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Axel Weiß
Seit 3 Wochen bin ich froh, dass mein umfangreiches Leiden einen Namen hat. Sozialphobie. Ich bin 40 Jahre alt und leide seit etwa 25 Jahren darunter, wobei die Angst ständig gestiegen ist, bis sie nun ein unerträgliches Maß erreicht hat. Endlich habe ich mich einer Psychologin anvertraut und endlich kann ich diese unlogische und unerkärliche Angst einordnen. Und jetzt will ich mich auf den Weg machen, diesen Tresor in mir zu öffnen. Als ich heute einfach mal im Internet nach Sozialphobie gesucht habe, war ich überrascht, wieviel Leidensgenossen ich habe. Und ich habe mich in sämtlichen Fallbeispielen wiedererkannt. Ich habe bereits 2 Arbeitsstellen wegen dieser Phobie verloren. Wenn es kritisch wird, neige ich zu Weglauftendenzen. Jetzt bin ich also entschlossen zu kämpfen. 3 ausführliche Gespräche mit einer Psychologin habe ich hinter mir. Das Reden (zum ersten Mal in meinem Leben) tut mir gut, doch hilft das noch nicht wirklich, ich empfinde eher das Gegenteil, ich beschäftige mich intensiver als zuvor mit meiner Angst und habe das Gefühl, sie verstärkt sich dadurch. Meine Psychologin hat bisher weder eine klinische, noch eine medikamentöse Therapie angesprochen. Was empfehlt Ihr mir, die auch betroffen sind und auch irgendwann begonnen haben, zu kämpfen?
14.02.2002 14:50 • • 12.10.2004 #1
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