augenkontakt, da kommt kein Lächeln rüber, nix. Was machen die interessierten Männer? Die prüfen die Lage, checken ab, ob diese Frau auf einen Annäherungsversuch wohl positiv reagieren würde. Nach einer Weile die Lage erkunden, merken sie, dass sich die nicht rührt. Dann drehen sie ab und suchen sich eine Frau, die klare Signale aussendet, dass sie sich über eine Kontaktaufnahme von diesem Mann freuen würde.

Offenheit ist der zentrale Aspekt. Innerlich und gefühlsmäßig offen sein für die Menschen, die einem über den Weg laufen. Und diese innere Offenheit nach außen transportieren ist der zweite Punkt. Ohne dass wird man sehr einsam und verlassen sein, es schwer haben mit den Menschen.

Und Introvertierte sitzen oft wirklich verzweifelt da und fragen sich, woran es liegen könnte? Und dann fragen sie andere Introvertierte und die wissen es ja auch nicht besser und schwingen die gleichen Reden. So kommt man nicht weiter. Wenn ich was lernen will, dann muss ich jemanden fragen, der es beherrscht, und nicht jemanden, der es selbst auch nicht hinbekommt. Die anderen Introvertierten machen die gleichen Fehler und kommen aus dem sozialen Loch nicht wirklich raus. Das sind keine nützlichen Ratgeber.

Zitat von Kosmos:
Kommunikation kann man üben und trainieren, was darüber lernen und Kompetenzen aufbauen. Aber das alles ist eine intellektuelle Leistung.

Du scheinst Dir tatsächlich viel antrainiert zu haben.
Woher weißt Du aber, welche Art zu kommunizieren gut ist und welche eher weniger gut?
Offensichtlich machst Du das fast ausschließlich an Deinem eigenen Gefühl fest.
Immer wieder sagtest Du doch. Andere kritisieren Deine Art der Kommunikation ständig.

A


Kommen sehr stille Menschen dumm rüber?

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Zitat von Kathrina001:
Volle Zustimmung! Der Dialog ist wichtig! Genau dieses Monolog-Ding ohne Interesse am anderen mag ich nicht, gibt mir nichts.


Da bist du aber ein bischen egoistisch wenn du mich fragst

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Übung für dich:
Gerade bei Leuten die Monologe erzählen, kannst du doch wunderbar üben:

Hast du etwas ähnliches erlebt?
Gibt es Widersprüche?
Hast du selber eine Geschichte, die du einfach mal von dir geben willst? (Am Wochenende mal aufschreiben was du selbst als (zunächst mal kurzen) Monolog von dir geben willst. Dann nach ein paar Minuten einfach zusammenhanglos apropos sagen und mal deinen Monolog runterleiern

Gibt es irgendeine Aufgabe im Alltag, die du nicht kannst? Einfach mal den Monologisten fragen, wie er es lösen würde. Wenn dann deine Monologunterbrechung versandet, darauf hinweisen: Wolltest du eigentlich noch was zu Monologthema xyz sagen?

In meinem Tagebuch gibt es für wichtige Personen eine Kategorie ihrer Themen, so dass ich auch hier im Vorfeld auf ein Treffen noch ein wenig in deren Welt eintauchen kann.
Dies kann z.B. mit einer Mindmap gemacht werden, wie an anderer Stelle bereits geschrieben:

Mein Tipp: Bevor ich mich mit Leuten treffe, eine mindmap aufzeichnen, ausgehend von den Bereichen: Leben, Job, Persönliches, Politik Assotiationsbäume zeichnen, die mir im Zusammenhang mit den Gesprächspartnern einfallen. Ich habe dann spasseshalber noch attributiert: Will ich unbedingt sagen, will ich lieber nicht sagen, darf ich nicht sagen.

