ich bin 17 jahre alt und habe laut psychologen eine soziale phobie und depressionen. ich weiß nicht wie ich damit anfangen soll, ich glaube auch nicht das es mir hilft wenn ich meine phobie mit anderen teile aber trotzdem habe ich den Drang es zu teilen ich glaube einige werden wissen was ich meine.
Angefangen hat es in der 9ten klasse als ich von der realschule geflogen weil ich mist gebaut habe bin und jeder den ich kannte mich plötzlich gehasst hat und ich angst hatte den leuten zu begegnen.
Dann später nach der realschule wurde alles schlimmer mit der Zeit. Dann kam ich auf ein Berufskolleg, es war noch eine große Belastung weil ich 3-4 Wochen zu spät eingeschult wurde. Ich hatte panische Angst in die Schule zu gehen weil mich andere Mitschüler und Lehrer wegen meiner persönlichkeit oder meiner Stimme kritisiert haben z.b. das ich rede wie als würde ich einschlafen. wenn eine Leserunde begann ging mein puls hoch und ich bekam fast kein wort raus. Präsentationen habe ich mich überhaupt nicht getraut und lieber eine 6 bekommen als dort vorne zu stehen. Nach 1-2 Wochen traute ich micht nicht mehr in die schule weshalb ich auch nur 2 monate dort war und davon die hälfte geschwänzt habe. Manchmal bin ich auf dem weg zum Bahnhof einfach wieder umgedreht weil ich so Angst hatte.
Danach hatte ich nur noch ein paar Beschäftigungen.
Jetzt bin ich am verzweifeln da ich noch so jung bin und meine Zukunft bevor steht, ich weiß nicht wie ich es schaffen soll eine schule zu besuchen oder eine Ausbildung zu machen (meine berufsauswahl ist begrenzt weil ich viele Allergien habe und schlechte Noten). weg gehen tu ich auch sehr selten. Dazu kommt viel Druck von meiner mutter weil sie es einfach nicht verstehen kann, ständig sagt sie ich soll mich einfach zwingen die angst zu bekämpfen aber selbst therapieren kann ich mich doch nicht und Druck wegen der Zukunft weil ich Schule oder Ausbildung machen muss.
Ich halte mich nie in Menschenmengen auf, wenn ich in der Stadt bin nehme ich immer Umwege auch wenn diese 20 minuten länger dauern.
Konversationen mit anderen zu führen geht fast garnicht, ich kann mich nicht wie ein normaler mit Menschen unterhalten, mir ist wie die Sprache verschlagen.
Die letzten 5 Monate waren besonders hart wegen den depressionen, öfter hatte ich den gedanken das ich nicht mehr leben will, wegen meiner familie würde ich sowas nie tun weil ich damals schon eine schwester durch suizid verloren habe. ich habe immer den gedanken das ich nichts wert bin und wollte mich öfters selber verletzen aus selbsthass.
Das einzige was mir zur Zeit hilft ist Canna., schlechte gedanken kommen dann nicht in meinen kopf. Momentan gibt es nichts was mich zum lachen bringt oder mir freude bereitet, nur wenn ich Canna. konsumiere wird meine stimmung besser auch wenn es so jung nicht gut ist, die Folgen die kommen können sind mir im moment egal.
Ich gehe zu zeit zu einem psychatier der mir helfen will aber ehrlich gesagt bezweifle ich das meine ängste dann weg sind. Eigentlich will ich auch garnicht so einer sein der Präsentieren oder vorlesen kann aber die Angst macht einen echt wahnsinnig.
Ich versuche einen job als Hilfskraft zu bekommen das mein Tagesablauf etwas geregelter ist und ich nicht den ganzen tag am pc sitze, aber was ich dieses Jahr machen soll für meine Zukunft weiß ich noch nicht und die Sachen wo ich chancen hätte bereiten mir noch mehr angst wenn ich darüber nachdenke dort hin zu gehen.
Mich würde interessieren ob es vielleicht jemanden gibt der in einer ähnlichen lage ist und wie er/sie es bewältigt.
Ratschläge müssen nicht sein, ich glaube nicht das die was helfen.
Das war jetzt ein langer text
03.03.2017 15:21 • • 09.03.2017 #1