Hallo Silent,
Zitat:Also bei mir hat der das schon irgendwie direkt kurz angesprochen, nach dem ich ihm erzählt habe was mich so alles bedrückt und was für Probleme ich habe, meinte er ich sollte jetzt nicht erschrecken aber er hielte auch bei mir einen Klinkaufenhtalt für sinnvoll,
Zitat:weil ich auch erwähnte, das ich mir meine Probleme lange Zeit selber nicht eingestanden habe und es mir schwer fällt über sowas offen zu sprechen.
Na offensichtlich hast Du ja offen über Deine Probleme, Ängste und Depressionen gesprochen - das ist doch schon mal gut ! Das ist nur eine Vermutung von mir, aber vielleicht hat dieser Psychologe auch einen Klinikaufenthalt erwähnt, weil er in diesem aller ersten Gespräch nicht eindeutig feststellen konnte, wo Dir jetzt genau der Schuh drückt, bzw. welche Therapieform er für Dich für sinnvoll bzw. hilfreich erachtet...in solchen Kliniken ist das Angebot und sind die Möglichkeiten vielfältiger, so dass er diese Option vielleicht auch bzgl. der längerfristigen ambulanten Therapieform in Betracht zieht?
Du hast ja schon in Deiner ersten Frage in diesem Forum verdeutlicht, wie wichtig es Dir ist, ganz genau und im voraus zu wissen:
Zitat:Vielleicht kann mir ja hier einer erklären, wie so ein Erstgespräch abläuft.
Was man gefragt wird?
Was man erzählen muss?
Und was man erklärt bekommt?
Und wie es danach weitergeht?
und dann in der nächsten
Zitat:Ich bin in Behandlung wegen Depressionen und Ängsten.
Da sehe ich halt schon gleich gewisse Probleme auf mich zu kommen:
Wie soll ich da überhaupt hinkommen?
Was wird da alles gemacht?
Was wird dort von mir erwartet?
Komme ich da mit den anderen Leuten zu Recht?
Wie viele Gespräche muss man mit einem Psychologen haben, bis so ein Klinikaufenthalt in die Tat umgesetzt wird?
Wie lange dauert so ein Aufenthalt?
Werden die Kosten von der KK übernommen (privat)?
Wie geht es nach dem Aufenthalt weiter?
Ich kann gut verstehen, dass Du über diese und jene Abläufe im Voraus bescheid wissen möchtest - aber so fragen wie Was muss ich da erzählen (beim Erstgespräch), was wird von mir erwartet etc...das sind Fragen, die mich als nicht Fachmann und nicht-selbst-Betroffene etwas verwirren...wenn ich zum Arzt gehe, dann weil ich mich krank fühle (oder zur Vorsorge)...ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass mein Arzt irgendetwas von mir erwartet oder von mir etwas Bestimmtes hören will...außer dass ich ihm von den Symptomen berichte und mich von ihm untersuchen und wenn nötig behandeln lasse...vielleicht geh ich da auch sehr naiv ran...aber ich stell mir mal vor, dass das bei einem Psychologen nicht so sehr anders ist...
ICH geh zum Arzt, in der Hoffnung, dass der Arzt mich wieder gesund macht lol oder weil meine Eigenbehandlungen nicht mehr funktionieren...und ich schätze mal, auch Du hast einen Termin beim Psychologen gemacht, weil Du gesund werden willst und Deine Eigenbehandlungen/Selbstmaßnahmen nicht mehr funktionieren...Klar macht Dich das nervös, wenn gleich beim Erstgespräch ein Klinikaufenthalt angesprochen wird...aber das zeigt doch auch, dass dieser Psychologe sich persönlich nicht für den Superdoc hält, der sich anmaßt, sofort und zweifelsfrei irgendeine Diagnose und dann Behandlung zu bestimmen...ganz viele Leute werden an Kliniken überwiesen - aus den unterschiedlichsten Gründen - und manchmal eben auch, weil der behandelnde Facharzt z.B. auf Grund von widersprüchlichen oder zu vielen Symtomen alleine keine Diagnose erstellen kann und damit eben auch die Behandlung nicht zielgerichtet angefangen werden kann...vergiss mal nicht, Silent, dieser Psychologe kennt Dich überhaupt nicht, der hat erstmal NUR das als Anhaltspunkt, was DU ihm erzählst und genau wie bei jedem Hausarzt laufen auch bei dem täglich neue Patienten auf, die nicht nur mit Symptomen und Schilderungen ihrer Beschwerden aufwarten, sondern z.B. auch gleich ihre eigene Diagnose mitbringen, und ne Liste mit Medis, die sie verschrieben haben wollen und/oder die ganz genau zu wissen glauben, was die Ursache ist etc...aber ich glaube gerade Psychologen und Therapeuten haben auch regelmäßig mit Patienten zu tun, die ihnen ganz bewußt oder auch unbewußt nicht ganz offen und ehrlich sind, die ganz gezielt sortieren was sie dem Arzt/Thera erzählen und was nicht etc...
Ich sag nicht, dass Du so Jemand bist, nur, dass dieser Psychologe Dich an diesem Tag auch erst das aller erste mal getroffen hat - statt zu warten bis er einen Klinikaufenthalt nochmal anspricht, könntest Du ihn auch gezielt fragen, was ihn beim ersten Treffen dazu veranlasst hat...denn offensichtlich beschäftigt und besorgt Dich das ganz extrem - vielleicht hälst Du Dich jetzt auch für einen viel viel schlimmeren und akkuten Fall, als Du es vorher getan hast..nach dem Motto Wenn der Psychologe gleich beim ersten Gespräch meint, ich sollte in eine Klinik, dann muß es mir mega-extrem-schlecht gehen...Weißt Du was ich meine? Ich finde schon, dass Du das ansprechen solltest...der hat das vielleicht nur als Option erwähnt, weil er sich nicht sofort ganz sicher war, ob er Dir alleine im Moment wirklich helfen kann oder welche Therapieform er Dir empfehlen möchte...während das bei Dir ganz klar ankam wie Ich würde sie am liebsten sobald als möglich in eine Klinik einweisen, weil es ihnen so schlecht geht
Dass Du Dir jetzt noch zusätzlich deshalb einen Berg von Sorgen und Gedanken machst und Dir gleich wieder ganz detailliert Infos bzgl Klinikauftenhalte etc einholst, die Dir gleich wieder Zweifel und Angst machen - das ist ja nicht Sinn der Sache...was erwartest Du denn vom Psychologen oder welche Form der Therapie glaubst Du denn, könnte Dir wirklich helfen? Der Psychologe ist doch nicht gleichzeitig Dein Therapeut oder doch?