Während dem Zeichnen der map fallen mir dann z.B. zwei Punkte auf, die ich dann google und mich inhaltlich etwas vertiefe (fachartikel, news, kurioses, wikipedia)

Gestern hatte ich z.B. aufgeschnappt, dass J.K.Rowling alle Harry Potter Bücher geschrieben hatte, bevor der erste Band rauskam. Diese Info ist jetzt bei zwei Personen verlinkt, die Harry Potter fans sind. Wenn ich die in ein paar Monaten treffe werde ich im Vorfeld mich nochmals mit J.K.Rowling und ein pasr Kontroversen um sie beschäftigen. Ob und wie ich das Thema dann anspreche hängt vom Verlauf des Gesprächs dann ab. Vielleicht wird mir das jetzt aber auch wieder einfallen, wenn jemand über Bahnhöfe von London erzählt und dann bringe ich dies als interessanten Punkt an und kann mich über die mutige geschäftsidee der Autorin unterhalten. Mal schauen, was vom Monologisten dann zurück kommt

Zitat von Hotin:
Du scheinst Dir tatsächlich viel antrainiert zu haben. Woher weißt Du aber, welche Art zu kommunizieren gut ist und welche eher weniger gut? Offensichtlich machst Du das fast ausschließlich an Deinem eigenen Gefühl fest. Immer wieder sagtest Du doch. Andere kritisieren Deine Art der Kommunikation ständig.

Tja, das komplizierter:

- Die Menschen, die psychisch gesund sind und normal sind, haben kein Problem mit mir, die finden mich gut. Da kommt Zuspruch und Anerkennung.

- Die Menschen, die psychische Defekte haben, reagieren auf mich oft kritisch und machen mir damit das Leben schwer. Deswegen musste ich mein Auftreten ändern und muss mich verbiegen, weil es sonst keine Ruhe gibt. Aber es geht natürlich zu meinen Lasten, weil ich Zugeständnisse machen musste, die ich nicht wollte. Aber es geht nicht anders. Man darf nich so sein, wie man ist und gerne leben würde, weil es irgendwen überfordert. Und entweder kann ich mit dem Kopf durch die Wand und dann ernte ich unnötige Konflikte. Oder ich bin elastischer und vermeide die Kämpfe. Ein Therapeut hat zu mir mal gesagt: Sie sind denen überlegen und das sorgt für die Probleme! Aber da ist es wie so oft im Leben: Der Klügere gibt nach!. Und Ihnen wird da auch nichts Anderes übrig bleiben!.

Ich habe mich deswegen auch von vielen Leuten getrennt, bin auf Abstand gegangen, lasse mich auf nichts mehr ein. Es läuft nach dem Motto: Du hast recht! Und ich meine Ruhe!.... Da denken heute noch viele, dass ich strohdumm bin... In Wirklichkeit haben die nie erfahren, was ich drauf habe, weil ich mich mit ihnen nicht mehr abgebe, weil es mir zu blöde ist.

Zitat von Kosmos:
Die Menschen, die psychisch gesund sind und normal sind, haben kein Problem mit mir, die finden mich gut. Da kommt Zuspruch und Anerkennung.

- Die Menschen, die psychische Defekte haben, reagieren auf mich oft kritisch und machen mir damit das Leben schwer. Deswegen musste ich mein Auftreten ändern und muss mich verbiegen, weil es sonst keine Ruhe gibt.

Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist oft klein. Ich selbst nehme komplizierte Gesprächspartner oft als Herausforderung an. Mit entsprechendem Humor Verhaltensmuster analysieren, auf subtile Art und Weise herausfordern, hier und da einen Tropfen Öl ins Feuer gießen. Den Menschen aber demonstrieren, dass man ihnen wohlgesonnen ist.

Sicherlich sortiere ich aber auch Menschen aus, indem ich mich z.B. nicht oder selten Rückmelde, eher zu anderen gehe oder ähnliches...

