- ich habe mich täglich mit dem Nachbarjungen geprügelt
- von einem anderen Kind aus der Nachbarschaft wurde ich gegen eine Baum geworfen
- der Junge der mich gegen ein Baum warf, verfolgte mich bis zur Haustüre, drückte diese auf, auch wenn mein Vater sie zuhielt
- mein Fenster wurde mit Steinen beworfen
- meine Fahrräder wurden ständig geklaut oder weggeworfen, auch wenn mein Vater mir half, wurde mein Fahrrad nicht
ausgehändigt, dann gingen sie auf meinen Vater los
- auf dem Fußballplatz wurde ich gegen eine Werbebande geworfen
- meine Geburtstagsgeschenke wurden geklaut und kaputtgetreten
Das war meine Kindheit. Jetzt sitze ich hier mit über 30 Jahren und habe keine Ahnung mehr, wie es mit meinem Leben weitergehen soll. Die Therapien kann ich schon nicht mehr an einer Hand abzählen.
Ich habe eine neue Therapeutin gesucht und zum erst mal das Gefühl verstanden zu werden. Diagnose klar: Angststörung und starke soziale Phobie.
Lösung: Trotz Ängste raus in's Leben, positive Erfahrungen sammeln, seine Denkweise ändern, wieder Spaß am Leben
haben und sich sozialen Situationen stellen.
Aber wie soll das gehen? Ich habe mich so oft (damals) sozialen Situationen gestellt und im wahrsten Sinne des Wortes auf's Maul bekommen. Klar kann man heute sagen: Oh, das ist aber lange her. , klar, aber so viele positive Erfahrungen fehlen mit komplett und bis heute habe ich Angst.
15.11.2020 19:05 • • 26.11.2020 #1