Zitat von Kosmos:
Ich habe mich deswegen auch von vielen Leuten getrennt, bin auf Abstand gegangen, lasse mich auf nichts mehr ein. Es läuft nach dem Motto: Du hast recht! Und ich meine Ruhe!.... Da denken heute noch viele, dass ich strohdumm bin... In Wirklichkeit haben die nie erfahren, was ich drauf habe, weil ich mich mit ihnen nicht mehr abgebe, weil es mir zu blöde ist.

Ist eine legitime Vorgehensweise. Man kann hierbei versuchen, die Trennung so durchzuführen, dass die Gegenseite es nicht als Angriff nimmt. Dann hat man später noch die Möglichkeit, bei Bedarf wieder eine gute Kommunikation mit den Menschen aufzunehmen.

Zitat von Kosmos:
- Die Menschen, die psychische Defekte haben, reagieren auf mich oft kritisch und machen mir damit das Leben schwer.

Oh weh, oh weh,

willst Du damit sagen, das Menschen mit psychischen Problemen Menschen zweiter Klasse sind?
Warum schreibst Du dann hier?
Gerade diejenigen, die etwas von Kommunikation verstehen, die kommen auch mit sogenannten
ruhigeren, schwächeren Menschen gut zurecht.
Du redest Dich hier oft um Kopf und Kragen.

Zitat von Kosmos:
Die Menschen, die psychisch gesund sind und normal sind, haben kein Problem mit mir, die finden mich gut.

Das glaube ich auch. Sie sind seelisch stärker und denken sich ihren Teil.
Das finden sie vermutlich klüger. Der Kluge genießt und schweigt.
Und ehrliches Feedback holst Du Dir ja nur sehr selten ein.

Zitat von Hotin:
willst Du damit sagen, das Menschen mit psychischen Problemen Menschen zweiter Klasse sind?

Also ich lese hier heraus, dass Leute mit psychischen Problemen Kritik an Kosmos anbringen (d.h. offen Mißstände ansprechen). Darüber hinaus das es für Kosmos schwerfällt, sich mit den angesprochenen Punkten zu beschäftigen und den Menschen deswegen aus dem Weg geht. Von 2. Klasse habe ich nichts gelesen

Es kommt doch auch sehr auf die jeweilige Situation an. Es hat zwar mit dem Problem Familienfeier angefangen, aber mittlerweile ist die Diskussion ja allgemeiner geworden.

Eine Feier ist was anderes als eine Beratung, was anderes als eine Diskussion, was anderes als Smalltalk mit Unbekannten. Das private Umfeld ist was anderes als das berufliche oder das im Verein oder auf der Straße, und die Menschen mit denen man es zu tun hat sind natürlich auch immer unterschiedlich.


Genau so spielt aber auch meine Absicht (und die des anderen) eine Rolle: was genau möchte ich? Will ich mich nur unterhalten, möchte ich etwas genauer wissen oder muss ich dringend eine bestimmte Information haben. Wieviel und was von mir kann oder sollte ich preisgeben, was dagegen lieber nicht. Wo sollte ich besser beim Thema bleiben und wo kann ich auch das Thema bestimmen.

Ich finde es fürchterlich, wenn ich irgendwo etwas erfragen will und ich muss meinem Gegenüber alles aus der Nase ziehen. Ebenso störend finde ich aber auch, wenn ich mit jemandem in ein Gespräch vertieft bin und ein anderer kommt dazu und plappert einfach rein.

Es stimmt schon, dass das ganze Problem stark mit fehlendem Selbstbewusstsein zu tun hat. Zu Anfang meiner Angsterkrankung war das bei mir zumindest gestört. Heute dagegen kann ich mir kaum noch vorstellen, dass ich früher manchmal schon Hemmungen hatte irgendwo anzurufen geschweige denn jemanden anzusprechen.

Zitat von Azure:
Diese Info ist jetzt bei zwei Personen verlinkt, die Harry Potter fans sind.

Das finde ich irgendwie etwas spooky, obwohl ich mir natürlich auch hin- und wieder zu bestimmten Personen was notiere (wenn ich sie selten sehe und das unbedingt anbringen möchte).

Zitat von Azure:
Also ich lese hier heraus, dass Leute mit psychischen Problemen Kritik an Kosmos anbringen (d.h. offen Mißstände ansprechen). Darüber hinaus das es für Kosmos schwerfällt, sich mit den angesprochenen Punkten zu beschäftigen und den Menschen deswegen aus dem Weg geht. Von 2. Klasse habe ich nichts gelesen ...

Nein, Das Problem ist, dass manche Menschen von mir etwas wollen, was ich ihnen nicht geben möchte. Sie stellen Ansprüche, Forderungen an mich, wo ich nicht bereit bin, die zu erfüllen. Und wenn ich es nicht mache, weil ich dort meine Grenze habe, dann beschweren sie sich, machen Druck. Sie akzeptieren meine Grenze nicht und deshalb nerven die mich. Im beruflichen Bereich muss man souverän damit umgehen. Man kann nicht alle Menschen umgehen, man muss stattdessen mit ihnen umgehen.

Aber im privaten Bereich hat es klar dazu geführt, dass ich gewisse Menschen und Beziehungen wegrationalisiert habe. Zum Beispiel die Beziehung zu einer Schwester habe ich abgebrochen, weil ihr Mann sich so unverschämt benimmt. Ich fahre nicht mehr eine Stunde zu Familienfeiern, wo ich stundenlang angeschwiegen werde. Ich tue es mir nicht mehr an. Wenn die Schweigen wollen, sollen sie in Zukunft allein schweigen. Ich verfahre nicht mehr eine Stunde Zeit und Sprit, um dann angeschwiegen zu werden und ignoriert zu werden und da stundenlang den Affen zu machen und die zu entertainen. Sie fanden es immer lustig, wenn Besuch kommt, damit sich mal was tut in der Bude. Aber es kam immer seltener jemand zu ihnen.

Ich war im Prinzip das Familienmitglied auf der anderen Seite. Und ich weiß, was sich daraus entwickelt.

Es ist ganz einfach:

Der, der nach vorne gehen kann und die soziale Phobie nicht hat, kann beides. Still sein, ruhig sein, sich zurücknehmen, aber er kann auch nach vorne gehen. Und derjenige, der die soziale Phobie hat, kann nur eine Sache. Dann kann man doch mathematisch festhalten, dass der, der 2 Fähigkeiten hat, mehr kann als der, der nur 1 Fähigkeit hat. Deshalb ist der, der extrovertiert ist, überlegen. Und an der Wahrheit kommt man nicht vorbei, wenn man ehrlich ist.

Deshalb macht das Probleme. Und da kann man einfach sagen: Keiner macht es mit Absicht und man sollte den Leuten helfen mit guten Therapien, dass sie es auflösen können und sie auch mehr Handlungsspielräume bekommen.

Ich finde es immer schwierig, wenn man wegen einem Symptom Hilfe will, aber letztlich dann sich auf den Standpunkt zurückzieht, dass einen alle so sein lassen sollen, wie man ist. Das passt nicht zusammen, entweder will ich die Veränderung oder ich will sie nicht. Beides gleichzeitig geht nicht.

Zitat von Hotin:
Oh weh, oh weh, willst Du damit sagen, das Menschen mit psychischen Problemen Menschen zweiter Klasse sind? Warum schreibst Du dann hier? Gerade diejenigen, die etwas von Kommunikation verstehen, die kommen auch mit sogenannten ruhigeren, schwächeren Menschen gut zurecht. Du redest Dich hier oft ...

Such' lieber Du Dir mal ehrliches Feedback! Aber das würdest Du sowieso nicht annehmen, weil es Dir nicht in Dein Konzept passt.... Du kommst hier schön passiv-aggressiv, suggestiv-manipulativ an und arbeitest mit vielen Unterstellungen, unlauteren Methoden... Wenn ich an Deiner Stelle wäre, wäre ich ganz, gaaaanz still... Was glaubst Du eigentlich? Dass ich Dein kleines Voodoo-Püppchen bin, wo Du Deine Nadeln reinhauen kannst?

Du kannst Dir eine andere Dumme suchen! Ich lass' das nicht mit mir machen. Punkt!

Zitat von Azure:
Da bist du aber ein bischen egoistisch wenn du mich fragst

wenn man etwas (Interesse) zurückbekommen möchte und nicht immer nur geben möchte, ist man egoistisch? Sehe ich nicht so. Ich möchte mich gut fühlen in dem einzigen Leben, das ich habe. (jeder sollte sich gut fühlen dürfen).

Ob stille Menschen dumm rüber kommen ? Ich sage bewusst ja.
Weil Sie ruhiger sind, sich auch überlegen was und wie Sie es sagen.
Spontan selten.
Man redet auch weniger mit Ihnen, weil der Stoff nicht vorhanden ist.
Wer gibt sich die Mühe ?
Warum auch ? gibt ja genügend andere, wo es klappt und wo es lustig ist.

Es gibt aber auch die, wenn zwei von dieser Sorte aufeinander treffen, da klappt es dann auch, mit dem reden, da wird dann von A - Z oder von P - P geredet usw.
Die nenne ich wieder gleichgesinnte.

Wenn nicht, dann geht der stille, weil er keine Chance / Weg sieht.
Warum weil er sich nicht traut.
Weil er Angst hat.

Der andere hingegen hat einen Tag / Abend vor sich / hinter sich.
Will / kann der den stillen überhaupt mit dabei haben ?

Ich persönlich wäre auch gerne lieber der laute Typ, bin ich aber nicht.
Trauen ? Wollen ? Können ? Angst ?
Ich persönlich bin aus dem Schatten meiner Schwester nie herausgekommen.
Bis heute.
Seit ich auf den Thread aufmerksam geworden bin verfolge und vergleiche ihn.

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Zitat von AméliePoulain:
Allerdings finde ich auch, es gibt leider immer mehr Menschen, mit denen kaum Dialoge möglich sind, sondern nur noch ellenlange Monologe, in denen man nicht auf den anderen im Wechsel eingeht, sondern immer nur von sich erzählt. Das ist eine echt unschöne Entwicklung. In meinem Umfeld kenne ich einige, die so ticken, aber zum Glück ja nicht alle. Man sollte sich an die halten, wo wirkliche Dialoge stattfinden, sonst ist es einfach nur einseitig und schlaucht sehr, weil es nur um Bestätigung der anderen Person geht. Dazu gehören natürlich auch Fragen. Es kommt immer aufs WIE an.


Zitat von Kosmos:
Je sturer der Gegenpart ist, desto weniger hat man Chancen, Einfluss zu nehmen.


Zitat von Kosmos:
Sie fanden es immer lustig, wenn Besuch kommt, damit sich mal was tut in der Bude. Aber es kam immer seltener jemand zu ihnen.


Auch hierzu hab ich ein paar Worte, was mir immer bewusster geworden ist.

Es gab einen Freundeskreis, auf beiden Seiten, ebenso Familie und Kinder.
Die Wochenende waren ausgefüllt, ebenso die Geburtstage usw. usf.
Dann kam die Zeit, keine Lust
muss das sein
die schon wieder
die mag ich nicht
die geht mir auf den Keks usw.
Wenn Er nicht das Wort führen konnte, wurde er leiser und es wurde gegangen oder Er wurde beleidigend
Er konnte nicht bloß blöd daher reden
Er konnte auch beleidigend werden.

Ja die Frau blieb an seiner Seite, ohne zu widersprechen, weil er es so rüberbrachte die tun dir nicht gut .

Der Kreis wurde kleiner und kleiner und heute kommt keiner mehr.
Jeder kennt Ihn, wer er ist und wie er sein kann.

Wer unter der Situation leidet am meisten.
Er nicht, aber Sie.

Nur Sie alleine findet den Weg daraus nicht alleine.
Also bleibt Sie mit der / ihrer Einsamkeit alleine.

Mit wem konnte Sie darüber reden ? mit keinem, weil Sie sich trotz allem schämte und vom Leben noch mehr zurückgezogen hat.


Zitat von Kosmos:
Es sind unendlich viele Vorurteile im Spiel, die dann auf harmlose Leute drauf geklatscht werden, und damit provoziert man dann Konflikte. Und die schaden und tun weh.


Stimmt. Der Leidtragende ist der Partner oder die Partnerin.

Zu demBeispiel „neu im Büro“:
Ich gehe da auf die Neuen gerne zu. Um ihnen die Situation zu erleichtern. Natürlich in einem angemessenen Maß. Weil ein neuer Mitarbeiter sich natürlich erstmal schwer tut, Anschluss zu finden und in den meisten Fällen nicht unbedingt selbst auf andere zugehen möchte...

Zitat von Kosmos:
Was glaubst Du eigentlich? Dass ich Dein kleines Voodoo-Püppchen bin, wo Du Deine Nadeln reinhauen kannst?

Ganz und gar nicht. Ich nehme Dich die ganze Zeit ernst. Das scheint aber eine Ebene zu sein, auf der man
nicht gut mit Dir reden kann. Sonst könntest Du wohl kaum den Vergleich mit dem Voodoo-Püppchen bringen.
Mit Kritik kannst Du offensichtlich weniger gut umgehen.
Etwas sachlich auszudiskutieren scheint mit Dir kaum möglich. Entweder man gibt Dir Recht oder Du beklagst Dich, dass Du
angegriffen wirst. Jedoch gibt es viel mehr Gefühlszustände als diese beiden.
Warum hast Du diese Verhaltensweise gelernt, andere frech anzuschnautzen, damit sie Dir mit sachlichen
Argumenten nicht zu nahe kommen.
Dieser scheinbare Selbstschutzmechanismus ist kein wirklicher Selbstschutz.

Zitat von Kosmos:
Such' lieber Du Dir mal ehrliches Feedback! Aber das würdest Du sowieso nicht annehmen, weil es Dir nicht in Dein Konzept passt....

Nicht alles sehe ich richtig.
Da ich ständig sehr viel positives Feedback bekomme, scheine ich mehr richtig als falsch zu liegen.

Zitat von Hotin:
Du scheinst Dir tatsächlich viel antrainiert zu haben. Woher weißt Du aber, welche Art zu kommunizieren gut ist und welche eher weniger gut? Offensichtlich machst Du das fast ausschließlich an Deinem eigenen Gefühl fest. Immer wieder sagtest Du doch. Andere kritisieren Deine Art der Kommunikation ständig.

So wie ich zuvor schon schrieb. Alles antrainiert. Gehirnwäsche.
Ständig von sich überzeugt, komme was wolle. Eine Alleinunterhalterin, die sich ständig lobt und alle anderen umkrempeln will.
Bei soviel Talent wundert es mich schon, weshalb sie im Forum viel kostbare Zeit vergeudet.
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Soso so.....

Endlich mal kurz und bündig.

Zitat von Butterfly-8539:
Endlich mal kurz und bündig.



Das ändert an den Fakten gar nichts. Die Menschen, die eine soziale Phobie haben werden dadurch Nachteile im Leben haben. Und wer nicht damit fertig wird, nicht dazu lernt, den wird halt das Schicksal ereilen.

Und wer nicht hören will, der wird fühlen müssen.

Alles, was man aussendet, kommt zurück und oft sogar doppelt und dreifach. Und deshalb steht den einen Menschen eine gute Zukunft ins Haus und den anderen eine negative. Und da bin ich froh, dass ich aufgrund meiner Beschaffenheit zu den Menschen gehöre, denen eine positive Zukunft sicher ist! Und anderen wird halt das Gegenteil blühen.

Viel Spaß noch!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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